Suche löschen...
Wilsdruffer Tageblatt : 26.07.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193307261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19330726
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19330726
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-07
- Tag 1933-07-26
-
Monat
1933-07
-
Jahr
1933
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 26.07.1933
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Zahlreiche Mitglieder -es Oberkirchenrates zurückgetreten. In Würdigung des Ergebnisses der eben : li - schenKirchenwahlen sind, wie der „Völkische Beob achter* meldet, folgende Mitglieder des evangelischen Oberkirchenrates in Berlin um Beurlaubung von ihren Ämtern eingekommen: Geheimer und Ober- konsistorialrat v. Dr. Harnatz. die Oberkonststorml- räte v. Dr. Jeremias und Professor v. Dr. Sellin, Feldpropst der Armee V. Schlegel, Hen selmann, v Fischer, ferner Lie Dr. Söhngen und Dr. Böhm. Auch Generalsuperintendent 0. Dr. Dibelius wird sein Urlaubsgesuch einreichen. Keine Son-ermlttel für die Arbeitsbeschaffung in Ostpreußen. Die Pressestelle des Oberpräsidiums in Königsberg teilt mit: Es ist in einem Teil der Presse die Meldung verbreitet worden, die bisherige Räumung der Kreise von Erwerbslosen sei in Ostpreußen dadurch ermöglicht worden, daß die ostpreußischen Banken, insbesondere die öffentlich-rechtlichen ostpreußischen Banken Vorschüsse ge geben hätten auf Kredite, die von der Rentenbankkredit anstalt oder der OEFFA. für Ostkredite zugesagt seien. Diese Meldung ist von A bis Z unrichtig. Die ostpreußischen Arbeiten sind vielmehr aus den normalen Mitteln, ins besondere aus der Grundförderung der Reichsanstalt, finanziert worden, wie sie jeder anderen Provinz in gleicher Weise zur Verfügung stehen. Roosevelis letzter Appell an die Arbeitgeber. Um „dem fürchterliche« Winter vorzubeugen". Roosevelt richtete an das amerikanische Volk eine Ansprache, die er als die wichtigste in seiner bisherigen Regierungszeit bezeichnete. Nach einem überblick über die bisherigen Maßnahmen fordert Roosevelt die Arbeitgeber auf, aus patriotischen und menschlichen Gründen seine Anordnungen für dis einzelnen Industrien anzunehmen und dnrchzuführen, um durch Verkürzung der Arbeitszeit und angemessene Löhne das Wiederaufbauwerk zu vollenden, was ohne Mitarbeit jedes einzelnen Arbeitgebers unmöglich sei. Um den Regierungsmaßnahmen mehr Nachdruck zu verschaffen, so führte Roosevelt Weiler aus, sollen in jedem Postamt Ehrentafeln ausgehängt werden, auf denen der Name der Arbeitgeber verzeichnet wird, die die Jndustrieverordnung unter schrieben haben. Nur strikteste Durchführung der Jndustrie verordnung könne dem fürchterlichen Winter vorbeugen. Die Ausarbeitung der Verordnung für jede einzelne Industrie erfordere viel Zeit. Um keine Zeit zu verlieren, habe er deshalb an jeden der fünf Millionen Arbeitgeber ein Schreiben gerichtet, in dem er um vorbehaltlose An nahme der ihn betreffenden zukünftigen Industrie-Code ersucht habe. Roosevelt appellierte besonders an die kleinen Arbeitgeber und drohte den Widerspenstigen noch einmal nachdrücklichst mit Gesetzesmatznahmen. Er forderte zu harmonischer Zusammenarbeit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf und erklärte abschließend: „Ich kann den Erfolg der bisher getroffenen Maßnahmen nicht garantieren, aber das amerikanische Volk kann ihnen zum Siege verhelfen." Balbo-Geschwader in Neubrannschweig gewassert. Das italienische Fluggeschwader hat auf seinem Rück flug nach Europa die erste Flugstrecke hinter sich gebracht. Das Geschwader ist um 20,56 Uhr MEZ. in Shediac (Neubraunschweig) gewassert. Ein Flugzeug des italienischen Flug geschwaders ist infolge Bruchs des Llzufuhrrohrcs in der Nähe von Rockland im Staate Maine not gelandet. Ein zweites Flugzeug des Balbo- Geschwaders mußte aus bisher unbekannter Ursache bei St. John auf Neubraunschweig ebenfalls not landen. Salbo-Geschwa-er aus dem MM«. Das Balbo Geschwader ist am Dienstag um 15.06 Uhr MEZ. vom Gordon Bennett-Flugplatz (Newyork) nach Shediac (Neubraunschweig) gestartet. Von dort soll der Weiterflug nach Shoal Harbour «Neufund land) angetreten werden. Die Wetterberichte rauten günstig. Balbo erklärte, er wolle den Rückflug gemäch lich ausführen und keinerlei Risiko eingehcn. Zwei konmmmMHe Mörder aus der Flucht erschossen. Die Mörder des HitlerjungenErn st Liebsch aus Dechsel, Kreis Landsberg (Warthe), Erich und Gustav Rudolf aus Dühringshof (Ostbahn), wurden jetzt — nach einem Jahre — verhaftet und haben ein umfassen des Geständnis abgelegt. Sie hatten sich in Lands berg (Warthe) bei zwei Kommunisten verborgen gehalten, die ihnen auch die Papiere zu einer Flucht nach Sowjet- rutzland geliefert hatten. Als die Mordbuben nun von Landsberg aus mit dem Kraftwagen nach dem Gerichts gefängnis in Vietz (Ostbahn) transportiert werden sollten, unternahmen sie einen Fluchtversuch. Die Begleitmannschaft schoß, da die Fliehenden auf Anruf nicht stehen blieben, und tötete beide auf der Stelle. Grausiger Mord und drandWung. Bei einem Hausbrand in Memel sind drei Menschen verbrannt. Die Ermittlungen über die Brandursache haben zu der Feststellung geführt, daß es sich um einen Mord handelt, der später durch die Brandstiftung getarnt werden sollte. Bekanntlich verbrannte in dem Hause eine Frau Berg mit ihrem acht Monate alten Kinde und ein Mann, den man für den Geliebten der Frau, einen gewissen Klonneck, hielt. Die Gerichtskommission stellte fest, daß die Frau durch Arth Lebe getötet worden ist und vollkommen ausgebkutet war. Man ist sich noch nicht darüber klar, ob es sich bei dem toten Mann um den Klonneck handelt. Die Polizei sucht nach Klonneck, der am 25. Mai 1893 in Boguschütz im Kreise Gleiwitz geboren ist. Er wohnte nach polizeilicher Anmeldung bei den Eltern der Frau Berg, weilte aber oft in der Woh nung der Frau. Neues aus aller Wett. Keine Ernennung von Ehrenbürgern durch Gemeindeverbände. Berlin. In einem Runderlatz des preutzischen Innen ministers wird hervorgehoben, daß den Gemeindeverbänden ein Recht zur Ernennung von Ehrenbürgern nicht zusteht. Das Ehrenbürgerrecht ist begrifflich ein Bürgerrecht: es kann daher in Kreisen und Provinzen ebensowenig bestehen, wie es etwa in Kreisen und Provinzen ein Kreisbürgerrecht oder Provin zialbürgerrecht gibt. Ausländische Studenten besuchen das Braune Haus. Mnüchen. 30 Vertreter des „International Students Service", eines internationalen Zweckverbandes der Studenten schaften von 60 Nationen, statteten dem Braunen Haus einen Besuch ab. Unter den Besuchern befanden sich Vertreter nicht nur aus europäischen Staaten, sondern auch aus Übersee. Der Inspektor des Braunen Hauses Oberstleutnant Röder, richtete eine kurze Begrünßungsansprache an die Gäste, die dann die Räumlichkeiten besichtigten. Wie den Äußerungen verschie dener Besucher zu entnehmen war, hatten diese einen aus gezeichneten Eindruck vom Braunen Haus und seiner vor nehmen Schlichtheit gewonnen. Postomnibus von Straßenbahn umgeworfen. — 25 Verletzte. Stuttgart. An der Kreuzung der Lautenschlager- und Kronenstraße wurde ein Postomnibus, der mit etwa 30 Per sonen, darunter zahlreichen Turnern besetzt war, von einer Straßenbahn angefahren und umgeworfen. Sämtliche Insassen wurden auf die Straße geschleudert. 25 erlitten Verletzungen, darunter vier Personen schwere Verletzungen. Zwei Personen vom Blitz erschlagen. Ulm. Auf der Straße Ulm—Waiblingen wurden zwei junge Leute, die während eines Wolkenbruches unter einer Pappel Schutz gesucht hatten, vom Blitz erschlagen. Beide waren sofort tot. Ein weiterer junger Mann, der ebenfalls während des Blitzschlages unter dem Baum stand, wurde der artig betäubt, daß er erst nach einer Stunde wieder zur Be sinnung kam. Keine Auflösung der Danziger Zentrumspartei. Danzig. Der Landesvorstand der Zentrumspartei der Freien Stadt Danzig hat einstimmig beschlossen, die Zentrums partei Danzigs weiterbestehen zu lassen. Die Partei werde die Bestrebungen der gegenwärtigen Danziger Regierung im Rahmen ihrer Grundsätze nach Kräften unterstützen und fördern. Stahlhelm-Stürme in Ostpreußen. Königsberg. Zwischen SA.- und Stahlhelmlcitung in Ost preußen wurde ein Übereinkommen getroffen, nach dem die Stahlhelmformationen des Jung-Stahlhelms der SA.-Leitung unterstellt werden. Die Formationen werden zu Stahlhelm- Stürmen bzw. zu Stahlhelm-Sturmbannen umgebildet, die dann unter der Führung der Standartenführer in Ostpreußen stehen. Danktelegramm Balbos an Roosevelt. Newyork. Im Augenblick der überfliegung der Grenze der Vereinigten Staaten richtete General Balbo von Bord seines Flagg-Flugbootes an den Präsidenten Roosevelt ein Tele gramm, in dem er seinen tiefsten Dank sür die freundliche Auf nahme seines Geschwaders in den Vereinigten Staaten über mittelte. * Geisel für kommunistischen Hetzer. Auf Anordnung des thüringischen Ministeriums wurden die Frau und die Tochter des nach Prag entflohenen ehemaligen Bürger meisters von Langewiesen, Worch, in Schutzhaft genom men und in das Gerichtsgefängnis eingeliefert. Die Ver haftung erfolgte als Repressalie gegen die von Worch im Ausland verbreiteten unwahren Gerüchte über seine Be handlung in Deutschland. Worch war in früheren Zeiten einer der Hauptführer des Kommunismus in Thüringen. Er behauptet jetzt, daß er bereits seit 1923 gegen Hitler gekämpft habe und auch weiter gegen ihn kämpfen werde. Ernte durch Unwetter vernichtet. Ein Teil des Amtes Balve (Westfalen) ist von einem furchtbaren Un weiter heimgesucht worden. Teils durch Hagelschlag, teils durch Überschwemmungen wurde dort die gesamte Ernte vernichtet. Mehrere Groß- und viele Kleinbesitzer sind, wenn keine Hilfe kommt, vollständig ruiniert. Nach oberflächlicher Schätzung beträgt der Schaden mehr als 150 000 Mark. Der Regierungspräsident hat beim preu ßischen Staatsministerium für Unterstützungszwecke die Bereitstellung von Staatshilfen im Betrage von 150 000 Mark beantragt. Polnisches Denkmal in die Luft gesprengt. In Kattowitz wurde das Denkmal des Unbekannten Auf ständischen und des Unbekannten Haller-Soldaten von bisher nicht ermittelten Tätern in die Luft gesprengt. Die Polizei hat eine größere Anzahl von Verhaftungen vor genommen. Wölfe überfallen Dörfer. In den Kreisen Slonim und Nowogrodek in Ostpolen tauchen zur Zeit, eine außer ordentliche Seltenheit mitten im Sommer, große Rudel von Wölfen iw den Dörfern aus, überfallen Viehherden und wagen sich bis an die Bauernhütten heran. Es müssen große Treibjagden, an denen Gendarmerie und sogar Militär teilnimmt, veranstaltet werden, um die Überfälle abzuwehren. Berühmter Schlagerkomponist vergiftet. In einem Pariser Hotelzimmer wurde der tschechoslowakische Schlagerkomponist Friedrich Schwarz tot aufgesunden. Schwarz hatte mit einer unbekannten Frau ein Zimmer gemietet. Während die Frau bald darauf das Hotel ver ließ, war er im Zimmer geblieben, wo ihn der Hotel besitzer wenig später tot ausfand. Die Untersuchung hat ergeben, daß Schwarz an Kokainvergiftung gestorben ist. Schwarz ist Verfasser des bekannten Filmschlagers „Es war einmal ein Musikus" und einer Reihe anderer berühmter Schlager. Acht Jndiancrknaben verbrannt. Bei einem Großfcuer in Sarnia in der Provinz Ontario verbrannten fünf Jndianerknaben. In Bancroft kamen ebenfalls drei Knaben bei einem durch Blitzschlag verursachten Feuer ums Leben. 100 000 bet der Beisetzung von Gandhis Adjutanten. Unter noch nie dagewesener Beteiligung der indischen Be völkerung fand die Beisetzung des in englischer Gefangen schaft gestorbenen Bürgermeisters von Kalkutta und srüheren Adjutanten Gandhis, Sen Gupta, statt. Der Trauerzug, an dem rund 100 000 Menschen teilnahmen, gestaltete sich zu einer englandfeindlichen Kundgebung. Fanatische Inder rissen die Kränze von der Totenbahre, um sie als heilige Reliquien aufzubewahren. MmWnl-Vrogramm. Mitteldeutscher Rundfunk. Donnerstag, 27. Juli. 6.00: Funkgymnastik. 4- 6.20: Frühkonzert. 48. SS.-Sttrn-- darte, Leipzig. Leitung: MZF. M. Pausch. 4c 8.00—8.15: Funk» gymnastik für Hausfrauen. 4- 9.40: Wirtschaftsnachrichten. 4c 9.45: Wetter, Wasserstand, Verkehrsfunk, Tagesprogramm. 4c 9.55: Nachrichten. 4- 11.00: Werbenachrichten. 4- 12.00: Mittags- lonzert (auf Telefunken-Schallplatten) im Anschluß an Wetter bericht und Zeitangabe. 4- 13.00: Nachrichtendienst. 4- 13.15: Dresdener Solistenstunde. Mitw.: I. Schneider - Marsels, W. Döll, R. Kreuziger. 4- 14.00: Nachrichtendienst. 4c 14.10: Kunst- und Filmberichte. 4- 14.30: Aus Dresden: Volksmusik, ausgeführt von F. Rüffer. 4- 15.00: Warum wir das Schul zimmer mit dem Hörsaal vertauschten. Studentin der Medizin Johanna Haase und Studentin der Pädagogik Liselotte Burger. 4- 15.35: Wirtschaftsnachrichten. 4- 16.00: Aus Breslau: Nach- mittagskonzert. 4- 17.30: O.Barsch-Ohlichschläger: Genealogische Forschungen. 4- 17.50: Wirtschaftsnachrichten. — Anschließend: Wettervoraussage und Zeitangabe. 4- 18.00: Dr. H. Möhring: Die neue Kraftfahrzeugsteuer. 4c 18.25: Die NSBO. 4- 18.50: Kurzbericht vom Tage. 4- 19.00: Aus Breslau: Reichssendung. Stunde der Nation. „Das große Wandern." Hörspiel vom Aufbruch der Jugend in der Nation von K. Eggers. Leitung: R. Mirbt. 4- 20.00: Alte und neue Tänze. Emds-Orchester. 4- 21.15: „Entlang dem Sommer." Hörfolge. Musik von Niels W. Gade und L. Glaß. Texte von G. Heym, E. Stadler, Georg Trakl u. a. Musikalische Leitung: H. Weber. Spielleitung: I. Krahs. Sprecher: Irmgard Gast und T. Kondziella. 4- 22.15: Nachrichtendienst. — Anschließend bis 24.00: Unterhaltungs konzert. Funkorchester. Dirigent: H. Weber. Freitag, 28. Juli. 6.00: Funkgymnastik. 4c 6.20 aus Hamburg: Frühkonzert. 4c 8.00: Funkgymnastik für Hausfrauen. 4- 9.40: Wirtschafts nachrichten. 4c 9.45: Wetter, Wasserstand, Verkehrsfunk und Tagesprogramm. 4- 9.55: Nachrichtendienst. 4- 10.10: Ferien stunde für die Kinder. „Die Geschichte vom kleinen Kobold", erfunden und gesprochen von F. Süßenbach. 4c 11.00: Werbe nachrichten mit Schallplattenkonzert. 4- 12.00 aus Plauen: Mittagskonzert im Anschluß an Wetterbericht und Zeitangabe. Die 7. SS.-Standarte, Plauen. Leit.: MZF. P. Kunz. — Dazwischen 13.00—13.15: Nachrichtendienst (I). 4 14.00: Nach richtendienst (II). 4- 14.10: W. Leonhard: Zuruf. 4- 14.20: Kunstberichte. 4- 14.40 aus Dresden: Klaviermusik, ausge führt von K. Weiß. 4- 15.15: Dienst der Landfrau. Melanie Neunübel: Geflügelzucht in der Siedlung. 4- 15.35: Wirt schaftsnachrichten. 4c 16.00: Nachmittagslonzert. Funkorchester, Dirigent: R. Crienitz. — Dazwischen 17.00—17.15: Das gute Buch. Dr. M. Kunath: Die kleine Bücherei. 4- 17.50: Wirt schaftsnachrichten. — Anschl.: Wettervoraussage und Zeitangabe. 4- 18.00: Wie erziehe ich mich zu gutem Sprechen? Vortrag mit praktischen Beispielen, bearbeitet von P. Barth, Chemnitz. Am Mikrophon: I. Krahs. 4- 18.40: Aktueller Landwirtschafts dienst. 4c 18.50: Kurzbericht vom Tage. 4c 19.00 aus München: Reichsfendung: Stunde der Nation. Die Nibelungenstraße. Hörbild von der deutschen Donau von A. v. Czibulka. Leitung: W. Feldhuetter. — Aus Stuttgart: Die deutsche Saar. Kund gebung der Deutschen Turnerschast auf dem Marktplatz in Stutt gart anläßlich des 15. Deutschen Turnfestes Stuttgart 1933. An sprache: Kommerzienrat Röchling. 4- 20.20: Volksmusik für Bandonion und Zither. Quintett zur Förderung des mehr stimmigen Bandoniouspiels. Leit.: K. Beilschmidt Verein Leipziger Zitherfreunde. Dirigent: K. Böhme. 4- 21.00 aus Stuttgart: Volksdeutsche Kundgebung der Deutschen Turner schaft, verbunden mit der Weihe des Banners des Turnkreises „Ausland". 4c 22.00: Nachrichtendienst. 4- 22 20: Konzert. Das Mitteldeutsche Kammerorchester. Leit.: W. Daegncr. Solisten: Prof. F. Römisch, Lotte Daegncr-Meyer. 4- 23.00—23.50 aus Frankfurt: „Das junge Deutschland grüßt Italien" (zum Ge burtstag des italienischen Ministerpräsidenten am 29. Juli.) Sonnabend, 29. Juli. 6.00: Funkgymnastik. 4- 6.20 aus Königsberg: Frühkonzert. Kapelle der 18. SS.-Standarte. Leit.: Musikzugführer Wilhelm Hering. 4- 8.00—8.15: Funkgymnastik für Hausfrauen. 4c 9.40: WirtsHastsnachrichten. 4- 9.45: Wetter, Wasserstand, Verkehrs funk, Tagesprogramm. 4c 9.55: Nachrichtendienst. 4- 11.00: Wcrbcnachrichten mit Schallplattenkonzert. 4c 12.00: Mittags konzert (auf Odcon-Schallplatten) im Anschluß an Wetter bericht und Zeitangabe. 4- 13.00: Nachrichtendienst (I). 4c 13.15: Aus deutschen Gauen «Schallplatte«). — Da zwischen 13.45: Funkteraiung. 4- 14.00: Nachrichtendienst (II). 4- 14.10: Funknachrichten 4- 14.45: Kinderstunde mit Dr. Ilse Obrig. Fcrienreise für alle Spielgefährten. 4c 15.25: Stunde mit Büchern. Pros. Dr. A. Mendt, Chemnitz: Technik und Kultur. 4- 15.45: Wirtschaftsnachrichtcn. 4- 16.00 aus Hamburg: Nachmittagslonzert. Bordkonzert v. Schnelldampfer „Europa". Leit.: Kapellmstr. E. Schier. 4- 17.30: Musikbcratung d. Mittel deutschen Rundfunks. 4- 17.40: Deutsch. Dr. P. Schäser: Wer hilft Fehler suchen? 4- 18.00: Gegenwartslcxikon. Stadtrand siedlung, Windkanal. 4c 18.10: Prof. Dr. F. Lenz: Rassenhygie- uische Steuerreform. 4c 18.30: „Trauer und Trost", Liederzyklus sür Sopran von P. Cornelius. Lily Goergcr. F. Sammler. 4c 18.50: Kurzbericht vom Tage. 4c 19.00 aus Berlin: Reichs- sendung. Stunde der Nation: „Volt ans Gewehr." Bild der Bewegung in Liedern. Inge Wessel, Sturmbannsührer A. Par- dun, G. Buchsenschütz. Hitler-Jugend. Horst-Wessel-Sturm. Dr. I. Koepp. SA.-Leute. Musilzug. Leitung: L. Hainisch. 4- 20.00: Der Staat spricht. 4c 20.05: Tr. H. S Weber, Potsdam: Mussolini und Nietzsche. 4- 20.30: Vom Teutsch sandsender: Neue deutsche Tanzmusik. Die Kapelle Otto Urack. 4- 21.30: Von der Festwiese anläßl. des 15. deutschen Turnfestes in Stuttgart: Vaterländische Abendfeier. Ansprache vom Führer der deutschen Turnerschaft, Dr. Neuendorff. 4c 22.30: Nachrichtendienst. — Anschl. bis 24.00 aus Dessau: Wiener Walzerabend. Kapelle Richter. Aus dem Cafö „Altes Theater", Dessau. Geschäftliches. Deutschlands grösste Enstemafchinenfabrik mit angeschlosse ner Bindegarnspinnerei befindet sich in Neuß a. Rhein. Ls lind die IHOWerke, wo jedes Jahr Zehntausenbe von Deering- Maschinen und Geräte für die Landwirtlchaft von deutschen Arbeitern, aus deutschem Material hergestellt werden. Neben Deering-Grasmähern, Pferderechen, Schwadenrechen, Gabel- Heuwendern werden hier Deering-Binbmäher, Zapfwellenbin der, Getreidemäher, Düngerstreuer fabriziert. Die lÜL-Werke, auf einem Gelände von ca. fünfzig Morgen Bodcnsläche, ver fügen über die modernsten Fabrikauonsanlagcn, in denen Dee ring-Landmaschinen in neuzeitlicher Reihenfertigung entstehen. Der Maschinenfabrikation ist eine Bindcgarnspinnerei ange gliedert, in der das bewährte IsijFLL-Bindegarn hergestelii wird. Die Neußer Werke der IIIL sabriziren nicht nur für den deutschen Bedarf, sondern exportieren einen großen Teil der Produktion in alle Teile der Welt. Am gesamten deutschen Mäh maschinenexport sind die IHOWerke mit einem beträchtlichen Prozentsatz beteiligt. Deering-Maschinen blicken auf eine hun dertjährige Tradition zurück und verkörpern die Erfahrungen von Generationen von Landwirten und Landmaschinentechnikern. In der heutigen Nummer befindet sich ein Inserat der Firma Karl Bräuer, Wilsdruff, Töpfergasfe, auf das wir Hinweisen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)