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SelMuslösung der Sayer. SMWN. , Aus einer Aussprache des bayerischen Ministerrats, Lie in Anwesenheit des Reichsstatthallers Generals von Epp stattfand, wurde die offizielle Mitteilung der Landesparieileitung der Bayerischen Vollspartei über die »Selbstauslösung der Partei entgegengenom men. Die Auflösung wird es, wie amtlich mitgeteilt wird, Lem bayerischen Innenministerium möglich machen, über Funktionäre der aufgelösten Partei verhängte Schutz- Haften aufzuheben, soweit nicht der Verdacht strafbarer Handlungen vorliegt. I In einer Mitteilung des Bevollmächtigten der Landesparteileitung der BVP. wird erklärt, daß jede Tätigkeit der BVP. aufgehört habe und ihre Mitglieder aus dem Treueverhältnis zur Partei entlassen seien. jDurch die nationalsozialistische Revolution, so schließt die Erklärung, gebe es außerhalb der NSDAP, keine poli tische Wirkungsmöglichkeit mehr. Es sei deshalb für jeden bisherigen Angehörigen der BVP. der Weg frei, unter der unmittelbaren Führung Adolf Hitlers am Aufbau des neuen Deutschland mitzuwirken. Der Reichstagsabgeordnete und bisherige bayerische Staatsminister Graf Quadt hat seine Aufnahme in die NSDAP, beantragt und beim Vorsitzenden der Reichstagsfraktion der NSDAP, den Antrag gestellt, als Hospitant übernommen zu werden. Ser Führer empfängt die AS.- Orlsgmppenleiter im Auslande. Der Führer Adolf Hitler empfing, wie die Reichspressestelle dckr NSDAP, mitteilt, vor seinem Rück fluge nach Berlin auf dem Münchener Flugplatz Oberwiesenfeld mehrere Leiter der NS.-Orts- gruppen imAuslande.die ihm von seinem Stell vertreter, Parteigenossen Rudolf Heß, vorgestellt wurden. Es waren dies die Parteigenossen Burbach, Landesgruppenleiter für Portugal, Bene, Orts gruppenleiter von London, Ruberg, Landesgruppen- leiter von Kamerun, Hasenöhrl, Landesgrupenleiter von China, Alfred Heß als Vertreter der Ortsgruppe Kairo, Parteigenosse Schröder aus Kairo. Bei dem Empfang waren zugegen die Leiter der Abteilung für Deutsche im Auslande, Parteigenosse Bohle, und vom A. P. A. die Parteigenossen Schumann und Celger. Besprechung über das Auslandsdeutschtum im Braunen Haus. Im Braunen Hause in München fand ferner Unter Vorsitz des stellvertretenden Führers, Pg. Rudols Heß, eine Führerbesprechung über Fragen des Deutschtums im Ausland statt, in der Fragen organisa torischer, wirtschaftlicher, kultureller und politischer Art besprochen und neue Richtlinien für die NS.-Organisatio- nen im Ausland aufgestellt wurden. Die Besprechung er- jgab dir volle Einmütigkeit der Beteiligten, so , daß die Gewähr dafür gegeben ist, daß das Auslands- Leutschtum nunmehr in kraftvoller Weise zu- fammengefaßt und vertreten werden wird. Das letzte Geleit sür den gesallenen Kameraden. Feierliches Staatsbegräbnis für den erschossenen Braun schweiger SS.-Mann. In Braunschweig fand das Staatsbegräbnis für den von Kommunisten erschossenen Angehörigen der SS.-Hilfspolizei Gerhard Landmann statt. Ganz Braunschweig hatte Trauerschmuck angelegt. In dem alt ehrwürdigen Dom Heinrichs des Löwen versammelten sich Hie Angehörigen des Toten, ferner Reichsstatthalter Loeper, Ministerpräsident Klagges, Staatsminister ^Alpers sowie die Vertreter der Behörden. Eine Ab teilung Reichswehr und Schutzpolizei, die SS. und die SA. nahmen teil. Pastor Schloß hielt die Trauerrede. Anschließend bewegten sich die Teilnehmer in einem fast endlosen Zuge durch die Straßen der Stadt nach Hem Hauptfriedhof. In der Kapelle hielt Reichsstatthalter Loeper, der im Namen der Reichsregierung einen Kranz niederlegte, die Gedenkrede, die er mit den Worten schloß: ^Jederzeit kampfbereit für des Reiches Herrlichkeit!" Kleine Nachrichten. Der Norddeutsche Lloyd stellt seine Schiffe dem -Balbo-Geschwader zur Nachrichtenübermittlung zur Verfügung. Bremen. Der Norddeutsche Lloyd in Bremen hat samt- jkichen Schiffen seiner Nordamerikafahrt Anweisung gegeben, im sFall des Abfluges des Balbo-Geschwaders von Irland funken- itelegraphische Nachrichten der Flugzeuge besonders aufmerksam Du verfolgen und sich zur Nachrichtenübermittlung zur Ver fügung zu stellen. Skchkhclm Studentenring Langemarck unterstellt sich dem NSDStB. / München. Der Stahlhelm-Studentenring Langemarck hat sich dem Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund unter- siellt. Auf Grnnd einer Vereinbarung wird den Mitgliedern Des Stahlhelm-Studentenringes die Mitgliedschaft zum MSDStB. freigegeben. Fünf Hitlerjnngen unter den Todesopfern der Zechenexplofion. Esten. Wie vom Obergebietsführer West der Hitlerjugend gnitgeteilt wird, befinden sich unter den zwölf Opfern des Un- Mücks auf Zeche „General Blumenthal I/II" in Herne fünf Mtlerjungen. Früherer kommunistischer Stadtrat als Brandstifter. , Eßlingen. Der frühere kommunistische Stadtrat Friesch. jVorsitzender des aufgelösten kommunistisch geleiteten Wald- Heimvereins Eßlingen, hat den am 20. Juni ausge- wrochenen B r and des Waldheims selbst gelegt. Er hat Seine persönliche Täterschaft eiygestanden. 12 Jahre Zuchthaus für den Mörder eines SA.-Mannes. Brieg. Das hiesige Schwurgericht verurteilte den Arbeiter Karl Ziebolz aus Rosenhain (Kreis Brieg) wegen Totschlages zu 12 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust. Ziebolz batte am Blutsonntag von Ohlau (10. Juli v. I.) aus den SA.- Mann Konietzke, der bereits von anderen Reichsbannerleuten zu Boden geschlagen worden war, mit einer Zaunlatte ein- geschlagen und ihn noch lebend von der Brücke in die Ohle ge worfen, L Dom 15 Meter hohen Trapez abgcstürzt. Kopenhagen. In Kolbing ist der deutsche Artist Rudolf Kitsch bei einer Freiluftvorführung infolge der Einwirkung -es Windes von einem 15 Meter hohen Trapez abgestürzt. Vie schweren inneren Verletzungen machen den Zustand des Sjährigm Berliners äußerst bedenklich. MWng der WeliivlMW- konferenz wahrscheinlich. Völlige Ergebnislosigkeit. Nach gerade drei Wochen ist cs also nun in London soweit: die mit ungeheurem Aufwand von dem allzeit konferenzfrohcn Macdonald in Szene gesetzte Weltwirt- schastskonserenz» die schon seit Tagen in den letzten Zügen lag, ist praktisch so gut wie beendet. In Londoner Kreisen sprach man es am Dienstagvormittag offen aus, daß die für den Donnerstag angcsagte Vollsitzung das „Begräb nis" der Konferenz bringen werde. Am Dienstagnach mittag hat denn auch schon der Steuerausschuß der Kon ferenz beschlossen, der Leitung die „Vertagung" vorzu schlagen. Die Vertagung ist eine der Formen, unter denen man das restlose Versagen und die völlige Ergebnis losigkeit der Weltwirtschaftskonferenz zu vertuschen ver suchen wird, soweit da überhaupt noch etwas zu vertuschen ist. Daran ändern auch formelle Spielereien nichts wie die, daß man das Büro der Konferenz und einige Aus schüsse auch nach der Vertagung beibehalten will. Die Welt hat seit dem Kriege eine vierzehnjährige Erfahrung schlimmster Art mit solchen Konferenzen hinter sich. Die mit nur geringen Hoffnungen, aber gleich wohl allzu großen Enttäuschungen verbundene Londoner Weltwirtschaftskonferenz teilt nun das Schicksal der be rüchtigten „Abrüstungskonferenz", die nach sechsjähriger Vorbereitung und l^jähriger „Tätigkeit" nichts anderes als den Beweis der Nichterfüllung vertraglicher Pflichten und im übrigen das Gegenteil der Abrüstung erbrachte. Man wird also aller Wahrscheinlichkeit nach am Donnerstag noch einige schöne Reden mit dem obligaten Bedauern hallen, sich gegenseitig Komplimente machen und sich dann genau wie besagte Abrüstungskonferenz aufunabsehbare Zeit vertagen und froh sein, der konzentrierten, drängenden Aufmerksamkeit der Welt öffentlichkeit wieder einmal für einige Zeit entronnen zu sein. Und Herr Macdonald, der vor jeder besseren Kon ferenz die unbedingte Notwendigkeit des Erfolges zu ver künden und dann selbst einen großen Anlauf zu starten pflegt, wird sich, typischer Romantiker in der Politik, er schöpft von so vielen wieder verpaßten Gelegenheiten nach Schottland zur Erholung zurückziehen, als sei ein großes Werk getan. Das haben unterdessen, wie schon gemeldet, in aller Still§ und fast von heute auf morgen Re Nüssen mit ihrem neuen, auf breitester Basis angelegten Ofipakt geschafft. Mit einer Aktivität, die an die Tage der Kon ferenz von Genua erinnert und deren Auswirkungen noch nicht abzusehen sind, haben sie das Schwergewicht ihrer Außenpolitik vom Fernen Osten nach Europa verlegt. Während sie die Weltwirtschafts konferenz Reden halten ließen, sicherten sie sich mit dem nun abgeschlossenen Pakt eine neue Bewegungsfreiheit im Nahen Osten, die Ausblicke von größter Bedeutung er öffnet. Wir werden hier noch darauf zu sprechen kommen. In der polnischen Presse wird der Pakt geradezu über schwenglich gefeiert, aus mehr als einem Grunde. Und Amerika erwägt nicht nur die offizielle Anerken nung der Sowjetrepublik, sondern erwägt weiter sogar die Begebung neuer russischer Anleihen im Betrage von 100 Dollarmillionen. Amerika hat sich zunächst von der europäischen Bühne zurückgezogen, Rußland ist im Kommen. Alan wird die russische Außenpolitik der nächsten Zeit sehr aufmerksam verfolgen müssen. * SHWMS Ende der WeltwirtschaMonserenz. Auf der Suche nach der Begräbnisformel. Mit größter Spannung wurde in Konferenzkreisen der Abschluß der Bürositzung erwartet. Die Diplomaten halle war bis zum Brechen voll von Abordnungsvertretern und Pressevertretern, die auf das Todesurteil der Kon ferenz warteten. Schließlich wurde bekannt, daß sich das Büro auf Donnerstag vertagt habe. Die Vertagung ist ohne Zweifel beschlossen worden, weil die Konferenz leitung Zeit gewinnen will, vielleicht noch eine Übergangs formel auszuarbeiten, um wenigstens das Gesicht der Konferenz zu retten. Darüber, daß die Konferenz prak tisch tot ist, besteht allerdings allgemein kein Zweifel, mehr. Vereinbarung über Begriffsbestimmungen eines Angriffes unterzeichnet. In der russischen Botschaft in London wurde eine Ver einbarung über die Begriffsbestimmung eines Angriffes von den Vertretern Rumäniens, der Tschechoslowakei, der Türkei, der Sowjetrepublik und Südslawiens unterzeichnet. Das Abkommen ähnelt dem bereits von acht ^taaten unterzeichneten Abkommen, enthält jedoch einen zusätzlichen Artikel, der den Beitritt anderer Länder zuläßt. Aus uuierek Heimat. Wilsdruff, am 5. Juli 1933. Merkblatt für den 6. Juli. Sonnenaufgang 3'° I Mondaufgang 20" Sonnenuntergang 20" I Monduntergang 1^ 1415: Der Reformator Johannes Hus in Konstanz ver brannt. Ln der Laube von Jasmin. In zarten Liebesliedern spielt die Laube von Jasmin eine große Rolle: die jungen Liebesleute sitzen in dieser Laube und küssen sich, und es ist ein Duften ringsum, daß man schier die ganze Welt darüber vergißt. Man muß aber schon gründlich verliebt sein, um diesen süßen Duft, der einem Herz und Kopf benimmt, lange aushalten zu können. So herrlich er auch sein mag — wie herrlich er ist, können wir jetzt, in der Jasminzeit, wieder erkennen —, so schwül und betäubend wirkt er. Aber die Liebesleute achten das eben nicht! Dabei haben wir in unseren Breiten noch nicht ein mal den richtigen Jasmin, sondern nur eine wilde Abart, die in einigen Gegenden auch Pfeifenstrauch genannt wird, weil die Orientalen aus den hohlen Zweigen Pfeifenrohren machen. Der Orient ist es, dem wir den Jasmin mit feinen weißen oder gelben Blumen ver danken. Wir kennen einen Malabarjasmin und einen arabischen Jasmin, der auch Nachtblume heißt, und es gibt daneben noch eine große Anzahl anderer Jasmin arten. Der Malabarjasmin wird hauptsächlich zur Bereitung des in der Parfümerie sehr gesuchten Jasmin öls benutzt. Dieses aus dem Blumenduft der Jasmin blüten gewonnene Sl wird namentlich an der franzö sischen Riviera, in Grasse und in Nizza, hergestellt. Neben diesem richtigen Jasminduft gibt es aber noch einen ähnlich duftenden Ersatzriechstoff, der kurzweg Jasmin genannt wird. Was den arabischen Jasmin betrifft, so werden in Ostindien seine Blumen in Häusern und Tem peln ausgestreut, auf daß sich ein schwerer Duft verbreite. In China benutzt man die Blüten zum Parfümieren des Tees. Bei uns ist man vielerorts auf den Gedanken gekommen, gleich einen ganzen Jasmintee, einen Tee aus Jasminblüten und Jasminblättern herzustellen: von diesem Tee heißt es, daß er beruhigend auf die Nerven wirke. Das ist ein ganzes Stück Jasminprosa, die aber neben der Jasminpoesie nicht aufkommen kann. Schon die Dichter des Orients, Perser und Inder und Araber, haben den Jasmin immer und immer wieder besungen und ihn mit „Bülbül", der persischen Nachtigall, in Beziehungen gebracht: wo ein Jasminstrauch besungen wird, singt bestimmt auch die Nachtigall. Die abend ländischen Dichter haben es den morgenländischen dann nachgetan, und so haben auch wir den Jasmin allmählich in unser Herz geschlossen, wenn er uns auch hin und wieder einige Kopfschmerzen verursacht. * Es regnet immer wieder, es will und will nicht warm werden. Kaum hat es einmal einen Tag ohne Regen gegeben, an dem dann das Thermometer etwas höher stieg, schlägt es auch schon wieder zum Bösen um. Wars gestern noch einiger maßen, so regnete es heute schon am frühen Morgen wieder. Und Regen ist uns jetzt wirklich nicht mehr erwünscht. Die Erd beeren faulen auf dem Stocke, die Kirschen auf den Bäumen, das Heu auf der Wiese. Man kann sich kaum entsinnen, ein mal solch schlechtes Frühjahr und solch schlechten Sommer ansang gehaht zu haben. Nun gabs zwar am Siebenschläfer Regen, aber sieben Wochen lang regnet es nicht mehr. Wir erwarten im Gegenteil baldigen Witterungsumschlag, und Hundstage, wie sie sein sollen! Ehrung eines alten Wilsdruffers. In Riesa feierte am Sonnabend der Betriebsdirektor der dortigen städtischen Werke, Otto Junge, sein 25jähriges Dienstjubiläum. Er war aus diesem Anlaß Gegenstand mannigfacher Ehrung. Komm. Ober bürgermeister Holdinghausen sprach ihm höchste Anerkennung für die in den 25 Jahren zum Wohle der Stadt geleisteten Dienste aus und verband damit den Wunsch, daß Herr Junge seine bewährte Arbeitskraft noch lange in den Dienst der Stadt stellen möchte. Besondere Anerkennung zollte Herr Holding- Hausen dem Jubilar dafür, daß es ihm trotz der Mirtschafts» not der vergangenen Jahre gelungen ist, die Städtischen Werke auf eine beachtliche Höhe zu bringen und in wirtschaftlicher Hinsicht Hervorragendes zu leisten. Er überreichte ihm gleich zeitig ein Ehrengeschenk. Die städtischen Beamten und Ange stellten, sowie die Arbeiter, Angestellten und Beamten der Städtischen Merke überreichten mit besten Wünschen ebsnsnils Geschenke. Als ehemaligem Gründer und Leiter der Ortsgruppe Riesa der Technischen Nothilfe wurde deem Jubilar die gol dene Nadel mit Eichenkranz verliehen. Betriebsdirektor Otts Junge ist ein Wilsdruffer Kind und Sohn des verstorbenen Beutlermeisters Junge. Viele der alten Wilsdruffer werden sich gern noch des jungen Junge erinnern, der selbst noch mit Liebe an seiner Vaterstadt hängt und gern der frohen Jugendzeit hier gedenkt. Wir machen uns zum Dolmetsch seiner Freunde und Bekannten, wenn wir ihm mit Grüßen aus der Heimat auch beste Wünsche sür die Zukunft übermitteln. Wo liegt hauptsächlich der Meitzner Obstbau? Diese Frage daß Hauptanbaugebiete des Obstbaues das Elbtal, besonders beantwortete Obstbauinspektor I a e n i ch e n - Meißen dahia, das linkselbische, die Lommatzscher Pflege, das Lößgebiet zwi schen Lommatzsch und Nossen sind, und zwar ist der Obstbau meist beim kleineren Besitz zu finden. Im Elbtal fällt lediglich das sonst klimatisch bevorzugte, aber anscheinend dem Obstbau nicht günstige Ketzerbachtal aus. Birnen sind im Wilsdruffer Gebiet verhältnismäßig wenig zu finden. Kirschen zumeist im Elbtal und in einem Streifen über Rothschönberg sowie über Zehren nach Lommatzsch, Pflaumen am meisten in den rechts elbischen Gebieten; Sauerkirschen in Weinböhla, Alt-Lom matzsch und Miltitz; Pfirsiche in Weinböhla, im Elbgebiet und im Spaargebirge. Staatliche Beihilfe zur Nachpflanzung und Sortenveredelung ist für 50000 Bäume gewährt worden. Be sonders stark ist Baumanns Reinette nachgepflanzt worden, ferner von Aepfeln Ontario, Iakob Lebel und Schöner von Boskoop; an Birnen Klapps Liebling. Süßkirschen wurden hauptsächlich veredelt mit Schneiders Später Knvrpelkirsche, mit der Lommatzscher Harten, der Hedelfinger, mit Cassins Früher, der Frühen Werderschen und der Schwarzwilden. Bevorzugt wurden späte und mittelfrühe Sorten. Bei den Sauerkirschen überwiegt die Schattenmorelle, bei den Pflau men die Hauszwetsche. Frühobst-Ernteaussichten im Bezirk der Amlshauptmann- schast Meißen. Süß- und Sauerkirschen gut bis mittel, Pfir siche mittel bis gut, Aprikosen mittel bis gering, Stachel beeren gut bis mittel, Johannisbeeren gut bis mittel, Erd beeren gut, Himbeeren gut bis mittel. Beteiligung des Handwerks an der Adolf-Hitler-Spende der deutschen Wirtschaft ist Ehrenpflicht! Die Notwendigkeit/ die verschiedenen heute veranstalteten Einzelsammlungen durch eine einheitlich zentralgeleitete Sammlung abzulösen, haben zu einer Vereinbarung der Spitzenorganisationen der deutschen Wirtschaft über die Durchführung einer Adolf-Hitler-Spende der deutschen Wirtschaft geführt. Die Spende ist als eine frei willige Aktion gedacht. Die Beteiligung des Handwerks an dieser Spende wird als eine Ehrenpflicht angesehen, der sich kein selbständiger Handwerker, der dazu in der Lage ist, ent ziehen sollte. Der Einzelbeitrag ist auf 3 Mk-, für die Inhaber wirtschaftlich leistungsfähigerer Handwerksbetriebe auf 5 Mft festgesetzt worden. Mit der Einhebung der einmaligen Beitrags für das Handwerk ist die Gewerbekammer Dresden, GrunaeL Straße 50, für ihren Bezirk beauftragt worden. Soweit selb ständige Handwerker Innungen angehören, sind die BeiträgS bei der Innung einzuzahlen, die sie alsdann geschloffen cm diS Kammer abführt. Die Handwerker, die in Innungen nicht or ganisiert sind, werden auf diesem Wege gebeten, den Beitrag von 3 RM. bzw. 5 RM. nach Möglichkeit bis Ende Juli un mittelbar auf das Sonderkonto der Gewerbekammer Dresden