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KngMung -er NSVS. m- -er NMteM-eiWeMinWst. Aevi-M^r^aal präsentierte sich am Sonnabend in fest lichem Gewandet- aus der Bühne waren immergrüne Blatt pflanzen gruppiert, der Vorstandstisch war von einer Haken- kreuzfahne verkleidet und an der Rückwand war in einer wun dervoll von Tapezierermeister Lohse aufgemachten schwarz weih-roten Stvffdrapierung das Bild unseres Volkskanzlers Hitler angebracht. Die Galerie war mit Flaggenstoff geschmückt und verschiedene Sprüche wiesen auf die Verbundenheit der NSBO. und der Beamtenschaft mit der deutschen Arbeit und mit den Zielen der nationalsozialistischen Bewegung und ihres obersten Führers hin. Den schönsten Schmuck freilich bildeten aber die vielen Besucher aus allen Bevölkerungskreisen, die den Saal bis zum letzten Platz füllten. Die Kundgebung der NSBO. und der Beamlen-Arbeits- gemeinschaft wurde eingeleitet und musikalisch ausgestaltet von einer Kapelle der Städtischen Orchesterjchule. NSBO.-Führer Tumlir hieß die Erschienenen willkommen und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß alle Volkskreise zahlreich der Einladung gefolgt seien und damit bekundeten, daß die Volks gemeinschaft auch in Wilsdruff marschiere. Dann nahm der Eaupressewart Pg. Baudi sch- Chemnitz, der bereits hier einmal gesprochen hatte, das Wort zu seinem Vortrag, in dem er u. a. ausführte: Sinn einer NSBO.-Versammlung kann nur sein, über die jetzigen und zukünftigen Verhältnisse zu spre chen; denn über die Vergangenheit ist genug geredet und ge klagt worden. Wenn manchen Leuten die Entwicklung auf ge werkschaftlichem Gebiete nicht schnell genug geht, so muß ihnen gesagt werden, daß die Gewerkschaften zu ihrem Ausbau sechs Jahrzehnte gebrauchten. Die wenigen Wochen seit der Macht übernahme konnten nicht genügen, sie umzubauen. In der ersten Zeit mußten weniger wichtige Fragen zurückgestellt werden, die zum Teil heute noch ungelöst sind. Zur Uebernahme der Ge werkschaften waren schwerwiegende Gründe maßgebend und dabei mußte alles vermieden werden, was den Anschein einer Aibeiterfeindlichkeit erweckt hätte. Es wäre ein leichtes gewesen, die NSBO. an ihre Stelle zu setzen, aber es bestand die Ge fahr, daß in diesen Monaten der Umgruppierung die Einigkeit der deutschen Arbeiter ins Wanken geriet, daß andere zweifel hafte Verbände gegründet wurden und der deutsche Arbeiter Lie Zeche bezahlte. Das mußte verhindert werden und wurde verhindert. Auch wären bei einem totalen Zusammenbruch der Gewerkschaften alle die mühsam aufgebrachten Arbeitergroschen restlos verloren gewesen. Um einer weiteren Verschuldung Ein halt zu gebieten, mußte rasch zugepackt werden. Anfangs hoffte man mit den christlichenGewerkschaften Hand in Hand arbeiten zu können. Man wurde aber bald eines anderen belehrt und so wurden auch in die christlichen Gewerkschaften Beauftragte entsandt, um ganze Arbeit leisten zu können. An Stelle der Vielheit der Verbände galt es die Einheit zu setzen, um auch dem Bruderkampf in den eigenen Reihen ein Ende zu machen. Waren vorher 28 Verbände dem ADGB. angeschloffen, so ist die Zahl heute auf 14 herabgesetzt, denen auch die christlichen und anderen Arbeiter noch zugeführt werden. Das Nebenein ander der Verbände gehört der Vergangenheit an. Aehnliches vollzog sich bei den Angestellten. Die annähernd 100 Ange stelltenverbände wurden in 9 großen Verbänden gesammelt. Auch bei den etwa 1500 einzelnen Arbeitgeberverbänden wird in dieser Weise noch Ordnung geschaffen werden. Anstelle der politischen Parlamente sollen ja die Ständekammern treten, in denen nur die Vertreter der einzelnen Berufe sitzen, die die Anregungen und Wünsche ihres Standes hier vorbringen kön nen. Die Grundlage des Ständestaates bilden Arbeitsfront, Bauernfront und Beamtenschaft. Zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer schiebt sich vermittelnd und ausgleichend der Staat. Der Aufbau der Arbeitsfront wird in den Herbsttagen dieses Jahres beendet sein, ebenso der der anderen Stände. Wer von diesem Zeitpunkt ab nicht einer dieser Gruppen ange hört, verliert das Recht Staatsbürger zu sein und damit alle Rechte. Mit der Schaffung der Beamtengruppe wurde dieser nicht etwa eine Extrawurst gebraten. Das ehrliche und gewissen hafte Berufsbeamtentum wird auch im neuen Staate seinen Platz haben. Der Beamte wird in Zukunft gefragt werden, ob er die nötigen Kenntnisse und Fähigkeiten für sein Amt hat, und ob er sich zu dem neuen Staate bekennt. Die NSBO. hat große Aufgaben zu erfüllen. Sie muß in den Betrieben dar über wachen, daß niemand Hetze gegen den nationalsozialisti schen Staat und seine Regierung treibt, sie hat für die weitere Verbreitung des Nationalsozialismus zu sorgen und ihre be- fähigsten Führer in das Ständeparlament zu entsenden. Die Mitgliedschaft in der NSBO. muß verdient werden. Wir alle haben die Hoffnung, es geht vorwärts, es geht aufwärts, und daraus schöpfen wir neue Kraft und stolzer wie ehedem singen wir „Deutschland über alles". — Nachdem der Gesang des Deutschlandliedes verklungen war, schritt man zur Weihe der NSBO -Fahne. Unter den Klängen des Präsentiermarsches brachten junge Mädels vom Bund deutscher Mädels die verhüllte Fahne durch den Saal auf die Bühne, wo sie enthüllt wurde. Pg. Bau disch hielt die Weiherede, in der er besonders betonte, daß die Fahne an sich wertlos ist, wenn nicht die Idee und sein Träger ihr den Wert verleihen. Das Jetzt sei erst geworden durch den Kampf und den Tod opferbereiter Männer, die die Idee hinaus trugen in alle Lande. Erst wenn wir derer gedenken, wird uns der Wert dieser Fahne klar. Alle, die einmal -hinter ihr her marschieren, müssen von dem Willen beseelt sein, denen nach zueifern, die vor uns kämpften, und so geloben wir in dieser Stunde, alles tun, damit die Idee -bleiben wird. — Bc- amtenobmann Schneider übermittelte die Glückwünsche der Beamtenschaft, Ortsgruppenleiter Blume die der Ortsgruppe. NSBO.-Führer Tumlir versicherte das Bereitsein zu wei terem Kampf unter dem Motto: „Deutschland, nichts als Deutschland" und dankte gleichzeitig allen denen, die zur Be schaffung der Fahne mitgeholfen haben. Im Schlußwort beant wortete der Redner noch die Anfrage eines Mittelständlers „Und wo bleibt der Mittelstand?" dahin, daß das Ziel der Reichsregierung immer sei, nicht einem einzelnen Stande, son dern dem ganzen Volke zu helfen. Zum Schluß sprach Be amtenobmann Schneider den Wunsch aus, daß das Bild der Volksgemeinschaft, wie es sich gerade am heutigen Tage wieder so schön gezeigt habe, auch in Zukunft immer wieder zum Durchbruch kommen möge. Nachdem er ein dreifaches „Sieg-Heil" auf den obersten Führer ausgebracht hatte, wurde das Horst-Wessel-Lied gesungen. Die Kapelle'spielte noch einen flotten Marsch und damit hatte die Kundgebung ihr Ende er reicht. Herzogswalde/Mvhorn. Bittgottesdienst. Im Bitt gottesdienst, „der Herr schenke uns eine Volkskirche", predigte Pfarrer Lohde über das vorgeschriebene Textwort und dem Johannes - Evangelium 10, von Iesum, unserm Herrn, dem guten Hirten, so kostbar sein Leben, er ließ es für seine Sache, so groß sein Herde, er kennet auch dich; wir loben Iesum, den guten Hirten! Der eindrucksreichcn Rede ging in der Kirche zu Mohorn ein Violinsolo, Gebet von G. Mühlmann, gespielt von -Curt Mühlmann, Studierender der Musik, voraus. Mohorn. Gemeindeverordnetcn-Sitzung. Die nächste Sitzung der Gemeindeverordneten findet Dienstag >Z8 Uhr im Sitzungs saal des Rathauses statt. Die Tagesordnung hängt daselbst für jedermann zur Einsichtnahme aus. Grund. Silberhochzeit. Hausbesitzer Carl Opitz feierte am Sonntag mit seiner Frau im Kreise seiner Kinder und Anverwandten das Fest der silbernen Hochzeit. Der Orts- g-^noverein brachte dem Jubelpaar tags zuvor ein Ständchen. Vereinskalender. „Sängerkranz" und „Liedertafel". 11. Juli 9 Uhr Uebung. -- 12. Juli 1§8 Uhr Singen an der Schule. Frauenverein Grumbach. 12. Juli Versammlung Restau rant Thomaß. „Sängerkranz". 12. Juli Wanderabend und Versammlung im „Lindenschlößchen". D.H.V. 13. Juli 8.15 Uhr „Stadt Dresden" 1. Mitglieder versammlung. Liedertafel. 14. Juli Wanderung. Vereknspartie fällt aus. Veiefe Meere Leser. Noch etwas über Möbelpreise. Der Aufsatz in der Sonnabend-Nummer dieses Blattes über Möbelpreise wird manchem die Augen geöffnet haben. Ist choch gerade bei den Möbeln eine Schleudere! eingetreten, die meist den Verdienst illusorisch macht. Natürlich trägt die Wirt schaftskrise einen großen Teil schuld daran. Man will sich aus Jeden Fall behaupten. Die Großindustrie mit ihren modernen technischen Maschinensystem wirft in kurzer Zeit Massen von Waren auf den Markt. Vor allem durch ihre billige Betriebs krost ist sie leistungsfähig. Hier liegt das Haupthemmnis des Kleinbetriebes. Wie soll dieser mit dem Großbetrieb wnku- rieren können, wenn er, wie z. B. beim Gröbaer Kraftwerk für öir Kilowattstunde 50 (Fünfzig!) Pjg. zahlen muß, wo der Grcßbetrieb mit 10 Pfg. bei Dampf dieselbe Leistung voll bringt. Was ist das bei Herstellung eines Möbelstückes für ein gewaltiger Unterschied betreffs der Herstellungskosten. Die elek trische Energie ist heute doch genau so ein unentbehrliches Volks- tzemcingut wie Bahn und Post. Es wird wohl hier der Hebel gur VerbilliMng kräftig angefetzt werden muffen, wenn der Handwerker - Kleinbetrieb im Konkurrenzkämpfe bestehen soll- Doß das. Zinssystem in dieser Höhe jetzt lähmend auf den Kleinbetrieb wirkt, braucht kaum gesagt zu werden, da eine Herabsetzung regierungsseitig wohl geplant ist. Wenn in einer Möbelstadt wie Wilsdruff die Möbel noch von außer Landes Lereinkommen, so besagt dies alles. Man hebe die Kleinbetriebe dillige Betriebskraft in den Sattel, reiten werden sie Ein Handwerker, KirchermaKriOten. Wilsdruff. Dienstag 8—)L1O Uhr Iungfrauenverein. Wettervericht. Vorhersage der Sächsischen Landeswetterwarte für den 11. Juli: Fortdauer der meist heiteren und sommerlich warmen Witterung, nachmittags u. abends vereinzelt Wärme-Gewitter. SEen und Nachbarschaft. Ser LMeMWWdMter M Sachse» eraanat. Dresden, 9. Juli. Der Reichsminister für Propaganda und Aufklärung, Dr. Goebbels, hat den Eaupropagandaleitsr H. Salzmann, Dresden, zum Landespropagandaleiter für Sach sen ernannt, lieber Aufgaben und Zuständigkeit dieser Stelle wird in Kürze näheres verlautbar werden. Der neue Landespropagandaleiter vereinigt in sich alle Voraussetzungen für ein erfolgreiches Wirken im neuen Amte. Er wurde in Altenburg geboren und steht gegenwärtig im 42. Lebensjahr. Er genügte seiner Militärpflicht im aktiven Inf.- Regt. 131. Während des Krieges war er Kompaniesührer im Reserve-Infanterie-Regiment 131. 1918 wurde er als zweiter Generalstabsvffizier zur 33. Reserve-Division versetzt. Nach dem Kriege war er Hauptmann beim freiwilligen Landjäger- Regiment Nr. 1 und später beim Reichswehr-Regiment Nr. 23 in Dresden. 1922 gründete er in Werdorf bei Wetzlar eine Ortsgruppe der NSDAP, und wurde am 9. November 1923 auf einer Eisenbahnfahrt in Gießen verhaftet. In Dresden wurde er später Hilfsarbeiter der Ortsgruppe der NSDAP., später Pressewart der Kreisleitung und rückte dann in die Gauleitung als Propagandaleiter auf. Auch im Rrklamewesen hat er sich erfolgreich betätigt. Als Gaupropagandaleiter ob lag ihm die Vorbereitung für die glänzend verlaufene Veran staltung am 1. Mai, zuletzt die Durchführung des eindrucks vollen NS.-Eroßflugtages. * Freital. Die Hakenkreuzflagge auf dem Stadthaus. Nach dem die Freitaler NSDAP, im dortigen Stadthaus ihre neu eingerichteten Parteiräume bezogen hatte, wurde am Sonntag mittag unter Anwesenheit einer großen Menschenmenge auf dem Gebäude, vor dem der Sturmbann IV/100 Aufstellung genommen hatte, in feierlicher Weise die Flagge der national sozialistischen Revolution gehißt. Dresden. Kostbare Ehrenbürgerbriefe. Die Urkunden für die Ernennung von Reichspräsident von Hindenburg und Reichskanzler Hitler zu Ehrenbürgern sind nun fertiggestellt und legen ein beredtes Zeugnis ab von der Leistungsfähigkeit des Dresdner Kunstwerkes. So ist der Ehrenbürgerbrief für den Reichspräsidenten in eine schwere Mappe ans weißem Schweinsleder ein gelegt, die mit Silberbeschlägcn und besonderer Gold- belötung versehen wurde. Der Ehrenbrief für den Reichs kanzler befindet sich in einer handgeschmiedeten silbernen Kassette mit getriebenem Deckel. Der Text ist in schwarz und goldenen Buchstaben auf echtem Pergament gezeichnet. Autobus stürzt einen Ab hang hinunter. — 4 Tote. Paris. Nach einer hier vorliegenden Meldung aus Lüt tich stürzte am Sonntag ein vollbesetzter Autobus infolge Bei. sagens der Bremse einen Abhang hinunter und überschlug sich mehrere Male. Aus den Trümmern wurden 4 Tote und zahl reiche Verletzte geborgen. Sebnitz. Amtsenthoben. Der Leiter des hiesiger Arbeitsamtes, Krause, ist seines Amtes enthoben worden Bis 1923 Gewerkschaftssekretär, leitete er seit 1924.dat Sebnitzer Arbeitsamt. Er gehörte der SPD. an und wai sozialdemokratischer Stadtrat. Löbau. Riesenklee. Auf einem Kleefeld i» Kleinradmeritz sind Kleepflanzen bis zu 1,50 Meter Höh« gewachsen. Die feuchtkühle Witterung während der letzter Zeit scheint das Wachstum besonders gefördert zu haben Bei einigermaßen kräftigem Winde brachen diese Pflanzer sofort um. Oybin. Heimatwoche. Für den 5. bis 13. Auguf ist eine Oybiner Heimatwoche vorgesehen. Die Schutzherr- schäft über diese Veranstaltung, die die ganze Südlausis umfaßt, übernahm Reichsstatthalter Mutschmann. Schwepnitz. Masernepidemie. Hier haben dH Masernerkrankungen derartig zugenommen, daß fast csi Drittel der Schulkinder dem Unterricht fernbleiben muß Großrückerswalde i. E. Der gefräßige Rei necke. Ein Fuchs hat im Ortstcil Fichtenbach bishei 29 Stück Federvieh, vor allem Hühner, gewürgt. Bishei gelang es noch nicht, den vierbeinigen Räuber zu erlegen Crimmitschau. B ü r g e r m e i st e r w a h l. Hier wurde Drpl. oec. Schmidt zum ersten Bürgermeister gewählt, oer dieses Amt bereits kommissarisch verwaltete. Plauen. Ernennung. Der Gründer der Planend Ortsgruppe der NSDAP., Oberführer Heß, wurde zun Brigadefuhrer ernannt. Chemnitz. Schwerer Betriebsunfall. Bei Prüfung eines zwei Meter unter der Färberstrabe liegen den Schachtrohres der Fernheizanlage wurden zwei Schlosser des Eltwerkes durch ausströmendes Heißwassci derart verbrüht, daß sie ins Krankenhaus gebracht werde» mußten. Geheimes Staatspolizeiamt in Sachsen. Das sächsische Gesamtministerium erläßt folgende Ver« ordnung: Aus der bisherigen Zentralpolizeistelle Sachsen und der Zentrale für Umsturzbekämpfung wird ei» Geheimes Staatspolizeiamt mit dem Sitze in Dresden gebildet. Das Amt untersteht dem Ministerium des Innere das über dessen Angelegenheiten den Ministerpräsidenten dauernd auf dem laufenden zu halten hat und näher« Anordnungen über die Errichtung des Amtes erläßt. Aushebung des Oberpräsidiums für die gesamte sächsische Polizei. Das sächsische Gesamtministerium hat die Verordn nung über die Errichtung eines Oberpräsidiums für di« gesamte sächsische Polizei vom 6. April 1933 aufgehoben« Die dem Oberpräsidium zugeteilten Geschäfte gehen an di« 1. Abteilung des Ministeriums des Innern über. Der Statthalter ln AeugerSborf. Kundgebung der Deutschen Arbeitsfront Kreis Löbau. Eine gewaltige Kundgebung der Deutschen Arbeits front Kreis Löbau fand in Neugersdorf statt. Vo> über 15 000 Teilnehmern sührte dabei Reichsstatthaltei Mutschmann unter anderem folgendes aus: An, 1. Mai war es das erste Mal, daß Arbeitgeber und Arbeit« nehmer sich zusammenfanden zur Deutschen Arbeitsfront in der die Anbahnung geschaffen wurde zum gegenseitige» Verstehen und gegenseitigen Wollen, zum Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft. Gerade dieses Wollen war es woran wir in den letzten Jahrzehnten gearbeitet haben bis einer kam, der das Vertrauen wieder ins Volk brachte. In diesem Vertrauen wurde auch die Deutsche Arbeits front geschaffen, als die einzige Kampffront zum Wieder- aufbau der deutschen Wirtschaft, der möglich ist, wenn all« Hand in Hand zusammenarbeiten in gegenseitigem Ver trauen und in dem Wollen, nicht sich, sondern dem Volk« zu dienen. Der Neichsstatthalter schloß: Wir haben de» zähen Willen nicht für uns, sondern für das deutsche Voll alles zu tun, was in unseren Kräften liegt, und daz» möchte ich auch Sie aufrufen zum Wohle unseres ge siebten Vaterlandes und zum Dank für unseren große« Führer Adolf Hitler. Nach dem Deutschlandlied sprach der Arbeitsfront« führer Stiehler (Chemnitz) über Wege und Aufbau de, Deutschen Arbeitsfront. Es folgte das Horst-Wessel-Lied. Beiden Rednern dankte der NSBO.-Kreisleiter Lehman« (Löbau). Im Anschluß fand eine Sondersitzung der Stadtver- ordneten von Neugersdorf statt zwecks Überreichung des Ehrenbürgerbriefes an Reichsstatthalter Mutschmann. Große Mtelstands-Kundgebuna in Leipzig. 30 000 Teilnehmer aus dem AugustuSplatz. Eine riesige Mittelstandskundgebung hatte auf de» Augustusplatz in Leipzig 30 000 Menschen zusammengs führt. Die Spitzen der Reichs-, Landes- und Stadtbehörde, sowie Vertreter der Wirtschaftsverbände wohnten der Bev anstaltung bei. Es sprachen Landtagspräsident, Kreisleitei der NSDAP. Dönicke, Wirtschaftsminister Lenk und dei Präsident des Reichsstandes des Deutschen Handwerks Zeleny. Der Wirtschaftsminister verbreitete sich über die Zieh der Wirtschaftspolitik, während Zelenh den Mittelstani aufforderte, stets dessen eingedenk zu sein, daß das, waz in 14 Jahren niedergerissen worden sei, nicht in wenige» Wochen wieder restlos aufgebaut werden könne. Der Führ« habe ein Vierjahresprogramm ausgestellt, und der Mittel« stand dürfe gewiß sein, daß mit der Durchführung dieses Programms auch seine Wünsche, besonders auch Wege» der Warenhäuser, die man vorläufig noch nicht zerschlaget könne, weil deutsches Geld und Hunderttaufende vo, Volksgenossen in ihnen arbeiteten, völlige ErMlung finj den würden. Die Kundgebung klang aus in einem b.e-M stert aufgenommenen Heil auf Ye» Führer»-