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nunmehr die Arbeit der Milcherzeuger eine behördlich gesicher te, Grundlage erhalten habe. Line Aufhebung des Reichsmilch gesetzes sei in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Unter sehr mühevollen Verhältnissen sei im Amtsgerichtsbezirk Meißen die Milchpreiskonvention abgeschlossen worden. Alle beteiligten Kreise könnten nun für diese Preise verantwortlich gemacht werden, wenn sie in ihren entsprechenden Verbänden organi siert wären. Einige Außenseiter hätten auch bis heute noch nicht erfaßt werden können, aber der Milchversorgungsverband wür- de auch hierin Ordnung schaffen. Der Verband habe einen ge- schästsführenden Vorsitzenden und einen Verwaltungsrat, den Vorsitz führe zur Zeit Kammergutspächter Herrmann. Der Ver band erstreckt sich über das ganze Wirtschaftsgebiet Dresden, als Verbrauchergebiet sei zunächst nur die Stadt Dresden be stimmt. Ein gleicher Antrag sei kürzlich auch für Meißen Stadt und Land gestellt worden und auch vom Verwaltungsrat ge nehmigt. Das oberste Ziel des Verbandes sei, die Ruhe und Sicherheit auf dem Milchmarkt zu gewährleisten und für Oua- litätsmilch entsprechende Preise zu erzielen. Bis jetzt sei es bis auf einen Fall gelungen, die Verkaufspreise einzuhalten. Ein weiteres Ziel sei, die Qualität mehr in den Vordergrund zu rücken. Durch eine Kontingentierung sei ein künstliches Verhält nis zwischen Angebot und Nachfrage hergestellt worden. Da durch würde es möglich sein, außersächsische Milch abzuhängen. Berücksichtigt sollten in erster Linie die schon bisher an der Frischmilchlieferung beteiligten Betriebe für die Kontingentie rung sein und dadurch sollten auch alte Lieferungsbeziehungen möglichst aufrecht erhalten werden. Gleichlaufend mit den Rech ten liefen aber auch verschiedene Pflichten: 1. müßte der frei willige Zusammenschluß hundertprozentig auf die Beine gestellt werden, 2. müsse in Zukunft peinlichste Sauberkeit bei der Milchgewinnung erstrebt werden, damit nicht der Pasteurisie rungszwang in bedrohliche Nähe rücke, 3. müßte die größte Aufmerksamkeit darauf gelenkt werden, daß die Milch so schnell wie möglich gekühlt würde, um die Bakterien auf das Mindest maß zu reduzieren, und schließlich sei noch Wert darauf zu legen, daß die Magermilch mehr als bisher möglichst günstig verwertet werde. Natürlich würde im Anfang hie und da nicht alles so glatt gehen, aber die Mitarbeit eines jeden sei notwen dig und erforderlich, und jeder müsse Vertrauen zur Regierung haben, dann würde sich auch der neue Verband zum Segen der Landwirtschaft Sachsens und letzten Endes des deutschen Vol kes auswirken. Nach diesen mit Beifall aufgenommenen Aus führungen fand noch eine kurze Aussprache statt, in der Wün sche geäußert und Anregungen gegeden wurden. Kraftpost-Rückfahrkarten. Für die Teilstrecken Wilsdruff— Neutanneberg und Wilsdruff—Alttanneberg der Kraftpost Dresden—Nossen—Döbeln werden Rückfahrscheine zum Preise von 80 Rpfg. und 1 RM. neu eingeführt. Der Rückfahrschein Wilsdruff—Neutanneberg gilt zur Rückfahrt auch von Herzogs walde aus. Von Neutanneberg lasten sich genußreiche Wande rungen im Triebischtal sowohl in der Richtung nach Herzogs walde wie nach Meißen ausführen. Abgestorbene Obstbäume müssen nach einer behördlichen Anweisung beseitigt werden, da gerade sie den Obstschädlingen Schlupfwinkel und Gelegenheit zur Vermehrung bieten. Hier und da sieht man noch immer abgestorbene Bäume stehen, die die Besitzer in ihrem eigenen Interesse beseitigen möchten. Tanneberg. Versammlung der NSDAP. Am Mittwoch abend hielt die hiesige Ortsgruppe im Gasthaus Nikol eine öffentliche Vortragsversammlung ab. Pg. Lorenz-Dresden sprach über Arbeitsdienstpflicht und Arbeitsbeschaffung. Er gab einen Keberblick über die bereits in Angriff genommenen Maßnahmen und einen Ausblick auf die gewaltigen Planungen Adolf Hit lers. Zum Gautreffen in Leipzig meldeten sich viele Mitglieder an. Erstmalig nahmen die Limbacher Parteigenosten, die sich von Wilsdruff losgesagt haben, an einer Sitzung unserer Orts gruppe teil. Zum Zellenobmann für Limbach wurde Pg. Kantor Kluge ernannt. Zum Schulungsabend am 19. Juli wird Pg. Alfred Ranft-Blankenstein sprechen. Mohorn. Im Silberkranze. Morgen Freitag begeht Oberlehrer Sobe mit seiner Gattin das schöne Fest der sil bernen Hochzeit. Wir eröffnen den Reigen der Gratulanten und bringen dem allseits geschätzten und beliebten Jubelpaare mit herzlichen Grüßen ebensolche Glückwünsche für den weiteren gemeinsamen Lebensweg. Mohorn-Grund. T urn r ats s i tz u n g. Der Turnrat be schloß, die Turnabteilungsleiter zu veranlassen zum Entwurf eines Arbeitsplanes. Pflichtturnstunden werden jeden ersten Sonnabend im Monat und jeden Sonnabend nach dem 15. ab gehalten für männliche Turner bis zu 25 Jahren. Die Grün dung einer Frauenabteilung wird erwogen und begrüßt. Vereinskalender. D.H.V. 13. Juli 8.15 Uhr „Stadt Dresden" 1. Mitglieder versammlung. Liedertafel. 14. Juli Wanderung. Vereinspartie fällt aus. Gustav-Adolf-Verein. 16. Juli Iahresfest in Blankenstein. Wetterbericht. Vorhersage der Sächsischen Landeswetterwarte für den 14. Juli: Am Tage warm, zunächst heiter, später Bewölkungs zunahme und Wärmegewitter. Winde meist aus südlichen Rich tungen. Gebt Arbeit in Auftrag! Ein Rus des sächsischen Handwerks. Der Landesausschuß des sächsischen Handwerks schreibt kns unter anderem: Eine geniale Gabe unseres Volks- ianzlers ist es, komplizierte Probleme in einfachster und natürliche» Sprache verständlich zu machen. Eines dieser Probleme oder das größte zurzeit zu lösende Problem überhaupt bleibt die Behebung der Arbeitslosigkeit. Mit einer geradezu dramatischen Wucht hat der Volkskanzler am 1. Mai verkündet: „Deutsches Volk, glaube nicht, daß das Problem der Arbeitsbeschaffung in den Sternen gelöst wird. Du selbst mutzt mithelfen, es zu lösen. Jeder Unternehmer, jeder Hausbesitzer, jeder Geschäftsmann, jeder einzelne hat die Pflicht, nach seinem Vermögen Arbeit zu schaffen." Leider scheinen diese Worte allzu schnell in Vergessenheit geraten zu sein. Ein jeder Volks genosse sollte sie sich aber einhämmern und immer daran denken, wie er seinen notleidenden Mitmenschen durch Arbeitsvergebung helfen kann. Millionen Haushalte haben in den letzten Jahren sich mehr und mehr eingeschränkt, weil sie immer wieder ihre letzten Sparbeträge für noch schlechtere Zeiten fcsthalten wollten. Jetzt ist das anders geworden. Es geht vorwärts in Deutschland. Deshalb heraus mit den Arbeitsaufträgen, Bestellungen und Ein käufen! Jeder, der Aufträge auch kleinsten Umfangs ver gib!, fördert unsere Volkswirtschaft und trägt zur Lin- ''eitslosigkeit bei. Sachsen und Nachbarschaft. vck ini.cipns zniLierrr Die Vorbereitungen zum sächsischen Gauparteitag der NS.- DAP. in Leipzig sind bei allen Gliederungen in vollem Gange. Die eigens für dieses Treffen in Leipzig errichtete Geschäfts stelle meldet bereits einen vollen Betrieb während des ganzen Tages. So rüstet allmählich ganz Sachsen zur größten und ge waltigsten Kundgebung der Nationalsozialisten. Die Anmeldungen sind bereits in einer derartigen Zahl erfolgt, daß eine Unterbringung in Privat- oder Bürgerquar tieren unmöglich ist. Die einzelnen Kreise sowie SA., SS. und Hitler-Jugend werden geschlossen in den riesigen Hallen des Meffegeländes in Massenquartieren auf Stroh übernachten. Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß zum ersten Male die Motor-SA. mit Fahrzeugen geschlossen am Vorbeimarsch teilnehmen wird. Neben rund 130 Sonderzügen, die aus ganz Sachsen an rollen werden, kommt ein weiterer Teil der Teilnehmer per Kraft- und Lastwagen. Der Aufbau der Tribüne auf dem Augustusplatz in Leip zig ist in vollem Gange. Sie fast 5070 Personen, ist 120 Meter lang, 24,4 Meter tief und an der höchsten Stelle 6 Meter hoch. Zu ihrem Aufbau waren rund 200 Kubikmeter Holz nötig. Es arbeiten über hundert Mann an dem Aufbau, darunter 35 Zim merleute. Die Gauleitung der NSDAP, warnt ausdrücklich vor den fliegenden Händlern und bittet darum, daß insbesondere der Mißbrauch, beziehungsweise der Weiterverkauf von Tribünen karten zu höheren Preisen sofort der Polizei zu melden ist. Die Tribünenkarten sind bereits nahezu ausverkauft. Anläßlich des Gauparteitages sind, wie der NS.-Preffe- dienst Gau Sachsen erfährt, die Büroräume der Gauleitung und der angeschlossenen Dienststellen am 14., 15. und 16. Juli geschloffen. Ehrt Richard Wagner in Bayreuth! Aufruf der sächsischen Staatsregierung. - In anerkennenswerter Förderung der Bayreuther Festspiele, die am 20. Juli beginnen, wendet sich die säch sische Staatsregierung mit dem nachstehenden Aufruf an die Bevölkerung Sachsens: „In wenigen Tagen werden die Bayreuther Festspiele eröffnet. Der einzigartige Kulturwert Bayreuths für das deutsche Volk verpflichtet alle Deutschen zur besonderen Beachtung dieser Veranstal tung. Tie diesjährigen Festspiele stehen im Zeichen des Richard-Wagner-Jahres; sie müssen deshalb in erhöhtem Maße zu einer machtvollen Kundgebung deutschen Kunst willens werden. Die Erhaltung und Förderung Bayreuths ist eine Angelegenheit der gesamtdeutschen Kultur und Kunst, ist eine Ehrensache des ganzen deutschen Voltes. Sachsen als Geburtsland und Wirkungsstätte Richard Wagners nimmt daran besonderen Anteil. Aus der engen Verbunden heit mit dem großen Sohne des Landes erwächst die Pflicht für alle kunstliebenden Kreise Sachsens, soweit sie dazu wirtschaftlich in der Lage sind, die Bayreuther Festspiele zu besuchen. — Die Reichsbahn hat verbilligte Fahr gelegenheit eingerichtet, ebenso haben die staatlichen Kraft verkehrsgesellschaft Freistaat Sachsen und die Oberpost direktion Dresden, Sonderfahrten nach Bayreuth, verbun den mit Heimatfahrten ins Vogtland, ins Fichtelgebirge und in das Frankenland vorgesehen. Die genannten drei Verkehrsunternehmungen geben bereitwilligst über die von ihnen geplanten Fahrten Auskunft." * KVG.-Fahrlen nach Vayreuth. Die Kraftverkehr Freistaat Sachsen A.-G. hat in ihrem Ferienreiseprogramm folgende Fahrten nach Bay reuth und Umgebung anläßlich des Richard-Wagner-' Gedächtnisjahres vorgesehen: Vier Tage: 29. Juli bis 1. August und 9. bis 12. August, Preis 58 Mark einschließ lich aller Führungen und Eintrittsgelder. Erster Tag: Dresden ab 7.15 Uhr nach Chemnitz, Zwickau, Plauen, Hof, Berneck im Fichtelgebirge. Zweiter Tag: Morgens nach Bayreuth, Führung durch die Wagner-Erinnerungsstätten; Besichtigung des Hauses Wahnfried mit den Gräbern Richard und Cosima Wagner im Garten des Hauses. Jn- nenbesichtigung des Festspielhauses. Besuch der Gräber berühmter Männer: Jean Paul, Franz Liszt, H. St. Cham berlain, Hans Richter, Kniese, Siegfried Wagner. — Nach der Führung Aufenthalt in Vayreuth zur freien Ver fügung; zurück nach Berneck. Dritter Tag: „Die Wasser künste in der Eremitage." Erinnerungen an Jean Pa.:l und Richard Wagner. Durchs Fichtelgebirge zurück nach Berneck. Vierter Tag: Heimfahrt über Hof, Bad Elster, Aschberggebiet, Johanngeorgenstadt, Ehrenfriedersdorf. Chemnitz nach Dresden. Bei der Fahrt vom 29. Juli bis 1. August ist der Besuch der „Meistersinger" (30. Juli) sowie der „Parsival"-Aufführung (31. Juli), bei der zweiten Fahrt der Besuch der vierten „Parsival"-Auffüh- rung (10. August) möglich. Fahrtteiluehmer, die eine dieser Vorstellungen besuchen, haben die Möglichkeit, nach Sckluß der Vorstellung nach Berneck zurückbefördert zu werden. Neue Waffenlager in der Umgebung von Dresden gesunden. Dresden. Zwischen dem Fraltionssührer der NSDAP. Slaatsminister Dr. Fritsch und dem Fraktionsführer der frü heren Deutjchnativnalen Front, Pros. Siegert, wurde eine Ver einbarung über künftige gemeinsame Arbeit im sächsischen Land tage getrossen. Darnach wurde Landtagsabgeordneter Syndikus Tögel als Vertrauensmann in den Vorstand der nationalsozi alistischen Landtagssraktion abgeordnet. Diese Vereinbarung wurde getrossen im Einverständnis mit dem Reichsstatthalter Mutschmann. EtmMme Arbeit der früher beM- MiMlen AbMbneien mit der NSDAP.-Mktisu im SW. LaMM Dresden. Das Presseamt des Polizeipräsidiums teilt mit: Im Zusammenhang mit 65 Verhaftungen und dergleichen, worüber vor einigen Tagen berichtet worden ist, ist es gelungen, 5 weitere kommunistische Sprengstoff- und Waffenverstecke und zwar im Walde in der Nähe von Wendischcarsdorf, Klingen berg und Dorfhain zu ermitteln. Dort befanden sich 2 Original packungen von je 5 Kilogramm Ammonit, 22 einzelne Rollen Ammonit und ein Karton mit etwa 70 Sprengkapseln, 5 große selbstgefertigte Sprengkörper, 1 Handgranate, 8 Pistolen und Trommelrevolver, 2 Seitengewehre und etwa 350 Schuß Ge wehr- und Pistvlenmunition. In Verbindung mit diesen neuen Funden sind weitere 8 Personen festgenommen worden, wie es inzwischen auch geglückt ist, hier und in Leipzig noch einiger Kommunisten, darunter eines früheren Polizeibeamten habhaft zu werden, die bei den Dingen, die von der Dresdner politischen Polizei aufgedeckt werden, eine sehr führende Rolle gespielt haben. Freital. Klimpel haftentlassen. Der vor einiger Zeit in Schutzhaft genommene frühere Oberbürger meister Klimpel sowie der Lehrer Tusche sind aus der Haft entlassen worden. Dresden. „Platz der SA." In einer Cesamt- ratssitzung wurde der Schützenplatz in „Platz der SA." unv benannt. Radebeul. Tödlich verunglückt. Beim Zusam menstoß eines Kraftrades mit einem Autobus erlitt der Motorradfahrer leichtere Verletzungen, während eine mit-, fahrende Hausgehilfin von hier so schwer verletzt wurde, daß sie bald darauf starb. Radeberg. Belohnung für Falschmünzers Entdeckung. Am 7. November 1932 wurden durch die Aufmerksamkeit der Tochter eines Radeberger Geschäfts^ inhabers zwei Unbekannte festgenommen, die falsche Zehn markscheine an den Mann bringen wollten. Die Tochter des Geschäftsinhabers erhielt als Belohnung von der Reichsbank 150 Mark und der Lehrling, der bei der Fest nahme mit behilflich war, 100 Mark. Königsbrück. Bauernhof abgebrannt. Eiy schweres Schadenfeuer äscherte das Anwesen des Wirtz schaftsbesitzers Bäger in Weißbach ein, während der Bei sitzer auswärts weilte, die Familie sich auf dem Feldt befand und sonst niemand in dem Gehöft anwesend way Das Vieh konnte von Nachbarn gerettet werden. Dis Brandursache ist noch nicht ermittelt. Es ist möglich, daß Selbstentzündung des Heus vorliegt. Die gesamte Hem ernte ist dem Feuer zum Ovker aekallen, Ebersbach. Unter scheuenden Pferde m Hier wollte der Schmied Richter die scheu gewordenes Pferde eines Heuwagens aufhalten. Er geriet dabei umet die Pferde und den Wagen und trug schwere Verletzungen davon. Großschönau. Ungetreuer Beamter, ^iet wurde der am Amtsgericht angestellte Justizwachtmeirej Schraps festgenommen, da er sich dienstliche Verfehlungen hat zuschulden kommen lassen. Es waren Unterschlagungen vorgekommen, deren Entdeckung der jetzt verhaftete Justiz, Wachtmeister durch Urkundenfälschungen zu verschleiern versucht hatte. Öderan. Turm der nationalen Erhebung In Verbindung mit einer Sonnwendfeier wurde hier det erneuerte Aussichtsturm zum „Turm der nationalen Er, Hebung" geweiht. Dabei wurden 15 Urkunden von national len Vereinen eingemauert. Chemnitz. Anprangerungvon Friedhofs 4 mardern. Die Diebstähle im Friedhof und Urnenhains haben in den letzten Monaten erschreckend zugenommen^ Da alle Warnungen unbeachtet geblieben sind, wird jetzt ein letztes Mittel ergriffen: Die öffentliche Brandmarkung der Täter. Namen und Wohnung der Personen, die beug Bestehlen eines Grabes ertappt werden oder denen det Diebstahl nachgewiesen werden kann, werden öffentlich be^ kanntgegeben. Lugau i. E. Neun Kommunisten fest., nommen. Hier und in Niederwürschnitz wurden neun Kommunisten wegen Verdachts des Hochverrates festt genommen. Crimmitschau. Fristlos entlassen. Der Ge werkschaftsführer des Ortsausschusses des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes, Rafelski, ist fristlos oyns jede Abfindung und Versorgung entlassen worden wegen staatsfeindlicher Einstellung und Betätigung. Gleichzeilig wurde eine Angestellte ebenfalls fristlos entlassen VDA 'Serbfltreffen ln Falkenstein i. V. Die Schul- und Jugendgruppen des LandesverbandeL Sachsen des Volksbundes für das Deutschtum im Aus-! land (VDA.) marschieren am 9. und 10. September :seZj Jahres in Falkenstein i. V. auf. Der Landesverband erq scheint damit zum ersten Male im Vogtland. Die Tagnn« soll einmal die tiefe Verwurzelung des VDA. im heimischen- Boden zeigen, zum anderen unseren Brüdern jenseits dev Grenze, die ja vom Tagungsort unschwer zu erreichen istj beweisen, daß der große Volksdeutsche Gedanke der innerem Verbundenheit des deutschen Volkes über alle Staats^ grenzen hinweg unsere Jugend so erfaßt hat, daß es am tatkräftiger Mithilfe dieser Jugend im Kampfe um die Erhaltung des Deutschtums im Ausland niemals fehlens wird.