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Eine felbstgebaute Gartenschlauchrolle von Erich Selbmann Mit zwei Abbildungen Nun haben wir uns einen neuen Garten schlauch gekauft, denn der.alte" war wirklich nicht mehr zu gebrauchen. Woran lag das eigentlich, daß dieser so schnell unbrauchbar wurde? — Ich glaube bald, cs lag an der schlechten Aufbewahrung; meistens lag er auf Abbildung 1. Querschnitt der selbstgebauten Gartenschlauchrolle den Gartenwegen und im Winter fand sich im Schuppen auch kein rechter Platz. So ent standen Brüche, die sich bald zu Löchern er weiterten. Das muß anders werden, denn in der heutigen Zeit kann man sich eine solche Neuanschaffung nicht sehr oft leisten. Was liegt nun für einen praktischen Garten besitzer näher, als selbst eine Gartenschlauch rolle zu basteln? Natürlich muß sie ordentlich stabil sein, denn sie kann nicht bei jedem Regen hereingeholt werden und ist ja auch sonst mancher Belastung ausgesetzt. Also wird die Konstruktion gleich etwas haltbar gestaltet. Auf schwierige Holzverbindimgen muß ver zichtet werden, denn das Werk soll möglichst bald seiner Bestimmung zugeführt werden. Die beiden Abbildungen zeigen, wie ich es gemacht habe. Die Gartenschlauchrolle besteht aus zwei Teilen: dem Gestell und der eigent lichen Rolle. Recht praktisch ist cs, daß sich die Rolle von dem Gestell abheben läßt, das erleichtert vor allen Dingen den Transport. Für das Gestell werden Leisten von 10x2 em genommen. Die senkrecht stehenden Pfosten sind 80 ow lang und haben oben einen 10 om tiefen Einschnitt, der zum Ein legen der Achse der Rolle bestimmt ist. Das andere Ende dieser Pfosten wird in der Mitte von 100 om langen, an den Enden abge schrägten Leisten festgeschraubt, an welchen auch die unteren Enden der Streben befestigt sind. Sind beide Seitenteile soweit fertiggestellt, so erfolgt ihre Verbindung mit vier 60 om langen Leisten, von denen zwei an den senkrechten Pfosten, zwei aber unter die Enden der waage rechten Scitenbretter geschraubt werden. So ist ein ganz fester Halt gewährleistet. Nnn kommt die Rolle daran, die auch keine großen Schwierigkeiten bietet. Man braucht zwei Holzscheiben, die einen Durchmesser von 30 om haben sollen; das Holz hierzu soll 2 bis 3 om stark sein. 16 Holzleisten, 50 om lang und 4X2 om stark, die mit ihren Enden auf die Außenkanten der Holzscheiben geschraubt werden, schaffen, in gleichmäßigen Abständen angebracht, die eigentliche Grundlage für den Gartenschlauch. Damit nun dieser nicht von der Rolle rutschen kann, und damit auch Hand haben beim Auswickeln vorhanden sind, muß man auf die Holzscheiben außen noch je zwei 60 om lange, 5 om breite und 2 om starke Leisten aufschrauben, die in der Mitte über blattet werden müssen. Diese Leisten werden an den Enden abgerundet, wie das auch die Abbildungen zeigen. Nun braucht die Rolle nur noch eine feste Achse. Da ist es nun richtig, ein etwa 70 om langes und 2 bis 3 om starkes Rundeisen zu verwenden. Die entsprechenden Löcher müssen Abbildung 2 Vordere Ansicht des Gartenschlauches natürlich vorgebohrt werden, dann wird die Achse durch die Rolle geschoben und mit Holz keilen arretiert. An beiden Seiten niuß sie gleichmäßig vorstehen. Und schon ist unsere praktische, selbstgebaute Gartenschlauchrolle fertig und kann ihrer Be stimmung zugcführt werden. Wer es ganz fein machen will, kann sie ja auch noch lackieren oder mit einem Anstrich versehen. Auf jeden Fall hat sich die Mühe gelohnt, denn nun wird der empfindliche Gartenschlauch ein viel höheres Alter erreichen und dem vielgepriesenen Ordnungssinn ist auch Genüge getan. Tollwut der Katzen Bo« 0r. Wieland Diese sehr gefährliche Krankheit kann von dem Besitzer leicht mit einer Wurm krankheit wegen der großen Ähnlichkeit der Symptome verwechselt werden. Es liegt daher nur im eigenen Interesse des Besitzers — ganz abgesehen davon, daß es sich um eine anzeige pflichtige Seuche handelt —, bei dem geringsten Verdacht auf Tollwut die Vermutung dem Kreistierarzt oder der Polizeibehörde zu melden und nicht etwa so lange zu warten, bis sich irgendein guter Briefkasten-Onkel oder ein anderer guter Freund und getreuer Nach bar mit seinen Ratschlägen der leidenden Mieze erbarmt. Oft kann es dann schon zu spät sein, um das größte Unheil zu verhüten. Die erwähnte Wut bricht bei der Katze in der Regel zwei bis vier Wochen, nach dem sie von einem tollen Hunde oder einem anderen wutkranken Tier gebissen worden ist, unter solgenden Erscheinungen aus: sie hat einen starken Drang zum Entweichen, große Beiß- und Kratzsucht. Verletzungen durch wütende Katzen sind unter allen Haustieren am gefährlichsten, weil sie an dem Menschen hin ausspringen, wobei sie hauptsächlich das Gesicht zerfleischen und zerkratzen. Wunden im Gesicht und am Kopf sind aber besonders gefährlich, weil das Wutgist bis zum Gehirn von hier aus nur eine kurze Strecke zurückzulegen hat und in solchen Fällen die Pasteursche Jmpsung oft zu spät kommt, so daß der Beklagenswerte trotz der Jmpsung eines qualvollen Todes sterben muß. In ihrer Raserei greifen die Katzen auch Hunde an, da sie ihre angeborene Scheu vor den Hunden ganz verloren haben. Dabei ist ihre Stimme eigentümlich verändert, heiser. Der Tod erfolgt am zweiten bis vierten Tage. Nach dem Hunde überträgt die Katze am häufigsten die Wut auf den Menschen. Unter 12 OM gebissenen Menschen waren nach Pasteur 11 OM von Hunden und über 7M von Katzen gebissen. Gebissene Personen müssen sich sofort der Pasteurschen Schutzimpfung unterziehen. Toll wutverdächtige Katzen sind unter Beachtung aller Vorsichtsmaßregeln einzufangen und in einem verschlossenen Käfig zu beobachten. Wenn dies nicht möglich ist, sind sie zu töten. Neues aus Feld, Garten, Stall und Hof, Haus, Küche und Dlumenzimmer Kcine Vergrößerung der Meerrertichflächen! Der Meerrettich, der hauptsächlich in Nord deutschland, im Spreewaldgebiet und in Bayern angebaut wird, gehörte früher zu den einträg lichsten Gcmüsearten und bot vielen Landwirten eine Existenzmöglichkeit. Zunächst gelang es, die Ernten im eigenen Lande zu annehmbaren Preisen unterzubringen. Nach und nach wurden aber immer größere Mengen produziert, die der deutsche Markt nicht mehr aufzunehmen in der Lage war, so daß sich ein nicht un bedeutender Eiport Mtz fremden SMten ent wickelte. So waren beispielsweise gute Ab nehmer Amerika, Rußland, England, Frank reich und die nordischen Länder. Allmählich lernte man aber auch in diesen Staaten den Meerrettich selbst anzubauen, so daß die Nach frage nach deutscher Ware nachließ und die ausgeführte Menge im Jahre 1929 nur noch rund 60 000 Zentner betrug. Unsichere Finanz verhältnisse, Zölle und Pfundentwertung trugen dazu bei, die Ausfuhr von Meerrettich noch weiter zu drosseln, und da der deutsche Markt dir ürpßeh Vorräte nicht alle ausnehmen konnte, sank die Rentabilität so stark, daß man anfing, den Anbau einzuschränken. Die Erfah rungen auf dein Gebiet der Preisbildung in den letzten Fahren haben aber gezeigt, daß das Angebot immer noch reichlich groß ist. Da die Anbauer ihre Erzeugnisse unter allen Um ständen absetzen mußten, wurden sie zu jedem Preise angeboten. Auch entwickelte sich in den letzten Fahren infolge der unsicheren Finanz verhältnisse der Ausfuhrländer immer mehr der Kommissionshandel, so daß einzig und allein die Aybauer das Risiko trugen uO m vielen onysksfirf cunzLlsfrf /riMtirz Lacks soll ficfi insrLiuwfi cisci Druck 6sr t-Iuttsrisstkismm«i daß Bei bei faüciisr Vresiricsituruz iarnzsnbisirsl- yefaiar gnoS! Ifoikcy nciistq (SeseÄvÄcksp AckmuberilNülssI) kailck Trockensüttcrung, von der Weide zur Stall- füttcrung. Sofort nach der Erkrankung ver weigern die Tiere die Nahrungsaufnahme, mit der Frehlust verlieren sie auch ihre Munterkeit, sie werden matt, fangen an zu trauern, bleiben hinter der Herde zurück oder in einem Stallwinkel liegen. Die Patienten kauen nur noch mangelhaft wieder, die Kot ausscheidung ist mit Schmierigkeiten und Schmerzen verbunden, die Exkremente sind fest und mit Blut und Schleim überzogen. Fm weiteren Verlaufe der Krankheit läßt die Ver stopfung nach, cs tritt Durchfall dafür ein, eine Darmentzündung gesellt sich dazu, und das ab gemagerte, erschöpfte Tier geht schließlich ein. Hält die Krankheit trotz ergriffener Maß nahmen länger als vierzehn Tage an, dann tut man gut daran, die betreffenden Schafe zu schlachten, um doch noch auch eine Fleisch- nutzung zu haben. Da bei genesenen Schafen zu allermeist eine Darmschwäche zurückbleibt, kommen sie für eine Mästung nicht in Be tracht. Als vorbeugend gilt die möglichste Verhütung der oben genannten Ursachen der Krankheit. Die Behandlung der davon er griffenen Tiere besteht in sorgsamer Fütterung und Pflege. Man hält die Tiere im warmen, aber öfters gelüfteten Stall, sieht auf ge nügende Erneuerung der sauberen Einstreu und hält jede Beunruhigung von ihnen fern. Als „Krankenkost" wird nur laue Weizen- klcientränke in mäßigen Gaben, als „Medizin" Glaubersalz in Mischung mit Eibischpulver ver abreicht. Es ist vorteilhaft, den Patienten Leinöl ein zugeben und die Kur weiterhin durch etwa drei Klystiere je Tag, bestehend aus einem Viertelliter reinem, lauem Wasser, das mit einem dünnen Gummischlauch eingeführt wird, zu ergänzen. Al. Schraubenschlüssel richtig anseßen. (Mit Abbildung.)) Die Lebensdauer eines Schrauben ¬ schlüssels ist nahezu unbegrenzt, wenn man ihn stets richtig ansetzt, d. h. fo wie es die Abbildungen zeigen. Umgekehrt angesetzt, ver ziehen sich die Mäuler und halten die Muttern nicht fest oder brechen gar. Marmelade aus Erdbeeren mit Rhabarber. Hat man nicht viel Erdbeeren zur Verfügung, so ist ein Gemisch mit Rhabarber sehr zu emp fehlen und ein käuflicher Geleestoff dazu zu nehmen. Es ist dann aber ein größerer Zuckerverbrauch dafür nötig, doch gibt es reich liche und wohlschmeckende Marmelade. Man rechnet auf 750 g Erdbeeren 750 g Rha barber und 1500 g Zucker. Die Erdbeeren werden gut zerdrückt, der Rhabarber wird ganz fein geschnitten und alles mit 500 g Zucker weichgekocht, auch der Saft einer Zitrone kann hinzugefügt werden. Nach einigen Minuten gibt man den restlichen Zucker hinzu, läßt die Frucht kurz aufkochen und gibt, sowie sie vom Feuer genommen ist, den Ge'lierstoff daran. Die Marmelade wird etwas abgckiihlt, jedoch noch heiß, in geschwefelte Gläser gefüllt und diese mit PergUMtpapier jeft Hczet. Fällen keinen Pfennig für ihre Waren be kamen. Es muß daher vor einer Vergrößerung der Meerrettichflächen nachdrücklichst gewarnt werden. Das einzige Land, das für die Aus fuhr noch nennenswert in Frage kommt, ist England, und da bekanntlich Angebot und Nachfrage die Preise bestimmen, so darf auch dieses Land nicht mit Meerrettich überschwemmt werden, wenn Lie Ausfuhr gewinnbringend fein fall. (Pr. HLK.) Gartenarbeiten im Juli. Schon beginnt die Erntezeit im Garten und damit setzt auch die Vorsorge für den Winter ein. Vom Beerenobst wird Brotaufstrich bereitet und Wein und unvergorener Saft als Getränk in den Keller eingelagert. Auch muß vom Ge müse ein Teil in die Einkochgläser oder Dosen kommen, damit die deutsche Ernte das ganze Fahr über unsere Speise sein kann. Im Ge müsegarten werden Rosen- und Grünkohl gepflanzt, Karotten und Erbsen nochmals aus- aesät. Viele Gemüse sind jetzt in vollem Wachstum und bedürfen guter Pflege durch fleißiges Hacken, Gießen und Düngen: be sonders Kohl und Sellerie verlangen Fauche gaben. Unkraut ist stets rechtzeitig vor der Samenentwicklung zu entfernen. Mit der Rhabarberernte ist auszuhördn, die entstehenden Blüten werden beizeiten ausgebrochen. Auch Schwarzwurzeln und Zwiebeln läßt man nicht blühen. Den Tomaten werden laufend Seiten triebe ausgebrochen, damit diese nicht unnötig Nahrung verzehren. Im Obstgarten wird das Formobst weiterhin entspitzt. Fallobst muß aufgelesen werden, damit Schädlinge und Krankheiten sich nicht verbreiten. Haben Bäume oder Sträucher zu starken Fruchtansatz, so werden einzelne Früchte entfernt. Man erhält dann Marienkäfer als Läusevertilger. Marien käfer gehören zu den nützlichsten Insekten, sie sollten geschützt und gepflegt werden, soweit cs in unserer Macht steht. Die Larven und die ausgewachsenen Käfer sind tüchtige Helfer bei der Vertilgung der Blattläuse, die doch großen Schaden an Gemüse, Blüten, Baum und Strauch anrichten. Eine Larve vertilgt täglich etwa 50 Läuse, also eine erhebliche Menge. Die ausgebildeten Käfer zeigen nicht mehr solche Gefräßigkeit. Nach Alter und Jahreszeit vertilgt ein Käfer täglich etwa 10 bis 40 Läuse. M. L. Was ist über Löserverstopfung bei Schafen zu merken? Um diese Krankheit zu verhüten oder zu heilen, muß man zunächst ihre Ur sachen kennen. Sie kann entstehen, wenn man den Schafen nach dem Fressen nicht genügend Zeit zur Ruhe gönnt, wenn die Tiere Gelegen heit haben, große Mengen von schwer verdau lichem Futter, wie etwa Laub von Erlen oder Eichen, Stroh von Hülsenfrüchten, Spreu und dergleichen, aufzunehmen, sie tritt aber auch geW aus lief zu lasche MMayge zu; bessere Früchte und hat mehr Aussicht, auch im nächsten Jahre eine Ernte reist, umveredeltcn Bäumen dürfen die „wilden" Triebe die Edelreiser nicht überwuchern. Sie werden eingekürzt, aber nicht ganz ent fernt, denn ihre Blätter sind nötig zur Bildung von Nährstoffen. Dabei vergesse man die Bodenbearbeitung nicht, lockere die Baumscheiben und entferne, wo nötig, die Wurzelschosscn. Im Ziergarten ist schon manches Abgeblühte abzuschneiden. Fm übrigen stehen die Pflegearbeiten, wie Wässern, Hacken und Düngen, wobei auch an die Topfpflanzen gedacht werden muß, im Vordergründe. Der Liebhaber von Nelken muß jetzt Absenker von den schönsten Pflanzen machen. Regelmäßig mähen wir den Zierrasen. Auch jetzt gilt es, die Schädlinge im Garten zu be achten. Vom Kohl werden die Raupen abgelesen und die Eier des Kohlweiß lings zerdrückt. Blattläuse, die sich an vielen Pflanzen zeigen, werden mit einem nikotinhaltigen Mittel bekämpft. Gegen Mehltau auf Aepfel und Wein geht man durch Spritzung mit Echwefelkalkbriihc oder Solbar vor. Auch mit Mehltau befallene Rosen verlangen solche Bespritzung oder ein Bestäuben mit Schwefelpulver. Schfd. Kohlrabi. (Für 3 Personen.) Zutaten: 12 bis 15 junge, zarte Kohlrabi, 2 Mäggi's Fleischbrühwürfcl, 30 g Butter, 2 Eßlöffel Mehl, etwas Salz, Pfeffer, 1 Teelöffel Zucker, 1 Eßlöffel feingchackte Petersilie. Zubereitung: Die Kohlrabi werden geschält, gewaschen und in dünne Scheiben geschnitten. Die zarten grünen Blätter streift man von den Stengeln, wäscht sie und schneidet sie in schmale Streifen. Dann-läßt man die Butter in der Kasserolle zergehen, dünstet darin das Möhl leicht an, rührt mit Wasser eine glatte, sämige Soße, löst Maggi's Fleischbrllhwiirfel darin auf, gibt die Kohlrabischeiben und Blätterstreifen hinein, schmeckt nach Salz und Pfeffer ab, fügt den Zucker bei und läßt nun das Gemüse auf kleinem Feuer unter zeitweiligem Umrühren weichkochen. Erst beim Anrichten rührt man sie Petersilie darunter. M. B. Junge Tauben, gebraten. Nachdem die Tauben gut vorbereitet sind, deckt man sie, falls sie noch nicht gleich gebraten werden, mit einem leinenen Tuch zu und stellt sie an einen Kühlen Ort. Beim Gebrauch wäscht man sie, streut in das Innere Salz und tut ein Stückchen Butter, sowie die Leber, das Herz und den Magen hinein. Nun legt man die Tauben am besten in einen irdenen Tiegel in steigender Butter auf Speckscheiben und läßt sie gelb braun braten. Nach Belieben können die Tauben wie folgt gefüllt werden: Auf drei Tauben nimmt man zwanzig Gramm Putter, zu Sahne gerührt, ein eingeweichtes und wieder ausgedrücktes Weißbrot, einen halben Löffel süße Sahne, zwei Eidotter, einige Gramm sauber gewaschene Korinthen, einige geriebene süße Mandeln, etwas geriebene Zitronenschale, etwas Zucker, die fein gewiegten Lebern der Tauben und den Schnee von einem Eiweiß, rührt dies gut durcheinander und füllt die Tauben damit. An die Soße muß man beim Begießen zuweilen ein wenig heißes Wasser tun, auch zuletzt etwas süße Sahne. Bei zwei Gängen rechnet man auf zwei Personen drei Tauben, bei mehreren Gängen genügt auf jede Person eine Taube. Fr. Ad. in K. Für dle Bücherfreunde „Gartenbuch für Anfänger." Von Oekonomie- rat Johannes Böttner. Jubiläumsausgabe, 195. bis 205. Tausend. Gartenbanverlag Trowitzsch L Sohn, Frankfurt/Odcr. 496 Seiten Text mit 520 Abbildungen. Preis in Leinen gebunden 7,50 kiVi. Das bekannte „Gartenbuch für Anfänger" ist wiederum neu bearbeitet und mit umfangreichen Verbesserungen als Jubiläums ausgabe wesentlich verbilligt erschienen. Autoren und Verlag haben es vollbracht, ein Werk, das in einer Reihe von Jahren zu 200 000 Stück Absatz fand, völlig umzügestalten. Das Puch ist jetzt mit seinem wertvollen Inhalt das alte unersetzliche Gartcnbuch geblieben, das sämtliche Fragen des Gartenbaues von Grund auf behandelt und für jeden Anfänger, sei er Gartenfreund, Blumenliebhaber, Siedler oder Gärtner, eine wahre Fundgrube allen gärtne rischen Wissens darstellt. Keine Frage, die sich bei der Arbeit im Garten aufdrängt, ist un beantwortet geblieben, und die Antwort kann auch schnell an .Hand des diesmal besonders ausführlich angelegten Sachregisters gefunden werden. Alle Abbildungen sind durch neue und zeitgemäße, meist nach photographischen Ausnahmen, ersetzt, und alle botanischen Samen tragen zum erstenmal in einem solchen Werk die neuen Betonungszeichen, um dem Gartenfreund die richtige Aussprache zu erleichtern. Das „Garten buch für Anfänger", das im übrigen keines wegs ein Lehrbuch für den Anfänger ist, sondern auch dem erfahrenen Gartenbesitzer ein Hand buch täglicher Unterweisung, beweist allein durch seinen hohen Absatz, daß es die Aufgaben unserer Zeit erkannt hat und daß es nicht nur das meist gelesene und populärste Gartenbuch geworden ist, sondern durch seine Neuerungen auch mehr denn je der zuverlässigste Berater. Jeder, der sich einen Garten anlegt, Blumen pflegt oder Obst und Gemüse zieht, muß vorher dieses Buch lesen und es dauernd, um richtig zu wirtschaften, als Gartenbibel benutzen. R.