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Wie sich die Behala-Akttonäre bereicherten. Der Korruptionssumpf bei der Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft. Bekanntlich ist es der Tatkraft der neuen Berliner Stadtverwaltung gelungen, ohne Baraufwendungen die Aktien der Behala wieder in städtischen Besitz zu be- komruen. Daß es höchste Zeit war, einzugreifen, zeigt der Revtsionsbericht über das Unternehmen, der eine ungeheuerliche Korruption in der Geschäftsführung aufdeckt. Das Konsortium, das sich die Anlagen der Behala durch einen Erbpachtvertrag gesichert hatte, hat sich seit der Übernahme der Häfen ungeheuerliche Gewinne zu verschaffen gewußt, die zum Teil sogar durch Fälschungen möglich gemacht wurden. Ein be sonders trübes Kapitel bildet das „Konto zurbeson- deren Verwendung", in dem auch der Name des früheren Oberbürgermeisters Böß mehrfach auf- taucht. Böß hat für Künstlerbeibilfen, Reparatur seiner Segeljacht u. a. Beträge erhalten, die zwischen 885 und 3000 Mark schwanken. Besonders umfangreich ist das Konto des in zwischen durch Selbstmord geendeten Generaldirektors Schüning, der sich noch während seiner Amtszeit als sozialdemokratischer Stadtrat insgesamt 3000 Mark hat auszahlen lassen. Als Generaldirektor der Behala nahm Herr Schüning dann zu Weihnachten 1929 nicht weniger als 5000 Mark und Weihnachten 1930 nicht weniger als 3000 Mark für „Vergütungen anAußen stehende" in Emp fang. Seinem Sohn, dem 26jährigen Referendar Schüning, verschaffte der Herr Generaldirektor eine Stellung als Behalashndikus init 1 000 Mark Monatseinkommen. Der Vertrag erhielt fogar eine Klausel, daß dieses Einkommen bei einer eintreten den Kündigung noch ein Jahr lang weiterzuzahlen sei. Schließlich ist festgestellt, daß die Behala nach dem Tode Schünings seinen Erben noch namhafte Summen aus gezahlt hat. Zur Feier der Einweihung des dritten Hafenbeckens sind nicht weniger als 26 000 Mark ausgegeben worden, von denen 213 Marl als Arbeiterlebensmittelspende bereitaesiellt wurden! Drei Mörder hingenchiei. In Verden und Altona. Auf dem Hofe des Landgerichtes inVerdenan der Aller wurden der 24jährige Steinmetz Borgwardt aus Walsrode und der 22jährige Schuhmacher Ferdinand Stolle aus Henstedt im Kreise Syke durch den Scharf richter Gröpler-Magdeburg durch das Handbeil hingerichtet. Beide waren vom Schwurgericht Verden zum Tode verurteilt worden. Borgwardt hatte seine Braut durch Schläge mit einem Steiumetzhammer auf den Kopf umgebracht und hatte die Leich- dann in einen Teich geworfen, während Stolle gleichfalls seine Braut aus bestialische Weise erschlug und die Leiche vor einen Eisen bahnzug warf, um einen Selbstmord vorzutäuschen. — In Verden sind seitl925 keineTodesurteile mehr vollstreckt worden, obwohl das Schwurgericht eine ganze Reihe von Todesurteilen fällte. Am gleichen Morgen ist an dem Reisenden Gustav Koppel aus Hamburg im Hofe des Gerichtsgefängnisses zu Altona die Todesstrafe durch Enthaup tung vollstreckt worden. Koppel hatte die Ehefrau des Kapitäns Hausschild in Altona-Blankenese am 10. Februar 4932 mit äußerster Brutalität ermordet. Neues aus Mee Wett. Gewerkschaftssckretär geht mit seiner Familie in den Tod. In ihrer Wohnung am Königsweg in Hamburg wurden der frühere Gewerkschaftssekretär Nolte vom Christlichen Metallarbeiterverband, seine Frau und ein Enkelkind mit Gas vergiftet tot aufgefunden. Wie ver lautet, sollen Sorgen um die Stellung des Ehemannes die Familie in den Tod getrieben haben. Es wurde ein an einen Angehörigen gerichteter Abschiedsbrief oor- gefunden, der ungeöffnet dem Adressaten zugestellt wurde. Kraftwagen von Eisenbahnzug überfahren. Auf der Strecke Gleiwitz—Hindenburg ereignete sich ein schweres Verkehrsunglück. An einem Eisenbahnübergang wurde ein mit fünf Personen besetzter Kraftwagen von einem von Gleiwitz kommenden Personenzug überfahren. Zwei Insassen des Kraftwagens wurden getötet, die anderen drei verletzt. Großflugzeug „Hindenburg" fliegt Berlin—München fahrplanmäßig. Das Flugzeug „Generalfeldmarschall von Hindenburg" der Deutschen Lufthansa fliegt seit kurzem wieder auf der Strecke Berlin—München. Start dieses größten Landflugzeuges der Erde in Berlin erfolgt um 9 Uhr und seine Ankunft in München nm 12.10 Uhr; Start in München um 12.55 Uhr, Ankunft in Berlin um 16.05 Uhr. Mussolini lädt einen deutschen Lehrling ein. Vor einiger Zeit wurde der Hamburger Kaufmannslehrling Karl Meher, der Mussolini eine Grammophonplatte mit einem Gedicht übersandt hatte, von diesem nach Italien eingeladen. Aufenthalt und Reisekosten in Italien sollen für den Jungen bezahlt werden, um ihm seinen Wunsch, Mussolini zu sehen, zu erfüllen. Wahnsinniger erschießt zwei Arbeitsgcfährten. Im Zustand geistiger Umnachtung erschoß in Paris ein Elek- trizitätsarbeiter, der schon längere Zeit an Verfolgungs wahn litt, zwei Arbeitsgefährten im Umkleideraum nach der Arbeit. Das erste Opfer erhielt einen Schuß in die Brust und war auf der Stelle tot, das zweite starb bald darauf an den Folgen zweier Nierenschüsse. Der Mörder konnte erst nach längerer Verfolgung dingfest gemacht werden. Er zog noch einen zweiten Revolver aus der Tasche, wurde aber unschädlich gemacht, ehe er von dieser Schußwaffe Gebrauch machen konnte. - Amerikanischer Bankier von Banditen verschleppt. In Chikago wurde der Bankier John Factor, der sich in Begleitung eines Freundes befand, als er einen Kraft wagen besteigen wollte, von Banditen überfallen und ver schleppt. Die Täter sind unerkannt entkommen. Sie werden wahrscheinlich ein hohes Lösegeld fordern. Zwei Zahre Gefängnis für von SWrl. Und 15 000 Marl Geldstrafe. In dem Prozeß gegen den Generallandschaftsdirektor von Hippel, Königsberg (Pr.), wurde das Urteil ver kündet. Der Angeklagte wird wegen Betruges zu einer Gefängnis st rafe von zwei Jahren verurteilt, ferner zu einer Geldstrafe von 15 000 Mark. Außer dem wurde dem Angeklagten die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Ämter auf die Dauer von drei Jahren ab erkannt. In seiner Urteilsbegründung führte Landgerichts direktor Ostendorf aus, es läge der Tatbestand des Be truges vor, weil ein rechtswidriger Vermögensvortcil durch falsche Angaben erwirkt worden sei. Ferner habe das Gericht zwei Täuschungs handlungen gegenüber dem Generallandschaftssyndikus Dr. Domin und dem Leiter der Effektenstelle festgestellt. Mildernd sei berücksichtigt worden, daß von Hippel lange Jahre hindurch dem Staat ordnungsmäßig gedient und die ostpreußische Landschaft gut organisiert habe. Erschwerend falle aber ins Gewicht, daß Hippel sich in keiner finanziellen Notlage befunden habe. die Gegenstände tausendfach ver ¬ größern können. Hei, wie das krabbelt und wimmelt, wenn wir einen Tropfen Trinkwasser durch die Vergrößerungslinse betrachten. — Sonder bar geformte Lebe wesen tummeln sich vor unserem erstaunten Auge. Im allgemeinen nennt man diese Lebe wesen Infusorien, sie wurden im 17. Jahr hundert durch Leuven- hoek entdeckt; der Name „Aufgußtierchen", den sie heute noch füh ren, kam aber erst im vorigen Jahrhundert in Gebrauch und soll andeuten, daß sie sich reichlich einfinden, wenn man die verschieden artigsten Substanzen mit Wasser übergießt (infundiert). Heute wissen wir, daß sie in jedem Wasser vor- Gemach! Die Optik hat im Mikroskop ein Werkzeug geschaffen mit dem wir Eine Kolonie Aufgußtierchen. (Oben): Sonnentierchen, (unten): Sandhäuschen. Millionen Lebewesen - im Trinlwaffcr Ein Wassertropfcn unter dem Mikroskop. „Lächerlich, solch eine Menge von Lebewesen soll in unserem Trinkwasser, das kristallklar im Glase schimmert, vorhanden sein?" Händen sind. Allerdings hat die moderne Wissenschaf 1 Mittel und Wege gesunden, dieAnzahlLebewesen, die das Wasser bevölkern, gewaltig einzu dämmen und vor allem den giftigen Infusorien den Garaus zu machen. Sehen wir uns nun einmal die winzigen Gebilde ein wenig näher an. Da sind die überaus zarten, winzigen „Pantoffeltierchen", die selbst im allersaubersten, chemisch gereinigten Wasser lustig fortleben: zur selben Gruppe zählen auch die ungleich größeren „Trom petentierchen". Lie zweite Art sind die Infusorien oder Aufgußtierchen (Inkusnris. (Ainln), zu ihnen zählen u. a. di: Wechseltierchen (Amöben), der Jnfusor und das Uhren-Gläs- chen (Grella), auch diese Gruppe übersteht jeden Reinigungsprozeß des Wassers, nur kochen darf man es nicht. Als dritte Gruppe sind zu erwähnen die (Links): drei Glockentierchen, (rechts »G eißel tierchen" oben): Augentierchen, darunter: drei (klaAollLta), die sich im Pantoffeltierchen. gereinigten Wasser sel tener vorfinden, aber im Brunnen-, Fluß- und Teichwasser in großen Mengen vorhanden sind. Ihre Hauptvertreter sind die Sonnen tierchen und die Sandhäuschen.— Ihre Nahrung neh men die Urtierchen mitdem ganzen Körper auf, das mit der Nahrung aufgenommene Wasser wird durch pulsierende Bläschen wieder aus dem Körper gestoßen. Spaltpilze und Bakterien bilden hauptsächlich ihre Nahrung, vor allem aber die Sporentierchen, in denen man die Verbrecher mancher furchtbaren Seuchen erkannt hat. So bilden die Infusorien gewissermaßen dieSchutz - poilizei in unserem Trinkwasser. Turnen, Sport und Spiel. Turnspiel« VT. Dresden schlägt Leipzig 13 : 9 (5 :4). In Pirna standen sich diese beiden Handballstädtemann- schaftcn vor reichlich 3000 Zuschauern gegenüber. Obwohl der Kampf von Anfang bis Ende vollkommen ausgeglichen war, und äußerst flott und technisch einwandfrei durchgesührt wurde, konnten die Dresdner nach 5 Jahren einen verdienten Sieg erringen. Km die Iugendbestwürde Handball standen sich vor dem Spiele Klotzsche und Tgmde. Jahn Heidenau gegenüber. Klotz sche stellte die technisch bessere Mannschaft, gegen die die Hei denauer auch trotz größten Eifers nicht ankämpfen konnte. Mil 8:2 (4:2) mußte sich Heidenau geschlagen bekennen. Dr.-Strehlen 1. — Guts Muths 1. 7 :1 (3 :0). Leubnih-Neuostra — Seifhennersdorf 9:6 (4:4). Turnerschaft 1877 1. — SBG. Freital 1. 11:3. Turnerschaft 1877 2. Tharandt 1. 6:5. Fußball: Niedergorbitz 1. — Klotzsche 1, 3:2 (2:2) (1:1). i Wertere Ergebnisse: Brockwitz 1, Radebeul 1. 5:3 (3:1). Gruna 1. — SG. Kötzschenbroda 1. 8:0 (3 :0) Neu- und Antonstadt 1. —, Gruna 2. 4:1 (2 :1). Brockwitz 1. — VTB. Stetzsch 1. 5:2 (3-1), Radebeul 2. — Brockwitz 2. 9:1. Loschwitz 1. Neu- und Antonstadt 1. 3:1 (0:1). * Fußballspiel um den Hitler-Pokal. Leipzig: Freistaat Sachsen gegen Westfalen 1:1 (n. Verl.). Sächsische Fußball-Ergebnifse. Bautzen: Budissa gegen SVgg. 4:0. Löbau: (Turnier) 1911 Lobau gegen Budissa Bautzen 1:6, VfB. gegen Radebeuler BC. 3:2, Turmersieger Budissa Bautzen gegen VfB. Löbau 7:0. * Handballsport der Turner. Pirna: Städtespiel Dreien geg. Leipzig 13:0. Dresden: Leubnitz-Neuostra gegen TV. Seif hennersdorf 9:6. * Spori vom Sonniag. Hitler-Pokal-Vorrunds. Das erste Spiel um den Hitler-Pokal ge» wann Bayern in Hannover gegen Nieder sachsen mit 2:0 (2:0). Die Tore schossen Bergmaier und Leupold, der statt Rohr spielte. Südost-Sachsen 2 :3 n. Verl. Mit einem wenig erwarteten Ergebnis endete, das Breslauer Vorrundenspiel um den Hitler-Pokal zwischen den Mannschaften Südostdeutschlands und Sachsen-Thüringens, da die mitteldeutsche Nachwuchself in der Spielverlängerung einen allerdings sehr glücklichen 3 :2- Sieg erringen konnte, nachdem das Ergebnis bei Schluß der regulären Spielzeit 2 :2 (1:11 geendet hatte. Niederrhein—Rhein-Hessen-Saar 2:0 (2:0). Das Vor rundenspiel um den Hitler-Pokal zwischen Niederrhein und Rbsin-Hessen-Saar fand im Elberfelder Stadion statt. Es endete mit einem verdienten 2 :0-Sieg der Leute vom Niederrhein, deren Sturm dem von Rhein-Hessen-Saar um Bedeutendes überlegen war. Die beiden Tore fielen gleich zu Beginn des Spieles. Baden—Mittelrhein 1:2 (1:2). Das Mannheimer Vorrundenspiel um den Hitler-Pokal zwischen den Gaumann schaften von Baden und Mittelrbein endete mit einem 2:1 (2:1)-Sieg der westdeutschen Gäste. Freistaat Sachsen—Westfalen 1:1 (0:0) n. V. — Durch Los Sachsen Sieger. Das Leipziger Vorrundenspiel zwischen den Auswahlmannschaften von Sachsen und Westfalen bestritten die Westdeutschen mit einer im wesentlichen aus Spielern des bekannten Vereins Schalke bestehenden Elf. Die Westdeutschen waren immer eine Kleinigkeit besser als die Mitteldeutschen. Die glänzende Verteidig unas- arbeit der Einheimischen aber Verbinderle zahlenmäßige Erfolge der Westfalen. Das Los entschied schließlich zugunsten der Sachsen, so daß die Westfalen aus dem Wettbewerb ausgeschaltet sind. Hein Mütter bleibt Deutscher Schwergewichtsmeister. Allerdings nur durch „Unentschieden." Vor 14 000 Zuschauern fand in der Köln-Müngers- dorfer Radrennbahn der Boxkampf um den deutschen Meistertitel im Schwergewicht zwischen dem Titelhalter Hein Müller und Vinzenz Hower statt. Er endete unentschieden. Müller bleibt deutscher Schwergewichtsmeister. Der Kamps, der bekanntlich fünf Tage vorher in der sechsten Runde abgebrochen worden war, fand bei schönem Wetter statt. In den ersten Runden ließ Müller Hower angreisen, er schlägt mehrfach vorbei, Müller hält stand und gewinnt die dreierstenRunden. Wenn Hower auch in der Folge etwas mehr in die Defen sive geht, verfällt er doch in der fünften und sechsten Runde wieder in sein stürmischesTempo.ja bringt sogar Müller kurz auf den Boden. Nach einigen weniger interessanten Runden scheint sich in der zehnten Runde das Blatt zu wenden. Müller greif 1 stark an. In der zweitletzten Runde greisen die Gegner abwechselnd an, in der Schlußrunde macht Hower einen starken Vorstoß, gewinnt auch die Runde, aber die Entscheidung wird doch als „unentschieden" getroffen. Neuer deutscher Weltrekord im Gewichtheben. Im Rahmen nationaler Schwerathletikwettkämpfe, die OWmpia-Weiden unter dem Protektorat des Reichsfportkommissi^ veranstaltete, konnte der Münchener Wölpert den Weltrekord im Drücken beidarmig der Leichtgewichtsklasse, den er früber schon einmal innegebabt hatte, auf 102,7 Kilogramm verbessern (bei einem eigenen Körpergewicht von 67 Kilogramm). Berlin—Rathenow—Berlin. Etwa 350 Amateure starte ten in vier Gruppen zu dem Straßenrennen Berlin- Rathenow—Berlin (172 Kilometer). In der Sauptgruppe traf Wölker (Dresdner Bank) 'm der Zeit 4 :41:15 allein am Ziel ein. In der zweiten Gruppe belegte Dibulla -Luisen- stadt in 4 :42:10 den ersten Platz vor Bartowskiewicz (Alberto- Diamant) und Hoffmann (Derbv). In der Gruppe 6 erreichten 30 Fahrer geschlossen das Ziel. Spurtsieger wurde Kirschner (Courier) 4:52 :40 vor Pobl (Zugvogel) und Negd (Ger mania-Charlottenburg). Das Rennen der Altersklasse (120 Kilometer) gewann Meier (Iduna) in 3:34:10. Sieger in der Jugendklasse (59 Kilometer) wurde Fritzsche (Arminius) in 1 :38 :25. Metzner bleibt Deutscher Meister. Der Kölner Bantam meister kämpfte in Barmen gegen seinen Herausforderer Hinz-B a-r men nur unentschieden, behält aber dadurch doch seinen Titel. Frauenweltrekord über 4X100 Meter. Auf den ameri kanischen Leichtathletikmeisterschaften in Chikago stellte der Jllinois-AC. mit genau 48 Sekunden einen neuen Weltrekord für Frauen in der 4X100-Meter-Staffel auf. München 60 hielt die alte Bestleistung mit 48,8 Sekunden. Peltzer eine Zehntel Sekunde vor Rothbart. In Stettin wurden die Leichtathletik-Pommernmeisterschaften ausgetragen, deren härtesten Kampf sich Dr. Peltzer und das neue Talent Rothbart in der 800-Meter-Meisterschaft lieferten. Rotbbart führte über die ganze Distanz, wurde aber auf den letzten Metern von Dr. Peltzer nach mörderischem Endkampf ganz knapp abgefangen. Dr. Peltzer mußte 1:55,5 laufen, um Rotb bart mit ein Zehntel Sekunde zu schlagen. Nicht weniger als drei Titel — nämlich über 100 Meter, im Kugelstoßen und im Weitsprung — holte sich Leichum, der im Hochsprung außerdem Zweiter hinter dem früheren Deutschen Meister Köpke wurde. Ausgeschieden ist Altenburger aus der Tour de France. Er hatte sich, durch zuschauende Menge bcbindert, für einen Augenblick an einem Auto festgehalten und wurde wegen dieses Verstoßes gegen das Reglement von der weiteren Teil nahme an der Tour ausgeschlossen. Eine zweifellos sehr harte Entscheidung. Ein Fußballrepräsentativspiel Mitteldeutschland — Berg- land findet am 9. Juli zugunsten der «Opfer der Arbeit" in Waldenburg statt.