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Klein« Nachrichten Keine sofortige Aufhebung des Alkoholverbots. Zweidrittelmehrheit im amerikanischen Repräsentanten haus nicht erreicht. Der amerikanische Kongreß begann seine Arbeiten für das Winterhalbjahr. Im Repräsentantenhaus wurde gleich in der ersten Sitzung über die bekannte Garner- Vorlage abgestimmt, in der der sofortige Widerruf des Prohibitionsgesetzes gefordert wurde. Die Abstimmung er gab zwar eine starke Mehrheit von 272 Stimmen geoen 147 Stimmen, aber erreichte nicht die erforderliche Zwei drittelmehrheit für diese verfassungsändernde Maßnahme Blutige Zusammenstöße in Athen. Regierungsultimatum an die Streikenden. Zwischen den Streikenden und der Athener Polizei ist es an verschiedenen Stellen der Stadt zu mehreren blutigen Zusammenstößen gekommen. Die Zusammenstöße forderten einen Toten und viele Verletzte. Es wurde eine Anzahl von Verhaftungen vorg«ommcn. Die Negierung hat an die Streikenden ein scharfes Ultimatum gerichtet, in dem diese aufgefordert werden, sofort die Arbeit wieder Lufzunehmen, widrigenfalls sie fristlos entlassen sind. japanischer Torpedobootzerstörer gesunken. Der 900 Tonnen große japanische Torpedoboot zerstörer „Sawarabi" ist in einem Sturm in der Nähe von Futschau gesunken. Die Zahl der Toten steht noch nicht fest. Den bisherigen Meldungen zufolge sind von der Besatzung 14 Mann gerettet worden. Die japanische Admiralität hat zwei Kreuzer angewiesen, sich mit höchster Geschwindigkeit an die Unfallstelle zu begeben. Der Zer störer war bei einem Sturm von seinem Ankerplatz bei der Insel Formosa auf die hohe See Hinausgetrieben. Verheerendes Großfeuer in einer Odenwaldgemeinde. Mannheim. Die Odenwaldgemeindc Gcrlachsheim wurde in der Nacht von einem verheerenden Großseuer heimgesucht, dem zehn Scheunen und ein Wohnhaus vollständig zum Opser fielen. Mit Glas die Kehle durchschnitten. Hamburg. Der 43jährige Hans Steffens transportierte auf seinem Fahrrad ein großes Glastransparent. An der Alster stieß er mit einem Anhänger eines Kohlen-Lastzuges zusammen. Steffens mutz hierbei mit dem Kopf durch das Glastransparent gestoßen sein. Ihm wurde die Kehle glatt durchschnitten. Er ist auf dem Transport ins Krankenhaus ge storben. Die Mandschurei will 18 000 Chinesen ausweisen. Tschangtschun. Die mandschurische Regierung hat be schlossen, neue Pässe für die mandschurischen Staatsangehörigen einzuführen. Diejenigen früheren chinesischen Staatsangehöri gen, die für China optieren wollen, werden als Ausländer be handelt, und cs wird ihnen verboten, in der Mandschurei irgendwelche Tätigkeit aufzunehmen. 18 000 Chinesen, die für die Chinesische Republik optieren, sollen aus dem mandschuri schen Staatsgebiet ausgewiesen werden. Oer Gäckmger Münstereinbruch aufgeklärt. Der gestohlene Kirchenschatz wieder herbeigeschafst. In der Nacht zum 23. Oktober wurde, wie man sich erinnern dürste, im Münster der Stadt Säckingen ein Ein- bruchsdicbstahl ausgcführt, bei dem für über eine Mil lion Mark Wertgegenstände gestohlen wurden. Aus Trier kommt jetzt die Nachricht, daß dort ein 36jähriger Nnsse Iwan Federoclow, zuletzt wohnhaft in Odessa, verhaftet worden ist. Er gehörte einer inter nationalen Verbrccherbande an. Diese Bande dürfte außer anderen Kircheneinbrüchen auch den Einbruch in Säckingen ausgeführt haben. Mit Hilfe der Polizei gelang es, die Wertsachen zum größten Teil wieder herbei zuschassen. Zwei Helfer des Russen, ein Franzose und ein Belgier, wurden von der Polizei ihres Landes fcst- genommen. Außerdem wurden noch zwei andere Per sonen veryastet. Weitere Verhaftungen in Deutschland und im Auslande stehen bevor. In Säckingen herrscht über die Festnahme der Kirchenräuber große Freude. Man hatte nur noch geringe Hoffnung, das Meßgewand des heiligen Fridolin, seinen Dolch, die Kassette mit der Hylariusreliquie und das kleine Reliquienkreuz wiederzuerlangen. Das ebenfalls gestohlene Agnesenkreuz war etwa eine Woche nach dem Diebstahl in einem Steinbruch aufgefunden worden. Die Diebe hatten nur die wertlosen Glassteine heraus gebrochen, während sie in der Nacht beim Schein der Laterne die eigentlich wertvollen Steine übersehen hatten. Der ganze Fridolinschatz ist jetzt diebessicher untergebracht worden. Der Gistmörder von Kleinpartivitz. Schuhmacher Just unter der Anklage des fünffachen Giftmordes. Vor dem Görlitzer Schwurgericht begann unter starkem Andrang des Publikums der mit Spannung erwartete Prozeß gegen den fünffachen Gifunörder Schuhmacher Eduard Just aus Kleinpartwitz (Kreis Hoyerswerda). Nach der Anklageschrift hat Just seinen Schwiegervater Türke und seinen Schwager Grobars, dessen Frau und Kind niit Arsen vergiftet, um in den Besitz einer kleinen Erbschaft zu kommen. Außerdem soll er seine im vergangenen Jahre gestorbene zweite Ehefrau zum Zwecke des Versicherungs betruges ebenfalls mit Arsen vergiftet haben. In der Vor untersuchung hatte Just die Morde an der Familie Grobars und an seiner zweiten Frau zugegeben. Zu Beginn der Verhandlung widerrief Just seine Ge ständnisse und behauptete plötzlich, daß sein Schwager Grobars und feine zweite Frau Selbstmord begangen hätten. Als er zur Beteuerung seiner Unschuld in theatralischer Weise die Hand zum Schwur erhob und Gott als Zeugen anrief, wurde er vom Vorsitzenden energisch zurechtgewiesen. Spazierengehen fördert die Gesundheit. Ein Spaziergang bietet so viel, ganz gleich, ob man ihn in der Stadt unternimmt oder ob man in freier Natur dahinwandert. Spaziergänge vermögen dreierlei zu bieten: Bewegung, Abhärtung sowie Liebe und Freude am Leben der Natur. Bewegung! Sie ist für die Gesundheit des Geistes ebenso wie für die des Körpers unumgänglich nötig. Be wegung erhält den Geist frisch und elastisch und läßt da durch den Körper immer mehr in Schönheit erblühen! „Usus saug, in corpore sa.no", das zu deutsch bedeutet: „Ein gesunder Geist im gesunden Körper", hat für alle Men schen, ganz besonders aber auch für die Frauen Geltung und nicht nur für die — wie soll man sagen — bösen oder lieben Männer. Und Abhärtung! Ja, wir sollen nicht nur spazieren gehen bei Sonnenschein, sollen nicht nur immer schönes Wetter abwarten für unsere einsamen oder gemeinsamen Spaziergänge mit lieben Mitmenschen oder getreuen Nachbarn, nein, auch rauhe Luft, auch „a bissel Regen" schaden nichts. Schützen kann man sich ja so leicht gegen die Unbilden der Witterung. Nur nicht so ängstlich! Ab härtung ist Mutter, ist Beschützerin zugleich des höchsten Lebensglücks, der Gesundheit. Und dann fördert jeder Spaziergang auch die Liebe und Freude an der Natur und öffnet die Augen zu stiller oder gemeinsamer Beobachtung. Wer kpazierengeht, achtet auf die Witterung, auf Wolken, Luft und Winde, wer spazierengeht, sieht dem Treiben der Tierwelt zu, beobachtet hier ein Kätzchen, freut sich dort über spielende Hunde, belauscht hier ein ungewollt lautes Gespräch, ist dort Zeuge einer stillen, aber zu Herzen gehenden Szene. Kurz, der Spaziergänger findet Anregung, wo und wie er will. Und immer, wie eingangs gesagt, zu seinem Vorteil. Man möchte jedem Menschen ins Stammbuch schreiben: Gehe regelmäßig wenigstens ein halbes Stünd chen spazieren. Latz ihn dir nicht rauben, raub' ihn dir nicht selbst, den täglichen Spaziergang. Er birgt den Segen in sich, ohne daß du es merkst. Versuch's einmal! H. B s Heues aus aller (Veitj , Blinddarmoperation an Bord der „Europa". Der Führer des Schnelldampfers „Europa" des Norddeutschen Lloyds, Kommodore Johnson, erkrankte auf See an einer Blinddarmentzündung und mußte sich an Bord einer Operation durch den Schiffsarzt unterziehen. Das Be finden des Erkrankten ist zufriedenstellend. / Ein Blinder als Straßenräuber. In Berlin hatte der 27jährige, fast erblindete Konditor Max Schröder bei einem Spaziergang eine Frau überfallen. Als er ihr, weil er Hunger hatte, die Markttasche entreißen wollte, kam es zu einem Handgemenge, in welches Sträßenpassanten eingriffen, die Schröder festnehmen ließen. Das Schöffen gericht verurteilte ihn zu einem Jahr Gefängnis Schröder hatte vor einiger Zeit wegen Diebstahls eine Gefängnis strafe von zehn Tagen erhalten. Das nahm er sich so sehr zu Herzen, daß er einen Selbstmordversuch beging, der seine fast völlige Erblindung zur Folge hatte. Ein Personenauto fährt auf einen Omnibus. Auf der Landstraße Neuß—München-Gladbach ereignete sich ein schwerer Zusammenstoß zwischen einem Personenauto und einem von dem Länderspiel Deutschland—Holland in Düsseldorf zurückkehrenden holländischen Omnibus. Der Personenwagen fuhr in voller Fahrt auf den unbeleuch teten Omnibus auf. Der Anprall war so stark, daß der Führer des Personenautos durch die Schutzscheiben seines Wagens flog und einen Schädelbruch erlitt. Die beiden anderen Insassen dieses Wagens wurden gleichfalls schwer verletzt. Sechs von den 30 Insassen des Omnibusses wurden ebenfalls verletzt, während drei weitere Insassen einen Nervenschock erlitten. Drei Falschmünzer verhaftet. In einer Bäckerei in Bitterfeld kaufte der Zahntechnikerlehrling Brote Back waren und bezahlte diese mit einem Zweimarkstück. Das Geldstück wurde vom Geschäftsführer aber sofort als falsch erkannt. Er ließ den Einzahler verfolgen, der dann auch sestgenommen werden konnte. Bei einer sofort er folgten Durchsuchung seiner Wohnung wurde Metall zur Anfertigung von Falschgeld vorgesunden. Brote gab an, daß der Dreher Schönhauer und der Maschinenschlosser Werquin, beid? aus Bitterfeld, als Mittäter in Frage kämen. Schönhauer wurde gerade dabei abgefaßt, als er mit einer von Brote angcferttgten Form Falschgeld an- sertigen wollte. Die drei Verhafteten stehen im Alter von 18 bis 20 Jahren. Sich selbst mit einem Kopierstift die Augen aus- gestochen. Der ehemalige Fremdenlegionär Bernhard Mehring aus Elberfeld, der von mehreren Staatsanwalt schaften gesucht und in Minden festgenommen wurde, hat sich als Untersuchungsgefangener im Mindener Gefängnis selbst geblendet, indem er sich einen Kopierstift in beide Augen bohrte. Die Verletzungen Mehrings sind so schwer, daß er beide Augen verlieren wird. Aus einem Ozeanflug Argentinien—Europa abge- stürzt. Der irische Flieger Elliff stürzte bei Rosario im Flugzeug ab und wurde sofort getötet. Er hatte einen Ozeanflug von Argentinien nach Europa geplant. Fünf Arbeiter durch Benzingasc getötet. In einem Bergwerk bei Odenburg wurden fünf Arbeiter bei der Reinigung des Grubenbrnnnens durch Benzingase getötet. Die Brunnenanlage würde durch einen Benzinmotor be trieben, dessen Gase das Unglück verursachten. Zunahme des Gelben Fiebers im französischen Sudan. Nach einer Meldung aus Dakar breitet sich das Gelbe Fieber im französischen Sudan immer mehr aus und befällt sowohl die Eingeborenen wie auch die europäische Bevölkerung. Besonders die Gegend von Dakar und dem oberen Niger ist schwer heimgesucht. Die. Todesopfer, die die Seuche bereits gefordert hat, sollen ganz erheblich sein. WetE und Wi^en Gustav Meyrink gestorben. In Starnberg starb der Schriftsteller Gustav Meyrink im Alter von 64 Jahren. Ei war schon seit längerer Zeit leidend Gustav Meyrink ist durch seine phantastischen Romane, besonders durch den „Golem", bekannt geworden. (56. Fortsetzung.) Unendliches Dunkel war um Rainer. In einem kleinen Hohlraum war er mit seinen Kindern zu sammengepfercht. Seine Lage war grauenvoll, denn er lag, den Kopf nach unten, die Beine empor. Auf ihm lag regungs los der kleine Wolf. Er blutete aus vielen Wunden. Aber sein kleines Herz schlug noch, das fühlte Rainer. ' Nicht lange mehr würde es durchhalten, dann schlief sein Liebling für immer ein. Die kleine Ursel schien glimpflicher weggekommen. Sie saß neben des Vaters Kopf. Ab und zu erwachte sie «us ihrer halben Bewußtlosigkeit und schrie verzweifelt: »-Vati . . . mein guter Vati!" Dann versuchte er das Kind zu beruhigen. Das Geräusch kam immer näher. Er hörte, wie der Echweißapparat arbeitete. Plötzlich fühlte er, wie sich etwas bewegte. „Zu Ende!" dachte er. „Jetzt stürzt alles über uns zu sammen!" Aber es war gottlob nicht an dem, sondern die Befreier Waren herangekommen. In den engen Raum fiel plötzlich das Licht einer Blend laterne. Das Loch wurde größer. Bald überkam Rainer das glückhafte Gefühl der Be freiung. Zwei hilfsbereite Hände faßten den kleinen Wolf, dann die kleine Ursel, die jammervoll schrie, und schließlich zog man auch ihn vorsichtig heraus. * * Mit rasend klopfendem Herzen standen die Menschen an der Unglücksstätte und warteten. Mit brennenden Augen starrten sie auf die Männer, die, ihr Leben nicht achtend, die Verun glückten zu bergen versuchten. Das Licht von fünfzig Fackeln fiel auf di« Trümmer. Frau Ingrid schrie auf. Da . . . ein Kind, bewußtlos, scheinbar ohne Leben, hob man heraus. Ingrid sah: Das war ihr kleiner Wölfl Und dann brachten sie die Urfel, die so furchtbar schrie, daß es die Menschen er zittern ließ. Und dann . . . bargen sie ihn, den Sprecher Markgraf. Frau Ingrid hielt es nicht länger. Sie stürzte zu ihren Lieben. Sie schluchzte und weinte vor Freude. Der Arzt wehrte ab. „Gnädige Frau," sagte er bittend, „haben Sie Geduld! Jetzt hat der Arzt das Wort. Warten Sie!" Sie nickte und iah mit brennenden Augen auf die Kinder, auf den Gatten. Rainer kämpfte mit der Ohnmacht. Mehr mals wollte er sich erheben, aber immer wieder fiel er zurück. Um den kleinen Wolf war der Arzt besonders bemüht, Ganz behutsam trug man ihn zum Lazarettzug, ebenso die kleine Ursel. Ursel aber hatte die Mutter gesehen, und sie schrie nach ihr. Der Arzt winkte ab. „Komm, mein Kind!" sagte er und nahm sie hoch. „Du wirst doch bei deinem Brüderchen bleiben. Mutti kommt dann zu dir!" Ursel wollte nicht damit einverstanden sein, aber eine wohl tätige Ohnmacht umfing sie. Die Männer trugen den bewußtlosen Rainer heran. Als sie ihn auf die Bahre legten, sank Frau Ingrid zu seinen Füßen nieder und schämte sich unsagbar. Der Mann richtete sich von der Bahre auf. Er sah seine Frau an. In dem schmutzigen, von Blut und Schmutz entstellten Ge sicht zuckte es. Die Augen fragten: „Du . .. bist gekommen?" Sie faßte nach seiner Hand. Ihre heißen Tränen netzten sie, und in diesem Augenblick empfand er seines Lebens tiefste Freude Es war ihm, als löse sich mit einem Male all. das Schwere, das ihn bedrückt hatte die ganzen Jahre, als spräche eine Stimme zu ihm: „Das letzte Tor hat sich aufgetan, nicht das Tor des Todes, das Tor des Lebens, des Glückes und des Friedens " Er sah die Freunde, die ihn umstanden und blickte sie an mit seinem guten Lächeln, das sie alle so liebten. Dann warf ihn die Schwäche wieder zurück auf sein Lager. Behutsam trugen sie ihn nach dem Lazarettzug. Frau Markgraf folgte. Sie blieb an der Seite ihrer Lieben. Die Bergungsarbeiten wurden fortgesetzt. (Fortsetzung folgt.) Als der leitende Arzt mit der Schwester den kleinen Wolf entkleidet, untersucht und verbunden hatte, wechselte er einen ernsten Blick mit ihr. „Fast aussichtslos, Schwester! Das kleine Kerlchen! Fast verblutet! Hier die Wunde am Schen kel! Das linke Unterbein ist auch gebrochen. Wir müssen es schienen " Totenbleich lag das Kind. Nichts deutete auch eine Spur von Leben an. Nur das kleine Herzchen, das schlug noch ganz sacht. Bei der Ursel lag die Sache gottlob günstiger. Sie hatte nur den Fuß verstaucht und eine Quetschung des linken Armes davongetragen, und dann hatte es ein paar Schrammen am Körper gegeben. Und dazu waren die Nerven des kleinen Wesens schwer getroffen, der Schreck lag noch auf Der Schnellzugsschaffner war inzwischen ruhiger geworden und konnte seine Aussagen machen. Und dis waren erlösend. Es stellte sich heraus, daß der erste Wagen ein Leerwaggon war, der mit nach Berlin genommen wurde, und daß im zweiten Wagen nur der gerettete Rainer Markgraf mit seinen Kindern gesessen hatte. Gottlob, Menschenleben waren sonst keine dem Unglück zum Opfer gefallen Das Ergebnis der Opferliste war bitter genug: Vier Mann tot Die beiden Lokomotivführer waren unter ihnen und ein Heizer. .Ein anderer Heizer war sehr schwer verletzt, wie auch die beiden Beamten des Packwagens. Von den Passagieren war nur einer tot, ein 34jähriger Ge schäftsreisender, der geschlafen hatte. Aber sechs Menschen waren lebensgefährlich verletzt. ihr. Aber als sie verbunden und frischgewaschen in ihrem Bett» chen lag und die Mutter neben ihr sitzend das kleine Händ chen hielt, wurde sie stiller und schlief ein. „Gnädige Frau!" Ingrid wandte sich um und sah den leitenden Arzt des Lazarettzuges vor sich. „Herr Doktor!" „Das kleine Mädel schläft! Die wird bald wieder gesund sein! Hat viel Glück gehabt!" „Mein Mann, Herr Doktor?