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Mite 2580 (0). Zwei Sktze müssen noch durch ReWimmen verteilt werden. Bisher: Natsoz. 3, Soz. 27, Kom. 9, StP. 3, Volksr. 4, Industrie und Gewerbe 28, Parteilose 1. Chemnitz: Soz. 56 630 (17), Kom. 47 574 (14), Mittelstand 10 010 (3), Dnat. 11554 (4), DVP. 3091 (1), Natsoz. 69 538 (20), Stp. und Ztr. 3728 (1), Volksr. 1896 (0), Chr.-Soz. 2839 (1), Bolksbund sür Deutschl. Erneuerung 97, SAP. 34l, KO. 478, letztere drei ohne Sitze. Bisher: Natsoz. 4, Soz. 21, Kom. 9, Dnat. 7, DVP. 7, Wi. 8, StP. 2, Volksr. 2, Sonstige 1. Plauen: Wirtsch. Per. 6249 (7), Natsoz. 26 840 (28). Komm. 14181 (14), Soz. 7647 (8), Chr.-Soz. 791 (1), Volksr. 682 (0), Wi. 478 (0), Mieter 1332 (1), Stp. 916 (1), Unpol. Wahlvereinigg. 951 (1), Kathol. Gemeinde 588 (0), Völk. Arbgem. 187 (0). Bisher: Wirtsch. Ver. 16, Natsoz. 12, Kom. 9, Soz. 13, Chr.-Soz. 2, Volksr. 2, Wi. 2, Mieter 2, Stp. 2, Unpol. Wahlvereinigg. 1, die übrigen 0. Weitere Ergebnisse. Bischofswerda: Mittelstand 586 (2), Soz. 768 (3), Kom. 1137 (4), Natsoz. 1010 (4), Ordnung u. Recht 1559 (5), Hausbesitzer 219 (1). Bisher: Soz. 6, Kom. 1, Beamte 2, Bürgervereinkgg. 2, Mittelstand. Vereinigung 8. Werdau: Wirtsch. Einheitsl. 2123 (5), Soz. 2211 (4), Natsoz. 5014 (11), Kom. 2530 (5), Chr.-Soz. 420 (0). Bisher: Wirtschaft!. Einheitsl. 10, Soz. 6, Natsoz. 5, Kom. 3, Chr.-Soz. 1. Freital: Soz. 15 Sitze (bisher 21), Kom. 11 (4), Haus besitzer 4 (4), Dnat. 1, Bürger!. Mitte 1, Natsoz. 5. (Bisher ^weitere 8 bürgerliche Sitze.) Wahlbeteiligung 83,7 Prozent. Freiberg: Soz. 4799 (10), Wirtsch.-Vergg. 1077 (2), jNatsoz. 7508 (15), Dnat. 1862 (4), DVP. 850 (2), Hausbes. >7920 (1), Kom. 1797 (3). Bisher: Soz. 1, Wirtsch.-Vergg. 6, Natsoz. 5, Dnat. 5, DVP. 5, Hausbes. 2, Kom. 2. Hohenstein-Ernstthal: Bürger!. Arbgem. 1668 (5), Haus- u. Grundbes. 1131 (3), Soz. 1234 (2), Kom. 2720 (8), Natsoz. 2158 (6). Bisher: Bürger!. Arbgem. 7, Haus- u. Grundbes. 6, Soz. 5, Kom. 4, Natsoz. 3. Wurzen: Soz. 4296 (9), Wirtsch. Arbgem. 1678 (3), Kom. 2183 (4), Natsoz. 3624 (8), Sparer und Rentner 294 <D, Freie bürgerl. Liste 138 (0). Bisher: Soz. 10, Wirtsch. Abgem. 11 (zusammen mit Rentnern und Sparern), Kom. 2, Natsoz. 2. Bautzen: Soz. 3944 (8), Natsoz. 5446 (10), Dnat. 2305 (5), StP. 664 (1), Kom. 2843 (5), Freie bürg. Liste 595 (1), Wi. 146 (0), Cbr.-Soz. 631 (1), Ztr. 912 (2), DVP. 1157 (2). Wahlbeteiligung 67 Prozent. Bisher: Soz. 13, Natsoz. 4, Dnat. 4, StP. 3, Kom. 2, Freie bürgerl. Liste 2, Wi. 2, Chr.-Soz. 0. Ztr. 1, DVP. 4. Sebnitz: Soz. 1933 (9), Mittelstd. 1225 (5), Nat. Bürg.- Liste 787 (3), Kom. 1351 (5), Natsoz. 961 (4). Wahlbeteiligg. 77,4 Prozent. Bisher: Soz. 12, Mittelstand 7, Bürgerl. Arbgem. 5, Kom. 1. Königsbrück: Vürgerliste 600 (4). Natsoz. 414 (3), Soz. 349 (2), Kom. 272 (2). Wahlbeteiligung 72 Prozent. Bisher: Bürgerl. 8, Soz. 3. Zwickau: Soz. 10 738 (10), Natsoz. 14 283 (13), Dnat. 3637 (3), Kom. 7765 (7), SAP. 555 (0), Bürg. Einheitsliste 3682 (4), Cbr.-Soz. 749 (0), Volksr. 179 (0). Bisher: Soz. 15, Natsoz. 7, Dnat. 5, Kom. 4, SAP. 1, Bürg. Einheitsliste 0, Chr.-Soz. 0, Volksr. 0. Auerbach i. V.: Rechtssteh. Bürger 1143 (3), Soz. 102« (2), Kom. 2069 (4), Hausbes. 935 (2), Natsoz. 4680 (10). Reichenbach i. V.: Soz. 5629 (9), Bürg. Wahlver. 2116 (3), Hausbes. 1762 (3), Wirtsch. Verbd. 814 (1), Natsoz. 4850 (7), Chr.-Soz. 626 (1), Kom. 3058 (5). Neustadt i. Sa.: Soz. 487 (3, Nat. Bürger!. 633 (4), Beamte 251 (2), Rev. Natsoz. 117 (0), Natsoz. 518 (3), Kom. 301 l2), Kriegsbesch. 119 (1). Bisher: Soz. 6, Nat. Bürger!. 6, Beamte 1, Nev. Natsoz. 0, Natsoz. 2, Kom. 0, Kriegsbesch. 0. Borna: Bürger!. Einheitsl. 1316 (5), Soz. 1513 (6), Kom. 1305 (4), Haus- und Grundbes. 562 (2), Natsoz. 1157 4. __ Bisher: Bürgerl. Einheitsl. 9, Soz. 7, Kom. 2, Haus und Grundbes. 2, Natsoz. 1. , Heidenau: Soz. 2431 (7) bisher 11, Kom. 3290 (9), bis her 6. Wirtsch. Ver. 1093 (4) bisher 4, Bürgerl. Ver. 461 (1) bisher 4, Natsoz. 988 (3) bisher 0, SAP. 281 (0), Jung deutsche Bewegg. 507 (1) bisher 0. Hus unserer Mimst Wilsdruff, am 14. November 1932. Merkblatt für den 15. November. Sonnenaufgang 7" I Mondaufgang 16" Sonnenuntergang 16" s Monduntergang 10°° 1862: der Dichter Gerhart Hauptmann geb. Die Monatsversammlung des Militärvereins, welche am Sonnabend im Vereinslokal abgehalten wurde, war von 25 Kameraden besucht. Vorsteher Rose hieß die Kameraden aus Stadt und Land herzlich willkommen. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte er des Dichters Theodor Storm, der im <whre 1853 zwei Jahre nach dänisch-schleswigschen Kriege seine Heimat Husum verlassen mußte, weil er fremdem Gebot sich nicht so beugen wollte, wie es gefordert wurde. Nunmehr wurde zur Tagesordnung übergegangen. Von zwei krank ge meldeten Kameraden konnte einer wieder gesund gemeldet werden. Leider hatte der Tod wieder einen Kameraden zur großen Armee abgerufen und zwar das Ehrenmitglied und langjährigen Schriftführer Erdmann Zalesky. Zu Ehren des Verstorbenen erhoben sich die Anwesenden von ihren Plätzen. Ein Kamerad konnte einstimmig ausgenommen werden. Am 5. November waren es 40 Jahre, daß die Kameraden Ober lehrer Hillig und Büchscnmachermeister Rost dem Verein als Mitglieder angehörten. Für die langjährige treue und ver dienstvolle Bundesmitgliedschaft hat der Bund diesen beiden Kameraden das tragbare Ehrenzeichen in Silber verliehen. Der Vorsteher heftete dieses dem anwesenden Kameraden Oberlehrer Hillig an die Brust und beglückwünschte ihm zu ver Reichskanzler in vrescken Dresden. Reichskanzler von Papen ist am Montag vormittag mit dem fahrplanmäßigen Schnellzuge 11.03 Llhr in Dresden-Neustadt zu seinem Staatsbesuch bei der sächsischen Regierung eingetroffen. In seiner Begleitung befanden sich der Reichspressechef Ministerialdirektor Marcks, der Beauftragte der Reichsregierung bei den Ländern, von Lersner, und Ministerial rat Pukas aus der Reichskanzlei. Er wurde im Bahnhof durch Ministerpräsident Schieck in Begleitung von Ministerial direktor Dr. Schettler und Ministerialrat Wilisch empfangen. Außerdem waren bei dem Empsange zugegen als Vertreter der Reichsbehörden der Wehrkreiskommandeur Generalleutnant v. Eienanth, der Präsident des Landesfinanzamtes Schroeder und der Präsident der Reichsbahndirektion Dresden Dr. Domsch. Ministerpräsident Schieck begab sich mit den Berliner Gästen so- sort nach dem Hauptministerialgebäude. Hier hatten sich im gro ßen Sitzungssaale die Minister Dr. Mansfeld, Richter und Dr. Hedrich, sowie sämtliche Ministerialdirektoren eingesunden. Ministerpräsident Schieck entbot dem Reichskanzler bei seinem ersten Besuch im Freistaat Sachsen den Willkommens- gruß. Nach Ministerpräsident Schieck ergriss Reichskanzler von Papen das Wort. Er stattete dem Ministerpräsidenten seinen Dank für dir Begrüßung ab und wiederholte das schon oft abgelegte Be kenntnis, daß die Reichsregierung vor allem auf föderalistischem Boden stehe, wenn auch, so suhr der Reichskanzler fort, in Zu kunst es die besondere Sorge der Reichsregierung sein werde, den Ländern unter genauer Abgrenzung der beiderseitigen Zu ständigkeit die Mitarbeit an der Gesetzgebung und Verwaltung im Reiche zu ermöglichen, so werde es nicht weniger wichtig sein, die Autorität des Reiches und seiner Regierung nach in nen und außen in vollem Umfange zu wahren. Der Reichskanz ler wies dann aus die Bemühungen der Reichsregierung zur Neubelebung der Wirtschaft hin und hob hervor, daß der Ruf der Reichsregierung gerade in Sachsen vielfach Widerhall ge funden habe. Da die Wirtschaftspolitik des Reiches im besten Sinne eine Mittelstandspolitik sein wolle, so habe die Reichs regierung nicht gezögert, auch Sachsen entsprechend seiner be drängten Lage besondere Hilfe angedeihen zu lassen. Vor allem durch Einbeziehung einiger Teile Sachsens in das Osl- hilfegebiet und durch Errichtung einer Geschäftsstelle der Indu striebank in Dresden. Des weiteren habe der Reichsfinanzmini ster sich bereit erklärt, bei der Kreditgewährung an die säch- dieser Auszeichnung. Weiter gedachte man des Ehrenmitglie des Stadtrat Louis Wehner, dem es vergönnt war, am 1. No vember seinen 80. Geburtstag zu feiern. In einer Zuschrift des Bundcsbezirkes Meißen wird mitgeteilt, das die Herbstbe zirksversammlung am 26. 11. in Meißen stattfindet. Zu dieser wird ein Vertreter entsandt. Zu Vorträgen hatten sich zwei Kameraden angeboten. Es wurde beschlossen, hiervon in den nächsten Versammlungen Gebrauch zu machen. Das Stiftungs fest soll am 27. Nov. abgehalten werden, bestehend aus Kon zert und Ball. Der Eintritt wird auf 50 Rpfg. einschließlich Steuer festgesetzt. Gesuche um Aufnahme in das Erholungs heim „Windischhaus" sind bis 25. November an den Vor sitzenden einzureichen. Die 60. Bundesbezirksversammlung findet vom 7. bis 9. Juli 1963 in Dresden statt. Kenntnis genommen wird auch von der Errichtung des Bundesmuseums in Dres den, in welchem über die 60jährige Bundesgeschichte so manches wertvolle Stück der Erinnerung untergebracht sei. Weiter be richtete der Vorsteher noch über die Wohlfahrtsarbeit des Bundes, über Jugendpflege, freiwilligen Arbeitsdienst und den Bezug von Schlachtenspangen. Zum Schlüsse gedachte man noch der gefallenen Kameraden von Langemarck. Der Turnverein (DT.) hatte gestern abend nochmals ein dankbares Publikum im „Löwen" im „Karl Stülpner" ver sammelt. Dem wiederum flotten Spiel wurde auch reicher Bei fall gezollt, waren es doch gestern vor allem die Bevölkerungs kreise, welche die Not am schwersten spüren, und man muß schon hierfür dem Turnverein mit seiner Spielertruppe dan ken, daß er für wenige Groschen allen einige frohe Stunden be reitet hat, Trotzdem fließt auch noch ein verhältnismäßig schöner Betrag dem Roten Kreuz und dem Fechtverein zu, um dort ebenfalls notlindernd zu helfen. Es muß auch von dieser Stelle einmal darauf hingewiesen werden, daß man diese Ver anstaltungen von allen Bevölkerungskreisen mehr unterstützen möchte, als diejenige! fremder Gesellschaften, bleibt doch das Geld bei diesen Veranstaltungen fast restlos am Ort und gibt in dieser Zeit manchem Arbeit und Brot. Führer-Tagung. Die Branddirektoren, Brandmeister und Hauptleute der Freiwilligen Feuerwehren im Bezirksfeuerwehr verband Meißen halten kommenden Mittwoch (Bußtag) ihre Herbstführertagung ab und zwar nicht, wie sonst üblich, in Meißen, sondern im „Sachsenhof" in Nossen. Wegen der um fangreichen und besonders wichtigen Tagesordnung beginnt die Sitzung pünktlich ^2 Uhr nachmittags. NSDAP.-Ortsgruppe Wilsdruff. Ueber die am Sonn abend im „Adler" stattgefundene Einwohnerversammlung be richten wir in nächster Nummer. Röhrsdorf. Gemeindev erordnekensitzung. Im Anschluß an die Wahl wurde eine Sitzung abgehal ten. In dieser wurden als Mitglieder zum Ortsschätzungs ausschuß zur staatlichen Schlachtviehversichcruna bis mit 1934 einstimmig gewählt: Bürgermeister Max Bruchholz und Grtsbesitzer Bernhard Koch. Als Stellvertreter Guts besitzer Oskar Fichtner und Wirtschaftsbesitzer Max Voll mann. Steinbach b. K. Gestohlen wurde am 13. November gegen 23.30 Uhr aus der Hausflur des Gasthofes ein gebrauch tes Herrenfahrrad (Halbrenner), ohne Marke und Nummer, schwarzer Rahmenbau mit weißem Stern, Rennlenker mit Iso- lierband umwickelt, vorn rote Bereifung, hinten graue Be reifung (Halbballon), gelbe Felgen, Torpedo-Freilauf, gelbe Holzschutzbleche, Rücklicht unter dem Sattel und Klingel am Rahmen. Etwaige Wahrnehmungen wolle man der nächsten Polizeibehörde bezw. dem Gendarmeriepvsten Wilsdruff 2, Löbtauer Straße 298, Tel. Nr. 19, mitteilen. Kirchennachrichten Wilsdruff. Dienstag kein Iungfrauenverein. Vereinskalender. Verein ehemaliger landwirtschaftl. Schülerinnen. 15. Nov. Lichtbildervortrag. Wetterbericht. Schwache bis mäßige Südost-Winde, späterhin auf Süden drehend. Heiter bis wolkenlos, tags wärmer, nachts Frostgefahr. fische Wirtschaft mitzuwirken, allerdings seien die Verhandlun gen darüber noch nicht abgeschlossen. Die leichte Besserung, die wir schon heute auf manchen Gebieten des Wirtschaftslebens spüren, ist, so schloß der Reichskanzler, eine zarte Pflanze, dis mit der Sorgfalt äußersten Vertrauens gehegt und gepflegt, nicht aber mit dem mitleidslofen Absatz gehässiger Parteipolitik getreten werden sollte. Die Reichsregierung wird dasür or- gen, daß der Gesundungsprozetz der Wirtschaft nicht durch Lei denschaften parteipolitischen Unverstandes gestört wird. Nur vertrauensvolle Zusammenarbeit könne den Ländern ihre grund gewachsenen staatlichen und kulturellen Funktionen erhalten und dem Reiche seine alte Krast und Stärke wiedergeben. Im Anschluß an den Begrüßungsakt im Staatsministerium begab sich der Reichskanzler mit Ministerpräsident Schieck und den Herren ihres Eesolges nach dem Landtagsgebäude, wo ein Presseempfang stattsand. Auch hier hielt der Reichskanzler üne kurze Ansprache, und beantwortete einige Fragen, die sich be sonders mit der Reichsreform und dem Wirtschaftsprogramm befaßten. Dann fand im Rathause eine Begrüßung durch dis Stadt Dresden statt. Hier hielt Oberbürgermeister Dr. Külz namens der städtischen Körperschaften eine Begrüßungsan sprache, der wir folgendes entnehmen: Wir dürfen in diesem Besuch ein Bekenntnis zu der Not gemeinschaft erblicken, zu der schicksalhaft die Träger des deut schen Gemeinschaftslebens, Reich, Länder und Gemeinden, zu- fammengeschlossen sind, ein Bekenntnis, das wir unsererseits erwidern möchten mit dem Bekenntis zu dem Aufbauwillen, von dem Sie, Herr Reichskanzler, und die Reichsregierung erfüllt sind. Die Klagen über die Finanznot der Städte im all gemeinen, und der Stadt Dresden im besonderen sollen die kurzen Minuten dieses Besuches nicht erfüllen. Diese Not nL der Reichsregierung bekannt, aber eine Bitte darf ich mir n diesem Augenblick erlauben: Die Reichsregierung trägt sich mit dem Plan einer Neichsreform, ein auch von der Seite des Reiches her mir nicht ganz unbekanntes Problem. In dem un geheueren Umschichtungsprozeß des Gemeinschaftslebens in Deutschland, in dem wir uns.jetzt auf politischem, Wirtschaft- lichem, sozialem und kulturellem Gebiete befinden, muß die Selbstverwaltung der Gemeinden ein sicheres Fundament blei ben, und ich wage den Satz, daß eine Zertrümmerung dieses Fundaments jeden Aufbau und jede Gesundung des Gemein schaftslebens auch in den Ländern und im Reiche unmöglich machen würde. Wir stehen dicht vor einer solchen Zertrümme rung, und deswegen darf ich als Oberbürgermeister einer deut schen Landeshauptstadt und eines großen deutschen Kultur zentrums die Bitte äußern: Geben Sie den deutschen Städten wieder Lebensmöglich keiten, machen Sie die Selbstverwaltung aus dem Martyrium, das sie jetzt ist, wieder zu einer Stätte, wo der ungebrochen vorhandene Wiederaufbauwille sich auch wirklich in die Auf bautat umsetzen kann, weisen Sie in der Reichsreform den Gemeinden im Gesamtorganismus des deutschen Gemein schaftslebens wieder den Platz zu, der ihnen im Interesse des Volksganzen gebührt! Wir ringen und kämpfen an der äußersten Peripherie des Gemeinschaftslebens, und damit in der großen Lebensnahe für den einzelnen Menschen. Starke Lähmungserscheinungcn erschweren uns dieses Ringen und Schaffen, aber stärker sind das Dennoch unseres Selbsterhaltungswillens und der Glaube an die deutsche Zukunft und an die Mission, die auch in der Zukunft die deutschen Städte zu erfüllen haben. Wir sollen in der Zeit der Not die Zahnen nicht sinken lassen. Auf der Fahne des ältesten deutschen Regimentes, des 3. Ostpreuszi- schen, steht der Satz: „Kein Unglück ewig!" Möchte dieses Wort sich auch in unserem Selbsterhaltungskampf bewahrheiten! Dresdner Schlachtviehmarkt vom 14. November Auf- trieb LOO 395 828 S8 95 9SS 873 3777 Wertklassen Ochsen, z) Vollsleisch. ausgemästele höchsten Schlachtwerter 1. junge 2. ältere , , , , d) sonstige vollsleischige, 1. lange , , . , . 2. ältere ..GW. o) fleischige ............. 8) Bullen. ,) längere vollsleischige aurgemästete höchsten Schlachtweites d) sonstige vollslesschige oder aurgemästete , . a) sleischige . L) gering genährte L) Kühe, n) jüngere vollsleischige höchsten Schlachtwertes d) sonstige vollsleischige oder aurgemästete . . c) fleischige . . . <9 gering genährte .......... v Färsen (Kalbinnen). ») vollsleischige ausge mästete höchsten Schlachtwertes . , , , , d) sonstige fleischige 8- Fresser. Mäßig genährter Jungvieh < , , . II . Kälber, n) Doppellender b. Mast, , , , b) beste Mast- und Saugkälber , , , , . c) mittlere Mast- und Saugkälber , , , , , 4) geringe Kälber e) geringste Kälber IU. Schafe, s) Beste Mastlämmer und jüngere Masthammel. 1. Weidenmast 2. Stallmast . . d) mittl. Mastlämmer, ältere Masthammel und gutzenährte Schase c) sleischiger Schasvieh , , ck) gering genährte Schafe und Lämmer . , . IV. Schweine, n) Fettschweine über 300 d) vollsleischige Schweine von 240—300 , . . c) vollsleischige Schweine von 200—240 . , . 4) vollsleischige Schweine von 160—200 , , . e) fleischige Schweine von 120—160 . , , , k) fleischige Sauen unter 120 Psund . . , . g) Sauen Preise s.1 Ztr. in Goldmark l. Lebendaew. 30-84 (54) 27—29 (54) 23—26 (49) 20—22 <47) 29-32 (53) 25—28 (49) 20-24 (43) 26—29 (50) 21—25 (4 b) !b-20 188) 10-13 131) 29—82 (56) 23-28 (öl» 15- 22 (55) 38—43 (66) 30-37 (b6, 25—28 (49) 25-80 (b9) 32—37 (69) 20-24 (47) 15—18 (44) 44—45 ,56) 42—43 (55) 40-41 <54) 38-39 (54) 35—87 <52) 36—39 ,50) Ueberstand: 63 Ochsen, 110 Bullen, 61 Kühe, 27 Käl ber, 226 Schafe, 212 Schweine, Geschäftsgang: Alles schlecht. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels, Markt- und Verkausskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, erheben sich also wesentlich über die Stallpreise