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Kurze politische Nachrichten. Reichspräsident von Hindenburg empfing die von dem früheren Reichsverweser Finnlands, General Freiherrn von Mannerheim, geführte finnische Offiziersabordnung, die als Vertreter Finnlands an der Gustav-Adolf-Feier in Lützen teilgenommen hat. Bei dem Empfang war der Berliner finnische Gesandte Wuolijoki zugegen. * Dem Amtlichen Preußischen Pressedienst zufolge weist der mit der Wahrnehmung der Geschäfte des preußischen Ministers für Volkswohlfahrt beauftragteStaatskommissar Dr. Scheidt in einer Bekanntmachung darauf hin, daß nach der zweiten Verordnung zur Vereinfachung und Verbilligung der Verwaltung vom 29. Oktober 1932 das Ministerium für V o l k s w o h l f a h rt am 1. De zember 1932 aufgehoben wird. Sämtliche Anträge und Eingaben, für die bisher das Ministerium für Volks wohlfahrt zuständig war, sind daher vom 1. Dezember 1932 ab an die dann zuständigen Dienststellen zu richten. »» Kleine Ns<!rri«dten Kommunistischer Stadipräsident im Kanton Schaffhausen. Basel. Im schweizerischen Kanton Schaffhausen wurde der kommunistischer Nationalrat Bringolf mit Hilfe der So zialdemokraten zum Stadtpräsidenten gewählt. Dies ist der erste Fall, daß ein Kommunist in der Schweiz einen leitenden Beamtenposten erbalten hat. Luftschutzübungen in Mitteldeutschland. Berlin. In Fortsetzung der im Frühjahr und Somme-r d. I. stattgefundenen Flugmeldeübungen und unter Verwer tung der bei ihnen gesammelten Erfahrungen findet vom 14. bis 24. November 1932 eine Flugmelde- und Luftschutz warnübung in Teilen der mitteldeutschen Länder und preußi schen Provinzen statt. Streik bei der Porzellanfabrik Kahla. Kahla. Die Belegschaft der Porzellanfabrik Kahla, un gefähr 950 Arbeiter, ist wegen Lohnstreitigkeiten in den Aus stand getreten, nachdem der größte Teil der Belegschaft das Arbeitsverhältnis bereits zum 5. November gekündigt hatte. Geheimnisvolle Schüsse aus einem Kraftwagen. Wuppertal. Die Polizei teilt mit, daß auf dem alten Markt in Wuppertal-Elberfeld eine Frau von den Insassen eines fahrenden Kraftwagens beschossen und durch drei Schüsse verletzt worden sei, daß an der Rathausbrücke aus demselben Wagen zwei Polizeibeamte beschossen worden seien und der Wagen, der in schneller Fahrt flüchtete, später in den Straßen Unterbarmens gesehen wurde. Hier feuerten die Insassen mehrere Schüsse aus einen Postbeamten ab. Von den Be amten wurde niemand getroffen. Der Polizeibericht fährt fort: „Der Wagen trug das Kennzeichen 15^ 23 502. Dies ist das Kennzeichen des Wagens des nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten Vellcr." Kommunistischer überfall auf arbeitswillige Stahlhelmer. Bremen. Arbeitswillige Stahlhelmer, die auf den seit einigen Tagen bestreikten Gummiwerken Roland arbeiteten, wurden auf dem Wege zur Arbeit von mehreren Kommunisten überfallen. Drei Kommunisten wurden verhaftet. Einer der Stahlhelmer erlitt Verletzungen im Gesicht. Am Sarkophag Gustav Adolfs. Stockholm. Den Höhepunkt des letzten Tages der Gustav- Adolf-Feierlichkeiten bildete die Weihestunde am Sarkophag in der Riddarholms-Kirche. Von deutscher Seite wurden zahl reiche Kränze niedergelegt. Den bronzenen Eichenkranz des Protestantischen Weltverbandcs und des Evangelischen Bundes legte der Oberstatthalter von Stockholm nieder. Der nordschleswigsche „Aufrührer" Nissen überraschend verhaftet. Kopenhagen. Der bekannte Nordschleswiger Hofbesitzer Kr. Nissen, der neulich in Kopenhagen zu einer KOtägigen Gefängnisstrafe verurteilt wurde, weil er im Frühjahr in Hadersleben „Aufruhr betrieben habe", wurde, als er als Kandidat zu den Folkethingswahlen für die Rechtspartei in Nordschleswig sprach, von der Polizei verhaftet und ins Ge fängnis gebracht, wo er seine 60tägige Strafe abbüßen soll. Lin Zeichen des verunglückten Postflugzeuges? B rüfsel. Der belgische Lotsendampfer Nr. 14 fischte in der Rahe des holländischen Feuerschiffes „Maas" ein Rad vom Fahrgestell eines Flugzeuges aus. Man nimmt an, daß es sich dabei um ein Rad der unlängst abgestürztcu „D. 2017" handelt. Auf der Bereifung des Rades befinden sich die Worte „Elektron-Metall GmbH. Cannstadt-Stuttgart". Von der Gustav-Adolf Gedenkfeier in Lützen, die jetzt zum Gedenken an den 300. Todestag des Schweden königs an seiner Todesstelle abgehalten wurde: die Ehren gäste am Gustav-Adolf-Gedenkstein in Lützen. Von links: (im langen Offiziersmantel) General von Manner heim, der Vertreter Finnlands — die schwedische Kron prinzessin — der Kronprinz von Schweden — der Chef der Heeresleitung, General von Hammerstein-Equord. j Neues aus aller weit j Trebitsch-Lincoln in Haft genommen. Der inter nationale Abenteurer Trebitsch-Lincoln, der in Köln im Gürzenich einen Vortrag über „Mein Weg zu Buddha" hielt, wurde nach Beendigung des Vortrages von Gerichts- beamten in Haft genommen. Diese Maßnahme ist auf das Betreiben eines holländischen Gläubigers zurückzuführen, dem Trebitsch-Lincoln 6000 Gulden schulden soll. Pfändung einer Untergrundbahn. Die Holmenkollen- bahn, die Oslo mit Holmenkollen verbindet und zum Teil Untergrundbahn ist, ist von der Norwegischen Lebensver sicherungsgesellschaft „Fram" gepfändet worden. Die Pfändung erfolgte, weil Hausbesitzer, die bei dem Bau der Untergrundbau geschädigt worden sind, Schadenersatz ansprüche gestellt haben. Waffcnfund in einem holländischen Grenzort. Die Gemeindepolizei des bei Aachen gelegenen holländischen Grenzortes Vaals beschlagnahmte in einer alten Zucker- rübengrube 57 Revolver und etwa 2000 Patronen. Der Besitzer der Waffen und ihre Herkunft konnten bisher noch nicht ermittelt werden. Ein Maasdcich schwer beschädigt. Infolge anhalten den Hochwassers ist der neue Maasdeich bei Neer stellen weise in sich zusammengesackt. Die Bevölkerung befindet sich in größter Aufregung, und drei Dörfer, die stark ge fährdet sind, sind zum Teil geräumt worden. Das Vieh wurde in Sicherheit gebracht. Man versucht mit Kies aufschüttungen und Tausenden von Sandsäcken die ge fährdeten Stellen des Deiches zu sichern. Hohe Zuchthausstrafe i.m Itzehoer Totschlagsprozeß. Das Altonaer Sondergericht verurteilte im Itzehoer Tot schlagsprozeß wegen der Erschießung des SA.-Mannes Peter Kölln sechs Angeklagte zu Zuchthausstrafen von zwei Jahren bis zu 12 Jahren zwei Monaten, und vier andere zu Gefängnisstrafen. Es handelte sich bei dem Prozeß um einen am 31. Juli erfolgten kommunistischen überfall auf Nationalsozialisten, wobei der SA.-Mann Kölln er schossen wurde. Raubüberfall auf einen Kassenboten. In Görlitz wurden einem Kassenboten des Freiwilligen Arbeits dienstes auf dem Wege von Görlitz—Moys nach der so genannten 8-Kurve der Neiße, wo der Arbeitsdienst tätig ist, von drei Männern 2200 Mark geraubt. Die Täter konnten flüchten. ' Drei Personen von einem Auto erdrückt. In Liegnitz geriet ein Lastzug, dessen Triebwagen mit etwa 100, und dessen Anhänger mit etwa 200 Zentnern beladen waren, in einer Kurve infolge der Nässe ins Schleudern. Als der Autolenker auf die rechte Straßenseite fuhr, geriet er mitten in eine Gruppe von Personen hinein, die aus einer nationalsozialistischen Wahlversammlung kamen. Drei Personen wurden vom Anhänger erfaßt, gegen die Mauer gedrückt und völlig zerfleischt, so daß sie nur noch eine große Blutmasse bildeten. Doppelraubmord in Mengede. In Mengede bei Dortmund wurde ein Doppelraubmord begangen. Der Fördermaschinist August Schmidt fand bei der Rück kehr vom Dienst seine 39jährige Ehefrau und die 32jährige Hausangestellte Thiene erschossen auf, während das drei zehn Monate alte Kind schlafend neben der Mutter lag. 300 Mark Bargeld waren geraubt. Zwei der Tat ver dächtige Personen, landwirtschaftliche Gehilfen, die bei Schmidt beschäftigt waren, wurden verhaften Zuchthausrcvolte in Kanada In St. Vincent de Paul in der Provinz Quebek in Kanada kam es zu einer Zucht hausmeuterei. Die Sträflinge brannten die Zuchthaus werkstätten nieder, nachdem sie die Löschvorrichtungen zer stört hatten. Es kam zu einem mehrstündigen Hand gemenge, in dessen Verlauf drei Wärter verletzt wurden. Berittene Polizei und Feuerwehr konnten schließlich die Ordnung wiederherstellen. Die Ursache des Aufruhrs wird in der Überfüllung des Zuchthauses erblickt. Gronau am Mittwoch in der Heimat. Der Welt flieger Wolfgang von Gronau dürfte am Mittwoch mit seinem Dornier-Wal-Flugboot die Alpen überqueren und noch am gleichen Tage in Friedrichshafen eintreffen. Selbstmord durch 220-Volt-Strom. Auf eine eigen artige Weise verübte in Berlin ein Elektrotechniker in seinem Zimmer Selbstmord. Er legte sich zu Bett, wickelte sich eine Antennenlitze mehrmals um das Handgelenk und verband die beiden Enden der Litze mit einem Kontakt der Lichtleitung. Der 220-Volt-Strom führte seinen Tod herbei. Der Mann war seit längerer Zeit ohne Arbeit. Die Serbffarbeilen auf den Feldern. Das günstige Oktobcrwctter. Durch das vorwiegend günstige Oktoberwetter wurde die Durchführung der Herbstarbeiten auf den Feldern im allgemeinen gefördert, namentlich in der ersten Oktoberhälfte, in der die Einsaat des Winter getrei- des ohne Störungen vor sich gehen konnte. Soweit die Saaten rechtzeitig in die Erde gebracht werden konnten, sind sie gut aufgelaufen und haben sich bereits gut bestockt. Sie Revision des Münzfälschers Salaban verworfen. Es bleibt bei fünf Jahren Zuchthaus. Die Münzfälschersache Cornel Salaban wurde vor dem zweiten Strafsenat des Reichsgerichts in der Re visionsinstanz verhandelt. Salaban war am 29. Juli 1932 wegen Münzfälscherei zu fünf Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust verurteilt worden, desgleichen wegen unbefugter Führung des Doktortitels zu vier Wochen Haft. Die Ehefrau Salabans wurde wegen Beihilfe zum Münzverbrechen zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Der zweite Strafsenat des Reichsgerichts hat die Revisio nen Salabans und seiner Ehefrau kostenpflichtig ver worfen. Oer Butterjahmprozeß. Lokaltermin in Berlin. Der Vierte Strafsenat des Reichsgerichts, der zur Wetter führung des Bullerjahn-Prozesses von Leipzig nach Berlin übergesiedelt ist, setzte in Berlin früh die Ver handlung im Gebäude des Oberprästdiums kort. Dieser Verhandlungsort ist gewählt worden, weil in unmittel barer Nähe des Oberpräsidiums der Horstweg liegt, der im Verfahren gegen Bullerjahn eine Rolle spielt. Am Horstweg wohnte 1924 der französische Leut nant Jost von der Militärkontrollkommission. Am 24. De zember 1924 entdeckte Jost bei einer Haussuchung in den Berlin-Karlsruher Jndustriewelken ' geheime Waffenlager. Diese Entdeckung geschah in einer Weis?, die keinen Zweifel darüber ließ, daß den Franzosen das Waffenlager verratest worden war. Am 25. Dezember in den Abendstunden wurde Bullerjahn tu der Nähe der Wohnung des Leutnants Jost von dem Ehepaar Langner gesehen. Der Bankbeamte Langner, ein Hauptbelastungszeuge, kannte Bullerjahn aus dem Militär waisenhaus in Potsdam. Am 7. Januar 1925 wurde Buller jahn zum zweitenmal am Horstweg beobachtet. Kurze Zett daraus wurde er verhaftet, weil er dringend verdächtig war, aas geheime Wassenlager an Jost verraten zu haben. kitt fpttX lE Vo^ virnkvkit-necurttcttt/rr (2. Fortsetzung.) „Ich habe Sie zu mir gebeten, Herr Markgraf! Bitte, nehmen Sie doch Platz Herr Dr. Seeliger, darf ich gleich falls bitten." Als sie saßen, nahm Schulenburg das Wort: „Herr Mark graf, ich habe Sie angehört. Leider habe ich nicht alles ver nommen, aber genug, um Ihnen zu danken." „Herr Intendant!" entgegnete Markgraf verlegen. „Ich habe nur gesprochen, wie es mir ums Herz war." „Dafür gerade danke ich Ihnen. Das ist es ja. was wir so leiten haben. Stellt sich da ein Mensch vor's Mikrophon und spricht und erzählt und ist nichts als ein Mensch, beseelt von dem Willen zu helfen " „Herr Intendant, wollen Sie mir .. „Schmeicheln? O nein, ich bin nicht von der Sorte, das liegt mir nicht. Nicht wahr, lieber Doktor?" Dabei zwinkerte er dem Programmdirektor freundlich zu Seeliger lächelte vergnügt „Ich habe Sie sprechen gehört, Herr Markgraf, und so lange Ich Intendant bin, werden Sie oft zu Gast hier sein Das verspreche ich Ihnen Neben mir saß ein blindes Mädchen, und jeder Laut von Ihnen drang in sie und schlug am Herzen an Sie hat geweint!" Markgraf schwieg und sah zu Boden. „Sie hat geweint!" fuhr der Intendant fort. „Haben Sie gehört, Herr Markgraf?" „Ich habe es gehört," entgegnete Rainer leise „Herr Markgraf, einen Vorschlag: Wollen Sie jede Woche einmal sprechen?" „O gern, Herr Intendant!" stieß Rainer hervor. Ein großes Glücksgefühl kam in ihm auf. Arbeit winkte, und dazu eine schöne Aufgabe „Was sind Sie jetzt. Herr Markgraf?" „Redakteur bei der „Tribüne", Herr Intendant!" „Bei der „Tribüne", die, wenn ich recht gehört habe, schlafen geht?" „Ja!" „Und was machen Sie dann?" Rainer zuckte die Achseln. Nachdenklich betrachtete der Intendant den Mann. „Sie sind verheiratet, Herr Markgraf?" „Ja!" „Und haben Kinder?" „Ja! Zwei! Ein Mädel und einen Buben! Es ist schwer, aber ich bin nicht verzagt." Intendant von Schulenburg wechselte mit Seeliger einen Blick Dann sagte er behutsam: „Das wird das Weihnachten in Ihrem Hause etwas trüben . . dis Sorge um das Kommende." „Ich kann es nicht leugnen, Herr Intendant! Wenn man Kinder hat. Herr Intendant . . . liebe Kinder . . und eine Frau dazu . . . dann . . . wir- man doch manchmal etwas bedrückt. Es quält etwas, aber ich bin nicht verzagt." Schulenburg sann wieder nach Plötzlich sprang er auf und legte beide Hände auf die Schultern Rainer Markgrafs „Herr Markgraf, wollen Sie Arbeit, schöne, dankbare Arbeit finden, hier bei uns in der Funkstunde?" Verwirrt iah ihn Rainer an. „Herr Intendant scherzen!" „Aber ich bitte! Was meinen Sie, lieber Seeliger: Herr Neubert, unser erster Sprecher, ist nach Fankfurt gegangen — glauben Sie nicht daß Herr Markgraf einen fabelhaften Sprecher abgeben wird?" Seeliger nickte, während Rainer zusammenzuckte. „Unbedingt, Herr Intendant: Weiß der Deibel, wenn Sie das nicht bemerkt hätten ich hätte Herrn Markgraf vor- geschlagen!" Schulenburg schien sehr vergnügt. „Nun, was meinen wir, lieber Herr Markgraf? Es gibt manchmal seltsame Mo mente! Ihre Sorgen sind die Zukunft, die Suche nach einem Posten, und unsere Sorge: ein Sprecher, ein Sprecher! Wir suchen und suchen, und'der liebe Herrgott, just zum Weih nachtsfest beschert er ihn uns!" „Herr Intendant .. ich ich weiß nicht . „Aber ich, lieber Freund! Ich weiß was ich will! Hören Sie. Markgraf: Sie sollen nicht als Ansager anfangen, denn bis Sie dann erster Sprecher sind, haben Sie vielleicht das verloren, was wir brauchen. Wir brauchen einen Sprecher, der nicht nur ein so herrliches Organ hat wie Sie, gottlob, lieber Freund. Wir brauchen einen Sprecher, der mehr mit bringt, der sein Herz mitbringt, der mit der Aufgabe, dieser unerhört großen Aufgabe, lebt!" „Und der soll ich sein?" „Herr Markgraf!" sagte Schulenburg fest. „Geben Sie mir Ihre Hand und sagen Sie mir: Glauben Sie. daß ich recht haben könnte?" Die Hand kam nicht sogleich, sondern langsam, zögernd schob sie sich näher Aber als sich die Hände im Druck fanden, war es ein fester Händedruck, der alles versprach. -t- * . Rainer Markgraf verließ das Funkgebäude. Er wußte nicht, was er denken sollte. Krampfhaft bemüht« er sich festzustellen, daß doch alles nicht so sein könnte. Noch vor zwei Stunden war Bangen in seinem Herzen gewesen vor dem Kommenden, und nun mit einem Male war ihm das Herz so frei. Er lief die Straße entlang Schneeflocken umwirbelten ihm Nur ein Gedanke war in ihm: Heim, heim zu den Seinen, der geliebten Frau von dem Glück berichten. Das war dann ein zweites Weihnachtfeiern. * * Ganz leise trat er in das Wohnzimmer. Er fand Ingrid, seinU.blonde Frau, am Tisch vor dem Lautsprecher ei'ngeschlofen Ganz leise berührte er sie, strich über das Blondhaar. Si« wachte auf und iah ihn zärtlich an. „Da bist du wieder, Lieber!" jagte sie mit klangvoller Altstimme, die wie eine Glocke im Raume schwang. „Ja. Ingrid!" entgegnete der Mann, und in seinen Augen war ein solches Glänzen, daß Frau Ingrid fühlte: irgend etwas Gutes ist geschehen und hat ihn froh gemacht. Rainer letzte sich zu seiner Frau uid küßte ihre Hände. „Du, Ingrid . . ich bin der Weihnachtsmann, nein, ich bin der Weihnachtsengel, der vom Himmel kommt und frohe Botschaft bringt Du . . . kannst du es fassen . . ich. . . habe . . - Arbeit!" (Forftetzung folgt.)