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nur einig kst in LerPerneinnng. Deshalb muß das Voll befähigt werden, seinen Willen nicht nur durch den Reichs tag, sondern auch durch seine anderen Vertretungen geltend zu machen: zu ihnen gehören die Berufsver- tretungen, die von ihm selbst geschaffenen Organisationen Ker wirtschaftlichen Selbstverwaltung. Ich möchte nicht den geringsten Zweifel darüber lassen, Laß wir niemandem im Auslande das Recht zuerkennen, darüber zu urteilen, welche Staatsform für Deutschland die geeignetste sei. Darüber hat allein das deutsche Volk zu entscheiden. Aber ich habe es schon einmal betont und lege Wert darauf, es unmißverständlich zu wiederholen: Wir haben eine solche Fülle von Problemen zu lösen, daß wir froh sind, uns nicht auch noch um Fragen der Staats- Lorm sorgen zu müssen. Diese Frage steht nicht zur Debatte. In aller Politik, in der Führung des Staates nach außen und im Innern und in der Wirtschaftspolitik gibt cs schließlich nur ein Argument, das entscheidet, — und das ist der Erfolg; nicht ein Erfolg, den überkluge Be urteiler schon nach Tagen glauben bejahen oder verneinen zu können, sondern der Erfolg, der am Schluß einer jeden Entwicklung steht, über unsere Aufgabe: Wirtschafts- Programm und Versaffungsreform wird man nicht bis zum 6. November urteilen könen. Die Regierung wird die Auswirkung in Ruhe und Festigkeit erwarten, sie wird wciterhelfcn, wo sie kann, und sie wird sich durch übel wollende Kritik, politische Marktschreierct und persönliche Verunglimpfung, die immer nur ein Zeichen von Schwäche sind, keinen Fußbreit von ihrem Wege ablenken lassen. Der lange Leidensweg der Reparationen ist abge schlossen. Das deutsche Volk ist in Lausanne von unerträg licher Schuldenlast befreit worden. In Genf hat die Rcichsregierung Deutschlands unverzichtbaren Anspruch auf gleiches Recht und gleiche Sicherheit vor aller Welt «ngemeldet. Sie weiß, daß der Kampf um Recht und Freiheit schwer ist, aber sie weiß, daß sie damit die For derung der ganzen Nation erfüllt! Ich muß es als Len Gipfel blinder Parteilichkeit bezeichnen, wenn der Führer der nationalen Bewegung aus unwahren Tat sachen dem Ausland Waffen gegen die eigene schwer- zringende Regierung schmiedet! Im Innern hat die Regierung alles darangesetzt, Ordnung, Arbeit und Brot zu schassen. Sie hat die Sonderbestimmungen aufge hoben, die gegen einzelne politische Bewegungen galten, und hat damit die Gerechtigkeit und die gleichmäßige Bc- hanmung jedes Staatsbürgers wiederhergestellt. Gegen Len Versuch politischen Terrors hat sie mit drakonischen Maßnahmen durchgegriffen. Die Parteiherrschaft in Preußen ist beseitigt und damit der Weg zur geordneten Maatsführung beschritten worden. Die Regierung hat Kamit begonnen, den Staatsapparat zu vereinfachen und ihn von parteipolitischen Einflüssen zu reinigen. Sie hat Las Streben der deutschen Jugend zum Dienst an Volk und Vaterland in den Schutz des Staates genommen und sihm ein Betätigungsfeld gegeben. Sie hat ven Weg frei gemacht, um den deutschen Staat wieder mit der Kraft der uationalen Idee und mit den tausendjährigen Wahrheiten Les christlichen Glaubens zu erfüllen, und sie ist dabei, dieses Werk durch den Entwurf einer neuen Verfassung zu krönen. Es muß klar sein, daß wir alle nicht herrschen, sondern dem Staate dienen wollen. Das entspricht auch dem Auftrag, den die Relchsregierung von dem Reichspräsidenten erhalten hat. Sie ist es der Hoheit des Amtes und der Person des Reichspräsidenten schuldig, ihr Werk unbeirrt bis zum Erfolge durchzuführen. Und ich versichere Ihnen, daß es in den vergangenen fünf Monaten noch keinen Tag gegeben hat, an dem die Reichs regierung nicht in allen ihren Mitgliedern völlig einig und entschlossen gewesen wäre, ohne Rücksicht aus Parteien, Klassen und Interessengruppen, ihre Pflicht gegenüber Gott und dem Vaterlands zu tun. Sie, die Vertreter des deutschen Handwerks, sind durch die Jahrhunderte unzerirennlich mit dem Schicksal dieses Volkes verwachsen. Und deshalb kann ich Ihnen heute die Worte des Hans Sachs zurufen: „Was deutsch und echt, wüßt keiner mehr, lebt's nicht in deutscher Meisterehr!" Wir wissen, daß Sie, die Meister, das neue Deutsch land mit bauen helfen. Mögen andere undeutsche Partei kämpfe führen, für uns gilt allein der Wahlspruch: Mit Hindenburg für ein neues Deutschland! * Hindenburgs Groß an das Handwerk. Die Obermeistertagung des Berliner und Märkischen Handwerks, auf der der Kanzler feine große Rede hielt, war außerordentlich stark besucht. Aus allen Peilen des Reiches waren die Obermeister erschienen. Der Reichskanzler wurde mit lebhaftem Beifall und Händeklatschen begrüßt. Die Versammlung eröffnete der Präsident der Berliner Handwerkskammer, Ludwig, mit einer kurzen Ansprache, in der er den Kanzler herzlich Willkommen hieß und mitteilte, daß die Versammlungs leitung ein Begrüßungstelegramm an den Reichs präsidenten gesandt habe. Der Reichspräsident habe in seiner Eigenschaft als Ehrenmeister des deutschen Handwerks ein Antworttlelegramm gesandt, in dem der Hoffnung Ausdruck gegeben wird, daß es der gemeinsamen Arbeit von Reichsregierung und Handwerk gelingen werde, die Nöte zu lindern, unter denen das deutsche Handwerk leide. Der Vorsitzende des Jnnungs- ausschusses der Vereinigten Innungen in Berlin, Ober meister Lohmann, umriß die bekannte Forderung des 'Handwerks, wobei er u. a. eine Neuordnung der gesamten sozialen Versicherung forderte und sich gegen die hohe Belastung des Handwerks durch Gewerbe-, Umsatz- und Schtachlsteuer wandte. Er schloß mit der Erwartung, daß die langersehnte starke und zielbewußte Reichsregierung, Ler das Handwerk mit felsenfestem Vertrauen gegen üb erst ehe, das in der Verfassung verbriefte Versprechen auf Schutz des Mittelstandes erfüllen werde. * Mittelstand-Vertreter beim Reichskanzler. Erleichterungen für Handwerk, Hausbcsitz und Einzelhandel , verlangt. Unter Führung der früheren Reichstagsabgeordneten Jäger-Celle und Wienbeck-Hannover fand ein Empfang von Mittelstandsvertretern beim Reichs kanzler statt. Die Abordnung überreichte dem Kanzler eine Denkschrift, in der von feiten der Regierung Erleichterungen für das Land werk, den Laus besitz unL den Einzelhandel gefordert werden. Unter anderem wird eine Änderung der Umsatzsteuer gewünscht. Weiter wurden energische Maßnahmen gegen die Schwarzarbeit verlangt. Der Reichskanzler verwies im Laufe der Besprechung auf eine Reihe von Maßnahmen, die die Reichsregierung im Sinne der ge äußerten Wünsche in Vorbereitung habe. Zum Schluß sagte der Kanzler zu, das in einer Denkschrift übermittelte deutschnationale Aktionsprogramm für den Mittelstand zum Gegenstand einer eingehenden Beratung im Kabinett zu machen. Wirlschastspariei unterstützt Reichsregierung. In einer Verlautbarung des Vorstandes der Wirt schaftspartei, der in Berlin eine Sitzung abhielt, heißt es: Die Regierung von Papen habe den Weg ein geschlagen, der die Möglichkeit zum Wiederaufstieg des deutschen Volkes biete. Solange die Reichsregierung diesen Weg verfolge, werde die Wirtschaftspaktes das Kabinett von Papen unterstützen. Von der Reichs regierung wird erwartet, daß sie endlich in Erfüllung ge gebener Zusagen den Artikel 164 der Reichsverfassung (Schutz des Mittelstandes) zur vollen Auswirkung bringe. AiW l sächsischer Rettungsversuch für Genf Abrüstungsverhandlungcn sollen ohne eine Viermächte- lonferenz fortgesetzt werden. Der amerikanische Vertreter bei der Abrüstungskon ferenz, NormanDavis, hatte tnLondon neue Be sprechungen mit Macdonald und Außenminister Simon. Von amerikanischer Seite, auf der man die Vicrmächtekonferenz als völlig erledigt betrachtet, werden energische Anstrengungen gemacht, eine Annähe rung Englands an die Hooverschen Abrüstungspläne durchzusetzen. Wenn es im Augenblick wohl auch noch ver früht ist, von einem gemeinsamen englisch-amerikanischen Plan zu sprechen, so bewegt sich die Tendenz doch in der Richtung, durch ein Einvernehmen zwischen England und Amerika der Abrüstungskonferenz neues Leben einzuhauchen und die Verhandlungen damit auf eine neue Grundlage zu stellen. Englische politische Kreise rechnen durchaus mit der Möglichkeit, daß eine Fortsetzung der Genfer Verhandlungen ermöglicht werden kann, ohne daß vorher eine Viermächtekonferenz stattgefunden hat. * SmiolS „Abröstungsplan" festgefakren. Der Studienausschnß des französischen Obersten Landesverteidigungsrates trat unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten erneut zusammen, um die Prüfung des französischen „Sicherherts- und Abrüstungsplanes" fortzusetzen. Die Meinungsverschiedenheiten, die im Ausschuß zwischen dem Kriegsminister Paul- Boncour und General Weygand als dem Obersten Be fehlshaber der französischen Streikräfte aufgetaucht sind, konnten noch nicht beigelegt werden. Der einzige Punkt, über den eine Einigung erzielt werden konnte, ist die Luft fahrt. Unüberwindliche Schwierigkeiten sind aber bei der Abrüstung der Landstreitkräfte aufgetreten. Ge neral Weihgand, Marschall PLtain und sämtliche Mit glieder des Obersten Kriegsrates sollen sich gegen jede Herabsetzung der Landesstreitkräfte ausgesprochen haben. In politischen Kreisen wird es als äußerst fraglich be zeichnet, ob der „Abrüstungs- und Sicherheitsplan" über haupt noch bis zum 3. November, dem Beginn der Genfer Abrüstungsverhandlungen, fertiggestellt werden kann. Rus unserer flelmst Wilsdruff, am 25. Oktober 1932. Merkblatt für den 26. Oktober. Sonnenaufgang 6'° > Mondaufgang 2°° Sonnenuntergang 16" I Monduntergang 15^ 1757: der Staatsmann Friedrich Karl Frhr. vom und zum Stein geb. Wird der Winter streng? Es ist bekannt, daß viele Tiere einen bedeutend besser ausgebildeten Wettersinn besitzen als der Mensch, und was der Volksglaube längst wußte, das hat inzwischen die Wissenschaft bestätigt: Aus der Beobachtung von allerhand kleinem Viehzeug wie den Spinnen und Ameisen kann man sehr sichere Schlüsse auf die bevorstehende Witterung ziehen; nur muß man sich darauf verstehen, und das ist durchaus nicht jedem gegeben, sondern viele sonst ganz kluge Leute lernen es nie. Auch die Vögel sind in mancher Hinsicht zuverlässige Wetterpropheten. Die Völker des Altertums hielten sich bekanntlich eigene Vogelflugbeobachter, die nur dieses Ge schäft zu verrichten hatten und dann aus ihren Beobach tungen wahrsagten. Die Gelehrten unserer Tage haben ebenfalls nachgeprüft, was sich aus dem Verhalten der Vögel für Rückschlüsse ziehen lassen; sie sind dabei zu sehr verschiedenen Feststellungen gelangt. Insbesondere war auch zu unterscheiden, ob die Vögel einen Ahnungssinn für den Ausfall des kommenden Winters haben; denn ob wir sehr werden frieren und viel Heizstoffe verbrauchen müssen oder ob wir gnädiger davonkommen oder gar einen jener seltenen Winter erwarten dürfen, wo es überhaupt nicht friert und der leichte Herbstmantel ausreicht, das zu wissen ist sehr wichtig. Da hat sich nun herausgesteltt, daß wir die Witte- rnngsvoraussicht vieler Vögel nicht überschätzen dürfen. Ein bekanntes Beispiel dafür sind die Schwalben, die in den letzten Jahrzehnten öfter so lange bei uns geblieben sind, bis ein Teil von ihnen zu erfrieren und zu ver hungern begann. Ganz unabhängig von rauhen oder sanften Wintern ziehen manche Vögel, wie der Kuckuk, der Pirol, der Storch usw. jedes Jahr fast auf den Kalendertag nach Süden weg. Sie scheiden also für die Prophezeiung aus. Dagegen gibt es eine Anzahl von Vögeln, die bei uns nur Wintergäste sind, während sie im Sommer im hohen Norden nisten. Dazu gehören der Leinzeisig, der Bergfink oder Bohäm- mer, die Graugans und andere, und im Zusammenhang mit ihnen wird man auch diejenigen Möven nennen, die im Sommer an der See Hausen, im Herbst aber sich in die an größeren Flüssen gelegenen Städte begeben. Und oa wird man nach eigenen Beobachtungen Und Berichten aus den verschiedensten Gegenden des Reiches fetzstelley müssen, daß diese Gäste sich Heuer besonders irüh IG Urteil Les StrztszaM Ws siir Las Reich. Leipzig. Reichsgerichtspräsidenk Dr. Bumke ver kündete pünktlich um 12 Uhr die Entscheidung des Staatsgerichtshofes dahin: „Die Verordnung des Reichspräsidenten vom 12. 7. 1932 zur Wiederher stellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Gebiet des Landes Preussen ist mit der Reichsver fassung vereinbar, soweit sie den Reichskanzler zum Reichskommissar für das Land Preussen bestellt und ihn ermächtigt, Preussens Minister vorübergehend die Amtsbefugnis zu entziehen und diese Befugnis selbst zu übernehmen oder anderen Personen als Kommissaren des Reiches zu übertragen. Diese Er mächtigung dürfe sich aber nicht darauf erstrecken, dem preussischen Staatsministerium und seinen Mit gliedern die Vertretung des Landes Preussen im Reichstag, im Reichsrat oder sonst gegenüber dem Reich oder gegenüber dem Landtag, im Staatsrat oder gegenüber anderen Ländern zu entziehen. So weit den Anträgen hiernach nicht entsprochen werde, werden sie zurückgewiesen. Ier SlMWkt der NeWreMW. Berlin. Zum Leipziger Urteil wird von zustän diger Reichsstelle mitgeteilt: Durch dieses Urteil wird die Verordnung vom 20. Juli 1932 in vollem Umfange bestätigt. Das Urteil entspricht dem Stand punkte der Reichsregierung auch hinsichtlich der Ver tretung des Landes Preussen, die von der Reichs regierung selbst als eine offene Frage behandelt worden ist. Weder hat der Reichskanzler als Reichs kommissar, noch haben seine Organe die Vertretung Preussens im Reichsrat oder im Reichstag für sich beansprucht oder im Landtag bezw. Staatsrat aus- geübt. Auch sind die Vertreter für Reichsrat und Staatsrat nicht vom Reichskommissar instruiert worden. Im übigen bleiben die bisherigen Mass nahmen im vollen Umfange bestehen. eingestellt haben, überall zeigen sich schon, hoch in der Luft in ihrem bekannten Dreieck dahinziehend, die Schwärme der Wildgänse. Leinzeisig und Bergfink haben sich diesmal ganz ausnahmsweise früh, nämlich teilweise schon Ende September, bis nach Mitteldeutschland hin in größeren Mengen blicken lassen. Diese Anzeichen würden also entweder für einen frühen oder für einen harten Winter sprechen. Indessen bleibt uns auch da noch ein Trost. Manche Gelehrte meinen, daß gerade diese Winterhärten Vögel aus ihrem heimischen Norden gar nicht vor der kommenden Kälte, sondern aus Nahrungsmangel fliehen. Wenn irgendeine ihrer bevor zugten Samenpflanzen dieses Jahr schlecht angesetzt hat, so ziehen sie eben nach besseren Weidegründen, und die Möven zählen nicht mit, weil sie es längst bequemer finden, sich von den Menschen füttern zu lassen, sobald ihre Brut zeit vorbei ist, als sich selbst die Nahrung zu suchen. Also wollen wir das Beste hoffen und es mit der Angst vor dem harten Winter noch nicht zu ernst nehmen. Der Fechlverein hielt gestern abend in der „Burenschänks" eine Versammlung ab, die vom Vorsitzenden Oberinspektor Lehmann eröffnet wurde mit Begrüßung der Erschienenen. Er beglückwünschte weiter den schon seit Bestehen des Fechtver eins ihm als tätiges Mitglied angehörenden Oberlehrer Hillig zum 4vjährigen Ortsjubiläum. Ein Mitglied wurde neu aus genommen. Schatzmeister Buback hatte nach 11jähriger treuer Verwaltung des Kassiereramtes dasselbe wegen Wegzuges nach Meißen niederlegen müssen. Girokassierer Rose war einstweilen eingesprungen, wollte aber wegen Belastung mit anderweitigen Aemtern nur in seiner Eigenschaft als 2. Kassierer fungieren. Man wählte deshalb einstimmig Obersekretär Nitzsche zum 1. Kassierer, der das Amt dankenswerterweise auch annahm. Freudig begrüßt wurde ein Beschluß der Vereinigten Kegel klubs, am 30. und 31. Oktober im „Lindenschlößchen" ein Preiskegeln abzuhalten und den eventuellen Reingewinn dem Fechtverein zukommen zu lassen. Auch ein Angebot von Frau Konzertsängerin Engler, zugunsten der Winterhilfe des Fecht- und Frauenvereins ein Konzert zu geben, wurde dankbar an genommen und der Vorstand mit der Weiterbehandlung der Sache betraut. Der Verein muß jede Gelegenheit benutzen, um die notwendigen Mittel für die Winterhilfe wieder zufammen- zubringen. Es wird außerordentlich viel gebraucht, wenn der Winter der Not auch ein Winter der Hilfe werden foll. Vor allem will man wieder das Hauptaugenmerk.auf die Beschaf fung von Heizungsmaterial legen. Das Weitere wird dem Ge- samtvvrstand überlassen. Die Vereinsannahmestelle für getra gene Kleider und Schuhe befindet sich weiter bei Friseur Mag nus Weise. Wegen der Aufstellung eines Weihnachtsbaumes auf dem Marktplatze war man zunächst geteilter Meinung. Das Für überwog aber und so beschloß man, den Baum auch in diesem Jahre wieder aufzustellen, wenn die unbedingt nötigen Vorbedingungen wieder erfüllt werden. Der Landwirtschaftliche Verein hält morgen nachmittag 4 Uhr eine Versammlung ab, in der Herr Schöppach- Dresden einen Vortrag hält über das Thema: „Einfluß der Düngung auf die Qualität der landwirtschaftlichen Erntepro dukte". Gestohlen wurden in der Zeit vom 22.—24. 10. 1932 aus einer verschlossenen Baubude der Randsiedlung an der Lim- bacher Straße 7 Sack Zement. Etwaige Wahrnehmungen hier über wolle man dem Gendarmerieposten Wilsdruff 1, Löd- tauer Straße, melden. Geheimhaltung der Namen wirb zuge sichert. — Gleichzeitig wird darauf aufmerksam gemacht, daß das Betreten des Baugeländes von Unbefugten streng verboten ist. Personen, die ohne Begleitung von Siedlern dort angetrof fen werden, werden ohne weiteres zur Anzeige gebracht. Ein schönes sportliches Schauspiel wird unsere Gegend am Freitag, den 28. Oktober haben. An diesem Tage hält das Artillerie-Regiment 4 Dresden in Verbindung mit dem hiesi gen Reitverein einen großen Geländeritt in der Gegend Brab- schütz—Weistropp ab. Der Start ist ^1 Uhr in Brabschütz. Die Hindernisse werden von der Reichswehr aufgestellt in Brabschütz, Oberwartha und Weistropp. Zuschauer werden sich am besten in Brabschütz oder oberhalb der Lochmühle aufhal ten, wo sie eine Kletterpartie bewundern können, im Himmel-