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Zittauer Redakteur verurteilt. - DreSdEN. Nm 9. Mai sprach das Amtsgericht den Redakteur Metzner der kommunistischen Zeitschrift „Der arme Teufel aus der Oberlausitz" in Zittau von der Anklage der öffentlichen Beleidigung gegenüber einem Pfarrer Weigert in Hörnitz kostenlos frei. Gegen das Urteil legte die Staatsanwaltschaft Berufung ein, und die Sache kam vor die Strafkammer des Landgerichts, die nach den eigenen Angaben des Angeklagten in einem Protokoll diesen als Verfasser des Artikels sestgestelli sah. Der Verteidiger, Dr. Helm, bot sich als Zeuge für das Gegenteil an. Das Landgericht verurteilte Metzner me„en öffentlicher Beleidigung zu 60 Mark Geldstrafe oder zwanzig Tagen Gefängnis Die Strafkammer sah ihn nach seinen eigenen Worten „Mein Artikel" unbedingt als Artikclschrcibcr an. Der Wahrheitsbeweis für die ausgesprochenen Bcleidiguw gen war vollkommen mißglückt. j LSNe»NsnOel - lviktl»sN Leipziger Schlachwiehmarkt: Austrieb: l7 Ochsen, 14l Bullen, 66 Kühe, 24 Färsen, 625 Kälber, 236 Schafe, 1418 Schweine. Preise: Ochsen nicht notiert; Bullen 1. 28—30, 2. 25—27, 3. 22—24, 4. 19—21; Kühe 1. 30—33, 2. 26—29, 3. 22—25, 4. 18—21: Färsen 1. 30—33; Kälber 2. 46—50, 3. 40—45, 4. 34 bis 39; Schafe 2. 34- 36, 3 28—32, 4. 23—27; Schweine 1. 46 bis 47, 2. 47—48, 3. 44—46, 4. 42—43. Geschäftsgang: Rinder und Schafe langsam, Kälber gui, Schweine mittel. Amtliche sächsische Notierungen vom 25. August Dresden. Bei stillem Geschäft verloren Reichelbräu und Uhlmann je 3, Dortmunder Ritter, Schösfcrhof, Gehe und Elektra je 2, Dresdner Gardinen 1,5 Prozent. Von Steige' rungen sind nur Bellevue zu erwähnen, die auf kleine Naek- fragc hin 5 Prozent gewannen, und Münchberg, die weitere 2 Prozent anzogen. Meißner Ofen wurden zum ersten Male seit Wiedereröffnung der Börse, und zwar mit 10 b. G. no ticrt. Auf dem Ncntenmarkt stellten sich etwas Höber Reicks- anleibe-Ablösungsschuld, Alt- und Neubentz, ebenso Aftbesitz von Dresdner Ablösungsschuld. Gedrückt dagegen lagen Säch sische Staatsanleihe von 1927, Dresdner Swdtanlcihe von 1928 und die 6prozcntigen Dresdner Schatzanweijungen. Leipzig. Am Aktienmarkt war die Umsatztängkeit äußerst gering. Rignei gewannen 3, Halle-Zucker 1,5 und Langbein 1 Prozent. Im ganzen blieb aber die Tendenz uneinheitlich. Ehromo-Najork, Pinkau und Leipziger Spitzen gaben je 1 Prozent nach. Amtliche Berliner Notierungen vom 25. August. Börsenbericht. Die feste Newyorker Börse sowie das An halten der Preisbesserungen an den Rohstoffmärkten und der günstige Reichsbankausweis wirkten sich zu Beginn der Börse tursstützcnd aus. Nach wie vor hemmten aber die innenpoli tischen Schwierigkeiten jede größere Unternehmungslust. Nach Börsenbeginn lagen einzelne Märkte etwas lebhafter bei an ziehenden Kursen. Tagesgeld entspannte sich aus 5 Prozent. Im Verlauf bröckelten die Kurse bei geringstem Geschäft leicht ab. Devisenbörse. Dollar 4,20—4,21; engl. Pfund 14,56—14,60; hott. Gulden 169,73—170,07; Danz. 81,97—82,13; franz. Franc 16,50—16,54; schweiz. 81,78—81,94; Belg. 58,41—58,53; Italien 21,60-21,64; schwed. Krone 74,73—74,87; dän. 77,57—77,73; norweg. 72,98—73,12; tschech. 12,46—12,48; österr. Schilling 51,95-52,05; Argentinien 0,893—0,897; Spanien 33,82—33,88. Produktenbörse. Roggen erwies sich fester als die anderen Artikel. Das Angebot ist allgemein klein. Die Nachfrage ist von Mühlenseite infolge Abflauens des Mehlgeschäftes spär licher. Es wurde nur mäßig gestützt. Weizenlieferung nach schwachem Beginn leicht erholt. Prompt eine Mark fester. Gerste still. Hafer wenig angeboten. Getreide Weizen, neu pommersch. Roggen, neu Braugerste Sommergst. Futtergerste Wintergerste Hafer, neu »ommersch. wcstpreuß. Weizenmehl per 100 les fr. Berl. br. in kl. Sack Noggenmehl per 100 kg fr. Berl. br. inkl. Sack und Olfaalen per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilogramm in Reichsmark. 25. 8. 24. 8. 25. 8. 24. 8. 205-207 204-206 Weizkl. f. Bln. 9,7-10,2 9,8-10,3 — Roggkl. f. Bln. 8,5-9,0 8,5-9,0 156-158 155-157 Leinsaat — — 172-182 172-182 Raps — — — Erbsen, Vikt. 21,0-24,0 21,0-24,0 156-163 156-163 kl. Speiseerbs. — — — — Futtercrbsen 14,0-17,0 14,0-17,0 132-137 132-137 Peluschken — — — — Ackerbohnen — — — — Wicken 17,0-20,0 17,0-20,0 Lupine, Klaue — — Lupine, gelbe -- Serradelle, neu — — 25,0-29,7 : 15,7-30,0 Leinkuchen 10,3-10,5 10,4-10,6 Erdnutzkuchen 11,4 11,5 Trockenschntzl. 9,0-9,4 9,2-9,6 Soyaschrot 10,6-11,4 10,7-11,5 21,2-23,5 21,2-23,5 Kartoffelfl. — — 4- Die Berliner Milchpreise blieben unverändert; sie betragen also für die Zeit vom 26. 8. bis 1. 9. (in Pf. je Liter): 1. Trink- milch 13M,.Pazu treten folgende Zuschläge: für tiefgekühlte Mircy Td, Nir tnonerelmciM behandelte Milch 1,75;' 2. Mr Werkmilch 8,5, für tiefgekühlte Werkmilch 9. Diese Preise gelten bis auf weiteres für Vollmilch mit einem Fettgehalt von 3 Prozent und von handelsüblicher Sauberkeit frei Rampe Berlin. Für Milch unter 3 Prozent Fett werden für jedes fehlende Ein-Zchntel-Fettprozent Abzüge in Höhe von 0,2 Pf. vorgenommen. Bei Milch, die der handelsüblichen Sauberkeit nicht entspricht, wird ein Abzug von 0,5 Pfennig je Liter ge macht. Berliner Butterpreise Notierung ab Erzeugerstation, Fracht und Gebinde gehen zp Lasten des Käufer: 1. Qualität 103, 2. Qualität 93, abfallende Sorten 86 Mark. Tendenz: Stetig. Preisnoticrungcn für Eier. (Festgestellt von der Berliner Eiernotierungskommission.) 1. Deutsche Eier: Trinkeier (voll frische, gestempelte) über 65 Gramm 8.75, über 60 Gramm 8,25, über 53 Gramm 7,50, über 48 Gramm 6.75, frische Eier über 53 Gramm 7, aussortierte kleine und Schmutzeier 5,50. 2. Aus landseier: Dänen und Schweden 18er 8,25, 17er 7,75, 1514 bis 16»r 7—7,25, leichtere 6.25—6,75, Estländer 17er 7,25, 15)4—16er 6,75—7, Holländer 68 Gramm 8,50, 60—62 Gramm 7,25—7,50, Litauer, große 7, normale 5,50—6, Rumänen 5,75—6, Ungarn und Jugoslawen 6, kleine, Mittel- und Schmutzeier 5. Berliner Magerviehmarkt. (Marktbericht vom Magervieh- hof in Friedrichsfelde.) Auftrieb: 337 Rinder, darunter 290 Milchkühe, 2 Bullen, 45 Stück Jungvieh, 128 Kälber, 320 Pferde. Verlaus: Ruhiges Geschäft, gute Kühe preishaltend. Es wur den gezahlt: Milchkühe und hochtragende Kühe je nach Quali tät 180—320 Mark. Ausgesuchte Kühe und Kälber über Notiz. Tragende Färsen je nach Qualität 160—250 Mark. Ausgesuchte Färsen über Notiz. Jungvieh zur Mast je nach Qualität 16—20 Mark je Zentner Lebendgewicht. — Pferdemarkt: Preise je nach Qualität 1. Klasse 800—950, 2. Klasse 500—650, 3. Klasse 150—400 Mark, Schlachtpferde 20—150 Mark. Verlauf: Ruhiges Geschäft. Berliner Kartoffelpreisnotierung je Zentner waggonfrei märkischer Station: Weiße Kartoffeln 1,30—1,50, rote Kartof feln 1,50—1,70, runde gelbfleischige 1,60—1,80, lange gelb fleischige 2—2,20 Mark. Berliner Markt nicht aufnahmefähig. Berliner Butternotierungen. 1. Qualität 103, 2. Quali tät 93, abfallende Sorten 86 Mark je Zentner. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Verlag und Druck: Buchdruckerei Arthur Zschunke. Verlagsleitung: Paul Kumberg, Verantwortlich für die Schriftleitung: Hermann Lässig, für Anzeigen und Reklamen: A. Römer, sämtlich in Wilsdruff der Miet Paul Key». Heinrich Löffler. Mieren kWlGmillll ganz ergebenst ein der Grfamtv-rstand, BelMemW mS BnWe' Iuliu« Ulbrich, Auktionator, Wilsdruff verkalkung, Nagen-, tterrlei- cken, Klasen-, dlieren- u. fteber- besckwercksn, Darmstörungen, sowie Rheuma ¬ tismus, Oickt u. 2ucker. Qrööte LrkoIge clurek ck. garantiert eckten Alerr/s A-wS/awch/a// ftekömmlick, leickt ein- runebmen. kreis tVlk. 2,75 Drogerie Kletrsek Gasthaus Landberg Sonntag, den 28. August 1932, von nachmittags 3 Uhr an Freiballon-Aufstieg Von nachmittags V-4 Uhr an grohes Schweins-Prämien- Vogelfchietzen Anschließend Bayrischer Abend mit Illumination und Feuerwerk Musikalische Unterhaltung. Um freundlichen Unterstützung bitten Bergwirt Walther und Frau. Ulis KesluMsit kW von gesuilckeii Mnen sh Kostenlose Leratung bei Dentist kirnst ilartmsnn, Wilsckrukk breiderger 81r. 108 (Ltackt Drescken), pernruk 44. Lpreckstuncken: Werktags 9—12 unck 1—6, Sonntags 9—12 - SsksaRling allsr llranksnkaersnmiigliscksr (Winterr übse«) empfiehlt billigst KW M. 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