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Mdchsc ZdslkrmnrüMye tn Mayen. -tz« Mayen (Rheinprovinz) kam es zu Auseinander setzungen zwischen Kommunisten und Natio nalsozialisten, in deren Verlauf zwei Brüder und jein anderer Mann schwer verletzt wurden. Als die Polizei erschien, waren etwa 15 Beteiligte verletzt weggeschafft worden. Die Polizei säuberte mit der blanken Waffe und dem Gummiknüppel die Straße. Z e h n Ko mm u n i st e n (wurden verhaftet. « Ausschreitungen tn München. InMünchen wurden in der Nacht indenKauf - Häusern Epa und Uhlfelder durch unbekannte Täter die Schaufenster mit Pflastersteinen eingeworfen und durch die dadurch entstandenen Öffnungen Spreng körper in die Auslagen geworfen. Die Sprengkörper bestanden aus Metallröhren, die oben und unten verlötet und mit Pulver und Sprengkapseln gefüllt waren. Außer dem wurde in ein Schaufenster der Epa ein Pistolenschuß gefeuert; die Kugel durchschlug das Glas und blieb in einer Seifenpulverpackung stecken. Am Giesinger Berg in München wurden Natio nalsozialisten von politischen Gegnern, die sich in einem Gebüsch versteckt hatten, beschossen. Dabei wurde ein 18 Jahre alter Bäcker durcheinenBrust- schutz schwer verletzt. In dieser Angelegenheit wurden bisher fünf Personen festgenommen. Wann wird endlich Arche werden? Immer wieder neue Zusammenstöße. Gersdorf (Bezirk Chemnitz). Vor einer Buchdrnckerei kam es zu kommunistischen Ansammlungen, in dessen Ver lauf eine Hakenkreuzfahne heruntergeholt und zerrissen wurde. Die Ansammlungen wurden immer stärker, als eine neue Hakenkreuzfahne gehißt wurde. Da allen Auffor derungen seitens der Polizei keine Folge geleistet wurde, mußte schließlich das Chemnitzer Überfallkommando her beigerufen werden, das den Marktplatz in kurzer Zeit säuberte. Schwere Schlägerei in einem Chemnitzer Kaffeehaus — ei» Toter. Chemnitz. In der Nacht zum Freitag kam es im Kaffee» Haus „Herold" an der Ecke Ost- und Amalienstraße zu einer Schlägerei. Das siasfeehaus ist ein Verkehrslokal von Angehö rigen der NSDAP. Dort erschienen zwei fremde Gäste, deren Parteizugehörigkeit noch nicht sestgestellt worden ist. Zwischen diesen und den anderen anwesenden Gästen kam es zu einer Auseinandersetzung. Plötzlich fielen einige Schüsse. Der Dentist Krebelt aus Chemnitz wurde durch einen Revolverschuß schwer verletzt. Er ist am Freitag morgen im Krankenhaus seinen Ver letzungen erlegen. Die polizeilichen Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Der Täter ist noch nicht festgestellt worden. * Gefängnisstrafen für politische Ausschreitungen. In Limburg wurde gegen vier SA.-Leute, die in der Nacht zum Montag drei junge Leute verprügelt und durch Messerstiche verletzt hatten, gerichtlich ver handelt'/ Das Gericht erkannte gegen den verantwort lichen Sturmführer Jans auf ein Jahr drei Monate, gegen den SA.-Mann Munsch, der der Messerstecher gewesen sein soll, auf zwei Jahre Ge fängnis, gegen den SA.-Mann Junker auf sechs Monate und den SA.-Mann Stillger auf fünf Monate Gefängnis. Zur gleichen Zeit fand die Verhandlung gegen den Kommunistensührer Reh aus Limburg statt, der einen Nationalsozialisten von seinen Genossen umstellen ließ und ihn dann mit der Faust niederschlug. Reh erhielt ein Jahr Gefängnis. In allen Fällen wurde mit Rücksicht auf das über handnehmen politischer Ausschreitungen Strafauf- schubnichtgewährt. * Die Deutschnationalen fordern Verbot der kommunistischen Partei und Bildung einer Hilfspolizei. Braunschweig, 4. August. In einer Versammlung des Kreisvereins Braunschweig - Stadt der Deutschnationalen Volkspartei wurde von Dr. Langebartels mitgeteilt, daß man beim Staatsministerium beantragt habe, die kommunistische Partei zu verbieten, um den gewissenlosen Hetzern zum Bür gerkrieg das Handwerk zu legen. Weiter gab er davon Kennt nis, daß der Kreisverein Braunschweig - Stadt beim Staats ministerium den Antrag auf Einsetzung einer Hilfspvlizei für Braunschweig gefordert habe. Sie solle sich aber paritätisch aus SA.-Leuten und Stahlhelmern zusammensetzen. Die Hilfspolizei müsse schon aus dem Grunde eingerichtet werden, um dem Staate die Kosten zu ersparen, die 'dadurch entstehen, daß das braunschweigische Ueberfallkommando häufig zum Schutz der Bevölkerung des Landes Braunschweig angefordert würde. So sei in Hasselfelde schon seit Sonnabend nacht ein Kommando stationiert, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Den dauern den Bitten der Landbevölkerung nach einer Hilfspolizei dürfe man sich nicht weiter verschließen. Schon die nächsten Tage würden diese Frage klären. warum muh der Landwirt auch im Ksmmer die Zeitung lesen? Es ist heute nicht mehr so wie zur Zeit des Großvaters, der im Sommer glaubte, auf das Lesen der Zeitung ver zichten zu können. , Heute muß auch der Landwirt täglich die schwankenden Marktpreise, die zahlreichen Verordnungen von Reich und Länbem, die Bekanntmachungen der Behörden, die Steuer termine und so vieles andere von großer Wichtigkeit verfol gen, wenn er nicht schweren Schaden erleiden will. , Darum muß auch in den Sommermonaten die Zeitung gelesen werden! MNNNIMIIIMIIIINttllllllNIIMIIllllllMIINUMIilllllllllNIIIIIllllMIIIIlllllllllllllllNMINIIIMI Keine allgemeine Zmssenkung. Gegenüber Meldungen, daß in der Frage der Ains- konversion Meinungsverschiedenheiten im Reichskaoinett mit dem Reichswirtschaftsminister Dr. Warmbold ent standen seien, wird von zuständiger Stelle erneut betont, daß die Reichsrcgierung das gegenwärtige Zinsnivcau in Deutschland für zu hoch halte. Eine generelle Zins senkung aber werde nicht angesircbt, und an der Absicht, eine individuelle Regelung herbcizuführen, habe sich nichts geändert. Das Kabinett sei übereinstimmend dieser Ansicht, unr> es bestehe keinerlei Anlaß, von einer Krise zu sprechen. . Mussolini über die Welt anschauung des Faschismus Rom, 4. August. Mussolini hat für die neue italienische Enzyklika einen neuen Aufsatz über die politische und soziale Lehrmeinung des Faschismus geschrieben. Einleitend erklärt er, daß er den Faschismus nicht auf Grund einer fertigen Lehre geschaffen habe, sondern zuerst sei er dem Gesetz des Handelns gefolgt. Mussolini sagt dann weiter: Der Faschismus hat heute seine eigene Zielsetzung in allen Fragen, die materiell und gei stig die Völker der Welt bedrängen. Vor allem glaubt der Fa schismus, was die Zukunft und die Entwickelung der Mensch heit im allgemeinen anbetrisst — und zwar abgesehen von jeder Bezugnahme auf die -gegenwärtige Politik — nicht an den ewi gen Frieden. Er weist daher den Pazifismus zurück, der den Verzicht auf den Kampf und die Feigheit gegenüber dem Opfer verbirgt. Nur der Krieg führt alle menschlichen Energien zur höchsten Spannung und drückt den Völkern, die die Tugend besitzen, ihn zu führen, einen Stempel des Adels auf. Mes an dere ist Ersatz, der den Menschen niemals sich selbst gegenüber- stellt in der Entscheidung über Leben und Tod. Eine Lehre, die von der voraussetzenden Forderung des Friedens ausgeht, ist dem Faschismus fremd, ebenso auch, wenn sie wegen ihrer Nütz lichkeit in politischen Lagen hingenvmmen werden, alle inter nationalistischen und sozietären Konstruktionen, die, wie die Geschichte beweist, im Winde zerflattern, wenn gefühlsmäßige ideelle und praktische Gründe das Herz der Völker im Sturm zerfetzen. Der Faschismus verneint entschieden jene Lehre, die die Grundlage des sog. wissenschaftlichen und marxistischen So zialismus bildet, d. h. die Lehrmeinung des geschichtlichen Ma terialismus. Der Faschismus leugnet, daß die Zahl durch die Tatsache allein die Zahl ist, die menschliche Gesellschaft leisten kann. Er leugnet, daß diese Zahl durch eine periodische Be fragung regieren kann. Er lehnt in der Demokratie die sinnlose konventionelle Lüge von der politischen Gleichheit ab. Den li beralen Doktrinen ist der Faschismus völlig entgegengesetzt so wohl auf dem Gebiet der Politik wie auch auf dem der Wirt schaft. Deutschland hat seine nationale Einheit außerhalb und gegen den Liberalismus erreicht; gegen eine Lehre, die der deut schen Seele, die vorwiegend monarchistisch ist, fremd zu sein scheint, wogegen der Liberalismus das geschichtliche und logische Vorzimmer der Anarchie ist. Wilsdruff, am S. August 1932- Merkblatt für den 6. Augnst. Sonnenaufgang 4" I Mondaufgang S" Sonnenuntergang 19" I Monduntergang 21" 1914: Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Rußland und Serbiens an Deutschland. — 1930: Der schwedische Nord polfahrer Andröe und seine zwei Begleiter werden auf der Wersten Insel tot aufgefunden. Oesterreichs Kredttfessel. Annahme der Lausanner Abmachungen im Hauptausschuß des Nationalrates. Wien, 4. August. Der Hauptausschuß des Nationalrates hat das Lausanner Anleiheprotokoll mit 11 gegen 10 Stimmen angenommen. Nach einem Antrag des Landbundes werden die Bestim mungen des Protokolls so ausgelegt, daß auch weiterhin für Beschlüße des Völkerbundsrates Einstimmigkeit gelte, wenn sie sich auf Bestimmungen beziehen, die sich aus 'der Uebernahme des Genfer Protokolls vom Jahre 1922 ergeben. Die Befug nisse des Kontrvllausschusses, die Bedingungen für die vorzei tige Rückzahlung der Anleihe im Jahre 1942 festzusetzen, sollen sich nur auf die technisch-finanziellen Bedingungen beziehen. Die Regierung wird ersucht, diese Austastung den Regierungen der Signaturmächte über das Lausanner Protokoll auf diplomati schem Wege zur Kenntnis zu bringen und erst nach Erlangung der Zustimmung dieser Staaten das österreichische Ratifikations instrument beim Völkerbundsrat zu hinterlegen. Die Abstimmung in dem Hauptausschuß läßt noch keine Rück schlüße auf die Haltung der Vollversammlung, die in nächster Woche stattfindet, zu, zumal die Stellungnahme des Landbun- des in dieser Frage nicht einheitlich zu sein scheint. Dir Tränen -es heiligen Laurentius. Der 10. August ist der Tag des heiligen Laurentius, eines Spaniers, der unter Sixtus II. in Rom Diakon war. Die Sage berichtet, daß ihm bei einer Christenverfolgung im Jahre 258 befohlen worden sei, die Schätze der Kirche auszuliefern. Als er darauf die Armen und Kranken der Gemeinde als Schätze der Kirche bezeichnet habe, sei er aus einem Rost lebendig verbrannt worden, über semem Grab in Rom erhebt sich eine der sieben Hauptkirchen der Ewigen Stadt. Mit den Tränen des heiligen Laurentius aber verhält es sich so: Um den 10. August herum sind die ersten großen Sternschnuppenregen des Jahres zu beobachten; die zweiten grösteren folgen in den Nächten um den 12. No vember. Die August-Sternschnuppenfälle nun hat man, weil sie den Tag des Heiligen einleiten, schon in alten Kirchenkalendern als „feumge Tränen des Märtyrers Laurentius" bezeichnet. Wissenschaftlich nennt man sie Perseiden, weil sie aus dem Sternbild des Perseus zu kommen scheinen, während die November-Stern- schnuppen, deren Ausstrahlungspunkt im Sternbild des Löwen liegt, Leoniden (von „Leo", der Löwe) genannt werden. Was Sternschnuppen sind, braucht kaum näher er klärt LLwerdm: Leder von uns kennt sie „vom Wünschen" her. Man soll sich naMUch, wenn SkiMfchnuMSn rms- tauchen, rasch etwas wünschen, und es geht bestimmt irgend einmal in Erfüllung. So der Volksglaube. Die Wissenschaft, die eine trockene Sache ist, nimmt von roman tischen Deutungen der Himmelserscheiungen wenig Notiz. Für sie sind die Sternschnuppen kleine Meteore, die in Schwärmen am nächtlichen Himmel erscheinen, rasch eine meist gradlinige, mehr oder minder lange Bahn beschreiben und dann erlöschen. Dabei fallen sie entweder auf die Erde oder verbrennen ganz oder treten wieder aus unserer Atmosphäre heraus und setzen ihre Bahn fort. Die Farbe der Sternschnuppen ist meist weiß, das ins Gelbe oder Blaue spielt. Wenn man Ausdauer hat, kann man kleinere Sternschnuppen fast jeden Abend beobachten, vorausgesetzt natürlich, daß der Himmel nicht bewölkt ist. Die Zahl nimmt im allgemeinen im Laufe der Nacht von den Abend stunden an zu. Am kleinsten ist die Zahl der Stern schnuppen im Februar. Alle 33 Jahre sollen die Stern schnuppenfälle einen Höhepunkt erreichen, was aber nicht immer zu stimmen scheint! Tie Geschwindigkeiten, mit denen sich die Sternschnuppen bewegen, betragen 20 und mehr, selbst 150 Kilometer in der Sekunde. Die Astronomen haben einen Zusammenhang zwischen großen Stern schnuppenfällen und Kometen festgestellt. Die Stern schnuppen träten dann ein, wenn die Erde durch die Haupt masse der Auflösungsprodukte eines Kometen durchgeht — mit anderen Worten: die periodisch erscheinenden Stern schnuppenschwärme sind Teile von Kometen, die durch die oberen Regionen unserer Atmosphäre schießen. * Die Tageslänge nimmt, sobald der August sein erstes Drit tel überschritten hat, ziemlich rasch und fühlbar ab. Wir hoffen zwar immer noch, 'daß der Sommer, von dem wir bisher noch nicht viel halten, uns für die letzte Regenzeit noch reichlich ent schädigt, aber es geht wieder einmal bergab, damit werden wir uns wider Willen abfinden müßen. D.H.V.-Ortsgruppe Wilsdruff. Im Fremdenhvf „Stadt Dresden" kamen gestern abend die Mitglieder zur August- Monatsversammlung zusammen. Der Vorsitzende, Kollege Schnabel, begrüßte sie und gab verschiedene Eingänge und Mitteilungen bekannt, darunter auch eine Einladung zu einer Wanderversammlung am 8. August nach der Rabenauer Mühle seitens der Ortsgruppen Tharandt, Freital, Dippoldis walde un>d Rabenau. Der Verbandsrechenschaftsbericht für das Jahr 1931 lag nunmehr im Druck vor. Eine längere Aussprache wurde noch über die Aufstellung des Winterbildungsplanes gepflogen. Schließlich wurde beschloßen, die Vorarbeiten dem Gesamtvorstand zu überlassen. Ein geselliges Beisammensein vereinte die Mitglieder weiter, nachdem auch die internen Ver- einsangelegenhekten erledigt waren. Achtung! Schwindelangebote! Die Firmen „Gebra" Bremen, Nordwollehaus, Postfach 172, Inhaber Arthur Alberts, „Tolosa" Bremen, Nordwollehaus, Postfach 172, Inhaber Hermann Alberts, Versandgeschäft Rudolf Alberts, Bremen, Postfach 172, und Versandgeschäft Bern hard Alberts, Bremen, Postfach 172, bieten in vielen Tages- und Fachzeitungen vor allem in Süddeutschland, Schlesien und Sachsen, Ballonseide, Samt, Damast- tischwäsche und Handtücher unter hochtrabenden Bezeich nungen zu angeblichen Notpreisen an. Die Angebote stellen eine unerhörte Täuschung des Publikums dar. Nach einer Erklärung des Vorsitzenden des Vereins für Luft schiffahrt gibt es keine Ballonseide. Der Samt ist Deko rationssamt und für Anfertigung von Kleidern nicht zu verwenden. Die Damasttischwäsche ist kn Wirklichkeit Papierwäsche, die Handtücher sind minderwertig. Georginen und Dahlien haben jetzt ihre prächtigen, leider duftlosen Blüten erschloßen. Unsere Gärten erhalten dadurch noch einmal jenes sarbenfreudige Kleid, wie es sonst nur der Rosenflor verleiht. Die Zahl der Sorten, die man in Dahlien und Georginen kennt, ist Legion. Sie gehören zu den Pflanzen, die wenig Wartung und Kultur verlangen, aber man sollte trotzdem seine Sorten im Tauschwege häufiger wechseln, da hochgezüchtete Sorten sonst nach einigen Jahren, zumal un ter stets gleichbleiben'den Bodenverhältnissen, allmählich wieder zurückkehen und verkümmern. Bei der starken Vermehrungs fähigkeit der Knollen kann man sich ohnehin schon nach weni gen Jahren vor dem aus dieser Vermehrung hervorgehendcn Knollenzuwachs kaum noch retten, woher es denn auch kommt, daß infolge Verschenkens an 'die Nachbarn usw. ein- und die selbe Dahliensorte oft ganze Straßenfluchten fast ausschließlich beherrscht und in jedem Garten zu finden ist. Will man jedoch stets recht großblütige, hochgezüchtete Sorten haben, so empfiehlt sich wie eingangs gesagt, der ständige Austausch der, Knollen, um letztere immer wieder in neues Erdreich zu verbringen. 16. Wettinbundesschießen in Chemnitz. Vom 13. bis 21. August soll in Chemnitz 'das 16 Wettinbundesschießen abgehallcn werden, verbunden mit einer Feier des 40jährigen Bestehens des Wettinbundes. Der neue Schutzherr des Bundes, Se. Kgl. Hoheit Prinz Friedrich Christian, wird das Bundesschieben be suchen. Geplant sind: Sonnabend, den 13. August: Begrützungs- kommers. Sonntag, den 14. August, vormittags 10 llhr, großer historischer Festzug (stebergabe des Bundesbanners), nachm. >63 Uhr: Beginn des Schießens un'd des Volksfestes (Belusti gungen aller Art) in Chemnitz - Altendorf. Montag, den 15. August: Bundeshauptversammlung, Während der Festtage er folgen Fahrten ins Erzgebirge. Wenn man erhitzt ist. Es ist immer noch nicht genügend be kannt, daß man, wenn man erhitzt ist und baden will, nicht gleich ins Waßer gehen darf. Man muß sich erst vorher ab kühlen, um der Gefahr eines Herzschlages zu entgehen. Wie viele Menschen haben, wenn sie dies nicht bedachten, ihr Leben laßen müßen. Man soll auch nicht länger als eine halbe Stun'de im Waßer, wenn es kalt ist, bleiben. Es ist auch nicht gesund, wenn man aus dem Waßer kommt, sich in der Sonne trocknen läßt, indem man sich in die Sonne legt, weil hierbei dem Kör per sehr stark Wärme genommen wird. Polizeistundenverlängerung und -gebühren. In letzter Zeit hat sich 'das Bestreben nach einer allgemeinen Verlängerung der Polizeistunde an den Sonnabenden und Sonntagen geltend ge macht. Dazu stellt das Wirtschaftsministerium folgendes fest: Zu einer allgemeinen Verlängerung der Polizeistunde an den Sonnabenden und Sonntagen liegt kein Anlaß vor. Der Ver kehr in den Gastwirtschaften an den späten Abend- und Nacht zeiten ist derzeit sehr gering, so daß die Einnahmen kaum die Ausgaben (Licht, Heizung, Personal u. a.) decken. Nur in Aus- nahmefällen, etwa für Silvester, den Fastnachtsbienstag, die Oster-, Pfingst- und Weihnachtsfeiertage, ferner für Veran staltungen mit einem großen Fremdenzuzug (Sport-, Schützen feste, Jahrmärkte) kann ein allgemeines Bedürfnis für das län gere Offenhalten aller Gaststätten eines Ortes anerkannt wer den. Der Ortspolizeibehörde steht die Möglichkeit zu, die Po-