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Reue HeLtversuche -ei Krebskranken. ' Wenn von neuen Heilversuchen und Heilerfolgen bei einer so furchtbaren Krankheit, wie esderKrebs ist, ge sprochen wird, muß von vornherein vor allzuhoch gespann ten Erwartungen gewarnt werden, weil sonst leicht grau same Enttäuschungen folgen könnten. Mit dieser Ein schränkung kann berichtet werden, daß dieser Tage in der Berliner Medizinischen Gesellschaft zwei Forscher über ebenso eigenartige wie wichtige Heilversuche bei Krebs kranken aufsehenerregende Mitteilungen machten. Es handelte sich wieder einmal um die in den letzten Jahren in der Medizin immer häufiger genannten Hormone. Das Hormon, das das Wachstum, das Weiterschreiten des Krebses hemmen soll, befindet sich im Knochenmark des Menschen und regelt dort das normale Wachstum. Bei älteren Menschen, die ja hauptsächlich zur Krebserkrankung neigen, verändert sich das Knochenmark: es verliert die Eigenschaft, sein Hormon zu bilden und weiterzugeben. Die Folge ist, daß dem Körper das normale Wachstum oerlorengeht, und daß es dann zu einem krebsigen Wachs tum kommt oder mindestens kommen kann. Von diesen Voraussetzungen — ob sie richtig sind, wird erst nach geprüft werden Müssen — ausgehend, sind die beiden Forscher aus den Gedanken gekommen, dem krebskranken Körper hormonhaltiges Knochenmark zuzuführen und auf diese Weise das Krebswachstum aufzuhallen. Man spritzte den Kranken eine alkoholische Lösung von jungem Knochenmark ein und erzielte bedeutsame Erfolge. Bei einer Frau verschwand nach den Einspritzungen ein Unterleibskrebs, der schon ein halbes Jahr vorher von den Ärzten als „nicht mehr zu operieren" bezeichnet worden war, und die Patientin nahm nicht weniger als 45 Pfund an Gewicht zu. Ein Speiseröhrenkrebs, der die Nahrungs aufnahme immer mehr beeinträchtigte und fast hoffnungs los war, verschwand gleichfalls nach den Einspritzungen, und der Patient kann jetzt alles schlucken. Ebenso günstig verliefen Fälle von Haut- und Magenkrebs. Es wurde jedoch ausdrücklich betont, daß diese Art der Behandlung nur für nicht mehr operierbare Krebsfälle in Betracht kommen darf, mit anderen Worten: die richtigste und wich tigste Behandlung bei Krebs ist die frühzeitige Ope ration. Und noch einmal: vor übertriebenen Hoffnungen muß unter allen Umständen gewarnt werden! Ser Kampf der Menen und Zeuerwehr. Es ist jetzt Schwarmzeit der Bienen, das ist ein land wirtschaftliches Ereignis, eines der wenigen, an denen auch der Berliner unmittelbaren Anteil hat. In B e rlin gibt es nach guter Schätzung etwa 65 bis 70 Millionen Bienen, so daß also eigentlich jeder Reichsdeutsche eine hauptstädtische Biene hat. Auch die Berliner Bienen völker werden um diese Zeit vom Flug- und Wander trieb erfaßt und lassen sich, genau wie auf dem Lande, einem dem Menschen unergründlichen Triebe folgend, so nieder, daß sie ihr Bienenvater und Betreuer möglichst nicht mehr finden, zumindest aber nur sehr schwer er reichen kann. Für solche Fälle hat der Berliner seine Feuer wehr. Wo es absolut nicht mehr geht, da geht es immer noch durch die brave Feuerwehr. Wenn sich nun ein Bienenschwarm hoch oben im Baum, an einer unerreich baren Giebelecke oder sonst einem menschensichereu Platz niedergelassen hat, fo ruft man eben die Feuerwehr an, sie möge bitte . . . Zumindest zwanzigmal am Tage wird um diese Zeit die Feuerwehr zum Bienen fang angefordert, an günstigen Flugtagen viel häufiger. Die Feuerwehr hat mit dem Einfangen schwärmender Bienen schon eine recht durchgebildete Erfahrung, manche Imker oder solche, die es werden wollen, können sich noch eine Scheibe von diesem Wissen abschneiden. Die eingesammelten Völker kommen zunächst einmal in die „Bienenkiste". Man versucht zuerst den Be sitzer zu ermitteln, daA gelingt aber bei weitem nicht in allen Fallen. Im Sammeltransport werden sie dann abends nach Dahlem ins Bieneninstitut gebracht und dort angesiedelt, sie avancieren also zu wissenschaftlichen Bienen. Was ihnen aber, da sie rein Objekt und nicht Subjekt der Forschung sind, nicht immer gut bekommt. Man darf in diesem Bienenzusammenhang erwähnen, daß die Imker infolge des schlechten Wetters zur Zeit der Linden- und Akazienblüte ein schlechtes Honigjahr voraussagen. Schühi euch vor Schlangenbissen. In der warmen Jahreszeit tritt die Gefahr des Schlangenbisses wieder in den Vordergrund, und zwar kommt bei uns nur -die Kreuzotter in Betracht. Die Kreuzotter bevorzugt Heide- und Moorgegenden. Man findet sie namentlich im Heidekraut und Moos und auch unter Heidelbeersträuchern. Beerensammler und Leute, die berufsmäßig Wald und Wiese außerhalb der Wege durchstreifen müssen, laufen somit am meisten Gefahr, gebissen zu werden. Ein fester Lederstiefel schlitzt aber im allgemeinen genügend vor dem Biß. Wer sich auf derartiges Schuhzeug nicht verlassen kann oder der strumpflosen Mode huldigt, sei also beim Betreten von Wald und Wiese außerhalb der festen Wege etwas vor sichtig. Im übrigen ist der sofort richtig behandelte Kreuzotterbiß nicht unbedingt lebensgefährlich. Unter allen Umständen müssen aber gebissene Personen nach Abbinden des verletzten Gliedes oberhalb der Bißstelle und womöglich Aussaugen der Wunde sofort zum Arzt geschafft werden, der die nötigen Gegenvorkehrungen trifft und gegebenenfalls Giftschlangenserum anwenden kann. Heitere Anschau. Papas Handschrift. Eine Fliege war ins Tintenfaß ge fallen. Der kleine Knabe rettete das unglückliche Insekt und setzte es aus ein Stück weißes Papier. Nach längerer aufmerk samer Beobachtung rief der Junge: „Mama, hier ist eine Fliege, die schreibt geradeso wie Papa!" Wahre Vornehmheit. A.: „Was für ein Mann ist Herr T.?" — B.: „Er ist ein Mann, der zu stolz ist, Holzklasse zu fahren, der sich aber nicht schämt, Polsterklasse zu fahren mit einem Billett für die Holzklassc." Schneller Verdienst. „Heute habe ich in einer Sekunde zehn Mark verdient." — „Wieso?" — „Ein Kunde wollte bei mir einen Mantel kaufen und fragte, was er kostet. Schon wollte ich fünfzig Mark iaaen — in der letzten Sekunde habe ich aber sechzig gesagt." Das Motorradrennen auf dem Sachsenring Der Engländer Tom Bullus bricht de« Bahnrekord — Etwa 80000 Zuschauer Beiwageufahrer Siemens tödlich verunglückt Das prächtige Wetter hatte am Sonntag Tausende und Abertausende zum Motorradrennen auf den Sachsenring in Grillenburg gelockt, io daß die Zahl der Interessenten mit 80 000 gewiß nicht zu hoch veranschlagt ist. Ueberall auf der 14,5 Kilometer langen Rundstrecke staute sich die Menge. Zweierlei gab der Veranstaltung das Gepräge eines großen Tages: der Start des berühmten Engländers Bullus und der Kampf um einen guten Platz beim 3. Lauf zur Kraftrad- Straßenmeisterschaft von Deutschland. Die Strecke befand sich in ausgezeichnetem Zustande. Bis auf einen Sturz, der leider ein Todesopfer forderte, ging alles glatt vonstatten. Zu den verschiedenen Rennen hatten insgesamt 123 Fahrer gemeldet, von denen 106 am Start antraten. Zuerst wurden die Seiten wagenfahrer auf die Reise geschickt. Sie hatten vier Runden — etwa 58 Kilometer zurückzulegen. In der großen Klasse galt Weyres-Aachen auf seiner 1000er Harley als Favorit. Er über nahm sofort die Führung, behauptete sie durchweg gegen sei nen schärfsten Gegner, den Sieger des Vorjahres Sonntag auf OD. und fuhr mit 95 Stundenkilometer eine neue Bestleistung heraus, die bisherige Höchstleistung hatte Bocktenk auf OD. mit 87,2 Kilometer aufgestellt. Bei diesem Rennen ereignete sich der bereits erwähnte Sturz mit tödlichem Ausgang für den Beifahrer. Elsmann, Läutewerk, auf Elsa-Iap stürzte an der Osthauskurve beim Versuch, Weyres zu überholen. Der Bei fahrer Siemens, Lautawerk, stieß mit dem Kopf an einen Baum und erlag bald darauf seinen schweren Verletzungen, während Elsmann mit einem Oberschenkelbruch davonkam. In der kleinen Klasse über dieselbe Distanz war Schneider-Düssel dorf auf Velocette seinem Gegner überlegen. Er lag durchweg in Front und überbot mit 96,1 sogar noch die Bestleistung der großen Klaffe. — Die Ausweisfahrer bestritten mit ihren So lomaschinen jeweils fünf Runden — 72,5 Kilometer. 36 Fahrer maßen m drei Klassen ihre Kräfte. In der Klasse bis 750 Kubikzentimeter vollbrachte der Sieger Eschenbach-Weißenfels auf BMW. eine sehr beachtliche Leistung, holte er doch einen Stundendurchschnitt von 104,7 heraus. — Das größte Interests löste naturgemäß der Meisterschaftslauf aus, bei dem 51 Fahrer für die vier Klassen am Start erschienen, Namen von bestem Klang in der heutigen Motorradwelt. In der Klasse bis 1000 Kubikzentimeter lieferten sich die Fahrer einen außer ordentlich scharfen Kampf über jeweils 14 Runden — etwa 203 Kilometer. Bis zur zehnten Runde lag Rüttchein NSU., vor dem deutschen Altmeister Soenius, BMW., in Front, mußte ihn dann aber infolge Kettenschadens ziehen lassen. Mit 114,8 Stundenkiklometer fuhr der Kölner einen sicheren Sieg heraus, eine wohlverdiente Entschädigung für die bisherigen Mißerfolge auf dem Sachsenring. Roese, Kratz, Bouvain und Weyres belegten die nächsten Plätze. Lohmann, Hamburg, der bereits beim Training gestürzt war, gab in der 11. Runde auf. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als die zwölf, Ange hörigen der Halbliterklaste ins Rennen gingen. Voran stürmte Bullus auf NSA., ihm immer auf den Fersen Bauhofer auf DKW. In der gleichen Reihenfolge fuhren die beiden in glän zendem Stil ihr Rennen. Bullus erzielte mit 1:45:08,2 die beste Leistung des Tages und stellte mit 115,8 Stundenkilometern eine neue Höchsteistung für die Strecke auf. „Toni" belegte m 1:46 : 28 den zweiten Platz vor seinem „Stallgefährten" Trägner. Da Bullus für den Meisterschaftslauf nicht gewertet wird, holte sich Bauhoser die heißbegehrten fünf Punkte. — In der Kaste bis 350 Kubikzentimeter schieden Schneider-Düst seldorf auf Velcette und K. Franke-Dresden auf OD. aus. Von der zweiten bis neunten Runde behauptete sich Ley-Nürnberg auf Triumph, in Front vor dem vorjährigen Sachsenringsieger Loos, Godesberg, auf Imperia, mußte dann seinem hartnäckigen Gegner einige Runden die Führung überlassen, kam aber in der letzten Runde wieder nach vorn und gewann sicher. Buhl- Dresden mußte infolge Sturzes, bei dem er eine leichte Ge hirnerschütterung erlitt, aufgeben. Und schließlich die „Kleinen". Die ersten vier Runden führte der deutsche Meister Geiß, DKW. Dann ereilte ihn das Geschick in Gestalt eines Sturzes, der aber glücklicherweise nur einen Bluterguß zur Folge hatte. Nun ein mehrere Runden dauernder Kampf um die Plätze, den schließlich Kohsink - Bietigheim auf Omma-Imperia, vor Müller-Zschopau, auf DKW., und Kahrmann-Fulda, auf Her- kules-Iap, für sich entschied, Der Stand der Meisterschaft ist nunmehr: 250 Kubikzentimeter: Kahrmann, Fulda, 12 Punkte, Winkler, Chemnitz, 8 Punkte. — 350 Kubikzentimeter: Loof, Godesberg, 9 Punkte, Ley, Nürnberg, 9 Punkte, Winkler, München, 8 Punkte, Richnow, Berlin, 7 Punkte. — 500 Ku bikzentimeter: Eiggenbach, Mühldorf, 12 Punkte, Bauhofer, München, 10 Punkte, Mellmann, Lendringsen, 6 Punkte, Klein, Frankfurt, 6 Punkte. — 1000 Kubikzentimeter: Roese, Düssel dorf, 11 Punkte, Weyres, Aachen, 8 Punkte, Kratz, Ober- Ohmen, 8 Punkte. Rennen 1: Lizenz-Seitenwagen-Rennen. Klasse G bis 1000 Kubikzentimeter: 1. Weyres-Aachen auf Harley 36:37°/° bei einem Stundenmittel von 95 Stunden kilometer; 2. Sonntag-Hohndorf auf BMW. 37 :27; 3. Kreutz- Berlin auf O.D. 41: 09°/°. Klasse F bis 600 Kubikzentimeter: 1. Schneider-Düssel dorf auf Velocette 36:12°/° bei einem Stundenmittel von 93,1 Stundenkilometer; 2. Ernstberger-Dresden auf Standard 36 :48; 3. Schließer-Riesa auf Standard 37:42. Rennen 2: Solomaschinen-Ausweisfahrer. Klasse D bis 750 Kubikzentimeter: 1. Eschenbach-Weißen fels auf BMW. 41:33 bei einem Stundenmittel von 104,7 Stundenkilometer; 2. Mitzschke - Köhschenbroda auf Rudge 41:54'/°; 3. Häusler-Volkwitz auf BMW. 42 :47. Klasse C bis 500 Kubikzentimeter: 1. Gundel-Berlin auf Norton 44:11°/° bei einem Stundenmittel von 98,4 Stunden kilometer; 2. Engemann-Kändla auf NSU. 49:14; 3. Saul- Gotha auf NSU. 50 :54°/-. Klasse B bis 350 Kubikzentimeter: 1. Fras-Steinbach auf Imperia 45 : 44°/° bei einem Stundenmittel von 95,1 Stunden kilometer; 2. Lauber-Bernburg auf DKW. 47:570°; 3. Rost- Stolpen auf Imperia 47 : 57°/°. Rennen 3: 3. Lauf zur Kraftrad-Straßenmeisterschaft von Deutschland und Internationaler Lauf: Klasse D/E über 500—1000 Kubikzentimeter: 1. Soenius - KölwGodorf auf BMW. 1.46 : 05°/° bei einem Stundenmittel von 114,8 Kilometer; 2. Roefe-Düssel- dorf auf BMW. 1.49:42'/°; 3. Kratz-Ober-Ohmen auf BMW, 1.51:02; 4. Bouvain-Königsberg auf BMW. 1.54:18'7°; 5« Weyres-Aachen auf Harley 1.58:24. Klasse L bis 500 Kubikzentimeter: 1. Bullus, Tom, Eng land auf NSU. 1.45 :05°/° bei einem Stundenmittel von 115,8 Kilometer; 2. Bauhofer - München auf DKW. 1.46:28; 3, Trägner - Chemnitz auf DKW. 1.54 : 42°/°; 4. Giggenbach- Mühldörf auf Rudge 1.55 : 50; 5. Fricke-Erfurt auf Sunbeam 2.13:27'/°. , Klasse B bis 350 Kubikzentimeter: 1. Ley-Nürnberg auf Triumph 1.53:28 bei einem Stundenmittel von 107,3 Kilo meter; 2. Loof-Godesberg auf Imperia 1.53:37°/°; 3. Rich now-Berlin auf Rudge 1.56:26'/°; 4. Schanz-Hedersleben auf Imperia 2.00:247°; 5. Freiherr v. Schöler-Berlin auf Rudge 2.10:10-/-. Klasse A bis 250 Kubikzentimeter; 1. KöhfinkiBietigheim auf Omn. Imperia 2.03:01 bei einem Stundenmittel von 99 Kilometer; 2. Müller-Zschopau auf DKW. 2.04:17'/°; 3, Kahrmann-Fulda auf Herkules-Iap. 2.06:01'/°; 4. Bach-Ber lin auf Rudge 2.16:01'/°; 5. Braune-Berthelsdorf auf DKW. 2.22:01-/°. Tom Bullus — schnellste Zeit des Tages und Bahnrekord 115,8 Kilometer. Sächsische Fußball-Ergebnisse. Oberlausitz. Zrnau: Sporllust gegen SV. 08 Bischofswerda 4:1. Ebersbach: SVgg. gegen Zittauer BC. 1:10. Reichenau: BE. gegen VfB. Bautzen 6:0. Löbau: VfB. gegen SC. Haine walde 5:1. Obercunnersdorf: SC. gegen SVgg. Oderwitz 0:8« Pulsnitz: Sportfr. gegen SC. Neukirch 1:3. Neustadt: SVgg. gegen VfB. Bischofswerda 6:1. Großpostwitz: SV. gegen VfB. Kamenz 1:6. Sebnitz: VfB. gegen VfR. Kirschau 2:4. Groß schönau: SC. gegen VfB. Seifhennersdorf 0:1. Sachscnmeistcrschafisspicle im Schlagball in Kötzschenbroda bei Dresden endeten bei den Turnern mit dem Siege des TV. Wiitgensdorf mit 2S:9 gegen ATV. Leipzig- Stötteritz. - - Bei den Frauen blieb Tgde. Dresven gegen TV. Wttigensdorf mit 32:27 Sieger. Deutschland siegt 3:2 im Davispokal über England. Was keiner erwartet hatte, ist Tatsache geworden. In der Davis-Pokal-Begegnung Dcutschlan b—E ng - land konnte Deutschland einen 3:2-Sieg herausholen, v. Cramm schlug im ersten Spiel den Engländer Austin 5:7, 6:2, 6:3, 6:2. Der Kampf stand nach dieser Begeg nung 2:2, und das letzte Spiel Prenn gegen Perry mutzte die Entscheidung bringen. Prenn schlug den Engländer unter Aufbietung aller Kräfte in einem mörderischen Fünfsatzkampf 6 :2, 6 : 4, 3:6, 0 :6, 7 : 5 und brachte damit Deutschland den siegbringenden Punkt. Die Begeisterung war ungeheuer. Im letzten Satz führte der Englänoer Perry 5:2, Prenn konnte aber 5:5 aufholen und siegte schließlich unter dem Jubel der Zuschauer 7 :5. Dem Tenniskampf wohnte auch Reichskanzler von Papen, die Minister von Gahl und Warmbold! sowie Staatssekretär Planck bei. Wassersport. Auf der Hamburger Ruderregatta gewann der Berliner RC. das Hauptrennen, den Senats-Achter der Freien und Hansestadt Hamburg, den im Vorjahr Amicitia-Mann- heim gewonnen hatte. Die Berliner siegten mit zwei Längen Vorsprung gegen RK. am Wannsee und Favorite Hammohia« Hamburg. Leipziger und Berliner Schwimmer trafen in Berlin aufeinander. Stern-Leipzig schlug den Berliner SV. Von 1878 knapp mit 1176,4 :1175,7. Leichtathletik. Das dritte thüringische Kreisfrauenturnfest kant unter großer Anteilnahme der Bevölkerung in Weißen fels zur Durchführung. Am Festzug beteiligten sich über 3000 Turnerinnen. In den Volksiurn-Meisterschaften, die teilweise recht gute Ergebnisse brachten, ging auch Storz-Halle au den Start. Er gewann die 400-Meter-Hürden in 62,1. In den. Vereinsmehrkämpfen siegte in Klasse I überraschend ATV« Greiz-Pohlis. Flugsport. Die deutsche Kunstslugmeisterschaft wurde in Breslau entschieden. Am Sonnabend schon hatten die beiden Konkurrenten, Fieseler und Achgelis ihre Pslichtflüge vorschriftsmäßig erledigt. Fieseler hatte wegen seiner schwere« ren Maschine Ächgelis 10 Prozent vorzugeben, gewann abep dennoch mit 1085 P.: 1003 P. Der schwarze Radrennfahrer „Mayor" Taylor gestorben. „Mayor Taylor, der schwarze Radrennfahrer, der 1899 Flieger« Weltmeister war, ist im Alter von 54 Jahren in Amerika ge storben. Taylor war um die Jahrhundertwende ein glänzen« der Fahrer, dessen Eigentümlichkeit es war, immer Kabine IZf zu verlangen und nie an einem Sonntag zu starten. — Faule Eier für eine Fußballmannschaft. Zu einem großer» Skandal gestaltete sich der Empfang der Prager Fußballmann schaft Slavia in Turin, wo das Mitropapokalrückspiel Juventnsi gegen Slavia stattsand. Die Prager wurden mit einem Pfeif« konzert und mit faulen Eiern empfangen. Unter polizeilich*^ Schutz wurden sie in ihr Hotel geleitet. Das Gordon-Benneit-Fliegen. das am 25. September i» Basel gestartet wird, steht 17 Ballons aus Deutschland, Amerik^ck Belgien, Frankreich, Österreich, Polen, Spanien und dest Schweiz im Wettbewerb. Deutschland ist mit drei Ballons vertreten. kür keise uuä VsnSsniLLM Hitze und Staub erschlaffen den Körper besonders beim Reisen und Wandern. Eine gründliche Zahnreinigung mit Chlorodont-Zahnpaste und -Zahnbürste, sowie eine kräftige Mundspülung mit dem herrlich erfrischenden CHIorodoni- Mundwasser wirken wohltuend, verschaffen das Gefühl der Sauberkeit und immer sokone veiüv Labus