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Große Maikäfersirecke. Von Berlin aus ging vor einiger Zeit die Nachricht ins Land, daß es in diesem Jahre lächerlich wenig Mai käfer gebe, so daß sich die Jagd kaum lohnen dürste. Die Berliner wollten alles in allem zwei bis drei Dutzend Mai käfer gezählt haben. Sie haben das sicher nicht wider besseres Wissen behauptet: als sie die gute Kunde ver breiteten, haben sie gestimmt nicht gewußt, daß in anderen Gegenden Deutschland gerade dieses Jahr als Matkäfer jahr allerersten Ranges zu verzeichnen ist. Aus vielen Gauen Süd- und Mitteldeutschlands wird berichtet, daß man so viel Maikäfer wie diesmal überhaupt noch nicht bei sammen gesehen habe. An manchen Stellen mußten ernst liche behördliche Maßnahmen geaen die Landplage er griffen werden. Vielerorts war das mit den Maikäfern so arg, daß Afrikakenner lebhaft an eine afrikanische Heu schreckenplage erinnert wurden. In dicken Klumpen hingen die Maikäfer an den Bäumen, besonders an Buchen und Eichen. Linden, die dicht vor der Blüte standen, sind direkt kahlgefressen worden. Auf der Hauptverkehrs straße zwischen Erfurt und Weimar legten die Maikäfer zeitweilig den ganzen Verkehr lahm. Auto- und Motor radfahrer mußten Schutzbrillen aufsetzen, weil sie vor lauter Maikäfern die Straße nicht sehen konnten, und weil ihnen außerdem die aus ihrer Freßtätigkeit aufgestörten Käfer wild und wütend ins Gesicht flogen. Und nachdem ein großer Teil der Maikäfer glatt zu Brei gefahren war, wurde es noch schlimmer, da nun die Fahrstraße schlüpfrig wurde, so daß die Wagen ins Gleiten kamen. Stadtver waltungen setzten natürlich Preise für Maikäfer aus, um den Feind rasch aus dem Felde zu schlagen: man zahlte für einen Liter Maikäfer sechs bis zehn Pfennige, so daß sich fleißige Sammler ein schönes Stück Geld mit dem Fang verdienen konnten. Am sichersten erweist sich ein konse quent durchgeführter Fang der Maikäfer in der Morgen frühe, wenn sie von der Nachtkühle erstarrt leicht von den Bäumen geschüttelt werden können. Aus dem «rUMrlssI Der Reichenbacher Mädchenmord vor dem Reichsgericht. Leipzig. Der 1. Strafsenat des Reichsgerichts hat die gegen das im Reichenbacher Mädchenmordprozetz ergangene Todes urteil vom Angeklagten, dem Handlungsgehilfen Fritz Willy Gerber eingelegte Revision als völlig unbegründet verworfen. Gerber hatte am 10. Februar d. I. an der 13 Jahre alten Magdalena Krügel einen Lustmord begangen. Zuchthaus sür Straßenraub. Dresden. In der Nacht zum 10. März war am Neustädter Elbuscr in der Nähe des Finanzministeriums der Kaufmann Weitzmann von zwei Männern niedergeschlagen und seiner Bar schaft in Höhe von 200 Mart sowie seiner Uhr mit Kette und seines silbernen Taschenmessers beraubt worden. Weitzmann war außerdem verletzt worden. Er hatte die Männer ans der Rähnitzgasse kennen gelernt, mit ihnen gezecht, und dann hatten sie ihn an die Elbe gelockt. Die Täter wurden in dem vor bestraften Handlungsgehilfen Irmscher und dem ebenfalls vorbestraften Mechaniker Goldbach gefaßt. Das Gericht billigte Irmscher mildernde Umstände zu in Rücksicht aus seine Jugend und sein Geständnis. Er wurde zu vier Jahren Gefängnis ver urteilt, Goldbach zu fünf Jahren Zuchthaus. Beiden wurden die bürgerlichen Ehrenrechte aus drei Jahre aberkannt. Für 10 006 Mark Jnvalidcnmarkcu unterschlagen. Polenz. Ein ehemaliger Krankenkassenkassierer hat von 192 t bis 1930 rund 10 000 Mark, die ihm zum Ankauf von Invaliden marken anvertraut waren, für sich verbraucht. Ferner ergab die Revision, daß insgesamt sür etwa 23 000 Mark Marlen nich! geklebt worden waren. Davon kommen aber rund 13 000 Mari nicht aus das Vergehen des ungetreuen Kassierers, sondern in Höhe dieses Betrages haben verschiedene Arbeitgeber ihre Jnvalidenmarlen nicht bezahlt. Das Schöffengericht Neustadl verurteilte den Kassierer wegen Untreue zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis. Da der Verurteilte hinreichend sluchl verdächtig erschien, wurde er in Hast genommen. Oie Wechselfälschungen des Generaldirekiors Leppel. Schwere Anschuldigungen im Devnhcim-Prozeß. Im Devaheim-Prozeß wurden die dem General direktor Jeppel zur Last gelegten Urkunden-, Wechsel- und Blankettfälschungen erörtert. Es handelt sich um vier Wechsel über je 10 000 Mark, die von der Mülheimer Bau genossenschaft ausgestellt und giriert waren und schließlich zu der Firma Stefansdach G. m. b. H. kamen. Die Unterschrift des Vorstandsmitgliedes Schwarze ist aus den Wechseln von Jeppel gefälscht worden. Da die Stefansdach G. m. b. H. für den Devaheim-Konzern im Laufe der Zeit eine Reihe von Bauten ausführte, gelangten Pastor Eremer und Ge neraldirektor Wilhelm Jeppel in den Aufsichtsrat der Stefansdach G. m. b. H. Zur geschäftlichen Abwicklung hatte Direktor Hin, Mels bach, der Inhaber der Stefansdach G. m. b. H., an Jeppel eine Anzahl Wechselblanketts weitergeleitet, die die Stefans dach G. m. b. H. als Aussteller aufwies. Ohne Wissen und Zustimmung Himmelsbachs soll nun nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Generaldirektor Jeppel einen Wechsel über 249 000 Mark, einen über 301 000 Mark und einen dritten über 201 000 Mark in Geschäftsverkehr gebracht und die Unter schrift eines Vorstandsmitgliedes der Mülheimer Baugenossen schaft gefälscht haben. Generaldirektor Jeppel erklärte zu seiner Verteidigung, daß Direktor Himmelsbach von der Prolonga tion der Wechsel gewußt habe. Der als Zeuge vernommene Direktor Himmelsbach stellt dies aber energisch in Abrede. Der Sklarek-Prozetz. Das Schlußplädoyer des ObeistaatSanwalts. Vor den Strafanträgen ergriff der Oberstaatsanwalt noch einmal das Wort zu längeren Ausführungen Ei erklärte, daß der Schaden von zehn Millionen Mark, den di? Stadt er- litten habe, weniger ins Gewicht falle als der moralische Schaden, der durch die Sklareks entstanden sei. Durch me Sklareks hätte in der Berliner Stadtverwaltung Korruption geherrscht. Das Gericht habe zwar nicht die Ausgabe, die Miß stände in de: Berliner Stadtverwaltung aufzudecken, es müsse aber zum Strafmaß etwas über die Politik der Stad! Berlin gesagt werden. Es sein schon hervorgehoben worden, daß der Oberbürgermeister Böß strairccbilick mi, der Sklarek- Materie nichts zu tun habe. Düse Ausführungen seien vielfach mißverstanden worden nach der Richtung, daß den Oberbürger meister Böß keine Schuld treffe. Dem sei nicht so. Man müsse bedenken, daß der Berliner Magistrat den Parteien einen un gebührlichen Einfluß aus die Stadtverwaltung eingeräumt habe. Ohne Beziehungen sei mit der Stadt Berlin kein Geschäft zu machen gewesen. In anstößiger Weise hätten sich Personen der verschiedenen Parteien sür die Sklareks eingesetzt. Das sei nur als ein Tanz um das goldene Kalb zu bezeichnen. Oberbürgermeister Böß habe es hier an der not wendigen Tatkraft fehlen lassen. Seine Aufgabe wäre gewesen, hier durchzugreifen. Oberbürgermeister Böß habe als oberster Beamter seinen untergeordneten Beamten einsehrschlech tes Beispiel gegeben. Der Oberstaatsanwalt erinnerte dabei an die berüchtigte Pelzafsäre. Man müsse also unbedingt berücksichtigen, daß von den Sklareks auf einem Boden gearbeitet worden sei, der den Korruptionslcim bereits in sich getragen habe. Das Verhalten der Beamten gegenüber den Sklareks sei nur als schamlos zu bezeichnen. Die politischen Beam ten seien im Gegensatz zu den Berussbeamten milder zu be strafen, Der Mangel ihrer Ausbildung hätte sie leichter über die Hemmungen, die ein Beamter haben müsse, hinweggesetzt. Es sei an sich eine fragwürdige Angelegenheit, daß hier aus parteipolitischen Erwägungen heraus Männer zu Beamten der Stadtverwaltung gemacht worden seien, die weder nach ihrer Kenntnis noch nach ihrer Mora! das Zeug für der artige Stellungen hatten Mildernde Umstände seien den Sklareks zu versagen, denn ihre Straftalen seien zu ungeheuer lich, zu skrupellos, zu gemetngesührlich gewesen. Der Oberstaatsanwalt appellierte sodann an das Gericht, indem er erklärte, daß die Staatsanwaltschaft keine scharf macherischen Anträge stellen wolle, das Gericht aber solle sich frei halten von jeder Humanitätsdusclei und mtt Energie zur Urteilsfindung schreiten. Die angeklaglen Brüder Sklaret. Die Verhaftung der Sklareks abgelehnt. Als die beiden Brüder Sklarek hörten, daß der Oberstaatsanwalt ihre sofortige Verhaftung beantragte, fingen sie zu weinen an. Sie beschworen das Gericht, von der Ver haftung Abstand zu nehnien. Das Gericht zog sich zur Be- raiung zurück und verkündete dann den Beschluß, daß die Verhaftung abgelehnt werde. Die beiden Brüder sollten »edoch bis zum nächsten Verhand lungstage (Montag) in das Lazarett des Untersuchungsgefäng nisses gebracht und damit in Gewahrsam genommen werden, weil das Gericht überzeugt sei, daß nur so die Verhandlungs- fähigkeft der beiden Angeklagten gewährleistet werden könne. Die Brüder weinten unaufhörlich und die Frau Leo Sklareks brach mit einem Aufschrei ohnmächtig zusammen. curnen. Spork uns Spiel Slhmpiafefi des Deutschen Sports. Tödlicher Flicgerabsturz, Das Olympiafest des Deutschen Reichsausschusses für Leibesübungen im Grunewald-Stadion begann am Sonnabend. Nach der ersten Hälfte eines Handballspiels zeigte der Flieger Hans Werner Krause Kunstflugvorführungen. Nach einigen Loopings versuchte der junge Flieger, in be- Ncichspräsidcnt von Hindenburg und seine Begleitung beim Olympiafest des Deutschen Reichsausschusses sür Leibesübungen im Grunewald- Stadion zu Berlin. trächlicher Höhe mit dem Flugzeug zu trudeln, konnte aber dann den Motor nicht mehr in Gang bekommen und stürzte mit dem Propeller voran außerhalb des Stadions auf dem Gelände der Pferderennbahn ab. Es dauerte ge raume Zeit, ehe es Reichswehr und Schupo gelang, den schwerverletzten Flieger aus dem Flugzeug zu befreien. Er wurde ins Krankenhaus geschafft, wo er seinen Verletzun- gcn erlegen ist. Krause ist der Sohn des Vorsitzenden des Verbandes Brandenburgischer Atlethikvereine. Er hat sich besonders als Segelflieger hervorgetan, und zwar in Konkurrenz mit Kronfeld, um den Ärmelkanal im Segelflugzeug zu über queren. -i- SSchsische Fußball-Ergebnisse. Ostsachsen. Dresden: Guts Muts gegen Germania Bochum 1:1, Ning-Greiling gegen Tennis Borussia Berlin 2:3, DSE. gegen Polizei-SV. Chemnitz 6:2, SVgg. gegen SC. Großröhrs dorf 3:1, Riesaer SV. gegen Teutonia Chemnitz 4:1, Sportges. 1893 gegen Leubnitzer SC. 4:1, Freiberger Sportfr. gegen Meißen 08 6:1, SC. 04 Freital gegen VfL. Reichsbahn 6:1. Pirnaer SC. gegen DBC. 2:2, Radeberger SC. gegen SV. 07 Copitz 1:5, Leubnitzer SC. gegen Dresdensia 0:1, SV. Nieder sedlitz gegen Post-SVgg. 2:5. Nordwestsachsen. Leipzig: Pokalentscheidung des DFB.: Süddeutschland gegen Norddeutschland 2:1, SVgg. gegen Sport freunde Halle 9:1, Fortuna gegen SuBC. Plauen 4:1. Mittclsachsen. Chemnitz: CBC. gegen 1. FC. Nürnberg 1:7, VfB. gegen Tanne Thalheim 3:1, Preußen gegen Sturm 6:1. Limbach: SC. gegen SV. Waldheim 11:1. Oederan: SC. gegen Sturm Chemnitz 1:3. Hartha: BC. gegen Sportfreunde Harthau 1:1. Niederlungwitz: SC. gegen SV. Grüna 0:1. Westsachsen. Glauchau: VfB. geg. SC. Planitz 7:2. Zwickau: Pokalturnier: FC. 02 gegen VfL. 5:0, SC. gegen Polizei 9:2. Crimmitschau: SV. 06 gegen BC. Zeitz 4:3. Vogtland. Plauen: Concordia gegen Teutonia Netzschkau 5:1,1. Vogtl. FC. - VfR. gegen Teutonia München 4:0. Falken stein: SV. gegen Meerane 1907 8:4. Reichenbach: 1. FC. gegen VfB. Plauen 1:3, Sturm gegen SV. 1899 Leipzig 0:2 (abgebr.), Sturm gegen BC. Elsterberg 7:2. Grünbach: SV. gegen SV. Georgenthal 4:3. Auerbach: VsB. gegen VfR. Plauen 2:1. Oberlausitz. Bautzen: VsB. gegen Slavia Prag (Amateurelf) 0:11. Kirschau: VfR. gegen Budissa Bautzen 3:3. Hainewalde: SC. gegen SVgg. Oderwitz 1:1. Zittau: BC. gegen DFC. Gablonz 6:2. Kamenz: VfB. gegen TV. Dresden-Gruna 3:3. Handball. Dresden: Post-SVgg. gegen Dresdensia 2:5, Spiel- vereinigg. gegen DHBC. 12:0, Guts Muts gegen VfÄ. 1903 10:1, Technische Hochschule gegen Rasensport-SVgg. 8:7. Neu gersdorf: Sportlust gegen Dresdner HBC. 7:9. Zittau: ATV. gegen TV. Jahn Pirna 2:2, Jahn gegen TV. Jahn Pirna 4:7. Chemnitz: Polizei gegen Reichsbahn 4:3, VfB. gegen Aegir 7:4. Roßwein: Turnerbund gegen Chemnitzer BC. 6:7. Plauen: SuBC. gegen LAV. 5:1. I * ! Die Handbakmeifier der SSS. Polizei Weißenfels und SC.-Charlottenburg. ) Vor gut 10 000 Zuschauern wurden am Sonntag in Dessau ; die Handballmeisterschaftsspiele der Deutschen Sportbehörde ; ausgetragen. Sie endeten bei den Männern mit einer (in j Mitteldeutschland erwarteten) Überraschung, denn es gelang ! der P o l i z e i W c i ß e n s e l s, die Berliner Altmeistermann- > schäft Polizei SV. mit 8:3 (4:1) zu schlagen. Der Sieg der i Mitteldeutschen war vollauf verdient, und nur Cuchra im Tor i verhinderte noch eine höhere Niederlage des Titelverteidigers. Bei den Frauen ! gewann der SC.-Charlottenburg den Titel nunmehr zum fünstenmal, und zwar 4:1 (2:1) gegen die etwas enttäuschende Eintracht-Frankfurt. Zunächst störte Regen das Spiel, später brach aber die Sonne durch. Bemerkenswert, daß sich unter den 10 000 Zuschauern viele Weißenfelser befanden, von denen einige die Strecke Weißenfels—Dessau sogar zu Fuß zurück gelegt hatten! Polizei Weißenfels—Polizei Berlin 8:3 (4:1). Ein etwas hartes Spiel, das von den einwandfrei besseren Charlottenburgerinnen verdient gewonnen wurde. Der Sturm des SCC. und darin besonders Frl. Klusenwcrth, die Mittel stürmerin, zeigte großartige Leistungen, an die die Frankfurte rinnen nicht entfernt heranreichten. Es fiel auf, daß die Süd deutschen recht langsam waren. Ihre Torhüterin war erste Klasse. Polizei Wicßcnsels—Polizei Berlin 8:3 (4:1). Die Mitteldeutschen haben die Schlacht dank den großen Fähigkeiten ihrer Läuferreihe, die in Deutschland ihres gleichen sucht, gewonnen. Der Sturm hat eine ungeheure Durch schlagskraft, ist überaus schnell und ausdauernd. Nach dem üblichen Abtastcn in den ersten Minuten zeigt es sich klar, daß die Weißenfelser überlegen sind. Dennoch bringt Voß die Berliner in der zwölften Minute in Führung. Eins Minute daraus aleicht Dreikorn für Weißenfels aus. Jnner- yalb von zehn Minuten werden dann die Mitteldeutschen dnvch Tore Dreikorns, Hilles und Poprabas nach vorn geworfen. Berlin ist gänzlich überspielt. Nach der Pause. Berlin ist jetzt etwas stärker, während Weißensels nachläßt. Trotzdem erhöht Seiler durch Strafschuß auf 5:1. Regel bringt Berlin aus 2 :5 heran. Fabelhafte Torwächterleistungen aus beiden Seiten, jetzt wieder klare Überlegenheit der Mittel deutschen. Weitere Tore: 16. Minute: Hille 6 :2. 20. Minute: Voß 6:3, 23. Minute: Seiler durch Strafwurs 7:3, eine Minute vor Schluß: Lindner 8:3. Huckebcin-Barmcn batte es als Schiedsrichter nicht immer leicht, bei einem Meister schaftsspiel, das spannend wie noch nie war und in dem mit ungeheurer Zähigkeit gekämpft wurde. Zum erstenmal wurde ein Richtberlincr Verein DSB.-Handballmcister. Handballmeisterschaft der Deutschen Turnerschaft. Das Endspiel um die Handballmeisterschast der Deut^ scheu Turnerschast, das vor etwa 6000 Zuschauern in Hannover stattsand, endete mit einer Überraschung, da der favorisierte MTV.-Herrenhausen von dem TSV.-Herrnsheim in eindrucksvoller Weise 7:3 (5:1) geschlagen wurde. Um die Deutsche Handball-Meisterschaft der Frauen müssen der vorjährige Meister TV. Vorwürts-Breslau und der SC.-Charlottenburg kämpfen, nachdem sich diese beiden Ver eine als Meister ihrer Verbände für das Schlußspiel qualifi ziert haben. Die Frankfurterinnen, die sich überraschend bis ins Endspiel gebracht hatten, leisteten ausgezeichneten Wider stand und erlagen nur der größeren Spielerfahrung der Bres lauerinnen: 4:3 (3:2). Fußball. Brandenburgische Fußballpokalspiele in Pommern. In drei von vier Spielen siegten die Berliner Vertreter. Für die nächste Runde konnte sich von den pom- merschcn Vereinen nur der Polizei SV.-Stettin durch einen knappen 2 :1-Steg über Meteor-Berlin qualifizieren. Die Er gebnisse: Swinemünder SC.—Minerva-Berlin 0:7 (0:2), Komet-Stettin—NNW. 2:8 (1:3), VsB.-Stettin—Post SV.- Berlin 2:3 (2:), Polizei SV.-Stettin—Meteor-Berlin 2:1 (1 :1). Süddeutschland. Gruppenmeisterschaften: VsN.- Mannhcim—Germania-Friedrichsfcld 1 :1, FC.-Heidclberg ge gen Stuttgarter Kickers 3:2, FK.-Pirmasens—FC.-Pforzheim 1:1, FC.-Freiburg—FC.-Mülhausen 2:1, SV.-Wiesbaden gegen SV.-Waldhof 1 :1, Phönix-Ludwigshafen—Alemannia- Worms 4:2. Die Einnahmen beim ADAC.-Avusrennen beliefen sich auf rund 210 000 Mark. Da die Ausgaben etwa 205 000 Mark betrugen, verblieb ein Überschuß von nur 5000 Mark. Der Sieger, von Brauchilsch, erhielt sür seinen ersten Platz 7000 Mark und dazu ein Startgeld von 2500 Marl, zusammen also 9500 Mark. . Die Forderung, Nurmis Suspendierung auszuheben, hat der Finnische Leichtathletikverband jetzt erneut an den Inter nationalen Verband gerichtet. Jockey Böhlke ist von der Leitung des Hauptgestüts Gräditz bis auf weiteres kaltgestellt worden. Neben Gründen Persönlicher Natur soll auch das mäßige Abschneiden der Gra- ditzer in dieser Saison hierfür ausschlaggebend gewesen sein. Wie verlautet, wird Rastenberger, sofern er frei ist, Böhlkes Ritte übernehmen. Hein Domgörgm in der 7. Runde k. o. Sein dramatisches Gefecht gegen den Wiener Poldi Steinbach konnte er nur in den ersten drei Runden unentschieden gestalten. Steinbach, von den 10 000 Wienern angefeuert, ging dann aber energisch 1 zum Angriff über und schlug Domgorgen dreimal zu Boden. In der 7. Runde wurde er ausgezählt.