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.. Das Kabinett wird dann während der Anwesenheit Des Reichskanzlers in Lausanne die große Notverordnung vorbereiten, durch die ein Arbeitsbeschaffungs- Programm, die Durchführung von Siedlungs- Plänen, die Durchführung des Arbeits- dienstes und eine Reihe von anderen Maßnahmen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Not und Milderung der Arbeitslosigkeit verkündet werden soll. Diese Notverord nung fleht das Kabinett als die erste eigentliche Aufgabe der neuen Regierung an, während die finanziellen Matz- nahmen vom Kabinett noch als Erbschaft der Regierung Brüning gewertet werden und mit der Notwendigkeit der Sicherung der Kassenlage, insbesondere auch für die Ge meinden, begründet werden. * Ministerempfang bei Hindenburg. Der Reichspräsident hat den Ministerpräsidenten und Staatspräsidenten der Länder Bayern, Württemberg und Baden auf die telegraphisch an ihn gerichtete Bitte um Empfang geantwortet, daß er gern bereit sei, die Herren zu der gewünschten gemeinsamen Besprechung zu empfangen, und zwar in Gegenwart des Reichskanzlers. Als Zeitpunkt hierfür hat der Reichspräsident Sonntag, den 12. Juni, 11 Uhr vormittags, festgesetzt. , * Süddeutsche Musche an Hindenburg. Aus Karlsruhe wird gemeldet: Wie eine dem badi schen Zentrum nahestehende Persönlichkeit zu der Kon ferenz der süddeutschen Staats- und Ministerpräsidenten in Berlin und ihrem Schritt beim Reichspräsidenten mit- teilt, werden die Staats- und Ministerpräsidenten dem Reichspräsidenten nicht nur ihre Stellungnahme zu allge meinen Fragen ihres Verhältnisses zwischen Reich und Ländern darlegen, sondern sie werden sich vor allem und mit Entschiedenheit gegen die Absicht der Ein setzung von Reichskommissaren in den Län dern wenden. Dies sei nach süddeutscher Ansicht verfassungs widrig. Weiter soll auch der Reichspräsident über die süddeutsche Auffassung bezüglich aller aufgetauchten Be strebungen einer künstlichenJnflation unterrichtet werden; ferner verlangen die süddeutschen Staaten Klar heit über die Gründe und Hintergründe des Regierungswechsels im Reich. Der Schritt der süddeutschen Länder richtet sich nicht, wie versichert wird, gegen das Reich als solches, sondern soll im Gegenteil dem Interesse der Gesamtheit des Reiches und eines gedeihlichen verfassungsmäßigen Zu sammenarbeiten zwischen ihm und seinen Gliedern untereinander dienen. Sachsen, Preußen und -as Reich. Der Sächsische Landtag hat die erste Beratung des neuen Staatshaushaltplanes vorgenommen. Aber nicht diese Tatsache, nicht die von den einzelnen Fraktionsrednern gemachen Aus führungen gaben dieser Sitzung eine besondere Bedeutung. Es war vielmehr die Rede des Ministerpräsidenten Schieck, die diese Landtagsverhandlungen vor anderen hervorhoben — die Rede, die sich mit der Frage der Einsetzung eines Reichs- kommissars für Preußen beschäftigte. Schieck vertrat mit aller Deutlichkeit den Standpunkt, daß die Verfassung eine solche ..Reichsexekutive" nicht zulasse, wenn sie allein in der Tatsache, daß jetzt nur eine gefchäftsführende Regierung am Ruder äst, ihre Begründung suche. Es fehlt nicht an Stimmen, die in den Erklärungen Schiecks eine Art Kampfcsstellung gegen die neue Neichsregierung von Papen sehen wollen. Eine solche Beurteilung dürfte jedoch vollkommen in die Irre gehen. Nichts anderes — und das ist auch wichtig genug! — wollte Schieck, als das hohe »Gut der Selbständigkeit der Länder" verteidigen, und er setzte damit in voller Konsequenz die Haltung fort, die die Regierung in letzter Zeit in der Frage der Reichsreform, des Einheitsstaates und des Zentralismus' eingenommen hat. Ein neues Bekenntnis zum Föderalismus also hat Schieck ausgesprochen. In ganz ähnlicher Weise hat sich im übrigen Zur gleichen Zett vor dem Neichsrat der Rcichsinnenminister Frhr. von Gayl erklärt. Danach ist zu hoffen, daß in diesen Dingen keine Meinungsverschiedenheiten zwischen der Reichs und der sächsischen Regierung bestehen. ' Ministerpräsident Schieck glaubte, es ausdrücklich betonen zu müssen, daß er — als Präsident einer gleichfalls nur ge schäftsführenden Regierung — nicht pro domo spreche. Man muß ihm das zugcben. Es mag aber noch ein Wort dazu gesagt werden, das Schieck aus begreiflichen Gründen nicht selbst aussprechen konnte: Ein sehr erheblicher Unterschied Zwischen den Verhältnissen in Sachsen und Preußen ist doch vorhanden! Der nämlich, daß die sächsische Negierung aus parteimäßig nicht gebundenen Ministern, aus seit Jahrzehnten bewährten Beamten besteht, während die preußische Negierung eine nach Parteirücksichten zusammengestcllte Regierung ist. Daher wird auch die preußische Regierung viel heftiger und leidenschaftlicher umkämpft, als die sächsische. Schließlich sei noch auf etwas anderes hingewiesen, das gleichfalls zum Thema „Sachsen, Preußen und das Reich' ge hört. Preußen ist zwar gezwungen worden, seinen Etat selbst auszugleichen, aber ihm ist doch eine in fünf Jahresraten zu zahlende Ncichshilfe von 100 Millionen zugesagt worden. Davern und Württemberg erhalten auf dem Wege über die Postabfindung schon jetzt Hilfe vom Reich. Wo aber bleibt Sachsen? Dasselbe Sachsen, das unter der Wirtschaftskrisis am allerschlimmsten zu leiden hat, dessen Erwerbsloscnzahlen nach wie vor ganz erschreckend hoch sind — das auch die Schlacht st euer schon lange hat, über die in Preußen jetzt so geklagt wird? Wird das Reich nun wenigstens die sächsische Forderung nach Auszahlung von rund 20 Millionen Mark aus den Zinsen der Eisenbahnübertragung erfüllen? Die sächsische Regierung wird ihre Forderungen mit dem Hinweis aus die neue Hilfe für Preußen nun noch nachdrücklicher als bisher schon vertreten müssen. Die englisch-irischen Ver handlungen gescheitert. London, 10. Juni. In London wurden nach mehr als vierstündiger Dauer die englisch-irischen Verhandlungen ergeb nislos abgebrochen und auf unbestimmte Zeit vertagt. Kurz nach 17 Uhr verließ MacDonald mit ernstem Gesicht das Gebäude. Ihm folgte de Valera, der wiederum von der Menge mit begeisterten Zurufen begrüßt wurde. Er reiste noch am Abend — immer unter schärfster polizeilicher Bewachung — wieder nach Irland zurück. WM W 8tWW Ser MAe. Der steinerne Gast. Rätselraten um Lausanne. Wie vor jeder großen politischen Konferenz, so jetzt auch wieder vor Lausanne findet ein allgemeines großes Rätselraten statt über das, was die Staatsmänner in ihren Koffern und Aktenmappen mit an den Konserenz- ort bringen. England geht, wenn man den englischen Zeitungen glauben darf, mit einer gesunden Dosis Optimismus nach Lausanne. Londoner Blätter meinen, daß Frankreich zum Schluß der Lausanner Ver handlungen sich möglicherweise doch noch überreden lassen werde, der Streichung der Tribute zuzustimmen, jedoch unter folgenden zwei Bedingungen: 1. daß Amerika gleichzeitig der Streichung der Kriegsschulden zu- stimmt; 2. daß England sich damit einverstanden erklärt, gemeinsam mit Frankreich, Italien, Belgien und den anderen beteiligten Mächten der amerikanischen Regierung von dem Unvermögen all dieser Länder zur Zahlung der Kriegsschulden Mitteilung zu machen, da sie selbst keine Tribute mehr erhielten. Man hält es aber nicht für aus geschlossen, dLß die endgültige Entscheidung erst nach den amerikanische Präsidentschaftswahlen fallen werde. Das würde ein Eingehen Frankreichs auf die eng lischen Vorschläge bedeuten, denn wie aus gut unter richteter Stelle verlautet, soll die Londoner Regierung fest entschlossen sein, auf dem Gedanken der Streichung sowohl der Reparationen wie der Kriegsschulden zu be harren. In Paris werde cs sich bei der Ministerbegegnung demnach nur darum handeln, die nötige Formzu finden. In London sind im übrigen Gerüchte im Umlauf, daß England, wenn Frankreich einer völligen Streichung der Reparationen zustimme, aus Deutschland im Sinne eines Entgegenkommens in der Abrüstungs frage Frankreich gegenüber hinwirken werde. Es ist übrigens sehr auffallend, daß 95 Proz. aller Nach richten und Informationen über Lausanne aus London stammen, während die f r a n z ö s is che Presse aus eigenen Quellen wenig oder nichts zu berichten weiß. Deutschland wird sich von diesem englischen Optimismus nicht anstecken lassen dürfen, denn es ist ja durch Frankreich im letzten Augenblick schon öfter enttäuscht worden. Es hat seine Stellungnahme bereits mehrfach fest umriflen und wird ihr nichts hinzuzusetzen und nichts von ihr wegzunehmen haben. Die deutschen Unter händler werden nach Laysanne gehen ohne Furcht und oyne uvermevene Hoffnung. V ernun st S gründe haben bisher nicht vermocht, ihre Gegenspieler von der Ge rechtigkeit der deutschen Forderungen zu überzeugen. An den Rand des Chaos hat dieses Verhalten jetzt Freund und Feind gebracht. DieNot,diebittereNot einer ganzen Welt wird mit am Konferenztisch zu Lausanne sitzen: Ein steinerner, unerbittlicher Gast, der nicht über reden und überzeugen will, sondern der — zwingt! * Chamberlain ist optimistisch. England für völlige Streichung der Tribute. Das englische Unterhaus nahm das Finanzgesetz für den englischen Haushalt in dritter Lesung mit 409 gegen 34 Stimmen an. Schatzkanzler Chamberlain gab eine Erklärung ab, in der er unter anderem feststellte, daß die finanziellen Schwierigkeiten, die gegenwärtig nicht nur auf England, sondern auf der ganzen Welt lasteten, nicht durch irgend ein Finanzgesetz gelöst werden könnten, das in England allein eingebracht werde. Eine Zusammenarbeit zwischen den Nationen sei der einzige Weg, auf dem eine Lösung der großen Fragen gefunden werden könne. In den letzten Monaten habe sich infolge der Krise all gemein ein stärkerer Wirklichkeitssinn entwickelt. Seiner Ansicht nach herrsche zurzeit in Europa eine größere An näherung und eine Übereinstimmung sowohl über die Ur sache der Schwierigkeiten als auch über die notwendigen Schritte zu ihrer Beseitigung, als zu irgendeiner Zeit seit dem Weltkriege. Im Hinblick aus die zahlreichen Mutmaßungen über die Politik Englands auf der Lausanner Konferenz wird von zuständiger englischer Stelle mitgeteilt, daß eine amt liche Erklärung hierüber erst bei Beginn der Lausanner Konferenz erfolgen werde. Die englische Regierung halte an ihrer Forderung der völligen Streichung der Tribute und Kriegsschulden fest, und dieses Ziel werde die Richtlinie für das Verhalten der englischen Abordnung sein. Im Augenblick sei es verfrüht, Mutmaßungen über die englische Politik anzustellen,die über die amtliche Er klärung hinausgehen. Auch der Gedanke einer gemeinsamen europäischen Front gegenüber Amerika liege nicht im Nahmen der jetzigen Absichten der englischen Regierung. In einer Erkärung an die Presse sagt Thomas, die Ver handlungen seien mit außerordentlich gutem Humor geführt worden und alles sei ruhig vor sich gegangen. Als ein irischer Journalist de Valera fragte, wann die Verhandlungen fortge setzt würden, antwortete dieser: „Ich würde Ihnen raten, mit dem nächsten Zug nach Hause zu fahren." Wie verlautet, bestand de Valera während der Verhand lungen auf der Abschaffung des Treueides, wobei er betonte, daß er diese Maßnahme keineswegs für eine Verletzung des englisch-irischen Vertrages halte. Er deutete an, daß er nicht von seiner kompromißlosen Haltung abgehen könne, da ihm bei den Wahlen das ausdrückliche Mandat zur Abschaffung des Treueides erteilt worden sei. Da andererseits die englische Regierung ebenfalls zu kei nem Nachgeben bereit war, waren die Besprechungen zum Scheitern verurteilt. Dem Star zufolge hat de Valera während der Erörterungen angedeutet, daß die irische Politik möglicher weise einer Aenderung unterworfen würde, wenn Irland in Ottawa günstige Vorzugszollverträge für seine Waren ad- schließen könne. Doch absolute Mehrheit der Nationalsozialisten. Schwerin. Der Wahlausschuß für die Mecklenburg- Schwerinschen Landtagswahlen gab heute vormittag das end gültige amtliche Ergebnis der Landtagswahlen bekannt. Da nach haben di« Nationalsozialisten die absolute Mehrheit im Landtag erhalten, da den Kommunisten am fünften Mandate 9 Stimmen fchlen. Die Nationalsozialisten haben 76 Stimmen mehr erhalten als sie notig hatten. 30 nationalsozialistischen Mandaten stehen 29 Mandate -er übrigen Parteien gegenüber. Hus unferrr tteimat Wilsdruff, am 11. Juni 1932. Merkblatt für de« 12. mW 13. Juni. Sonnenaufgang S" I Mondaufgang E Sonnenuntergang 20'° I Monduntergang E" N» 12. Iuni 18 5 0: der Historiker Maximilian Graf York von Wartenberg geb. 13. Jnnt 1886: König Lndwtg S, von Bayern Un Starnberger See verunglückt. Wie wird das Wetter? . Das unfreundlich kühle Wetter hielt in der ersten Wochenhälfte an. Die zahlreichen kleineren Luftdruck- störungen, die über Mitteleuropa lagen, brachten in Nord- deutfchland noch wiederholte Niederschläge, die aber schon geringer waren als in der Vorwoche. In Süddeutsch- land hingegen hatte sich das Wetter sckon wesentlich ge bessert. Nachdem Mitte der Woche der Luftdruck sich mehr und mehr ausgeglichen hatte, und sich ein ziemlich kräf tiges Hochdruckgebiet über Mitteleuropa auszubilden be gann, trat eine langsame Beruhigung auch im Norden ein. Die Quecksilbersäule begann langsam zu steigen. Schon am Donnerstag wurden vielfach 15 Grad Celsius erreicht. Nach der allgemeinen Luftdruckverteilung darf man erwarten, daß die Winde weiter abnehmen und nach Osten drehen, so daß wir für die nächsten Tage mit rascher Erwärmung zu rechnen haben. Im übrigen läßt die all gemeine Luftdruckverteilung die Erwartung berechtigt er scheinen, daß wir mit einer längeren Warmwetterperiode zu rechnen haben. * Städtisches Luft- UN- Schwimmbad. Wasserwärme 19 Das Kornfeld beginnt zu blühen. Dem aufmerksamen Na turfreund, der offenen Auges durch Felder und Wiesen streift, wird wohl nicht entgangen sein, daß das Kornfeld zu blühen beginnt. Ein gelber Schimmer wogt nun auf dem rauschenden Aehrenfelde. Ein selten schöner Anblick. Aerztlicher Sonntagsdienst (nur dringende Fälle) Sonntag, den 12. Juni: Dr. Roch- Grumbach und Dr. Ulrich- Burk- hgrdswalde. „ . Kein Marktkonzert. Wegen anderweitiger Verpflichtungen fällt morgen das Marktkonjert aus. Die städtische Orchester-' schule spielt dafür am Donnerstag den 16. Juni abends von 7 bis 8 Ühr im Oberen Park. Spendet für das Rote Kreuz! Die Verschärfung der Wirt schaftslage und die durch die vielen anderweiten Sammlungen zurückgegangene Gebefreudigkeit machen sich zwar immer mehr fühlbar, aber wenn das deutsche Rote Kreuz nun wieder auf den Plan tritt und um eine Spende bittet, damit es sein großes Hilfswerk uneingeschränkt fortsetzen kann, da sollte niemand zurückstehen, da sollte jeder seine Dankbarkeit für die uneigen nützige Arbeit der Männer vom Roten Kreuz mit einer Gabe, und sei «s noch die geringste, zum Ausdruck bringen. In der Rotkreuzarbeit am bekanntesten und volkstümlichsten ist die Tä tigkeit der Freiwilligen Sanitätskolonnen vom Roten Kreuz, deren schlichte graue Diensttracht aus unserem Volksleben gar nicht mehr wegzudenken ist. 9n unserer Stadt und den Orten der nächsten Umgebung spielen diese Sanitäter eine überaus wichtige Rolle in der „Ersten Hilfe" bei Unfällen im Verkehr^ in Betrieben, im Hause, in der Abwehr von Seuchen, bei Gas gefahr und lausend anderen Fällen, in denen der hilfsbedürf tige Mensch auf den Beistand des geschulten Helfers ange wiesen ist. Eine ungeheure soziale und volkswirtschaftliche Be deutung wohnt ihrem Wirken inne, das jährlich viele Unfall verletzte vor Krankheit, Arbeitsunfähigkeit und Verkrüppelung bewahrt. Erst vor kurzem sind wieder 22 junge Männer von hier und aus der nächsten Umgebung unter ärztlicher Aufsicht nach den vom Landesverein erlassenen Vorschriften einheitlich ausgebildet worden, die alle ehrenamtlich ihren Dienst als eins Verpflichtung am leidenden Nächsten verrichten. Das Ver- bandsmaterial und alles was dazu gehört, erfordert freilich das ganze Jahr über laufende Kosten. Dieselben auszubnngerr ist die Sammlung am morgigen Tage bestimmt. Wer deshalb will, daß ihm einmal in der Not geholfen werde, der sorge jetzt mit seiner Gabe dafür, daß das Rote Kreuz und seins «Änitätskolonne lebens- und arbeitsfähig bleibt. Verkehrsausschuß Wilsdruff. Die Mitglieder werden zu einer Versammlung Montag nachmittag 4 Uhr ins „Schützen haus" gebeten. Auch Gäste sind willkommen. Der Absatz landwirtschaftlicher Erzeugnisse drängt zum ge nossenschaftlichen Zusammenschluß der Erzeuger. So M. wir uns vom Dezirksverband der Amtshauptmannschaft Meißen mitgeteilt wird, die Obstzentrale des Bezirksverdandes der Amtshauptmannschaft Meißen in eme Erzeugergenossen schaft umgewandelt worden, um vor allem den Erzeuger star ker an einer derartigen Stelle zu interessieren. Der Bezirksver band wird diese „Obstzentmle Meißen e. E. m. b. H" als die Weiterentwicklung seiner ursprünglichen Einrichtung auch 'N Zukunst tatkräftig unterstützen. An den Erzeugern im Meißner Änbaugebiete liegt es nun, durch ihr« Beteiligung und ihre Mitarbeit diese Genossenschaft zu dem Machtfaktor werden zu lassen, der er in der heimischen Wirtschaft werden möchte. Zu näheren Auskünften ist die Geschäftsstelle der Genossenschaft, Meißen, Großenhainer Straße 8, Telephon Meißen 2948, gern bereit. Auslegung der Stimmlisten für die Reichskagswahl dm» 10. bis 17. Juli. Der Reichsinnenminister veröffentlichte am Donnerstag im „Reichsanzeiger" eine Verordnung, naci^ der die Stimmlisten und Stimmkarteien für die am 31. Juli Mt- findende Neichstagswahl vom 10. dis 17. AB «mqpckge« sinh«