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Lle flnHerfofess^esiMeschcidlgfeu^ diese 'erleiden Bainit due gleiche Kürzung, die bisher schon die Leichlbeschädiglen mit Kindern betroffen hatte. Die Kinderzulagen und Waisenrenten können künftig bei Berufsausbildung auch über das 15. Lebens fahr hinaus, bei Waisen und Kindern Schwerbeschädigter bis zum 21. Lebensjahr, gezahlt werden; bei Kindern Leichtbeschädigter soll die Weiter zahlung unter gewissen Voraussetzungen bis zum 18. Le bensjahr ermöglicht werden. Mit dieser Änderung ist der Zustand beseitigt, daß die Kinder selbst dann bis zum 18. Lebensjahr berücksichtigt werden, wenn sie schon in Arbeit und Verdienst stehen, und eine gewisse Angleichung an die Sozialversicherung erreicht, in der diese Zahlungen ausnahms los mit dem 15. Lebensjahr enden. MttWWMlSk IM AWtMruiWtt Der Neichsarveilsminister halte eine Besprechung mit Vertretern der Arbeiter- und Angestelltengewerkschaften. Er legte dabei den Standpunkt dar, den er in der Sozial-- politik und zu den Gewerkschaften im allgemeinen ein nimmt, und begründete zugleich die Notwendigkeit der sozialpolitischen Maßnahmen in der neuen Notverordnung. Daraus trugen die Vertreter der Gewerkschaften ihre Auf fassungen, Besorgnisse und Wünsche vor. In der Aus sprache bestand Übereinstimmung darin, daß für die Vor bereitung sozialpolitischer Maßnahmen die Mitwirkung der Gewerkschaften nützlich und notwendig ist. bandeln ivürde. Sie dient aber ber'Uegallnerung Des TerrokSk Wenn die Bevölkerung nicht mehr vor politischem Terror gs* schützt wird, so ist sie berechtigt und verpflichtet, sich selbst zu schützen. Abg. Cremer (Ztr.) äußerl auch im Namen seiner Partei freunde schwere Bedenken gegen die Amnestie, dieses Gesetz steigere die Rechtsunsicherheit und störe die Staatsautorität, zumal es Straffreiheit aus Vorschuß gewährt. Die größten Bedenken habe das Zentrum gegen die Auf nahme von Mord und Totschlag in die Amnestie. Die Vorl-'ze mache aus Gerechtigkeit Ungerechtigkeit, sie widerspricht nicht nur den weltlichen, sondern auch dem göttlichen Gebot: Du sollst nicht töten! (Zustimmung in der Mitte.) Würde dieser Entwurf zum Gesetz, so würde Preußen aufgehört haben, ein Rechtsstaat zu sein. Nachdem noch der kommunistische Abg. Steinfurth sich in heftigen Angriffen gegen Kuttner ergeht, wird die Sitzung um 19 Uhr abgebrochen. Nächste Sitzung am Donnerstag: Fortsetzung der Aus sprache. Cm ungebetener Gaff. Aufdringliches Verhalten eines polnischen Zerstörer». Nachdem die fünf englischen Torpedoboots zerstörer zum Besuch Danzigs auf der Danziger Reede Anker geworfen hatten, traf während der Nacht der polnische Torpedobootszerstörer „Wicher" ebenfalls auf der Danziger Reede ein und ankerte in unmittelbarer Nähe der englischen Zerstörer. Diese Entsendung eines polnischen Torpedobootes nach der Danziger Reede muß recht eigenartig berühren, zumal der Besuch der englischen Zerstörer ausschließlich der Freien Stadt Danzig gilt. Es wird außerdem noch festzustellen sein, ob der polnische Zerstörer außerhalb der Dreimeilen-Hoheitsgrenze der Danziger Gewässer geblieben ist, da andernfalls ei» Ver stoß gegen die neuen Danziger Anlaufbestimmungen vor liegen würde. Der englische Flottenbesuch wird in Danziger Kreisen mit großer Genugtuung ausgenommen. * Danziger Schritt beim Grafen Gravina wegen des polnischen Zerstörers „Wicher". Das polnische Kriegsschiff „Wicher" hat, nachdem die Regierung der Freien Stadt Danzig die erforderlichen Maßnahmen ergriffen hat, die bei der Regelung Polnisch- Danziger Streitfragen vorgesehen sind, den Danziger Hafen verlassen. Hierzu ist zu bemerken, daß die Freie Stadt Danzig sich auf Grund des Artikels 39 des Pariser Abkommens vom 9. November 1920 an den Hohen Kommissar des Völkerbundes GrafenGravinaum eine Entscheidung in der Angelegenheit des Einlaufens des polnischen Kriegsschiffes „Wiche r" gewandt hatte. Der Artikel 39 des Pariser Abkommens bestimmt, daß jede Danzig-Pol nische Streitfrage dem Hohen Kommissar zur Entscheidung oorgelegt werden soll. Einer Entscheidung ist das pol nische Kriegsschiff dadurch zuvoraekommen, daß es den Danziger Hafen früher verlassen hat Bestehen bleibt jedoch die Provokation Polens gegenüber Danzig, die zweifellos noch ein diplomatisches Nachspiel haben dürfte. Kurze politische Nachrichten. Das Reichsgesetzblatt Nr. 35 vom 15. Juni bringt die beidenVerordnungendes R^e i ch s p r ä s i d e n- ten Uber Arbeitslosenhilfe usw. und" Uber die Maß nahmen auf dem Gebiete der Rechtspflege und Ver waltung. * In Berlin ist anläßlich der bevorstehenden Ncichs- tagswahl die ,-Neue B ü r g e r p a r te i" gegründet worden. Der Arbeitsausschuß setzt sich zusammen aus den Einberufern ''er Versammlung Dr. Eckener, Harry Plate, Ehrenpräsident der deutschen Handwerks- und Gewerbekammer, Botschafter a. D. Dr. Solf, Geheimer Justizrat Dr. W i l d h a g en, Frau Prof. HoeHsch und Dr. Meyer. Der Ausschuß wurde ermächtigt, sich selb ständig mit weiteren Persönlichkeiten zu ergänzen, und beauftragt, die ^erforderlichen Vorarbeiten zu leisten sowie ein Glaubenslvkenntnis des deutschen .Bürgertums unk einen Aufruf auszuarbeiten. Nur mit einem war sie nicht einverstanden. Ganz und gar nicht! Das war seine Verlobung! Guste wischte sich, wenn es niemand fah, über die» feuchten Augen. Gott, was hatte sie heimlich schon für Tränen vergossen über diese Verlobung! Dieses selbstbewußte, elegante Mädchen paßte doch nun und nimmer in diesen Winkel hier, wo man immer sehr zufrieden gewesen war. Vielleicht würde dann später einmal ein Fest das andere jagen, denn ohne Geselligkeit würde Ellen Wohl kaum auskommen. Guste hatte ein sehr hohes Trinkgeld von Mister Svenson bekommen. Aber sie, die sich sonst über jede Mark freute, die sie zu ihrem Spargeld legen konnte, hatte das Geld stillschweigend in das Fach gelegt. Dabet konnte man doch so froh sein, daß der junge Herr nicht wieder sein altes leichtsinniges Leben angefangen,, sondern sich ehrlich verlobt hatte und nun ein sehr solider^ fleißiger Mensch geworden war. Aber Guste dachte, daß es eben doch immer wieder nicht das Rechte wäre. Liebe sah anders aus. Wenn sie, Guste, auch schon all und grau war, so konnte sie doch noch recht gut Unterschiede machen. Ein richtiges großes Glück sah so aus, wie es zwischen Edelgard und ihrem Manne war. Da hatte einem das alte Herz im Leibe gelacht, wenn man die zwei gesehen hatte. Aber das hier? Wenn einer auch nicht die geringste Sehnsucht hatte, nach Mahlow hinüberzureiten, wo doch die Braut dort war. Wenn einer seufzend am Abend in den Smoking schlüpfte, weil es die gute Sitte nun einmal so verlangtes daß er die Braut besuchen ging. Ihr, der alten Guste, machte man schon lange nichts vor. Sie wußte Bescheid, denn sie hatte in aller Ruhe beob^ achtet. Und sie wußte nun, daß ihr Liebling seine Wahl schon tief bereute. (Fortsetzung folgt.) MstimlWkSWse in PMen. Das neue Amnestiegesetz. (6. Sitzung.) tt. Berlin, 15. Juni. Der Preußische Landtag trat bei vollbesetzten Tribünen z« einer kurzen Tagung zusammen. Das Haus beschäftigte sich mit einer Reihe von Ausschußanlrägen. Nach Annahme eines Hilssprogramms für die Berufssischer, in dem u. a. ein Verbot für Auslandseinsuhr von Fischen ge fordert wird, schritt das Haus zu Abstimmungen. Zunächst wird die namentliche Abstimmung über den Antrag der Kommunisten wiederholt, die in der letzten Sitzung des Landtages zur Beschlußunfähigkeit des Hauses geführt hatte. In dem Antrag wird die Staatsregierung ersucht, auf die Reichsregierung einzuwirken, die Zahlungen aus dem Young-Plan und die Zins- und Tilaungszahlnngen aus der DaweS-Anleihe einzustellen, die Reichsnotverordnungen auszuheben und alle Zölle zu beseitigen. Es werden nur 205 Karten abgegeben. Das Haus ist also wiederum beschlußunfähig. Präsident Kerri beraumt auf sofort eine neue Sitzung mit dem Rest der Tagesordnung an. In der neuen Sitzung werden die Abstimmungen fort gesetzt. Es folgt die Abstimmung über den kommunistischen Antrag aus Annullierung der Abfindungsverträge mit den Fürstenhäusern, insbesondere den Hohenzollern, und Landesverweisung des Kronprinzen und des Prinzen August Wilhelm von Preußen. Für die Überweisung des Antrages an den Hauptausschuß stimmten nur Sozialdemokraten und Zentrum. Bei der Ab stimmung über den Antrag selbst stimmen nur die Kommu nisten für den Antrag. Der Antrag ist also abgelehnt. Der kommunistische Antrag über ein Verbot des Ein setzens der Polizei bei Streiks wird mit den Stimmen der Nationalsozialisten sowie einiger Sozialdemokraten, darunter auch des Abg. Severing, angenommen. Mit den Stimmen der Kommunisten und der National sozialisten findet der kommunistische Antrag Annahme, die Reichsregierung zu ersuchen, den Austritt Deutschlands auS dem Völkerbund zu vollziehen, und das preußische Staatsministerium aufzu fordern, sofort alle Versammlungen und Kundgebungen unter freiem Himmel wieder zuzulafsen. Bei der Abstimmung über den weiteren Antrag der Kommunisten „Der Landtag fordert den sofortigen Rücktritt der Rrichsregierung" ergibt sich erneut die Beschlußunfähigkeit des HaukeS, da nur 177 Karten abgegeben wurden. Die Nalionalsozialisten be teiligten sich nicht an der Abstimmung, Kommunisten und Sozialdemokraten stimmten mit Ja, die Deutschnationalen mit Rein. In der auf sofort anbcraumten neuen Sitzung wird mit 241 Stimmen der Kommunisten und der Nationalsozialisten der nationalsozialistische Antrag angenommen, anläßlich der Vorgänge beim Aufzug der Skagerak-Wache den Berliner Polizeipräsidenten Grzesinski sofort zu entlasten, den Polizetkommandeur Heimannsberg vor ein Disziplinar gericht zu stellen sowie die schuldigen Offiziere ihres Dienstes zu entheben. über den nationalsozialistischen Antrag auf Erhebung der Anklage gegen die preußische« Staatsministcr, die der Sozialdemokratischen Partei und der Deutschen Staats partei angehören, vor dem Staatsaerichtshos wird ebenfalls namentlich abgeslimmt. Für die Annahme des Antrages ist eine Zweidrittelmehrheit erforderlich. Abgegeben werden aber 399 gültige Stimmen, davon 195 für und 204 gegen den Antrag. Die Kommunisten stimmten dagegen Der Antrag ist damit abgelehnt. Es folgt die zweite Beratung des vom Rechtsausschuß beschlossenen Amnestiegesetzentwurfs, der im wesentlichen auf einen nationalsozialistischen Antrag zurückacht. — Aus der Ministerbank nimmt Justizmimster Dr. Schmidt Platz. Hieraus nimmt Justizminister Dr. Schmid« das Wort. In erster Linie muß ich. so führt der Minister aus, eindringlich warnen vor einer allzu weitgehenden Ausdehnung ver Amnestie. Die bisherigen Amnestiegesetze des Reiches und Preußens haben bis aus einen besonders gelagerten Fall im Reichstag davon abgesehen, Straffreiheit für die schwersten Verbrechen, wie schwere Körperverletzung, schwere Fälle von Raub und Verbrechen gegen das Leben zu gewähren. Die Amnestierung so schwerer Straftaten kann nicht geeignet sein, der Aufrechterhaltung der Ruhe, Sicherheit und Ordnung sowie des Ansehens des Staates zu dienen. Ich kann die ernste Sorge nicht unterdrücken, daß die Amnestierung der Tötungsdelikte Hemmungen ausschalten muß, die in einer Zeit, in der die Neigung zur Mißachtung des Lebens des politischen Gegners in bedauerlichstem Maße zunimmt, un entbehrlich sind und geradezu einen Anreiz kür die Begehung 1 weiterer gleichartiger Straftaten bilden kann. Insgesamt würden unter das Amnestiegefetz in seiner gegenwärtigen Form annähernd 39000 Personen fallen. Unter diesen Verurteilten oder Beschuldigten befinden sich, was ich besonders hervorheben will, 525 Personen, die wegen Mordes oder Totschlags ver urteilt sind oder verfolgt werden, ferner 79 Personen, die wegen schwerer Körperverletzung, und 15 Personen, die wegen schweren Raubes sich strafbar gemacht haben. Präsidentenwahl am 22. Juni. Der Ältestenrat des Preußischen Landtages beschloß, die Wahl des neuen Ministerpräsidenten in der Sitzung am 22. Juni vornehmen zu lassen. Verhandlungen zwischen den Nationalsozialisten und dem Zentrum haben in dieser Frage, wie erklärt wird, auch jetzt noch nicht stattgefunden. Justizminister Dr. Schmidt weist schließlich darauf hin, daß im Sinne der preußischen Verfassung das Staats ministerium nach eigenem pslichtmäßigem Ermessen und mit eigener Verantwortlichkeit, die ihm auch der Landtag nicht ab nehmen könne, über die Gewährung von Amnestien zu ent scheiden habe. Abg. Muhs (Nat.-Soz.) erklärt, die Bedenken des Justiz ministers gegen die Amnestie seien nicht stichhaltig. Wir stehen an der Schwelle einer neuen Epoche, wir fordern auch, daß die Amnestie sich auf Straftaten erstrecke, die aus Not heraus be gangen worden sind. Auszuschließen wären Straftaten, die mit besonderer Roheit begangen wurden. Es sei eine Pflicht gegenüber den Volksgenossen, diese Amnestie. Abg. Kuttner (Soz.) betont, daß es sich nach seiner Auf fassung nicht um eine Rechtsfrage handele, es liege ein politi scher Zweckmäßigkeitshandel zwischen den ertremen Parteien vor, die die gegenwärtige Konjunktur, daß sie gemeinschaftlich die Mehrheit haben, ausnützen (Lärm bei den Nat.-Soz.). Durch den Amnestieausschuß aber würden Urteile über Verbrecher einfach aufgehoben werden können. Wir würden der Amnestie gerne zustimmen, wenn es sich um den allgemeinen Frieden Im «m W «W kromsn von Lont krotkboi'g Oopxrigbt bx -lartin ksucktvaugor, Halls (Lasls) 136 Ellen Svenson wandte sich vom Spiegel ab. Ihre Gedanken gingen einen anderen Weg. Lelia Möller! Die Frau, die er einmal geliebt hatte! Jetzt liebte er sie nicht mehr. Das wußte sie ganz genau. Warum konnte sie nun nicht still und zufrieden sein unter dem Dache seines Vaterhauses? Mit ihr hatte er sich ver- lobt; sie würde bald seine Frau sein. Was fürchtete sie also? Und war es denn nicht kleinlich von ihr, sich solche Gedanken zu machen? Ellen war ehrlich genug, sich einzugestehen, daß sie maß- los eifersüchtig war. Sie würde das immer sein! Sogar auf seine An gehörigen! Nur ihr sollte seine Liebe gehören, nur ihr allein! Wie kühl und fremd er eigentlich heute zu ihr gewesen war! Oh, sie hatte es nur zu gut bemerkt. Weshalb war sie eigentlich diesem schönen, großen Deutschen verfallen? Gleich beim ersten Sehen? Hatte man sie nicht drüben verehrt und umschwärmt? Hatte sie nicht ungezählte Körbe ausgeteilt? Wäre es am Ende nicht doch besser gewesen, sie hätte Horst Mahlow gar nicht erst kennengelernt? Was für Gedanken das nun wieder waren! Ellen Svenson war auf sich selbst sehr ärgerlich. Doch sie, von jeher nur daran gewöhnt, daß sich ihr alles fügte, wollte sich nicht darein schicken, daß Horst einen eigenen Willen haben würde. Einen sehr starken, herrischen Willen sogar, wie sie schon recht gut halte feststellen können- ' . Sie liebte Um! Und sie war auf alles eifersüchtig, was er liebte. Das blieb das Endresultat dieser unruhigen Nacht stunden. Ellen warf sich endlich auf ihr Lager. Doch der ersehnte Schlaf kam erst, als bereits die Sonne schien. Und auch da träumte sie noch und warf sich dabei hin und her, die hübsche, verwöhnte, sonst so kluge Ellen Svenson! * * * Mister Svenson war abgereist. Sibylle tat ihre Pflicht im Orden der Schwestern vom Heiligen Kreuz. Von Edel gard kamen noch immer diese langen, glückdurchzitterten Briefe. Horst arbeitete drüben in Sandersheim von früh bis spät, um des hohen Gehalts würdig zu sein, das ihm sein Schwager überwies. Fritz hatte sein Reitpferd und saß jede freie Minute auf dem Pferderücken. Ellen begleitete ihn sehr oft. Sie fühlte, daß der junge Mensch ihr vollständig ergeben war, und das gab ihr irgendwie einen Halt in der ihr noch immer fremden Umgebung. Dorette streifte allein umher, war jederzeit freundlich gegen Ellen, hatte aber im großen und ganzen eine Scheide wand zwischen sich und allen anderen aufgerichtet. Die Eltern fühlten das ganz genau und waren sehr traurig darüber, denn sie vermißten schmerzlich Dorettes frohes, Helles Lachen. Am Abend kam Horst stets herüber. Er hatte gebeten, nicht am Tage nach Sandersheim hinüberzukommen. Jetzt sei Hochbetrieb drüben, er könnte sich beim besten Willen niemandem widmen. Guste war mit in Sandersheim, um sich dort um alles, hauptsächlich aber um die Küche zu kümmern. Das viele Personal, das in Sandersheim jetzt angestellt war, mutzte gut verpflegt werden. Vor allem aber der junge Herr! Der! Daß der wieder da war! Ganz jung war Guste noch einmal vor lauter Freude geworden. Und nun schaffte sie von früh bis spät. Wenn Horst ihr dann einmal dankbar den rundlichen Rücken klopfte, dann war sie selig.