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Wilsdruffer Tageblatt
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193206102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19320610
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19320610
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-06
- Tag 1932-06-10
-
Monat
1932-06
-
Jahr
1932
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt
- Autor
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Gleichbleibende Tageseinteilung der Wochentage. Leipzig Welle 259,3. Dresden Welle 319. 6.00: Funkgymnastik. — Anschl.: Frühkonzert. 4 10.00: Wirlschaftsnachrichten. 4 10.05: Wetterdienst, Verkehrssunk und Tagesprogramm. * 10.15: Was die Zeitung bringt. * 11.00: Werbenachrichlen. 4- 12.00: Mittagskonzert (Schallplatten). * 13.00: Presse» und Börsenbericht, Wetterdienst, Wasserstands meldungen, Zeitangabe. — Anschl.: Konzert aus Schallplatte«. 4 14.00: Erwerbsloicnsunk. * 15.35: Wirtschaftsnachrichten. 4 17.30: Werteroorhe-sage, Zeitangabe, 4 17.50: Wittschastsnach- richten. 4- 18 50: Wir geben Auskunft «wenn nichts anderes). 4 Rach 22.00: Nachrichten. — Anschl.: Tanz- oder Unterhaltungs musik lauster Donnerstag). Leipzig Welle 259,3. — Dresden Welle 319. Sonntag, 12. Juni. 8.00: Funkgymnastik. 4- 6.15: Frühlonzert. (Schallplatten.) * 7.00: Aus Cainsdorf: Frühlonzert. Vereinigte Gemein- schaftschöce der Kreise Vogtland und Erzgebirge. Leitg.: Max Hermann. * 8.00: Dr. G. Felber: Das Kaltgärvcksatzren. 4 8.30: Orgelkonzert aus der Univcrsitätskiräie Leipzig. Professor E. Müller. Anl. seines 25jährigen Jubiläums als Organist in der Universilätskirche. Eigene Kompositionen. 4- 9.00: „Wald- szencn." TexUolge mit Musik von R. Maczurat. Regie: Josef KrahS. Sprecher: Margarete Amon und W. Leonhard. Mitw.: Margarete Henschke, A. Nestler. * 10.45: Große Reden. Goethe: Von deutscher Baukunst. Sprecher: I. KrahS. 11.15: Einfüh rung in die Kantate zum 3. Sonntag nach „Trinitatis". 4 11.30: ReichSscndung. Kantate zum 3. Sonntag nach „Trinita- 1is". „Jauchzet Gott in allen Landen", von Bach. Städt. und Gewandhausorchcster Leipzig. Thomanerchor. Solisten: Adel heid La Roche, Prof. G. Ramin, F. Sammler, H. Teubig. Leitg.: Thomaskantor Dr. O. K. Straube. 4- 12.00: H. Mumel- 1er liest eigene Prosa. 4- 12.30: Aus Berlin: Mittagslonzcrt. Orchester der deutschen Musikbühne. Dirigent: G. Pilowski. 4 14.00: Wettervoraussage und Zeitangabe. 4- Anschl.: Das Programm der Woche. 4- 14.20: Winke für die Landwirtschaft. 4- 14.30: Tanzlieder aus unserer Jugendzeit. Vortrag mit Bei spielen am Klavier. Von H. Ostwald. Mitw.: L. Baumgarten und A. Simon. 4 15.15: Die Max- und Moritzbühne im Rund funk. 4- 16.00: Aus München: Aktuelle Übertragung. 4- 18.00: Schallplattenkonzert. 4- 18.30: „Die Kreuzelschreiber." Bauern- stück von L. Anzengruber. Funkbearbeitung u. Regie: Hans P. Schmiedel. 4- 19.45: Die Weise von Liebe und Tod des Cornet Christoph Rille. Von Rainer Maria Rilke. Musik von Casimir v. Pastthory. Sprecher: Dr. L. Wüllner. Am Flügel: Der Kom ponist. 4- 20.30: Aus Operetten. Leipziger Sinfonieorchester. Dirig.: O. Findeisen. Solisten: Gertrud Roesner, E. Hietel, A. Simon. 4- 22.30: Nachrichtendienst. Anschl. bis 24.00: Nus Berlin: Tanzmusik. Deutsche Welle 1635. 6.00: Funkgymnastik. 4- Anschl.: Bremer Hafenkonzert. 4 8.00: Mitteilungen und praktische Winke für den Landwirt. 4 8.15: Wochenrückblick auf die Marktlage. 4- 8.25: Besuch des Wirtschaftsberaters aus einem Bauernhof. 4° 8.55: Morgen feier. 4- Anschl.: Glockengeläut des Berliner Doms. 4- 10.05: Wettervorhersage. 4- 11.00: Lilo Rietzschel erzählt Märchen. 4 11.30 aus Leipzig: Neichssendung: Bach-Kantate. 4- 12.00: Charlotte Christann liest Verse von Wolfgang Rauch. 4- 12.10: Mittagskonzert. 4- 14.00: Großstadtjugend auf Ferienwande rung. 4- 14.30: Blindenkonzert. 4- 15.25: Erzählung von Max Tauthendey. 4- 15.55: Fünf Jahre Ozeanflüge. 4- 16.10: Walter Bauer liest aus eigenen Dichtungen. 4- 16.30: Deutsche Land schaften. 4- 16.55: Aktuelle Abteilung. 4- 17.40 aus dem Kroll- Garten: Nachmittagskonzert. 4- 18.00 aus Frankfurt: Zwischen gestern und heute: Streifzug durch Alt-Frankfurt. Hörfolge mit Schallplatte«. Leit.: P. Laven. 4- 18.50: Junge Generation spricht. Maschine und Kultur. 4- 19.20: Die Idee des Fort schritts. 4- 19.45: Reise in Deutschland! 4- 20.00: Populäres Orchesterkonzett. Dirig.: Br. Seidler-Winkler. Solist: Costa Milona (Tenor). 4- Während der Pause gegen 21.00: Tages und Sportnachrichten. 4- 22.00: Wetter-, Tages- und Sport- «achrichteu. 4- Danach bis 0.30: Tanzmusik, Montag, 13. Juni. W.1O: Aus Königsberg: Ein Förster erzählt von Elchen. 4 10.40: Weltbörsenbericht der Mirag. 4- 14.15: Chronikzauber einer alten Gasse. Von M. Jungnickel. Sprecherin: Frida Schrantz. 4c 14.30: Kunst- und Filmberichte. 4° 15.00: Mit teilungen des Deutschen Landwirtschastsrates. 4- 15.10: Dipl.-Ing. G. Lillge: Sprechstunde für Hausfrauen. 4- 16.00: Unterhaltungskonzert. Leipziger Sinfonieorchester. Dirigent: H. Weber. 4- 18.00: W. Schramm: In Bausch und Bogen. kNnthologien.) 4- 18.30: Weltliteratur in Lebensläufen. G. Herrmann, Felix Timmermans. Sprecher: C. Baumgarten. 4c 19.00: Wünsche der Hausfrauen an den Einzelhandel. Dora Rüdiger und W. Dorrhauer. 4- 19.30: Musik aus den Bergen. (Schallplatte«.) 4c 20.00: Georg Vollerthun-Stunde. Leipziger Sinfonieorchester. Dirig.: Der Komponist. 4- 21.00: „Jäger und Gejagte." Textsolge von I. Günther. Leit.: I. KrahS. 'Deutsche Welle 1635. 9.3K: Ein junger Maler plaudert. 4- 10.10: Osipreußischer Förster erzählt von Elchen. 4- 12.05: Englisch f. Schüler. 4° 15.00: Marsch durch eine Salzwüste. 4c 15.40: Auf Jung- Stillings Spuren im Siegerland. 4- 16.00: Volksschullehrer. Aast und freie Volksbildung. 4- 16.30: Nachmittagslonzett Berlin. 17.30: Strömungen in der evangelischen Theologie der Gegenwart: Die Neuentdeckung Luthers. 4- 18.00: Musizieren mit unsichtbaren Partnern. 4 18.30: Spanisch f. Anfänger. 4- 19.20: Beucht über Abschluß der Wanderausstellung in Mann- heim. 4° 19.35: Lenin und die geistigen Grundlagen des Bolschewismus. 4- Anschl.: Wiederholung des Wetterberichtes f. d. Landwirtschaft. 4c 20.00 aus Leipzig: Georg-Vollerthun- Stunde. 4- 21.10 aus Frankfurt: Richard-Wagner-Kmrzert. Dienstag, 14. Juni. 16.00: Dr. K. Bartusch: Hilfsbereitschaft in U. S. A. 4 l6.30: Nachmiltagskonzert. Leipziger Sinfonieorchester. Dirig.: W. Stessen a. G. 4 18.30: Französisch. Dr. H. Becker und Elisa beth Becker. 4 19.00: Prof. Dr. F. Stephun: Theater und Film. 4 19.35: Reichssendung. Aus Königsberg: Heimatland Ostpreußen. 4 20.40: Unterhaltungsmusik. Dresdner Solisten- Enscmble. 4 21.40: Peter Elsholtz liest zwei plattdeutsche Er zählungen von Rudolf Kinau. Deutsche Welle 1635. 10.10: Oberdeutsche Mundarten. 4 12.05: Französisch für Schüler. 4 15.00: Musikal. Kinderstunde. 4 15.45: Künstlerische Handarbeiten. Der moderne Strandanzug. 4 16.30: Nach miltaqskonzert Leipzig. 4 17.30: Der Eros in der Dichtung der Gegenwart. 4 18.00: Das Thema in der Instrumentalmusik. 4 18.30: Englisch für Fortgeschrittene. 4 19 00: Gedanken zur Zeit. 4 19.35 aus Königsberg: Neichssendung: Ostpreußen. 4 20.35 aus Köln: Klassische Bühne des Westdeutschen Rund funks .Genoveva". Tragödie von Fr. Hebbel. Mittwoch, 15. Juni. 8.15: Selma Jacoby: Eintopf-Gerichte. 4 10.10: Schulfunk. Besuch auf einem Elbsloß. Lehrszene von E. Zöllner. 4 15.00: Funkbericht aus Kipsdorf i. Erzgeb. Ltg.: Dr. H. Noth. 4 16.00: Für die Jugend. 4 18.10: Oberregierungsrat R. Schlosser und Anstaltslehrer F. Brendel: Aus einer Landeserziehungs- on statt. 4 18.35: E. Smigelski und Signora F. Parini, Leipzig: Italienisch. 4 19.05: K. Rekowsky: Das Erdöl und seine Be deutung im Wirtschaftsleben. 4 19.30: M. Barthel liest aus seinem Roman „Der große Fischzug". 4 20.00: Wien bleibt Wien. Bunter Abend aus Wien. Deutsche Delle 1635. 9.00: Neise nach Korea: 4 9.30: Afrikanische Odyssee. 4 10.10: Besuch auf einem Elbsloß. 4 10.45 aus Leipzig: Viertel stunde Funktechnik. 4 15.00: Tierquälerei wider Willen. 4 15.45: Was will die Deutsche Woche 1932? 4 16.00: Der junge Lehrer. Das Generationenproblem. 4 16.30: Nachmittags konzert Hamburg. 4 17.30: Das unbekannte Frankreich. 4 18.00: Das Lochheimer Liederbuch, das älteste Dokument deut scher Liedkunst. 4 18.30: Rechtsfragen des Tages. 4 19.00: Am Vorabend der Lausanner Konferenz. 4 19.20: Zehn Jahre Allgemeiner Deutscher Beamtenbund. 4 19.40: Grenzberichte. 4 20.00 aus Wien: Funkpotpourri „Wien bleibt Wien", Donnerstag, 16. Jimi. 9.00: Gemeinschastsprogramm der deutschen Schulfunk- sender aus Breslau. Dr. F. Wenzel: Aus einer schlesischen Grube. 4 12.00: Feierliche Eröffnung des 19. Internationalen Musilfrstes in Wien. 4 14.00: Filme der Woche. 4 14.30 bis 15.00: M. Waldschlcgel, Leipzig: Von meiner Freundschaft mit einem Eichhörnchen. 4 16.00: Kurkonzctt in Bad Elster. Kur- orchcsler. Dirig.: H. Dressel. 4 1800: Stadtmedizinalrat Dr. W. Schnell: W>e wühle ich meine Erholung? 4 18.15: Steuer- rundsunk. 4 18.30: Montserrat Krauß-Perez und Dr. Herbert Martin: Spanisch. 4 19.00: Dr. A Lauterbach: Österreich als Sozial- und Wittschaftsproblem. 4 19.30: Orchesterkonzert. Leipziger Sonfonicorchester. Dirig.: H. Weber. Zwei Suiten aus Opern von W. A. Mozart, zusammengestellt von K. Stueber. 4 20.15: „Der schlaue Amor" (Erstaufführung). Oper in einem Aufzuge. Tert und Musik von K. Beilschmidt. Leipziger Sinfonieorchester. Dirigent: Hilmar Weber. Regie: I. KrahS. 4 21.00: Aeitbericht. 4 21.10: „Wunder aus dir". Ein Hör spiel von H. Herse. Regie: I. KrahS. Deutsche Welle 1635 9.00: Aus einer schlesischen Grube. Hörbericht aus Breslau. 4 10.10: Landknechtslieder. 4 15.00: Die dramaturgischen Gat tungen des Rundfunks. 4 15.45: Milch und Molkereierzeug nisse im modernen Haushalt. 4 16.00: Pädagogischer Funk. 4 16.30: Rachmiltagskonzett Berlin 4 17.30: Salzburger Pro testanten in Ostpreußen. 4 18.00: Zwei Sonaten für Alt-Saxo phon und Klavier von W. Jacobi und H. Breme. 4 18.30: Spanisch f. Fortgeschr. 4 19.00: Wie schützt sich die Bevölke rung vor einem Luftangriff? 4 19.20: Zusammenleben von Pflanzen und Tieren im Walde. 4 19.35: Wird der russische Fünsjahrplan sein Ziel erreichen? 4 20.00: Brahms-Konzert. 4 21.00 aus Bremen: Die Böttcherstraße in Bremen. 4 22.20: Politische Zeitungsschau. Freitag, 17. Junk. 14.00: Kunstberichte. 4 15.15: Landwirtschaftsasiessor Dr. H. Müller: Junghennenpflege. 4 16.00: Pfarrer E. Eichelhardt: Kaninchenzüchtungskunst durch Inzucht. 4 16.30: Nachmittags- konzert. Dresdner Philharmonie. Dirig.: E. Schneider. 4 17.30: Wissenschaftliche Umschau. Dr. W. Schingnitz: Schicksal der Wissenschaft. 4 18.00: G. Schulze: Ich war dabei. Taifun über der Nordfpitze von Luzon. 4 18.25: Englisch. Lektor Alfred Edwards, B. A. 4 19.00: Dr. H. Fleischer: Zum 50. Geburts tag von Igor Strawinsky. 4 19.30: Ausflug nach Wien. (Schallplatten.) 4 20.30: Aus den Liebesliedern von Johannes Brahms. Werk 52 und 65. Verse aus Polydora von Däumer. Mitw.: Ilse Julius, Henriette Lehne, W. Ulbricht, PH. Göpelt, H. Reichelt und A. Simon. 4 21.20: „Feldherren schreiben Ge schichte". Textfolge von Dr. A. Schirokauer. Leit.: H. Peter Schmiedel. Sprecher: I. Gottschalk, H. Herse, T. Kondziella, A. Schlageter. Deutsche Welle 1635. 10.10: Jugendkonzett aus Hamburg. 4 15.00: Jugend Hilst der Jugend. 4 15.40: Hans Richter. 4 16.00—16.25: Pädago gische Bücherstunde. 4 16.30: Nachmittagskonzert Leipzig. 4 17.30: Slatin Pascha. 4 18.00: Verschollene deutsche Musik aus der Zeit Bachs: Trio-Sonaten. 4 18.30: Reparationsproblem vom Standpunkt der international Arbeiterbewegung. 4 19.15: Wissenschaft!. Vortrag f. Arzte. 4 19.35: Ans der Praxis des Arbeitsrechts. 4 20.00: „Semiramis", Oper von Rossini. Dirigent: Generalmusikdir. L. Blech. 4 22 45 aus Stuttgart: Aus dem Festsaal der Saarbrücker Landeszeitung: Nachtkonzert. Sonnabend, 18. Juni. 14.30: Kinderstunde: Spielen und Basteln mit Dr. Ilse Obrig. 4 15.15: Funkschach. 4 16.00: H. Geißler: Tiere und Pflanzen von der Kamera. 4 16.30: Funkberatung. 4 16.40: Funknachrichten. 4 17.00: Nachmittagskonzert Leipziger Sin fonieorchester. Dirig.: Dr. L. Prinz. 4 18.30: C. Hansel: Würden Sie hier ein Komma setzen? 4 18.50: Gegenwarts lexikon. 4 19.00: Dr. R. Sängewald: Die Erde als Himmels- körper. 4 19.30: Heiterer Abend. EmdS-Tanzsportorchester. H. Weißbach. „Der Wunderhund." Funkposse von M. Stür mann. Regie: O. Stoeckel. 4 21.00: Serenade auf dem Josef- platz, Wien. Wiener Philharmoniker. Dirig.: Pros. R. Heger. Deutsche Welle 1635. 9.00: „Das Gespenst von Canterville" von O. Wilde. 4 10.10: Im Kampf um die Erforschung der Arktis. 4 15.00: Der Clown aus dem Theater. 4 15.45: Was bedeutet uns der Besitz? 4 16.00: Der Sport bei der Post. 4 16.30: Nach mittagskonzert Hamburg. 4 17.30: Hygiene auf Reisen. 4 17.50: Mecklenburgische Ostseelandschast. 4 18.05: Seeräuber einst und jetzt. 4 18.30: Erlebnis an der Zeichnung: Ludwig Richter. 4 19 00: Englisch f. Ans. 4 19.30: Kirche und Kultur. 4 20.00 aus Köln: Lustiger Abend. Aus Sachsens Gerichissälen. Die Arbeitszeit im VSckergewerbe. Overlandesgericht. Bei einer Gewerberevision wurden km Betriebe eines Bäckermeisters in Dresden Sonnabend abend gegen 9.45 Uhr noch drei Gehilfen im Backraum beschäftigt angetroffen. Der Meister, der wegen Übertretung der Arbeits zeitverordnung für Bäckereien und Konditoreien vom Land gericht zu 1500 Mark Strafe oder einem Monat Gefängnis verurteilt worden ist, hat sich damit verteidigt, daß an jenem Tage noch abends kurz vor 7 Uhr von einem Hotel zweihundert Semmeln bestellt worden wären. Da der Leig nicht richtig gegart habe, hätte nochmals Hefe zugesetzt werden müssen, so daß ein nochmaliges Garen notwendig geworden sei. Da- durch sei es so spät geworden. Die überarbeit würde in der folgenden Woche durch Verkürzung der Arbeitszeit ausgeglichen. Das Landgericht hat sein Urteil damit begründet, daß nach der Verordnung bzw. den von der Kreishauptmannschast er lassenen Sondervorschriften die nächtliche Arbeltsruhe im Bäckergewerbe von 9 Uhr bis 5 Uhr früh festgesetzt ist. Sle müsse unter allen Umständen eingehalten werden. Nach der Verordnung bzw. dem Tarifvertrag dürfe wohl ein voran- gegangener Ausfall an Arbeitszeit durch nachfolgende Mehr arbeit in der folgenden Woche ausgeglichen werden, nicht aber geleistete Mehrarbeit durch spätere Minderarbeit. Der An geklagte habe schon öfters gegen das Gesetz verstoßen und sei deshalb bestraft worden, so daß er sich der Rechtswidrigkeit seines Tuns bewußt gewesen sei. Das sächsische Oberlandes gericht (2. Strafsenat) ist dieser Rechtsauffassung beigetreten und hat die Revision des Angeklagten verworfen. Der Kampf um das Zittauer Gewerkschaftshaus. Bautzen. Das Schöffengericht hatte sich mit den Vorgängen zu beschäftigen, die sich i» der Nacht zum 9. Dezember 1931 am Zittauer Volkshaus zugetragen haben. Die Anklage auj Landsriedcnsbruch war fallengelassen worden, so daß nur wegen Hausfriedensbruches verhandelt wurde. Es handelt sich um folgenden Tatbestand: In jener Nacht waren in den Hof des Grundstückes über hundert Nationalsozialisten eiugedrungen weil angeblich dort verschleppte Parteigenossen verborgen ge halten wür.den., Dshei Hatje« sie verschiedene Türen Lysiak vrocyen unv die Räume durchsu-m. Die Anklage vekM rH Nationalsozialisten, sämtlich aus Zittau. Neu« von ihnen er hielten Geldstrafen von 12 bis 40 Mark, zwei wurden frei gesprochen. Die Straßcnschlacht von Penig. Penig. In der Nacht zum 10. März kam es hier zwischen Kommunisten und Natioualsoziakistcn zu einer schwere« Straßenschlacht, in deren Verlauf es auf beiden Setten Verletzt« gab, insgesamt 15 Mann. Die eigentlichen Rädelsjührer konnte« nicht ermittelt werden. Das Chemnitzer Schösfengericht tagt« nunmehr in Penig im Rathaussaal. Zu veraniworten hatte« sich sechs National)ozialisten und drei Kommunisten. Ein Kom munist wurde zu drei Monaten Gesängnis verurteilt, zwei Nationalsozialisten erhielten ebenfalls drei Monate, zwei weitere Nationalsoziatistcn zwei Monate und ein anderer fünf Tage Haft. Das Verfahren gegen zwei Kommunisten wurd« abgetrcnnt. Nachspiel zum „Fclsenkeller"-Prozeß. Dresden. Vor Ewzem wurde der Prokurist MöLkus der Brauerei zum Felsenleller wegen Unterschlagung zu einer hohen Gesüngnisstrase verurteilt. Das Dresdner Amtsgericht hatte sich jetzt mit emer Privatklage zu beschäftigen, in welcher der Fall Möbius eine gewisse Nolle spielt. Es klagte der Brauereidirektor Klapp gegen den Bankdirektor Krahmer vo, der Dresdner Bank, der Aufsichtsratsvorsitzender der Brauerei ist und in einer Besprechung im Januar d. I. dem Klage, vorgeworfen haben sollte, Betrügereien und Bilanzverschleie rungen begangen zu haben. Der Betlagte erklärte, den Aus- druck „Betrügereien" nicht gebraucht zu haben, das Wo« „Bilanzverschleierung" höchstens in Apostrophierung uni „Schweinereien" im Hinblick auf die schon im Anzug bestndtich« Ausdeckung der Sache Möbius. Der Kläger führte aus, baj der inzwischen verurteilte Möbius ohne fein Wissen seine« Plamen flitschte und auf seinen Namen Betrügereien beginn Dix. Parteien schloffen schließlich einen Vergleich. " SieSewelsaufnahme imDtdchsmpWeß Beschuldigungen gegen Cremer jnn. Im Devaheimprozetz wurde eine dem Prokuristen Ernst Wilhelm Cremer, dem Sohne des Pastors Cremer, zur Last gelegte Untreuehandlung erörtert. Es handelt sich um einen zugunsten Ernst Wilhelm Cremers abgeschlossenen vorgetauschten Sparvertrag, bei dem die Zuteilung satznngs- widrig erfolgte. Der SachverständigeGrade stellte fest, daß die Zuteilung i« pflichtwidriger Weise entgegen den! Satzungen ersolgt sej, ' Oer Meineidsprozeß Abel. Scharfe Zusammenstöße mit Hitler als Zeugen. In einem Prozeß halte der Schriftsteller Werner Abel als Zeuge umer Eid ausgesagl. daß er persönlich zugegen gewesen sei, wie Hitler in München mit einem italienischen AitachS zusammengekommen sei und daß er wisse, daß Hitler von diesem Manne Geld erhalten habe. Aus Grund dieser Aussage wurde gegen Abel ein Meineidsverfahren etngeleitet, mit dem sich jetzt das Münchener Schwurgericht beschäftigt. Im Verlaus des Prozeßes bezeichnete Adolf Hitler als Zeuge die Bebauptungen Abels, die NSDAP, habe von Italien Gelder erhalten, weshalb die Partei ihre bekannte Stellung zur Südtiroler Frage eingenommen habe, als eine glatt» Lüge. Als der Vorsitzende den in Erregung geratenc», Zeugen zu beschwichtigen suchte, ries dieser laut in den Saal: „Das sind Behauptungen, die, wenn ich sie nicht widerlegen kann, mich zwingen. zur Pistole zu greifsn." Hitler begründete dann seine Stellung zur Südtiroler Frage. Die deutsche Politik glaube, durch Proteste und Drohungen das Schicksal der Südtiroler erleichtern zu können. Diese Politik sei falsch. Er halte es für richtig, auch im Inter esse der Südtiroler selbst, zu einer Verständigung mit Italien zu kommen. Aus die Frage des Rechtsanwalts Ehrhardt, ob Hitler bekannt geworden sei, daß Vertreter seiner Partei Verhand lungen mit Italien gesühtt hätten, erklärte Hitler: „Was heißt Vertreter der Partei? Das könnten nur Leute sein, die mich persönlich vertreten; denn die Partei bin ich!" Ruf die weitere Frage, ob Hitler iemand beauftragt babe, mit Mussolini oder oer italienischen Regierung zu verhandeln, antwortete Hitler mit einem entschiedenen „Nein". Schließlich kam es im Verlaus der Fragestellungen z« einent schweren Zusammenstoß zwischen Adolf Hitler und den beiden Verteidigern, Rechts anwalt Ehrhardt und Dr. Rosenfeld. Als diese Hitler fragten, ob es richtig sei, daß die Hitlerbewegung Gelder bvn den Skodawerken und dem Schneider-Creuzot- Konzern bezogen hätte, fuhr Hitler in höchster Erregung auf und schrie den Verteidigern zu: „Ich lasse mich nicht be leidigen. Was fällt Ihnen ein? Ich kann es vor den Mil lionen meiner Anhänger nicht verantworten, mich hier insul tieren zu lassen. Ich gebe diesen jüdischen Rechtsanwälten keine Antwort mehr." (Beifallklatschen im Zuhörerraum.) Wiederholte Versuche des Vorsitzenden, Hitler zu bewege«, den Anwälten Antwort zu geben, blieben erfolglos. Darauf zog sich das Gericht zur Beratung zurück. Rach längerer Beratung des Gerichlshvcs teilte der Vorsitzende mit, daß der Angeklagte und seine Verteidiger aus dem Gerichtsgang vor dem Schwur gerichtssaal angerempelt worden seien, und daß er, der Vorsitzende, deshalb die polizeiliche Räumung des Ganges veranlaßt habe. Sodann verkündete der Vorsitzende, daß das Gericht den Zeugen Hitler wegen Verweigerung des Zeug« nisseS zu einer Ordnungsstrafe von 800 Mark, im Nicht einbringungsfall zu 16 Tagen Haft sowie zur Tragung der durch die Verweigerung verursachten Kosten verurteilt habe« Ferner wird der Zeuge Hitler wegen Ungebühr in der Sitzung zu einer Ordnungsstrafe von 200 Mart, im Nicht« rinbringungsfall zu drei Tagen Haft, verurteilt. In der Begründung des Urteils wurde angeführt, daß der Zeuge sich laut schreiend gegen die Verteidiger gewandt und in verletzendem Tone von „jüdischen Rechtsanwälten" gesprochen habe. Aus Einwirken des Vorsitzenden erklärte sich Hitler bereit, Fragen zu beantworten, die das Gericht an ihn stellte, dagegen aber werde er Fragen der Verteidi gung nicht mehr beantworten. Der Vorsitzende stellte fest, saß er leine Fragen an Hitler mehr habe. Er richtete an die Ver teidigung die Aufforderung, ob sie ihre Fragen durch oas Gericht dem Zeugen Hiller vorlegen lassen wolle. Diesen Vor schlag lehnte die Verteidigung ab. Damit war der Zeugx Hitler entlassen. Im weiteren Verlauf des Prozesses verlas der Vorsitzende das Protokoll über die kommissarische Ve^ehmung des in Newyork lebenden Italieners Migltorati, der nach den Angaben Abels mit Hitler im Auftrage der italienischen Faschisten wegen einer finanziellen Unterstützung der National sozialisten verhandelt haben soll. Migltorati stellt in diesem Protokoll fest, daß er Kaufmann sei und niemals Hauptmann gewesen sei. Im Oktober 1923 habe er sich 30 Stunden lang zum Besuch seiner Schwester in München ausgehalten und habe dabei den Abel als Prinz Ysenburg kennengelernt. Da gegen habe er Hitler niemals gesehen und besonders niemals Gelder der italienischen Faschisten den Nationalsozia listen angeboten oder vermittelt.
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