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Sehr geehrder Herr Redakdähr! Der Mai is vergang, seine Dage sin ba!L aus, da kann mer nischd ansang, er zieht zen Dembel naus! Beinahe wäre ich ins Dichten ge- komm, obwohl ich wcrkiich lehne beesen Absichden mL mein licin Lesecinn un Lesern vorhadde. Ich hädde daderzu ooch gar lehne Veranlassung nich, denn setz is es — wenn mer die Um stände un Verhältnisse im allgemein un besonderen nich in Be tracht ziehd — dock) merklich schehn off der Weld. Wiedr bliehd dr Fliedr, ehn Blietnmeer, un de Lifte sind voller Diffde, de Sonne lacht mid Wonne. Ja, das hat se in dem Mai zur Ge- niege getan, das muß mer ihr lassen, alles was recht is^ Viel leicht war se ooch ehn bisiel ze viel Haufen, denn der Ma, soll doch nach ehner alten Bauernregel kiehl un naß sein. Na mer wollns beste hoffen, daß uns der nun bald hehmegchende Mai ehn guden Sommer vorbereitet hab. Mid den Bauernregeln is es manchma wie mid den Kartenlegerinnen, die sagen ooch manchma das putzigste Zeig. Meiner Nohsa ihre Freindin geht nehmlich ab un zu mal zu soh ehner Weisheidsheldin un da neilich war se gans bedebberd wiedergekomm. Da hab die ge- scheide Frau nehmlich ze ihr gesagt: „Bis ze ihren 50. Lebens jahr werden Sie mid gewissen Beschwerden ze leiden haben." „Na, un dann?" fragte die Freindin. „Dann", mehnte die gu- de Frau, ,-dann Hamm Se sich dran gewehnt". Das is genau so wie da neilich off der Bolizei ehn Schbitzbube, der off fri scher Dad erwischt wurde, wie er ehne Uhr gestohlen hadde un ze seiner Entschuldigung sagte: „Na, da is doch weider nischd herbei Ich ging vorbei un sah die Uhr, die ging. Und da ich ooch ging, dachte ich, na, da kenn mer doch zesamm gehn." Ehn Witzbold war ooch der Reisende, der vorgestern zu den Ober öffn Bahnhof sagte: „Herr Ober, ich habe hier ehn Finsmark- stick verlorn, falls Se es finden, bitte ich Heide abend um Nick gabe." „Ja", sagte Ler Ober, „un wenn ichs nich finde, wasdn dann?" „Dann kenn Se es behalten!" Was sagen Se nu zu der neien Notverordnung, die uns noch bliehn soll. Ne Deschäftigtensteier, also gewissermaßen ne Strafe dafier, daß mer noch arbeiten kann. Also ich kann mer nich helfen, ich wees nich, die in Berlin missen doch gar nich wissen, was los is. Vielleicht kriechen mer nu ooch noch ne Hausschlisielschdeier oder ne Fußgängerschdeier. Da muß sich jeder ne Stoppuhr um Hals häng — die nadierlich ooch ver- scl Leiert sein mutz — un fier je 1000 Schritte mutz mer ne ge wisse Schdeier bezahle Ahmds wcrn die Uhren allemal öffn Rathaus kontrolliert un daderzu missen die Nachtschicht ma chen, was wiederum Lie Erträgnisse der Beschäftigtenschdeier 'erhöht. Ich gloobe, soweit kommds noch, wenn bis dahin nich was anders kommd. Das Geschäftsleben is jeh so mies, daß manche LaLenbesitzer ihre Diere bloß deshalb aufmachen, da mit wenigstens mal ehn baar Fliegen reinkomm, Leide komm absolut nich mehr rein. Mei Freind Jeremias sagte da neilich off enne Frage meiner Frau, wiesn gehd: „G. m. b. H." „Was solldn das bcdeiten", fragte ich. „Gans miserabel, bei- nahe hundermiserabel!" Dann erzählte der mir seine Erleb nisse, mid ehn Schuldner, den er fragte, wann er seine Schuld nu endlich bezahle. Da antwortete der: „Ich muß Ihnen leider ooch Liese Antwort schuldig bleim." Also so weid is es schon, daß de Leide ooch de Antworten schuldig bleim missen. Und da Lenken die in Berlin, mir kenn immer noch mehr neie Steiern aufbring. Also da bleibt ehn merklich der Verstand stehn. Aber Stehenbleim is merschdens ooch wieder verboten, mer wees wahrhaftig bald nich mehr, was mer machen soll, wenn sich nich bald alles, alles wendet. Off Wiederhärn! Ferchdegodd Schdrammbach. Rennen zu Dresden. Am Sonntg hat der Dresdner Rennverein wieder einen feiner größten Tage im Jahre. Preis der Dreijährigen heißt die mit 20 000 Mark und wertvollen Ehrenpreisen ausge stattete Prüfung für den Derbyjahrgang. Der Kurs geht über 2000 Meter, es wird also an das Stehvermögen der jungen Elite appelliert. Träger hoher und höchster Ehren, wie ein Lampos, Focken bach, Lupus, Gregor u. a. m. haben in diesem seit 1924 be stehenden Rennen ihre hohe Klasse unter Beweis gestellt. Der Zufall will es, daß wohl ein späterer Derbysieger (Lupus) an der Prüfung teilgenommen hat, jedoch für den Sieg nicht in Frage kam. Auch dieses Jahr fehlt in Lem Schlenderhauer Widerhall das bis jetzt einwandfrei beste Pferd des Jahrgangs. Unter den voraussichtlichen Startern halten wir den Mül- bensschen Palastpage von Prunus a. d. Palma für einen „ganz guten". Vielleicht holt dieser Braune, ein prächtiges Modell von einem Pferd, das, was sein um Wei Jahre älterer Halbbruder, der nützliche Präfect, versprochen, aber nicht gehal ten hat, für die anstrebende junge Zuchtstätte Röttgen nach. Von den weiteren Startberechtigten sind der Friedheimsche Tenor, der Hanielsche Ti, der Weinbergsche Gryllos und vor ollem der Hardingsche Wilderich Pferde, die ein gewichtiges Wort bei der Entscheidung mitsprechen werden. So soll z. B. der Weinbergsche Gryllos am österreichischen Derby, welche« am 5. Juni, also eine Woche später in Wien gelaufen wird, tcilnehmen. Die Steuerung dieses Hengstes soll seltsamerweise der talentierte Nachwuchsreiter G. Streit und nicht der Stall- jockei Otto Schmidt übernehmen. Anscheinend versteht sich der Junge besser mit dem Braunen. Auch die übrigen Rennen, darunter je ein Ausgleich 2 und 3, sind gut besetzt', so daß das wettende Publikum auf seine Kosten kommt. Die Doppelwette erstreckt sich diesmal auf das dritte (Ausgleich 2) und fünfte (Preis der Dreijährigen) Ren nen. Unsere Voraussagen: Sonntag, den 29. Mai, nachmittags 3 Uhr. 1. Rennen: Liebesfcuer — Grenadier. 2. „ Perasperum — Zarentochter. 3. Radetzki — Lanfranchi. 4. „ Lamdo — Kameradschaft. 5. Palastpage — Wilderich 6. „ Lärche — Altona — Attache- 7. „ Fatime — Morgenwind. Z a. Dresdner Mustkbrief. Dresden, 27. Mai. Der Wandel, den der Komponisten stil im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte durchgemacht hat, kam in dem Symphoniekonzert Ler Staatskapelle, in dem nur Wer ke zeitgenössischer Tonsetzer aufgeführt wurden, mit aller Deut lichkeit zum Ausdruck. Man kann aber nicht gerade sagen, daß die Entwickelung von Strauß bis Hindemith oder vom jungen bis zum jetzt 50jährigen Strawinsky besonders erfreulich wäre. Denn bei Strauß und dem jungen Strawinsky vernehmen wir einen Strom von Wohllaut, bei Hindemith und Lem Stra winsky der Gegenwart aber Mißtöne, die eine Qual für die Ohren bedeuten. Die Tatsache, daß Las Konzert nicht sehr gut besucht war, spricht auch dafür, daß die Dissonanzen der „neuen Musik" beim Publikum nicht besonders beliebt sind. Einen gro ßen Erfolg hatte an diesem Abend der einheimische Komponist Paul Büttner, dessen symphonische Dichtung „Eine.Vision" sich als ein Werk von außerordentlicher Schönheit erwies. Die Oper brachte eine Neueinstudierung des „Zigeuner baron" und fand damit eine dankbare und zahlreiche Zuhörer schaft. Sehr anregend verlief ein Opern - Studienabend der Orchesterschule, an dem Olga Porth-Dietrich als geistig hoch stehende und künstlerisch reife Persönlichkeit hervorratzte. In einem Einsührungskonzert des Reichsverbands deutscher Ton- künstler lernte man in Thus Maria Haas und Herbert Neck zwei stimmbegabte, durch den bekannten Eesangspädacwgen Hans Erben bestgeschulte Sänger kennen. Die jungen Künst ler hatten den Vorzug, von Frau Lotte Erben-Groll in vor bildlicher Weise begleitet zu werden. Rudolf Feiger!- , * Spielplan der Dresdner Theater. 29. Mai bis mit 5. Juni 1932. Opernhaus. Sonntag (29.) 7: Othello; Montag 8: Gafpa» rone; Dienstag ^8: Der Troubadour; Mittwoch geschlossene Vorstellung; Donnerstag 8: Fra Dlavolo; Freitag 168: Die Zwillingsesel; Sonnabend 7: Die Hochzeit des Figaro; Festspiel haus Hellerau: Neu einstudiert: 7: Iphigenia auf Aulis; Sonn tag (5.) 7: Aida. Vorstellungen für den BVB. Gr. 1 Sonn tag (29.) 801—900, 9001—9200, 11901—11960, Gr. 2 701 bis 960, 1001—1050. Freitag Gr. 1 1801—2000, 1301—1500, Gr. 2 501—550. Sonnabend Er. 1 10301—10600. Schauspielhaus. Sonntag (29.) 168: Götz von Berlichin- gen; Montag 8: Ein Volksfeind; Dienstag 8: Der Richter von Zalamea; Mittwoch 8: Was ihr wollt; Donnerstag 168: Für die Deutsche Buchgemeinschaft (kein öffentl. Kartenverkauf): Götz von Berlichingen; Freitag 8: Uraufführung: Karriere; Sonnabend 8: Im weißen Rößl; Sonntag (5.) 1116: Morgen feier der Orchesterschule (Uraufführung): Die Geschwister; 7: Karriere. Vorstellungen für den BVB. Gr. 1 Sonntag (29.) 2001—2200, 3701—4100; Gr. 2 451—500. Mittwoch Gr. 1 1—400. Sonnabend Gr. 1 8301—8500; Gr. 2 201—300. Sonntag (5.) Gr. 1 901—1300, 8001—8300. Albert-Theater: Geschlossen. Die Komödie. Sonntag (29.), Montag 8.15: Der Mann mit den grauen Schläfen; Dienstag, Mittwoch 8.15: Charleys Tante; Donnerstag bis mit Sonntag (5.) 8.15: Für eine schöne Frau. Vorstellungen für den BVB. Gr. 1: Sonntag (29.) 2701—2800. Montag 2801—2900, Gr. 2 626—650. Donners tag 6001—6100, Gr. 2 301—325. Freitag 6101—6200, Gr. 2 326—350. Sonnabend 6201—6300, Er. 2 51—75. Sonntag (5.) 8701—8800. Residenz-Theater. Täglich abends 8 Uhr: SommervarietS. BDB.-Karten in den Geschäftsstellen. Central-Theater. Sonntag (29.) 8: Liebling adieu; Mon tag, Dienstag, Mittwoch 8: Das Land des Lächelns; Donners tag bis mit Sonntag (5.) 8: Böhmische Musikanten. Vorstel lungen für den BBB. Gr. 1: Montag bis mit Mittwoch BVD.- Karten in den Geschäftsstellen. Donnerstag 5651—5800, 11651 bis 11700. Freitag 9501—9600; Sonnabend 9801—.9900. Plädoyers eßlöffelweise. Wieder nur zehn Minuten Sklarek-Prozeß. Im Sklarek-Prozeß wurde am Freitag wieder nur Mhn Minuten verhandelt. Einer der Verteidiger erklärte, daß es ihm merkwürdig vorkomme, daß die Plädoyers eß löffelweise verabreicht werden. Der Vorsitzende erwiderte hierauf, daß in der Sonnabendsitzung die Gründe für das Vor gehen des Gerichts dargelegt werden würden. Von Montag an dürfte wieder mit einem normale« Prozeßgang zu rechnen sein, so daß das Urteil Ende Juni ge sprochen werden durfte. Staatsanwaltschastsrat Weißenberg setzte dann sein Plädoyer fort, in dem er sich mit den Pflichtwtdrtgkerten des angeklagten Stadtrats Degener beschäftigte. Muttermörder zuir Jahre dreiMonateZuchthaus verurteilt. Das Schwurgericht beim Berliner Landgericht verurteilte den Kraftdroschkenführer Dewey Saalfeld, der am 7. November vorigen Jahres im Verlaufe eines Streites um das verschlossene Badezimmer der in der Kolonie Nordend von Mutter, Sohn, Tochter und Schwieger tochter gemeinsam bewohnten Hauses seine Mutter erschoß und durch einen weiteren Schuß seine Schwester verletzte — die 1614jährige Ehefrau Saalfelds blieb un verletzt —, wegen Totschlags an einer Verwandten auf steigender Linie und wegen versuchten Totschlags zu zwölf Jahren drei Monaten Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust. Der Staatsanwalt hatte dreizehn Jahre sechs Monate Zuchthaus beantragt. Auf Grund der Ausführungen der ärztlichen Sachverständigen verneinte das Schwurgericht eine Mordabsicht des Sohnes, sondern nahm eine Affekthandlung an. Sächsische Wirtschafisnachrlchkeu. Bergbaulicher Verein zu Zwickau, e. V. Geschäftsbericht für 1930 und 1931. Der Bergbauliche Verein zu Zwickau e. V., die Interessen vertretung sämtlicher sächsischen Steinkohlenbergwerke, hat jetzt den Geschäftsbericht für die beiden Jahre 1939 und 193l zusammen herausgegeben. Es wird zunächst dargestellt, wie der schwere Niedergang der Industrie Sachsens sich im Zu sammenhang mit verhältnismäßig milden Wintern ungünstig auf den Absatz der sächsischen Steinkohle ausgewirkt hat. Der Rückgang hat sich jedoch im allgemeinen Rahmen der anderen oeuncyen MMnrebleregehaltem Mle äüchcrrkverwärks, WUM« größere Vorratsmengen auf Halde gestürzt werden. In letzter Zeit konnten die Vorräte zum Teil zufolge des langen Winters wieder abgestoßen werden. Infolge des verringerten Absatzes konnte an endgültigen Stillegungen weniger rentabler Be triebsabteilungen nicht mehr vorbeigegangen werden. Die hier bei vorgenommenen Arboiterentlassungen, bei denen zuerst die Ausländer abgebaut wurden, führten zu einer qualitativen Verbesserung der Belegschaft. Durch diese sowie die negative Rationalisierung stieg die Durchschnittsleistung je Mann und Schicht erheblich, im Jahre 1931 gegenüber 1929 um 13 Prozent. Die starke Schrumpfung des Absatzes (im Jahre 1930 3,5 Mill. Tonnen, im Jahre 1931 3,1 Millionen Tonnen gegenüber 5,5 Millionen Tonnen im Jahre 1913) hat unter anderem ihre Ursache in der ungünstigen Umgestaltung des Kohlenausnahme tariss durch die Reichsbahn. Besonders wichtig waren die zwischen den Werken geführten Verhandlungen über den Vor schlag einer Gesamtfusion aller westsächsischcn Steinkohlenwerke. Nach eingehenden Beratungen wurde schließlich von der Fusion abgesehen. Der Plan einer Gemeinschafts-Großkokerei ist an gesichts der inzwischen eingetretenen KreditschwieAgkeiten nicht weiter verfolgt worden. Einer der Hauptübelstände im säch sischen Steinkohlenbergbau, der ständige Arbeitermangel, be sonders zufolge der Abwanderung der Arbeiter im Sommer, ist mit der völlig veränderten Lage des Arbeitsmarktes behoben worden. Die Werke wehren sich deshalb dagegen, die Stetigkeit in der Arbeiterschaft durch neue Experimente, wie Krümper system oder 40-Stunden-Woche, wieder zu verlieren. * Einlösung der 6prozcntigen Sächsischen Schatzanwclfungen. Amtlich wird mitgeteilt: Die zum 1. Juni 1932 rück zahlbaren öprozentigen (ehemals 8prozentigen) Sächsischen Schatzanweisungen von 1929, Reihe IV, werden vom Fälligkeitstermin ab von den Einlösungsstellen eingelöst. Auf Wunsch werden die Schatzanweisungen in neue Schatz anweisungen mit zweijähriger Laufzeit umgetauscht. Die näheren Bedingungen über den Umtausch sind bei den Ein lösungsstellen zu erfahren. öörle. irsnarl. wirtl»»« —„ Amtliche sächsische Notierungen vom 27. Mak. Dresden. Bei kleinem Geschäft erhielt sich die freundliche Haltung. Dr. Kurz gewannen 7,75, Elektr. Riesa 4,25, Schubert und Salzer 3 Prozent. Leicht angeboten wurden dagegen Reichelbräu. Unter den Anlagewerten stiegen Leipziger Stadt anleihen von 1928 und 1929 je 1,75 und auch Reichsanleihe- Altbesitz 0,5 Prozent. Dresdner Stadtanleihe bröckelten dagegen 1 Prozent ab. Leipzig. Auf dem Effektenmarkt war die Lage etwas ruhiger. Leipziger Kammgarn büßten 2, Leipziger Spitzen 1,5 Prozent ein. Reichsbank gewannen 1 Prozent. Anleihen lagen im all gemeinen etwas schwächer, allerdings befestigten sich Stadt- anleihen im Verlaufe der Börse. Thür. Gas gewannen„aMng- lich 1,5 Prozent. Dresdner Produktenbörse. 27. 5, 23. 5, 27. 5. 23. Wetzen Weiz.-Kl. t0,0—10,4 tVF-10.6 77 Kilo 261-265 263—271 Nogg.»Kl. 10,5—12,0 11,0-12^ 20b—2 co 209—214 Kaiseraus» Wimrrgste. — — Bäcker- Sommera. Hafer, tnl. 193-204 156-164 193—204 156—164 mundmehl Weizen- 39^-41.2 230-S4H Raps, tt. — nachmehl 23/1—24/ Mais Jnlano- - 6 < Laplata — i weizenm. Einqu. — Type 70 H t3F—Ach Rotklee — Roggen- Trocken- mehl 0 l schnitzel 9,00-9^0 9,00-9.U Type 60 A Zucker- Roggen- schnitzel r0,O-10,V 10,0-10,3 mehl I Kartoffel- 18,0-10,2 Type 70 H Mch^Ach 30,7-81^ flocken 18,0—18,3 Nogaen- nachmehl Futtermehl 13.0—14,cf lw.o^i4,c — Nossener Produktenbörse am 27. Mai 1932. Weizen hiesiger neu 76 Kilo 13; Roggen hiesiger neu 74 Kilo 10I0; Hafer neu 7,30—7,80; Weizenmehl, Kaiser: ausz. o. S. m. Ausl. 25; bo. 60A aus Inlandsweizen 21; Roggenmehl 70A 15,50; Nachmehl ohne Sack 10; Futtermehl 8,75; Roggenkleie inländische 5,90—6,20; Weizenkleie grob 5,50 Lis 5,90; Maiskörner LaplaLa alt 9,20; Kartoffeln rot 1,70; d.o gelb 2,20; Stroh in Ladungen Gebundstroh 2; do. Preß- stroh 2,20; Heu neu in Ladungen 2,50—3; Butter ab Hof 0,65 bis 0,70. Kartoffeln neu Zentner 3—3,50; Gebundstroh 3; Preßstroh 3,20; Eier Stück 0,06—0,67; frische Landbutter PfunL 0,70—0,75. Amtliche Berliner Notierungen vom 27. Mak. ' Börsenbericht. Der nachlassende Erelutionsdruc! konnte sich in verstärktem Maße auswirken. Die Spekulation war geneigt, das in den letzten Tagen entstandene Decouvert zu vermindern. Am Geldmarkt prägte sich der nahende Ultimo aus. Tages geld zog auf 514 Prozent an. Im Verlauf war die Tendens weiter befestigt. Devisenbörse. Dollar 4,20-4,21, englische Pfund 15,49 bis 15,53, holländische Gulden 170,78—171,12, Danziger Gulden 82,67—82,83, franz. Franc 16,61—16,65, schweiz. 82,32—82,48, Belg. 58,97—59,09, Italien 21,62—21,66, schwed. Krone 79,62 bis 79,78, dän. 84,62—84,78, norweg. 77,02-77,18, tschech. 12,46 bis 12,48, österr. Schilling 51,95—52,05, Argentinien 0^3—0,99, Spanien 34,72—34,78. Produktenbörse. Das Jnlandsangebot kst Wetter klein. Die Weizennachfrage hält an. Die Preise lagen durchschnitt lich höher. Roggen blieb vernachlässigt. Herbstgetreide lag all gemein teurer. Hafer war stetig. Mehl verharrte t» Lust losigkeit. Getreide und Olsaaten per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilogramm in Reichsmark. 27. 5. 26. 5. 27. 8. Stz. 8. Weiz., mark, pommersch. Nogg., märk. Braugerste Sommergst. Futtergerste Wintergerste Hafer, märk. pommersch. westpreutz. Wetzenmehl per 100 KZ fr. Berl. br. 269-271 267-269 196-198 196-198 186-193 186-193 178-185 178-185 160 163 160-163 inkl.Sack 32,0-35,5 32,0-35,5 Roggenmehl per 100 Kg fr. Berl. br. inkl. Sack W,7-27,7 25,7-27,7 WeizN.f.Bln. 11,2-11,7 11,2-11,7 Roggkl.f.Bln. 9,5-10,0 9,5-104) Leinsaat Raps Erbsen, VM. 17,0-23,0 17,0-23,0 kl. Speisecrbs. 21,0-24,0 21,0-24,0 Futtererbseu 15,0-17,0 15,0-17,0 Peluschken 16,0-18,0 16,0-18,0 Ackerbohnen 15,0-17,0 15,0-17,0 Wicken 16,0-18,0 16,0-18,0 Lupine, blaue 10,0-11,5 10,0-11,5 Lupine, gelbe 14,0-15,5 14,0-15,5 Seradella 28,0-34,0 28,0-34,0 Leinkuchen 10,5 10,5 Erdnutzkuchen 10,8-11,0 10,8-11,0 Trockenschntzl. 8,9 8,9 Soyaschrot 10,4-11,4 10,4-11,4 Kartoffelff. — —