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kM Ä R k eisffö^vDe Mrd bon'Frankreich gefordert Dagegen verlangen die Vereinigten Staaten, England, Sowjetrußland, Deutschland und Italien die Abschaffung der U-Boot-Waffe. Eine dritte Staatengruppe, Norwegen, Schwede« und Polen, verlangt die Abschaffung der Kroßen Unterseeboote. Die Abschaffung der Minen wird von sämt lichen Staaten gefordert. Kreuzer und Torpedo» doote werden in dem Bericht nicht weiter behandelt, da diese Schiffskategorien auf der Konferenz nicht als Angriffs Waffen angesehen werden. iSie englische Kn'egsschuldemechnmg. „ Ein Regierungsvertreter teilte im Unterhaus mit, daß sich die bisherigen englischen Kriegsschuldenzahlungen an die Vereinigten Staaten auf 326 200 000 Pfund be liefen, während die Eingänge an Kriegsschulden der Alliierten und an Reparationsleistungen an England seinschließlich des Anteiles an dem Ertrag der deutschen 5,5prozentigen Kriegsanleihe von 1930) 200782 000 Pfd. betrügen. McDonald telephoniert mlt Washington. Ministerpräsident MacDonald hatte ein längeres Telephongespräch mit Washington. Es wurden verschie dene Fragen besprochen, insbesondere solche wirtschaft licher Natur, ' 7/-.Slmden-Tag im englischenPergbau. Das neue Gesetz über Arbeitszeit vor dem Unterhaus. HandelSminister Runciman brachte im Unterhaus daS neue Gesetz ein, das eine Fortsetzung des bisherigen 7 -Stundentages in den englischen Kohlenbergwerken aus dw Dauer von fünf Jahren bzw. bis zur Ratifizierung des allgemeinen Arbeitszeitabkommens vorsteht. Das bisherige Gesetz läuft im Juli ab. Direkte Ver handlungen zwischen den Bergwerksbesitzern und dem Bergarbeiterverband hatten keinen Erfolg, so daß die Re gierung eingreifen mußte. Die Tatsache, daß das neue Gesetz keine entsprechende Verlängerung des bisherigen Lohnabkommens vorsieht, hat in den Kreisen der Bergleute Unruhe ausgelöst. Eine Abordnung des Bergarbeiterverbandes teilte Runciman mit, daß die Bergwerksbesitzer nur zu einer VerlängerungderLohnsätzeaufdieDauer von12Monatenbereitseien. Der Verband habe sich jedoch mit diesem Angebot nicht zufrieden gegeben. Am nächsten Dienstag soll eine Landeskonferenz der Berg arbeitervertreter zusammentreten, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Ser Srand de» „Georges philippar". ES war doch das Werl von Verbrechern. Die Ansichten über die Ursache der Brandkatastrophe auf der „Georges Philippar" sind in Fachkreisen noch immer sehr geteilt. Die Annahme der einen Gruppe, daß der französische Ostindiendampfer einem j verbrecherischen Anschlag zum Opfer gefallen M tzird jetzt durch eine Erklärung, des Inspektors der Osthilfe-Entschuldungsbriefe. Annahmepflicht für den Gläubiger. Der Kommissar für die Osthilfe (Landesstelle Dresden) Mlt mit: Die Gläubiger von landwirtschaftlichen und gärtnerischen Betrieben, die im Wege der Osthilfe ent schuldet werden, sind verpflichtet, zur Befriedigung ihrer Forderungen Osthilfe-Entschuldungsbriefe nach Maßgabe ves Entschuldungsplanes anzunehmen. Die Eingabe solcher Briefe hat die gleiche Wirkung wie die Zahlung einer Geld summe in Höhe des Nennbetrages. Diese Entschuldungs- vriefe sind 4,5prozentige Schuldverschreibungen der Deut schen Rentenbank mit drei- bzw. sechsjähriger Laufzeit. Die sind durch Hypotheken an den entschuldeten Grund stücken gesichert. Es besteht daher sür leinen Gläubiger Veranlassung, seine Entschuldungsbriefe zu ungünstigen Bedingungen abzustoßen. Dies gilt um so mehr, als niemals der ganze Betrag von 500 Millionen Mark in Umlauf sein wird, da etwa 100 Millionen Mark Ent schuldungsbriefe bereits nach Ablauf eines Jahres ein- Kelöst sein werden. Pilot fällt aus dem Flugzeug. Wohlbehalten mit dem Fallschirm gelandet. Der Pilot Piß von der Akademischen Fliegerschule Aachen unternahm in Wiesbaden einen Segelflug. Nach dem das Flugzeug eine Stunde lang in 1500 Meter Höhe gekreuzt hatte, wurde es plötzlich auf 2000 Meter hoch- getrieben und kam ins Trudeln. Hierbei fiel der Pilot aus dem Flugzeug. Er konnte jedoch mit Hilfe des Fall schirmes unversehrt in der Nähe landen. Auch das Flug zeug kam unbeschädigt zu Boden. Mit der gleichen Maschine, „Cumulus", war in der vergangenen Woche der Pilot Riedel von der Wasserkuvve nach Plauen t. V. geflogen. Rußland und Zapan. Die russischen amtlichen Stellen erklären, daß die Nach- richt über ein geheimes russisch-türkisches Militärabkommen unzutreffend sei. Auch die Behauptung, daß Rußland seine Truppen aus dem Kaukasus nach dem Fernen Osten senden werde, sei frei erfunden. Das neue japanische Kabinett trat zu seiner ersten Sitzung zusammen. Ministerpräsident Saito erstattete Be richt über die außenpolitische Lage. Er betonte di« Notwendigkeit eines weiteren Vorgehens Japans in der Mandschurei zum Schutze seiner Interessen, über die Einberufung des Parlaments wurde noch kein Beschluß gefaßt. Saito für gute Beziehungen zu Rußland? Gleichzeitig verbreitet die russische Presse die Meldung, daß Admiral Saito kein Gegner der Sowjetunion sei. Er habe vielmehr im Jahre 1928 die „Gesellschaft zur Förderung der russisch-japanischen Beziehungen" geleitet. Admiral Saito solle erklärt haben, daß er die wirtschaftliche Zusammenarbeit (zwischen Rußland und Japan befürworten werde. Wegfall der Feuerschutzsteuer 12- Walker vor dem Antersuchung-m-Wß. Das Verhör des Newyorker Bürgermeisters Walker vor dem Untersuchungsausschuß wurde fortgesetzt. Die polizeilichen Absperrungen waren infolge des sehr starken Publikumsandranges noch bedeutend verschärft. Der Ober staatsanwalt behandelte zunächst einige unbedeutende Privatgeschäfte Walkers. Den Höhepunkt der Sitzung bildete eine Äußerung Walkers gegenüber dem Oberstaatsanwalt, wonach nie mand bezweifeln könne, daß sein Verhör einer Gerichtsver handlung gleiche und den ersten Schritt für seine Amts enthebung darstellen soll. Ansporn zu weiteren reiterlichen Leistungen. In der Drestur- abteilung für Fortgeschrittene wird manch altes Reiterherz ju beln über die hübschen Leistungen, die diese Reiter vollbringen. Es folgen dann die Fahrabteilungen, und manches die „Ben zinkiste" gewöhnte Auge wird aufleuchten, wenn es dieses herr liche Pferdematerial sieht. Ob Wagen- oder Ackerpferd, präch tige Gebäude und erstklassiges Material, d «dei die meisten selbst- gezogen und sächsische Zucht. Mancher Pferdepfleger wird beim Schauen dieser gutgepflegten Tiere zur Nachahmung angespvrnt werden. In der leichten Springkonkurrenz (zirka 80 Zentimeter hoch) kann man bereits manch gute Springanlage bei Pferd und Reiter feststellen, während in der schweren Springabteilung (bis zu 1M Meter) recht schöne Sprünge zu beachten sind. Bedents man: Ackerpferde mit einem Sprung von 1,30 bis 1,40 Meter hoch (es befinden sich solche Springer darunter) sind eine hoch zubewertende Leistung. Es folgen Gehorsamsspringen und Gruppenspringen, die zum Teil recht schöne Bilder ergeben. Eine Damenabteilung zeigt uns, daß auch sie mehr oder weni ger fest zu Pferde fitzen und mit den Reitern um die Sieges palme ringen. Reiterspiele und andere Vorführungen sorgen für Unterhaltung des Publikums. Eine Reiterquadrille soll den Ad- schluß bilden. Diese wird in ihren historischen Uniformen ei« hübsches Gesamtbild und recht beachtliche reiterliche Leistungen zeigen. Abends findet im Schützenhaussaal Siegewerkündungj und Reiteiball statt. Wie wir von der Turnkerleitung erfahren, sind die fünfhundert Sitz- und vierhundert Tribünenplätze nahe- zu vergriffen, so daß nur sofortige Entnahme einer Karte einen Sitzplatz sichert, da weitere Sitzgelegenheiten nicht beschafft wer den kann. Die zum Teil recht wertvollen Ehrenpreise sind im Schaufenster der Firma Martin Reichelt (Iny. Curt Holzig) am Markt ausgestellt. Weitere dem Turnier zugedachte Preise sind dort abzugeben. Und nun, ihr Freunde des edlen Reitsportes, heraus die Fahnen, begrüßt die auswärtigen Reiter mit einem freudigen Hali-Hallo! Ein Einwohnerbuch Wilsdruff mit den Orten des Amts- gerichtsbezirks Wilsdruff gibt der Adreßbuchverlag C. L. Klin- kicht k Sohn Meißen, als Teilausgabe des EinrvohnerbucheS Meißen-Land heraus. Beide Bücher sind nach amtlichen Un terlagen bearbeitet und sind ein unentbehrliches Nachschlage werk. (Siehe auch gestrige Anzeige). Der Hans- und Grundbesitzerverein hält morgen abend in der Tonhalle eine wichtige Versammlung ab. Dio Mitglieder werden gebeten, recht zahlreich zu erscheinen. Der Sächsische Iunglandbund, die berufsständige Organi sation der sächsischen Landjugend, veranstaltete in diesen Tagen im Hause der Bauernhochschule in Meißen einen berufstechni- schen Lehrgang, der bei guter Teilnahme aus allen Teilen Sachsens einen recht zufriedenstellenden Verlauf nahm. Nach Erledigung interner Bundesangelegenheiten am 22. Mai abends begann Qberlanbwirtschaftsrat Direktor Dr. Höfer-Meißen den zunächst auf bas Jahr 1932/33 doch Wirklichkeit geworben ist. Die Stadtverordneten stimmten dem Wegfall einstimmig zu- Stadtv. Lehmann bedauerte, daß die von Ler Beamten» fraktivn viel bekämpfte Mustkinstrumentensteuer leider immer noch erhoben werden müsse, gab aber seiner Genugtuung dar über Ausdruck, daß wenigstens die Feuerschutzsteuer in diesem Jahre nicht erhoben zu werden brauche. Damit hatte sich die Tagesordnung erledigt. Der öffent lichen folgte eine kurze geheime Sitzung. Süezkanalgefellschast, Collas, bestärkt, Ler sich bei Ler Ausfahrt der „Georges Philippar" in Port Said befand. Collas erklärte, daß das Schiff im Hafen von Port Said einer genauen Untersuchung unterzogen worden sei und daß man dabei eine Höllenmaschine von sehr starker Explosivkraft gefunden habe. . Die Höllenmaschine sei mit einem Uhrwerk versehen ge wesen und sollte im Suezkanal explodieren. Die Auf- dcckung des verbrecherischen Anschlages sei streng geheim gehalten worden. Sie habe lediglich zur Folge gehabt, daß die Passagiere im Hasen von Port Said nicht an Land gehen durften und neue Passagiere nicht ausgenommen wurden. svrgeangelegenheiten zu ^demonstrieren. Er bedauerte, daß sämt liche Mittel für den wahlfreien Unterricht gestrichen und in Len Wvhlfahrtskapiteln überall abgestrichen werden mußte, obwohl die Not immer größer geworden ist. Aus politischen Motiven oder wegen zu geringer Einstellung lehnten er und seine Genos sen verschiedene Positionen ab. Bürgermeister Dr. Kron feld betonte, daß ihm der Haushaltplan an sich auch nicht ge falle, aber er sei doch zwangsläufig bedingt. Die Wohlfahrts, plfege gehe ja die Stadt eigentlich garnichts an, das sei ledig lich Sache des Bezirks. Besondere Hilfsmaßnahmen der Stadt seien ihr bekanntlich untersagt. Wenn die Sozialdemokratie ge gen die Fürsorgepolitik der Reichsregierung demonstrieren woll te^ dann mußte sie es im Land- und Reichstag tun. Die Zah lung der Entschädigung der Kirchnerwvhnung an die Kirche be ruhe auf bestehenden Verpflichtungen. Nachdem noch die Stadtvv. Lehmann und Kirsch gesprochen hatten, wurde der Haushaltplan mit einem unoedeckten Bedarf von 154 000 Mark in seiner Gesamtheit angenommen. Bei den Einzelabstimmun gen stimmten die 4 Vertreter der Sozialdemokratie gegen dis Hausmeisterentschädigung im Rathaus, gegen die Beoldung eines Polizeibeamten, gegen die Zahlung an die Kirchkasse, ge gen die Entschädigung der Beaufsichtigung der Volksbücherei, gegen die Besoldung des Stadtmusikdirektors, und gegen dis Kapitel der Allgemeinen, der Krisen- und Wohlfahrtserwerbs- losen- und der Jugendfürsorge. Einverstanden erklärte man sich einstimmig mit der Erhe bung der Grund- und Gewerbesteuer mit 150^, der Bürger- steuer mit 30026. Stadtv. Wehner tat es mit dem Hinzu fügen, -aß er zugestimmt habe, weil die Stadt das Geld un umgänglich brauche, aber er sei als Vertreter des Handels ge gen die Sonderbesteuerung, die in der Gewerbesteuer liege. Er befürworte die Einführung von Zuschlägen zur Einkommen steuer. Stadtv. Lindner erklärte, daß die Linke nur unter Protest der Bürgersteuer zugestimmt habe. Wie ein Märchen mutet es an, wenn der bereits im Vorjahr angekündigte , Städtisches Luft- und Schwimmbad. Wasserwärme 18^°. Heimatbuch. Infolge fortgesetzter Bestellung auf unser Heimatbuch, besten 1. Teil vollständig vergriffen ist und auch nicht neu aufgelegt werden kann, bitten wir in all den Fällen, in denen Band 1 entbehrt werden kann, um besten Rückgabe gegen Austausch mit Band 2 oder gegen Bezahlung. — Ein schönes Zeichen für Bevölkerung und Buch ist es ferner, daß auch der zweite Band so stark gekauft worden ist, daß er in Kürze ausverkauft sein wird. Für das Reit- und Fahrturnier am 29. Mai auf dem Schützenplatze sind die Vorbereitungen in vollem Gange. Nach dem uns das umfangreiche Programm fertig vorliegt, ist es möglich, über den Verlauf dieser interessanten Veranstaltung Näheres zu berichten. Gemeldet zur Teilnahme am Turnier sind rund neunzig Pferde mit ihren Fahrern, Reitern und Rei terinnen. Bereits vormittgs 8 Uhr beginnen die Vorprüfungen für die einzelnen Reit-, Fahr- und Springkonkurrenzen in denen Landesstallmeister Oberst v. d. Wense als Schiedsrichter, Land- wirtschastsvat Voß-Dresden, Inspektor von Goldannner-Klipp- hausen und Rittergutsbesitzer Braun-Sacka als Schiedsrichter tätig sein werden. Nachmittags 242 sihr beginnt das Turnier mit dem Einmarsch aller Reiter unter den Klängen eines Reiter marsches der Musikschule Wilsdruff unter persönlicher Leitung des Städtischen Musikdirektors Philipp. Anschließend beginnt der Kampf um den Wanderpreis des Reitvereins Meißen — eine Porzellangruppe aus der Staatlichen Manufaktur; dar stellend: Mohr ein Pferd führend. Wert etwa 350 Mark. Die ser Wanderpreis muß von einem Verein dreimal errungen wer den, um kn besten endgültigen Besitz zu gelangen. Der Reitver ein Oberwartha hat diesen Preis bereits zweimal erlitten und kämpft in diesem Turnier um seinen Endsieg. Wir wünschen diesem Verein schon heute ein glückliches Hali-Hallo. An dieser Wanderpreiskonkurrenz beteiligen sich außer dem Reitverein Oberwartha die Reitvereine Döbeln-Land, Meißen-Land, Mauna-Großenhain und Dresden-Kaditz.. Da sich unter die len Vereinen recht gefährliche Gegner befinden, heißt es für den Reitverein Oberwartha Schenkel ran und festgesesten. Es folgen dann die Anfänger-Abteilungen, zirka fünfunddreißig Reiter, um nach verhältnismäßig kurzer Unterrichtszeit ihr erworbenes Können zu zeigen; auch ihnen winken wertvolle Ehrenpreise als Merkblatt für den 28. Mai. Sonnenaufgang 3°' I Mondausgang Sonnenuntergang 2E° I Monduntergang , 1810: Der Maler Hans Makart geb. - Die gestern abend 7 Uhr im Sitzungssaale des Rathauses stattfindende Sitzung der Stadtverordneten hatte als wesent lichsten Punkt der Tagesordnung die Verabschiedung des Haus haltplanes zu erledigen. Anwesend waren sämtliche Mitglieder des Kollegftims bis auf Stadtv. Jähne, der wegen Krankheit entschuldigt fehlte. Am Ratstische hatten sämtliche Stadträte Platz genommen und auch der Zuhörerraum wies starke Besetzung auf. Unter Eingänge und Mitteilungen gab Bürgermeister Dr- Kronfeld bekannt, daß der in der bereits vorgelegten Rech nung der Sparkaste auf das Jahr 1931 ausgewiesene Gewinn von reichlich 21000 Mark sich nach der Verban-srevisivn aus 23 401.89 Mark erhöht habe, weil der Verbandsrevisor ver schiedene Wertpapiere nach den Verbandsbestimmungen höher bewertet habe. 15 551 Mk. sind davon den Sicherungsrücklagen, das andere der Stadtkaste zugeflossen. Aus dem Verbindungswege zwischen Hoher Straße und Grumbacher Weg ist der Verkehr mit Geschirren und Lastwagen bekanntlich verboten. Um dem Verbot den nötigen Nachdruck zu verleihen, ist die Verankerung in -er Verkehrsordnung nötig. Dem entsprechenden Nachtrag zur Verkehrsordnung wir- ein stimmig entsprochen. Dor Eintritt in die Haushaltplanberatung wurde noch eine Aenderung -es Ortsgesetzes über Aufwandsentschädigung von Rat und Stadtverordneten beschlossen. Bisher wurden Iahrespauschsätze von 200 bezw. 100 Mk. gewährt und außer dem Sitzungsgelder. Die letzteren fallen in Zukunft auf Grund oberbehördlicher Anordnung weg. Die Iahresentschädigung wird auf 120 bezw. 60 Mark ermäßigt un- die Tage- und Reisekosten nach Tarif 3 gewährt. Den entsprechenden Stadt ratsbeschluß nahm die Mehrheit des Kollegiums an. Der Haushaltplan war, wie Bürgermeister Dr. Kronfeld betonte, in den ver schiedenen Ausschüssen in eingehender Weste vorberaten wor den. Nach dem Verwaltungsausschusse hatte er schließlich dem Stadtrate Vorgelegen, der sich Aenso ausführlich mit ihm be schäftigt hatte. Aenderungen hatte der Rat nicht mehr vorge nommen. Verschiedene Positionen waren gegen 1 Stimme be schlossen worden. Weiter hatte der Stadtrat seine Zustimmung zur Erhebung der Grund- und Gewerbesteuer mit 150^ und der Bürgersteuer mit 300^ gegeben. Stadtv. Hofmann schlug namens der bürgerlichen Fraktion unter Hinweis auf die eingehenden Ausschußberatungen die Gesamtannahme des Haushaltplanes ohne weitere Aussprache vor. Stadtv. Tho mas lehnte das ab, um auch im Plenum Gelegenheit zu ha ben, gegen die Politik -er Reichsregierung besonders in Für- I« MW HwWlM WW WMMM 15400V Mark ungedeckter Bedarf. Aus unlerer Neimsk ! Wilsdruff, am 27. Mai 1932.