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jHiedene Wege für ihre Fahrt zu wählen. Die Zeriensonderzüge nehmen wie seither auf Unterwegsbahnhöfcn ihres Laufes ZeriensvnderzugreisenLe auf, wenn diese auch in einem Fe riengebiet nicht gelegen sind. Das Landestresfen der Christlichen Pfadfinderjchaft Deutsch lands, Sachsenbund, während der PsingstfeieNage in Erd- mannsdorf bei Augustusburg, war eine machtvolle Kund gebung evangelischer deutscher Jugend. Am hohen Flaggenmast die Fahne mit dem Pfadfinderkreuz, rings um den Mast an die 80 Fahnen und Wimpel in bunten Farben und allen Grü tzen. lieber 50 große Zelte beherbergen an die 1000 Jungen. Zn der Nahe der Lagerkanzlei herrscht Hochbetrieb, denn dort befindet sich die Essenausgabe. Vier große Kessel stehen bereit und langen doch nicht zu, so daß man im Dorf selbst noch bei 3 Fleischern kochen muß, um pünktlich die Mannschaft mit reichlichem Essen zu versorgen. Eine Feldtelephonanlage ver bindet das Lager mit dem Fernsprechnetz. Alles ist außer ordentlich gut organisiert und klappt bis in die kleinsten Ein zelheiten. Aus allen Richtungen unseres geliebten Sachsen landes sind die jungen Kämpfer herbeigeeilt, nicht um Feste zu feiern, sondern um in der Zeit größter Uneinigkeit deutscher Stämme sich als ein einig Volk von Brüdern zu zeigen. Keder alle Veranstaltungen zu berichten, würde hier zu weit führen. Ls seien nur der Marsch nach der Augustusburg und der Got tesdienst daselbst am 1. Feiertag um 12 Uhr hervorgehoben. Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt, die Predigt des Psadfinderführers Helmut Amelung aus Dresden führte die Jungens so recht in das Pfingsterleben. Das Bundes- appeli und das Bundesthing brachten allen Teilnehmern un vergeßliche Stunden und ein tiefes Erleben. Posaunenmusik am frühen Morgen und die Holzermusik geben dem Lager einen festlichen Klang. Das ganze Treffen und Lager wurde gefilmt. Zm Aushängekasten der Christl. Psadfinderabteilung Wils druff, Bahnhofstraße 123, befindet sich zur Zeit eine Lagerzei tung. Zn kurzer Zeit werden dort auch die aufgenommenen Lichtbilder gezeigt. Nachscndung der Postsachen. Die Nachrichtenstelle der Oberpostdirektion teilt mit: Die Zustellung in den Bade orten, Sommerfrischen usw. wird im Sommer dadurch er heblich verzögert, daß auf den aus der Heimat nachge- sandten Postsachen vielfach die Wohnung im Badeort nicht oder unvollständig und unrichtig angegeben ist. Da ein großer Teil der Badegäste die Wohnung schon vor dem Eintreffen im Badeort mietet, empfiehlt es sich, diese mich in den Anträgen auf Nachsendnng der Post zu ver merken. Den Empfängern, die erst nach Eintreffen im Badeort eine Wohnung mieten, wird zu ihrem eigenen Vorteil empfohlen, die Wohnung im Badeort usw. un verzögert der Postanstalt des Heimatortes und den Personen mitzuteilen, mit denen sie im Briefwechsel stehen. ... Neue Rechtshilfeordnung für Zivilsachen. Das säch Ulme Justizministerialblatt bringt in Nr. 4 eine neu, Rechtshilfeordnung für Zivilsachen, in der die Bestim mungen über den Rechtshilfeverkehr mit dem Ausland iri bürgerlichen Rechtsangelegenheiten unter Berücksichtigung der seit dem Kriege eingctretenen Veränderungen, insbe sondere aller inzwischen abgeschlossenen cstaatsvertrage übersichtlich zusammengestellt sind. Wie man cs nicht machen darf. Den Glpfel der «org- losiawit kwllt wohl das Verhalten emes Dresdner Backev aesellen dar der einen Ausflug über den Naupenberg nacl Böhmen unternehmen wollte. Als ihm an der Grenze der übertritt verweigert wurde, weil er keinen Ausweis besäst schloß er sein Fahrrad mit einer Kette an einen Baum an und setzte seinen Weg zu Fuß fort. Im Böhmischen gefiel es ihm so gut, daß er dort übernachtete und erst am nächsten Nachmittag die Rückreise antrat. Er wunderte sich nicht wenig, das; sein Fahrrad trotz Kette und Schloß nicht mebr zu finden war. Bis jetzt ist nicht aufgeklärt, wer das Rad an sich genommen hat. dcl Funden. Wenn b-I E,db-«-«ung-n .eg-ndw-lche, Ar. G-gmUnd- «,"und«, Münzen, ""d dergleichen, oder wenn solch« MEg entdeckt werden, so ist nach dem ge- davon eine Anzeige an die Ortsbehörd« (Rat, Gememdevorstand) zu richten. Die Anzeige kann von Dem Entdecker auch unmittelbar an das Landesamt füll Denkmalspflege gerichtet werden. Anzeigen an ander« Personen oder Stellen genügen nicht. Verkehr mit Hackfleisch. Im Sächsischen Gesetzblatt erscheint eine Verordnung über den Verkehr mit. Hackfleisch. Danach ist das Vorrätig- und Feilhalten von Hackfleisch außerhalb geschlossener Räume, insbesondere auf Wochen märkten und im Hausierhandel sowie in Freibänken, ver boten. Hackfleisch darf nur in einer solchen Menge in einem Arbeitsgang hergestellt und vorrätig gehalten werde», die dem durchschnittlichen halben Tagesverbrauch der betreffen den Verkaufsstelle entspricht. Die nach Ladenschluß ver bleibenden Hackfleischmengen sind durch Einsalzen zur Weiterverarbeitung vorzubereiten und dürfen in rohem Zustande nicht mehr verkauft werden. Es ist verboten, dem Hackfleisch Konservierungsmittel zuzusetzen, und mit Kon servierungsmitteln versehenes Hachfleisch auch unter An gabe dieses Zusatzes in den Verkehr zu bringen. Außerdem enthalt die Verordnung Vorschriften hygienischer Art. Humor des Auslandes. Aus unserer Erfindermqppe. Praktische Trommel für Schlafwandler. (Zudge.) Wie sollen wir schlafen? Willst du in der Nacht gut ruh'n, gib dem Magen nichts zu tun. — Liegst des Nachts du auf dem Rücken, ist dein Schlaf voll böser Tücken. — Willst du gut gebettet sein, schlaf' auf rechter Seite ein. — Wer auf linker Seite ruht, dem Herzen ost Gewalt antut. — Glaub' mir: jeder, der gut schlief, lag zu hoch nicht, noch zu tief. — Legst die Hand du untern Kopf, packt der Traumgvtt dich beim Schopf. — Liegt das Kissen unterm Hals, träumst du schrecklich jedenfalls. — Schlaf gibt Kindern doppelt Kraft; heut' soll ruh'n, wer morgen schafft. — Zu viel Kälte, zu viel Hitze, sind dem Schläfer wenig nütze. — Willst du fühlen dich geborgen, denke nicht an heut' und morgen. — Wer auch tausend Sor gen hätte; keine nehm' er mit ins Bette! Falsche Reichsbanknoten zu 10 Reichsmark. Bei den im GMBl. Nr. 14 vom 5. Nov. 1931 näher bezeichneten Nachbil dungen der Reichsbanknoten über 10 RM. vom 11. Oktober 1924 sind Veränderungen in den Kennzeichen festgestellt wor den, die nachstehend zur Beachtung bekanntgegeben werden: Die verbesserte Ausgabe ist teilweise von anderen Druckplatten ab gedruckt. Das Papier besteht aus zwei zusammengefügten Blätt chen mit zum Teil zwischen den Blättchen und zum Teil auf der Oberfläche der Vorderseite gelagerten falschen Fasern. Das Wasserzeichen ist in weichyerschwommener Zeichnung mit paste artiger Farbe auf der Innenseite eines der Blättchen vorge täuscht und — wenn man eine Nachbildung gegen das Licht hält — in der Durchsicht meist dicker sichtbar. Auf der Vorder seite ist an Stelle von „Reichs" im Worte „Reichsbankdirekto rium" „Reihs" zu lesen. In der letzten Unterschrift „Schneider" fehlt über dem i-Buchstaben der Punkt. Im Worte „Reichs banknote" auf der Rückseite fehlt im kurzen Strichansatz des Buchstaben „h" — rechts oben — die Schraffierung. Vor An- nahme der Fälschung wird gewarnt. Der Sonntagkarten-Berkehr in Böhmen. In Ergänzung unserer Meldung von der Verbilligung der Schnellzugsfahrten in der Tschechoslowakei wird uns aus Warnsdorf noch ge schrieben: Eine begrüßenswerte Erweiterung des Sonntags rückfahrtkartenverkehrs wurde jetzt auf der tschechoslowakischen Staatsbahn eingesührt. Außer verschiedenen größeren Städten wie Reichenberg, Gablonz usw., die schon bisher Sonntags fahrkarten in einer Zone von 60 Kilometer ausgaben, gilt die se Berechtigung nunmehr auch für eine Reihe anderer Städte. Zn Nordböhmen gehören dazu: Warnsdorf, Rumberg, Böh misch - Leipa, Hirschberg, Niedereinsiedel, Iungbunzlau, Po- laun, Trautenau. — Praktisch bedeutet diese Neuerung, daß von nun ab beispielsweise von Warnsdorf aus in alle inner halb der 60-Kilometerzone liegenden Stationen — bisher war dies nur bis Tetschen möglich, und deshalb auch ziemlich zwecklos — mit Sonntagskarten gefahren werden kann. Ueber Böhmisch - Leipa reicht die 60-Kilometerzone bis Habichtstein auf der Prager Linie, bis Politz auf der Tetschner Linie, bis Götzdorf auf der Reichenberger Linie, über Röhrsdors— Zwickau bis Deutsch- iGabel, über Kreibitz - Teichstätt bis Ebersbach und Niedereinsiedel. Eine Unzulänglichkeit besteht allerdings noch darin, daß die Stationen der 60-Kilometerzone untereinander leine Sonntagsrückfahrkarten ausgeben dürfen, so daß man beispielsweise von Kreibitz-Teichschätt wohl bis nach Warnsdorf, aber nicht bis nach Niedergrund mit Sonn tagsdrückfahrkarten reisen kann. Der Sächsische Stenografenverband e. V. hält am 21. und 22. Mai seine 72. Hauptversammlung in 'Glauchau ab und wird sich in erster Linie mit der Frage des Kurzschriftunterrichts an Volksschulen beschästigen, wo auf Grund der sächsischen Not verordnung der wahlfreie Unterricht gestrichen ist. Der Ver band zählt zurzeit über 26 000 Mitglieder und hat unter dem Drucke der allgemeinen deutschen Not eine Einbuße von etwa zehn Prozent des Mitgliederbestandes erlitten. Die Verbands arbeiten sind aber trotzdem überaus rüstig vorwärts gegangen, insbesondere haben die Maßnahmen zur Intensivierung des Stenografieunterrichtes in den Vereinen weitere bedeutende Fortschritte gemacht. — Das vom Verband auch dieses Jahr mit amtlicher Unterstützung abgehaltene Schülerwettschreiben, bas einheitlich im ganzen Lande durchgeführt wurde, erwies, in welch steigendem Maße und mit welch großem Nutzen sich auch die Jugend der Deutschen Einheitskurzschrist bedient. Die Leistungen gingen bis 240 Silben in der Minute, und durchweg ist der prozentuale Anteil der preiswürdigen Arbeiten gestiegen, er beträgt jetzt 75,6 Prozent gegenüber 73,3 Prozent im Vor jahre. Blankenstein. Auto überfährt ein Reh. Auf der Chaussee zwischen Ambach und Tanneberg wurde am zweiten Pfingstfeiertag ein Reh von einem Auto überfahren. Das Tier war hochbeschlagen und stand kurz vorm Setzen. — Bad el nweihung Am ersten Feiertage wurde das Triebischtäl- bad eröffnet. Die neue Anlage stellt eine bedeutende Erweite rung und Verbesserung der bisherigen dar und lohnt eines Be suches. Vereinskalender. Reitverein Oberwartha. 29. Mai Reit- und Fahrturnier. Liedertafel. 20. Mai Ortsgruppensingestunde. Wetterbericht. Vorhersage der Sächsischen Landeswetterwarte für den 20. Mai: Keine wesentliche Aenderung. Freiberg. KindläuftindenTod. In Burkers dorf wurde ein dreijähriges Kind von einem Auto über fahren und so schwer verletzt, daß es bald darauf starb. Das Kind, das auf der Straße gespielt hatte, war in den Wagen hineingelaufen. Jahnsdorf. L i e b e s t r a g ö d i e. In der Nähe des Bahnhofes Stammbach (Oberfranken) wurde der Lehrer Grampp von hier erschossen aufgefunden. Dicht neben ihm lag die Lehrerin Beyer aus Dresden mit schweren Kopf schüssen. Grampp hatte mit der Lehrerin ein Liebesverhält nis unterhalten und die Tat vermutlich im Einverständnis mit ihr begangen. Die Beyer befindet sich in höchster Lebensgefahr. Chemnitz. Doppelselbstmord. In einem Büro des Städtischen Gaswerkes auf der Nikolaistraße wurden der beim Gaswerk beschäftigte, verheiratete Beamte Hain und die gleichfalls dort beschäftigte Kontoristin Ebert mit Gas vergiftet aufgefunden. Wiederbelebungsversuche blie ben erfolglos. Der Grund zu diesem Doppelselbstmord ist noch nicht geklärt. Llsnitz. TödlicherUnfall. Am Koltzschener Berg verunglückte der Wirtschaftsgehilfe Lommatzsch aus Erlbach dadurch tödlich, daß er sein Rad vor einem entgegenkom menden Motorrad zu stark abbremste und stürzte. Pirna. 100 OOOSatzaalefürdieElbe. Durch die Fischerinnung Pirna sind 100 000 Stück Satzaale im Copitzer Hafen und in die Stromräume ausgesetzt worden. Limbach. Entflohen. Wege,« eines Diebstahls war der Elektriker Lehmann in das hiesige Amtsgerichtsgefäng nis eingeliefert worden. Nach einer Vernehmung durch den Untersuchungsrichter zerschlug Lehmann die Scheibe einer Flügeltür, warf dem Justizwachtmeister ein Stück Glas an den Kopf, flüchtete und wurde bisher noch nicht wieder gefaßt. Kohren. DerTod aufderStraße. Am Gnand- steiner Berg verlor eine Radlerin aus Regis-Breitingen die Gewalt über ihr Fahrrad und fuhr mit solcher Wucht gegen einen Telephonmast, daß sie einen Schädelbruch er litt und starb bald darauf-. Wolkenstein. Waffenschmuggel. Dem Amts gericht wurde ein gewisser Langer zugeführt, der als Waf fenschmuggler von der Gendarmerie in Großolbersdorf er tappt worden war. Der Mann, der aus Böhmen stammt, hat noch eine Reihe anderer Straftaten auf dem Kerbholz. Frohburg. Tödlich verunglück!. Auf der Staatsstraße nach Chemnitz fuhr ein Radfahrer, der sich auf einer Partie ins Erzgebirge befand, mit einem Auto zusammen und wurde schwer verletzt. Der Tod trat bald darauf ein. Penig. Hochverrat. Hier wurde der Arbeiter Neu bert verhaftet, und zwar im Zusammenhänge mit dem Hochverratsversahren gegen die Kommunisten Geißler und Widmaier. Zwickau. Kindverbrannt. In Abwesenheit der Mutter machte sich der dreijährige Heinz Rasch in Reins- dorf-Wilhelmshöhe im Bett mit Streichhölzern zu schaffen. Auf das Schreien des Kindes hin rettete ihn ein beherztes Mädchen aus dem brennenden Bett. Ihm waren die Sachen am Leibe verbrannt. Der schwerverletzte Junge starb bald nach seiner Einlieferung ins Krankenstift. Lugau. Persone nzug entgleist. Bei der Ein fahrt in Bahnhof Lugau entgleiste ein Personenzug mit drei Personenwagen. Verletzt wurde eine junge Dame aus Zschocken bei Hartenstein; sie konnte aber ihre Reise fort- sctzen. Der Betrieb erlitt geringe Störungen. Treuen (Vogtl.) Der Einbruch in Perlas. Wie berichtet, war bei einem Einbruch in Perlas ein ge wisser Hübner von dem Gutsbesitzer Hafner in der Not wehr mit dem Beil erschlagen worden. Jetzt ist es gelungen, den zweiten an dem Einbruch.beteiligten Täter, den Bau- arbciter Scharschmidt aus Treuen, festzunehmen. Plauen (Vogtl.) Ein Hundertjähriger. Hier vollendete der frühere Mühlendirektor Theodor Lang« sein 100. Lebensjahr. Der alte Herr ist noch recht rüstig. Slsnitz (Vogtl.) Eichhörnchen als Baum frevler. Im Forstrevier Taltitz wurde festgestellt, daß an etwa 1200 Fichten die Spitzen der Haupttriebe und des ersten Astquirls fehlten. Man glaubte es mit einem Baum frevel von Menschen zu tun zu haben, kam aber schließlich dahinter, daß die Beschädigung der Bäume auf Benagen durch Eichhörnchen zurückzuführen ikt Bad Brambach. Greis tödlich verunglückt Beim Fällen eines Baumes war der 71jährige Schuh macher Schwarz in Rohrbach mit seinem Sohne dabei, den Baum niederzulegen, als der Stamm von der Erde zurück- Prallte und dem alten Manne den Kopf zerschmetterte. Wolftitz (bei Borna). Todesfall. Hier starb im Alter von- 77 Jahren General a. D. Alexander v. Larisch. Von Larisch war fünf Jahre lang königlicher Flügeladju tant und begleitete König Albert auf zahlreichen Reisen 1914 rückte er als Kommandeur der 13. Reservedivision ins Feld. Er machte den Krieg bis zum Jahre 1915 mit unb trat als General der Artillerie in den Ruhestand. Leipzig. A u s d e m Z u g e g c st ü r z t. Der Schlosser Springer aus Wiederitzsch stürzte bei der Heimkehr von einem Ausfluge plötzlich aus einem Abteil, in das er ge stiegen war, auf den Bahnsteig zurück und fiel auf den Hinterkopf. Man schaffte ihn wieder in das Abteil, doch starb er noch während der Fahrt, ohne daß Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Die Leiche wurde beschlagnahmt. Kein Abbau des Schulgeldes. Ablehnender Bescheid des Volksbildungsministeriums. Auf eine Eingabe der vereinigten Elternausschüsse der sechs höheren Schulen in P l a u e n i. V. hat das sächsische Volksbildungsministerium u. a. wie folgt geantwortet: „Die Frage einer Wiederherabsetzung des Schulgeldes ist erst kürzlich von den beteiligten Ministerien geprüft wor den, und zwar u. a. auch auf eine Vorstellung des sächsischen Beauftragten des Reichskommifsars für Preisüberwachung, der darauf hinwies, daß er wiederholt lebhafte Klagen aus dem Lande wegen der Höhe der Schulgelder im Zusam menhang mit der gesamten Preisherabsetzung erhalten habe. Die Negierung hat sich aber nicht entschließen können, die Herabsetzung vorzunehmen, so sehr sie auch die dafür vorgebrachten Gründe würdigen muß. Ausschlaggebend ist dabei gewesen, daß die finanzielle Gesamtlage seit dem Er laß der Sparverordnung vom 21. September 1931 keine Entspannung, sondern im Gegenteil eine weitere außer ordentliche Verschärfung erfahren hat. Es kann daher keine der in der erwähnten Verordnung angeordneten Sparmaß nahmen rückgängig gemacht werden, man wird vielmehr darüber hinaus nach neuen Möglichkeiten suchen müssen, um zu einem Ausgleich der Einnahmen und Ausgaben im Staatshaushalt kommen zu können. Auch der Sächsische Gemeindetag hat sich nachdrücklich gegen die Wiederherab setzung des Schulgeldes ausgesprochen." SntwäfferunüSarbeilen jn der Lausch Praktische Arbeitslosenfttrsorge. Die von der Entwässerungsgcnossenschaft Radibor und Umgebung seit vorigem Herbst in den Fluren Brohna, Radibor, Kronförstchen und Dahlowitz durchgeführten Not standsarbeiten wurden durch Amtshauptmann Dr. Sievert, Bautzen, Arbeitsamtsdirektor von Boxberg, Baurat Müller vom Straßen- und Wasserbauamt und Dr. Soergel von der Landwirtschaftskammer besichtigt und begutachtet. Die Kommission sprach sich befriedigt über das Ergebnis der Arbeiten aus. Im ganzen wurde eine Fläche von 130 Hek tar entwässert und eine Wasserlaufregulierung in einer Länge von 1,7 Kilometer vorgenommen. Jn 5500 Tage werken könnt»» über ein halbes Jahr lang zahlreiche Ar beitslose beschäftigt werden. Man hofft, daß ähnliche Pro jekte auch in anderen Gemeinden in Angriff genommen werden können; jedenfalls sind einige Pläne schon bei den zuständigen Stellen in Arbeit.