Volltext Seite (XML)
Mit soll, wird Mgs- schul- migs- An istern ehen- t. ndes- hrun- r zu- ! ck. - Jahre musst! )ilden Bun- unter Dis- mmig UM' i wärts erden ereits Bun- : nidt löh- i Hof- - ihren, s leister schätz) en in tzende Chor- rech- Neiß- kigen, ' Pruch d ste-j e Ta- i -säße, lchsen ihrer vom Päch- ihre 'fung aher, ^afür mgen Zu- ! nen), edeckt ver- I r die des r die le 14 lsamt über- n die der :te am 'tlichen r Mu te als „Der l Rud. r Be- daran, l )e und deut- . Die- j lichten, ! h eine Ächutzd ite an, Ber- m In- wurde zenom- - wovon ! " sehr ! und 2 anchen >s bil- hierbei gespielt e ganz ahmen einen Laien- tiefen e das ngilde- »auern, W. ite der ter so- kieder- c voni Tmpfänger nicht angenommener Briese, Postkarten usw. ist es dringend notwendig, Namen, Stand, Wohnort und Wohnung des Absenders, z. B. auch seine Schließfachnummer auf der Außenseite der Postsendungen zum eigenen Vorteil wie auch zur Erleichterns des Postdienstbetriebes anzugeben. Bei dieser Gelegenheit wird daran erinnert, daß die Rücksendung bei un zustellbaren wertlosen Drucksachen unterbleibt, wenn nicht der Absender die Rücksendung durch einen Vermerk auf der Außen seite der Sendung ausdrücklich verlangt hat. Kohlenmeiler im Breiten Grund im Tharandter Wald. Aller 2 Jahre wird zu Studienzwecken für die Studierenden der weltberühmten Forstlichen Hochschule zu Tharandt im Breiten Grunde in Tharandt Holzkohle gebrannt. Auch in diesem Jah re wird der Meiler wieder in Betrieb genommen. Am 12. Mai wird mit seiner Errichtung begonnen und am kommenden Frei tag, den 13- Mai früh 9 Uhr wird er unter erläuternden Vor trägen von Professoren der Forstlichen Hochschule in Brand gesteckt. Damit bietet sich während 3—4 Wochen in dem idyl lischen Breiten Grunde ein sonst fast ganz verschwundenes Bild alter Waldromantik: Der rauchende Meiler und der ruß geschwärzte Köhler mit seiner Köhlerhütte, wie sie uns aus un seren deutschen Märchen lieb und vertraut sind. Die Köhler sorgen auch für leibliche Genüsse, so daß die Meilerei wie in alten Zeiten ein rechtes Volks- und Heimatfest wird. Lachen mrd Gesang ertönen schon in aller Herrgottsfrühe und dauern bis in die späte Nacht hinein. Aus allen Gegenden Sachsens strömen Zuschauer, Schulen, Vereine usw. herbei, um an die sem Trubel teilzunehmen und eine herrliche, erinnerungsreiche Fahrt in den Tharandter Waldfrühling zu unternehmen. Mit dem Besuche des Meilers lasten sich prächtige Ausflüge ver binden. ,Moch keinen sah ich grimmig schauen, der mit Humor, Durst, Kind und Frauen zum Meilerbrand nach Tharandt kam." Einen Gedenktag konnte unsere Eisenbahn am 1. Mai in sofern begehen, als es an diesem Tage 25 Jahre her waren, daß die Rückfahrkarte abgeschafft wurde gelegentlich der Eisen- bähntarifreform, die damals im Jahre 1907 soviel die Gemü ter beunruhigte und soviel angefeindet worden war. Der 1. Mai 1907 wurde zum Begräbnistag der so beliebt gewesenen Rückfahrkarte mit der Geltungsdauer von 45 Tagen. Ihren Rachfolger hat sie in der heutigen Sonntagskarte gefunden, die ja, da ihr Geltungsbereich mit der Zeit immer weiter gesteckt worden ist, diesen Namen bald nicht mehr verdient, so daß es den Anschein hat, als sollte nach dem Gesetze des ewigen Kreis laufes alles Geschehens die Zett nicht mehr fern sein, in der die Äemalige Rückfährkartei ihre wiirkliche Auferstehung erlebt, was nur zu wünschen ist! Neue Flut von Fünfmarkstücken. Die sächsische Münze in Nuldenhütten prägte im April für 4 950 000 RM- Fünfmark-, für Z5 000 RM. Fünfzig- und für 8000 RM. Vierpfennig- Stücke. In allen deutschen Münzen zusammen sind im April über 60 Millionen RM- Fünfmarkstücke, über die sich bekannt lich jedermann so unendlich freut, geprägt worden. Eine Million in Groschen. Wie die Prestestelle des Gustav- Adolf-Vereins mitteilt, schreitet die Iubiläumssammulng „Line Million in Groschen" mit dem Iubiläumsjahr fort. Nicht nur innerhalb der Reichsgrenzen, nicht nur in allen Organisationen des Gustav-Adolf Haupwereins, sondern auch darüber hinaus find evangelische Pfarrer und Gemeinden für diese Sammlung tätig. Neuerdings liegen auch Nachrichten vor, welche besagen, öaß die deutschen evangelischen Gemeinden in Großbritannien eifrig an 'diesem Werke mitarbeiten. Maikäfergefahr? Im Vorjahre hatten die Behörden Maß nahmen gegen eine Masteninvasion verfügt. Das scheint in bie- diesem Jahre nicht nötig zu sein. Obwohl die Käfer in 1930 nicht in erwartet starkem Matze auftraten, wird auch 1932 kein eigentliches Maikäferjahr sein. Bisher deuten wenigstens keine Anzeichen daraus hin, daß sie uns lästig werden könnten und bas ist sehr wünschenswert. Geschästsstenographenprüfung. Die Industrie- und Han delskammer Dresden hält die nächste Geschäftsstenographenprü- sung am Sonntag, den 12. Juni 1932 vormittags ab. Anmel- dungenschluß: Ende Mai. Anmeldevordrucke und Prüfungsord nungen sind in der Kammer, Albrechtstraße 4, erhältlich. Auch die alten Stenvgraphcnsysteme (Gabelsberger, Stolze - Schrey Usw.) sind zugelassen. Mohorn. Vom Taufstein, Traualtar und Kirchhof, lieber kirchliche Handlungen von Mitte März bis Mitte April ist fol gendes zu berichten: Die heilige Taufe erhielten: die Tochter des Kraftwagenschlossermeisters Arno Richter, Helga Herta; die Tochter des Verwaltungsarbeiters Alfred Lindner, Christa Ol ga. — Kirchlich aüfgeboten wurden: Herbert Ernst Böhme, Zimmerer in Mohorn, und Olga Berta Fritzsche, Haustochter 'n Herrndorf. Erich Max Sachse, Schaffner in Neukirchen im Erzgebirge, und Hilde Irma Friebel, Haustochter in Neukirchen im Ergeb. — Trauungen fanden keine statt. — Kirchlich be erdigt wurden auf hiesigem Gottesacker: Gutsbesitzer Theodor Oswin Welt, 460, Jahre alt, Mohorn. Zimmerpolier Ernst Moritz Schubert, 660« Jahre alt, Grund. Wirtschaftsbesitzers ehefrau Emilie Auguste Romberg, 610« Jahre alt, Grund. Mohorn. Pfarrstelle. Am 1. Juli wird Pfarrer Ge org Grumbt auf Ansuchen beim ev.-luh. Ländeskonsistorium in den Ruhestand versetzt, da er die Altersgrenze vor Jahresfrist überschritten hat. Die freiwerdcnde Psarrstelle wird das Konsi storium, in Rücksicht auf die Nöte der Zeit, zunächst nicht wie der besetzen. Vielmehr steht in Aussicht, daß Mohorn mit Her- Zvgswald-e zusammengelegt und vom Pfarrer der letzteren Ge meinde mitverwaltet werden wird. Wohin dabei der Pfarrsitz gelegt werden soll, das zu bestimmen behält sich die oberste Kirchenbehörde, das Landeskonsistvrium, vor. Die Beschluß fassung dürfte in Bälde erfolgen. Braunsdorf. Arbeitslosigkeit. Nach der letzten Statistik des Arbeitsamtes Freital sind im Orte 10 männliche und 2 wrib- üche Alu. und 12 männliche und 2 weibliche Kru. sowie 41 Wohlfahrtserwerbslose gezählt worden. VtMuhigende Nachrichten aus Memel Vor einem Putsch? Memel. In der Nacht zum Dienstag sind über die li- läuisch - memelläsrdische Grenze zahlreiche litauische Irmgschüt- zenverbände auf Lastautos und Fahrrädern in das Memelland klommen. In den Straßen von Memel fahren Iungschützen umher. Die Beunruhigung in der Bevölkerung ist sehr stark. Man befürchtet den Anmarsch weiterer Verbände und einen Putsch. Die Austastung geht dahin, daß die von Merkys einge setzten Nachgeordneten Stellen befürchten, ihre Posten zu ver lieren, falls ein neuer Gouverneur eingesetzt wird und daß die se Großlttäuer deshalb vollendete Tatsachen schaffen wollen. Keine Einziehung der BierpfeMigstücke. Wie von der Reichsbank mitgeteilt wird, ist eine Einziehung der Vierpsen- nigstücke nicht beabsichtigt. Die diesbezüglichen Notizen sind da mit also gegenstandslos geworden. Vereinskalender. Zweigverein Wilsdruff der Gustav-Adolf-Stiftung. 11. Mai Hauptversammlung. DHB. 12. Mai Vortrag. Wetterbericht. Vorhersage der Sächsischen Landeswetterwarle für Sen 11. Mai: Zunächst lebhafte Winde aus westlichen Richtungen, später Abflauung. Am Mittwoch Bewölkungsrückgang. Tem peraturen zunächst wenig geändert. Tagsüber aber stärkere Be wölkung und Auftreten von Niederschlägen, die während des Mittwochs nachlasten und aushören dürsten. Lumen, Sport unü Spiel Turngau Mittelelbe-Dresden D.T. 6. Bezirk Freital. Die am Sonntag in Freital - Potschappel abgehaltene Bezirksvor turnerstunde war gut besucht und brachte viel Neues. Bezirks- volksturnwart Dille leitete eingangs eine Körperschule und zeigte im Rahmen derselben neue Gehformen. Anschließend wurden unter der Leitung von Bezirksoberturnwart Werner die Freiübungen für das Bezirksturnfest durchgeturnt. Nach dem allgemeinen Riegenturnen zeigte Bode 1877 neuzeitliche Gemeinübungen am Stützbarren. Die Turnwarte Lorenz und Werner boten neue Spielformen, die lebhaften Anklang fan den. An die Vorturnerstunde schloß sich -eine Versammlung an, in der bei der Aussprache über den geturnten Stoff weiter wertvolle Anregungen zum Riegenturnen gegeben wurden. In der Hauptsache beschäftigte man sich mit dem am 2. und 3. Juli in Freital auf der Jahn-Kampfbahn stattfindenden Bezirks turnfest. Das Fest beginnt am Sonnabend nachmittag mit den volkstümlichen- und Gerätewettkämpfen. Am Sonntag vormit tag messen sich die Vereine in einem Vereinswetturnen. Nach dem Festzug werden die allgemeinen Freiübungen geturnt und hieran schließen sich die üblichen Sondervorführungen. Spiele und Emzelwettkämpfe. Eine lebhafte Aussprache entspann sich über die der Vereinsgröße entsprechende zahlenmäßige Betei ligung am Vereinswetturnen. Am 4. September weiht der Turnverein Fördergersdors seinen neuen Spielplatz. Im Rah men dieser Veranstaltung werden die Max Schwarze-Gedächt niskämpfe, die Iahngeländeläufe und die Reichsjugendwett kämpfe durchgeführt. Der Turnverein Kestelsdorf begeht am 24. Juli 1932 seine 40 Iahrfeier und erhält die Genehmigung zur Durchführung eines bezirksoffenen Dreikampfes erteilt- Auch auf das am 12. Juni in Freital-Zauckerode stattfindende Vierbundturnen wird hingewiesen. Bezirksoberturnwart Wer ner schloß die anregende Versammlung mit einem „Gut Heil" auf das gute Gelingen der geplanten Veranstaltungen. Kestelsdorf. Handball. Kestelsdorf 1. schlägt Leubnitz- Neuostra Reserve 5:2 (1:2). Beide Mannschaften waren gleichwertig. In der ersten Halbzeit hatte Leubnitz-Neuostra et was mehr vom Spiel, da Kestelsdorf sich sehr schlecht zusam- mens-and. In der zweiten Spielhälfte konnte der gegnerische Sturm durch sein übertriebenes Dreiinnenspiel von der starken Kesselsdorfer Hintermannschaft leicht abgestoppt werden. An diesem günstigen Torverhältnis hat der in bester Form befind liche Kesselsdorfer Torwart -einen großen Anteil. Das Spiel wurde in lebhaftem Tempo bei ruhigen Verlaus durchgeführt. Der Sieg ist umso höher zu bewerten, da Leubnitz - Neuostra in der 1. Klasse spielt, und bei den gegnerischen Mannschaften als nicht zu unterschätzender Gegner gilt. Der vereinseigene Schiedsrichter von Leubnitz-Neuostra amtierte gut. — Kestels dorf Reserve — Leubnitz-Neuostra 4. 6:1 (4:0). Kestelsdorf trat nur mit 10 Mann an, war jedoch trotzdem seinem Gegner weit überlegen. Das Torverhältnis konnte noch bedeutend höher ausfallen, wenn die Kesselsdorfer Mannschaft mit etwas mehr Ernst gespielt hätte. Weistropp. Fußball. Klotzsche 1. gegen CVIM. Weis- tropp 1. 8:2 (3 :1). In dem am Sonntag ausgetragenen Mei sterschaftsspiel der 3. Klasse mußte Weistropp den Sieg dem Gegner überlassen. Spielverlauf: Weistropp zuerst gegen den Wind kommt gut durch, konnte aber nicht verhüten, daß schon in der 8. Minute durch gutes Zuspiel der Gegner das erste Tor fiel. Weistropp dadurch angespornt, stellt gleich darauf den Ausgleich her. Bei Klotzsche merkt man immer mehr die tech- nische Ueberlegenheit. Nach der Halbzeit mußte in gleichen Ab ständen Weistr-opps Torwart den Ball noch fünfmal aus den Maschen holen. Ein Handelfmeter wurde von Klotzsche direkt auf den Mann geschossen. Das 8. Tor war -ein Eigentor. Bei Weistropp konnte besonders gut gefallen: Riedrich im Tor, Marx und Winkler 2 als Verteidiger und Rentzsch als linker Stürmer. Das Spiel hätte Weistropp gewinnen önnen, wenn dessen Spieler mehr Interesse gezeigt hätten. Der Verband hätte für dieses Spiel einen besseren Platz zur Verfügung stel len können. Der Unparteiische von ATV. Dresden war gut. Zuschauer zirka 50 Personen. Gescheiterte Koalition-Verhandlungen. VolkLpartei gegen Regierungsumbildung. Der sächsische Landesvorstand der Deutschen Volks partei hielt in Gemeinschaft mit den sächsischen Reichstags abgeordneten und mit der Landtagsfraktion der Deutschen Volkspartei in Chemnitz eine Sitzung ab. Zu den um laufenden Gerüchten über eine Neubildung der sächsischen Regierung faßte diese volksparteiliche Landestagung ein stimmig eine Entschließung, die unter anderem besagt: „Erst vor drei Wochen hat die sächsische Wählerschaft eine den Sturz der nationalen Regierung Schieck an- strebenve Landtagsauflösung mit großer Mehrheit abge lehnt. Um so unverständlicher ist es, daß jetzt in politischen Kreisen der Gedanke erwogen wird, in Fühlungnahme mit der Sozialdemokratie eine Regierungskrise über Sachsen heraufzuführen. Die Deutsche Volkspartei des Landes Sachsen erklärte hierzu, daß sie in Übereinstimmung mit ihrer bisher stets eingenommenen Haltung alle derartigen Versuche auf das entschiedenste ablehnt." Damit haben also außer der Volkspartci auch der konservative Abgeordnete Fritzsche und der Landvolkabge ordnete Dr. Danlmeher, die bei der wirtschaftspartettichcn Fraktion hospitieren, eine so deutliche Absage erteilt, daß der Versuch einer Regierungsumbildung auf der Grund lage der Großen Koalition völlig aussichtslos erscheint. Dresden. Ehrenmal für die Minenwerfer. Im Treppenhaus der König-Albert-Kaserne wurde unter Beteiligung von Offizieren und Mannschaften, der Reichs wehr und des alten Heeres ein Ehrenmal für die Ge fallenen der sächsischen Minenwerferformationen geweiht. Zittau. Unter den Rädern. Von einem Güter zug ließ sich der aus Olbersdorf gebürtige Former Neu mann überfahren. Der junge Mann wurde schwer verletzt und starb alsbald. Was den Unglücklichen zu seinem Ver zweiflungsschritt getrieben hat, ist zur Stunde noch unbe kannt. Zittau. Um den Theater-Neubau. Eine Sitzung, in der die finanzielle Mithilfe der Zittauer Ein wohnerschaft am Theater-Neubau einheitlich organisiert werden sollte, wurde plötzlich wieder abgesagt. Als Grund dafür wurde angegeben, daß die zuständigen Stellen erst einmal den Erfolg der beim Reiche eingeleiteten Aktion abwarten wollten. Olbersdorf bei Zittau. Blitz zertrümmert 24 Fensterscheiben. 24 Fensterscheiben zersplitterte bei einem Gewitter der Blitz in dem Neumannschen Grundstück im Niederdorf. Ein am Fenster stehender Haus bewohner wurde zu Boden geworfen, trug aber sonst keinen Schaden davon. Strehla. G a st h o f b r a n d. Das benachbarte Laas, das in letzter Zeit schon öfters von Schadenfeuern heim gesucht worden war, wurde wieder von einem schweren Brande betroffen. Diesmal war im Gasthof Starke ein Großfeuer ausgebrochen. Die Scheune brannte bis auf die Umfassungsmauern nieder, während die übrigen Ge bäude der Wirtschaft zu zweidrittel eingeäschert wurden. Der Ballsaal des Gasthofes stürzte in sich zusammen. Chemnitz. Verschiedenes. Der frühere Vor sitzende und zuletzt Ehrenvorsitzende des Erzgebirgischen Sängerbundes, Horst Ludwig, ist nach längerem Leiden im Alter von 76 Jahren gestorben. — Ans dem Brückenmarkt wurde einem Butterhändler die Geldkassette mit ungefähr 400 Mark Inhalt von seinem Verkaufsstande gestohlen. — In einem Grundstück der Burgstädter Straße stürzte ein eineinhalbjähriges Mädchen in einen Wasserbehälter und kam um. Schneeberg. E i n G c m c i n d e a m t a b g e b r a n n t. In Lindenau brannte das Gemeindeamt mit der Bürger meisterwohnung ab, vermutlich infolge Brandstiftung. Das Gemeindeamt wurde in die Ortsschule verlegt. Penig. Diebeslager im Walde. Einem Arbeiter aus Kaufbach gelang es, im Walde ein Diebes versteck aufzuspüren, das die bereits verurteilten Einbrecher Lindner von hier angelegt haben. In dem Diebes versteck wurden Feldstecher, Hornbestecke und verschiedene andere Gegenstände gefunden. Grimma. Tödlicher Nangierunfall. In Pauschwitz sprang beim Rangieren der Heizer Krause aus Trebsen von der Lokomotive und geriet unter die Räder. Er erlitt so schwere Verletzungen, daß er starb. Der Ver unglückte stand kurz vor seiner Pensionierung. Leipzig. Tödlicher Sturz. Am Brühl stürzte dke Hausmannsfrau Gruhnert vom Hochparterre aus in den Kahrstuhlschacht. Die Krau erlitt einen doppelten Schädel bruch. Der Tod trat sofort ein. Reue Wohlsahrtserwerh-losrn- DemMrationen. Die in den letzten Tagen in Chemnitz wegen Her absetzung der Fürsorgeunterstützungsgelder entstandenen Krawalle setzten sich fort. Vor dem Rathaus hatte sich wieder eine große Anzahl von Erwerbslosen eingesunden, die Hungerrufe aussticßen. Die Polizei zerstreute die De monstranten. Größere Zwischenfälle ereigneten sich nicht. Die kommunistische Stadtverordnetenfraktion hat ein Schreiben an den Vorstand des Stadtverordnetenkollegiums gerichtet, in dem die Einberufung einer außerordentlichen Stadtverordnetensitzung gefordert wird, mit dem Antrag, wonach die Kürzung der Wohlfahrtsunterstützungssätze zurückgenommen und die bisher gültigen Unterstützungs sätze weitergezahlt werden sollen. — Die kommunistische Ortszeitnng fordert zu einem Massenprotest und einem einstündigen Proteststreik am Tage der Beerdigung des am Sonnabend erschossenen Karl Müller auf. InLeipzig forderte ein unbekannt gebliebener Mann vor der städtischen Fürsorgestelle in der Württemberger Straße die Fürsorgeempfänger auf, sich dort ihre Geld selbst zu holen. Etwa sechs Personen leisteten dieser Auf forderung alsbald Folge, drangen in die Geschäftsräume ein und richteten durch Zertrümmerung von Lampen und Möbelstücken erheblichen Schaden an. Als das Überfall kommando eintraf, flüchteten die Täter, ohne daß ihre Namen festgestellt werden konnten. Ungefähr zwanzig Minuten später fuhr eine Abteilung von zwanzig Rad fahrern vor ein Buttergeschäft in der Wilhelminenstraße, drang in das Geschäft ein, eignete sich Lebensmittel in größeren Mengen an und flüchtete unerkannt. Heide Vor fälle dürsten in engerem Zusammenhänge stehen. Amtliche Erklärung zur Kürzung der Fürsorgerichlsähe. Die Neichsbeihilfc wurde gekürzt. Verschiedentlich sind wegen der Herabsetzung der Für sorgerichtsätze von radikaler Seite Schwierigkeiten und Ruhestörungen veranlaßt worden. Man versucht, insbeson dere einen Druck auf einzelne Gemeindeverwaltungen aus zuüben, daß diese nach den bisherigen Sätzen auszahlen. Tie einzelnen Gemeinden handeln nach bindenden An weisungen der Kreishauptmannschaften, die wiederum von der Regierung her entsprechenden Auftrag erhalten haben. Es ist Wohl hinreichend bekannt, daß die Zahl der Unter stützungsempfänger ständig gestiegen ist und daß die Für- sorgcverbände die Unterstützungslast nur mit erheblicher Neichsbeihilfc tragen können. Die Reichsregierung hat aber trotz der eindringlichsten sächsischen Vor stellungen die Gesamtsumme der Beihilfen für Mai um 2,5 Millionen Mark gegenüber April gekürzt. Schon dadurch macht sich zwangsläufig eine Herabsetzung der Richtsätze nötig, wenn überhaupt noch einigermaßen gleichmäßig und pünktlich gezahlt werden soll. Das Vor gehen gegen einzelne Gemeindeverwaltungen ist deshalb zur Erfolglosigkeit verurteilt. Verwaltungen, die mehr zahlen, als sie ««ordnungsgemäß zahlen dürfen, können keines- i falls mit einer Erhöhung der ihnen zugestandenen Beihilfe I rechnen.