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Ein Schwein Äs Verkehrshindernis. Auf der Bahnstrecke Bad Schandau—Neukirch unweit der Station Ottendorf mutz te der Lokomotivführer zweimal den Zug anhalten, weil sich mitten auf der Brücke eine Ferkelsau tummelte. Die Fahrgäste waren nicht wenig erstaunt, als sie die Ursache dieses unfrei willigen Aufenthaltes bemerkten. Das Schwein mutzte erst ver trieben werden, um die Weitersahrt zu ermöglichen. Kesselsdorf. Götzwanderung. Der hiesige Turnverein D.T. hat sich diesmal 'die Erabentour als Ziel ausersehen. Es geht früh °/«7 Uhr mit der Bahnh bis Niederdittmannsdorf, dann zu Futz durch Krummenhennersdorf nach der Halsbrücker Esse. Von da wieder zurück nach Krummenhennersdorf und hier beginnt die eigentliche Grabentour durchs herrliche Bobritzsch- tal. Die Rückfahrt erfolgt mit der Dahn ab Obergruna-Bieber stein. hoffentlich ist der Wettergott den Turnern dieses Jahr gnädig und verschont sie mit dem üblichen Himmelfahrtsregen. Kesselsdorf. Familiennachrichten. In der Aet vom 25. 2. bis 23. 4. 1932 sind im hiesigen Kirchspiel folgende kirchliche Nachrichten zu verzeichnen: Getauft wurden: Richard Günter Fleischer, Sohn des Metallarbeiters E. R. Fleischer-Ober hermsdorf. Alwin Gerhard Wolf, Sohn des Kraftwagenfüh rers A. Wolf-Wurgwitz. Felix Manfred Wahl, Sohn des Händlers K. O. F. Wahl-Braunsdorf. — Aufgeboten wurden: E. R. I. Postel, Fleischer in Wurgwitz und I. h. Schmaler. Schneiderin daselbst. A. M. Lange, Schuhmacher, Wilsdruff und h. h. Pritzke, Hausmädchen Pohrsdorf. W. h. Bormann, Gutsbesitzer Braunsdorf und F. E. Müller, Haustochter Krum menhennersdorf. B. E. Böhme Händ'er Niederbobritzsch und I. R. Richter daselbst. E- A. Lommatzsch, Gastwirt Oberherms- dor? und E. L. Richter Freital. H- E- hoch, Beifahrer Brauns dorf und F. M. Schmidt. Einlegerin Einsiedel, h W. Geidel, Bergarbeiter Kaufbach und H. E- Lehmann, Haustochter da selbst. H. R. Grahl, Zimmerer Hartha-Hintergersdorf und L. F Hauptvogel hier. — Getraut wurden: E. A. Lommatzsch, Gastwirt Oberhermsdorf und E. L- Richter-Freital. E. R. I. B stel, Fleischer Wurgwitz und I. H. Schmaler, Schneiderin Wurawih A M Lange. Schuhmacher Wilsdruff und H. H- Pritzke Hausmädchen Oberhermsdorf, h. W. Geidel, Bergar- b---er Kaufbach und S- E. Lehmann, Haustochter daselbst. — B-erdigt wurden: Auguste Henriette Wagner geb. Heichen, ? wginv.-Witwe Oberhermsdorf, 71 Jahre 8 Monate. Emi- l - Bertha Dietze geb. Pönisch. Kalksteinbrechers-Witwe ^raunsdorf, 65 Jahre 3 Monate (einqeäschert). Heinrich Adolf Ooitz, Berginvalid Oberhermsdorf. 63 Iadre 2 Monate (ein- qe-schert). Bernhard Kmoch, Berginvalid Kleinvpitz. 74 Jahre 2 Monate. Carl August Mai, Invalid Wurgwitz. 73 Jahre 11 Monate. Ernst Helmut Herzog, Sobn des Walter Kurt Her zog Fabrikarbeiter Braunsdorf, 5 Monate. Emilie Ida Ha mann, ledige Privata Kleinovitz, 67 Ihre 8 Monate. — Kon firmiert wurden im hiesigen Kirchspiel: 3 Knaben und 5 Mäd chen aus Kesfelsdorf. 4 Knaben und 6 Mädchen aus Wurgwitz, 3 Knaben und 4 Mädchen aus Oberhermsdorf, 1 Knabe und 2 Mdächen aus Kleinvpitz, 4 Knaben u. 4 Mädchen aus Brauns dorf und 1 Knabe und 1 Mädchenen aus Zöllmen. Insgesamt 16 Knaben und 22 Mädchen. Neukirchen. Operettenabend. Im hiesigen Gasthofe veran staltete der Männergesangverein Hirschfeld unter Mitwirkung einiger junger Damen einen sehr gut besuchten Operettenabend. Kantor Oberlehrer Lippmann hatte als Leiter des Vereins die Ro en der Dreiakter-Operette „Der Kellermeister von Rhein fels" sehr gut besetzt, während er selbst am Klavier die Musik- emlagen spielte. Der ernst-heitere Sinn des Stückes hielt die Besucher in seinem Dann und der reiche Beifall zeugte von all- seitiger Befriedigung. Tanneberg. Am Sonnabend wurde im benachbarten Blan- tenstein ein ehemaliger hiesiger SA.-Mann von politisch An» 'dersdenkenden ohne jeden Grund angerempelt und so mißhan- de't, daß er sich in ärztliche Behandlung begeben muhte. Dir Täter — einer von ihnen trug das Abzeichen des Radfahrer bundes „Solidarität" — sind erkannt worden un'd sehen ihrer gerechten Strafe entgegen. Scheinbar wollten diese ihre „So lidarität" einmal praktisch zur Schau tragen. Diese politischen Ausartungen, die scheinbar nunmehr auch schon aufs Land über greifen werden, müssen mit aller Energie unterdrückt werden- Kirchennachrichten zur Himmelfahrt. Limbach. Vorm. ^8 Uhr stille Kommunion. Vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst. Burkhardswalde. Borm- ^10 Uhr Predigtgottesdienst mit anschließender Abendmahlsfeier. Blankenstein. Vorm. ^10 Uhr Gottesdienst mit Predigt; .anschließend Beichte und heiliges Abendmahl. Taiuieberg. Vorm. 8 Uhr Gottesdienst mit Predigt. BereinSkalender. Turnverein D.T. Himmelfahrt Eötzwanderung. Militärverein. 7. Mai Versammlung. Wetterbericht. Vorhersage der Sächsischen Landeswetterwarle für den 5. Mai: Zeitweise ausfrischende Winde aus West bis Nord. Meist trüb, weiterhin etwas Temperaturrückgang. Zeitweise Niederschläge. Turnen — Sport — Spiel Handball. D.T. Wilsdruff 1. — ATV. Dresden 1. An wurf 14.30 Uhr Meißner Straße. Die Wilsdruffer werden gegen die der Meisterklasie angehörenden Dresdner schweren Stand haben. Wr. Humor ves Auslandes. «He — Sie da! Können Sie denn nicht lesen!" (Life.) Wölkisch. Großseuer. Montag abend in der neunten Stunde ist die Ziegelei der Firma Ernst Haudel in Althirschstein bis auf die Umfassungsmauern eingeäschert worden. Der Brand brach an der Westseite des großen Gebäudes aus, um sich dann infolge des heftigen Windes mit großer Geschwindigkeit auf den übrigen Teil auszubreiten. Eine Rettung war unmöglich. Die zahlreich herbeigeeilten Landspritzen der Umgebung waren machtlos und standen nur einem ausgedehnten Flammenmeer gegenüber. Man konnte lediglich Las Uebergreifen der gefräßi gen und vernichtenden Flammen auf die hinter der Ziegelei ste hende Villa der Familie Haudel verhindern. Riesa. Großfeuer. Abends brach in der Ziegelei Hirschstein auf bisher ungeklärte Weise ein Großfeuer aus. Da die Ziegelei auf der Höhe liegt, war für die Wehren die Bekämpfung des Brandherdes sehr erschwert. Die Schlauchleitung der Motorspritzen bis zur Elbe betrug un gefähr 2000 Meter. Die ganze Ziegelsianlage mit vielen wertvollen Einrichtungen und Maschinen wurde ver nichtet. Penig. 50 Jahre Glöckner. In bester Rüstig keit konnte der Glöckner der Kirchgemeinde Langenchurs- dorf-Falken, Rösel, sein 50iäbriges Amtsjubiläum begehen Der Jubilar versieht noch heute sein Amt. Penig. Eine Burgruine gesperrt. Von rohen Burschen waren vor einiger Zeit die Ausgrabungs arbeiten an der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Burgruine Zinnberg dadurch zum großen Teil vernichtet worden, daß die jungen Leute schwere, ausgearabene Werkstücke in die Mulde geworfen hatten. Der Peniger Geschichtsverein bat nun das Betreten des Burggeländes strengstens verboten. Zwickau. Während der Maifeier gestor ben. Bei der Kundgebung der SPD. am 1. Mai wurde der Berginvalide Schmidt aus Niederhaßlau, als der Zug sich durch Cainsdorf bewegte, vom Herzschlag getroffen Er sank um und starb bald darauf. Zwickau. Opfer der Straße. Bei Lauterback stieß ein motorradfabrcnder Schlosser aus Mosel mit eine, Radfahrerin aus Glauchau zusammen. Während bei Motorradfahrer mit einer Gehirnerschütterung davonkam trug die Radfahrerin einen schweren Schädelbruch davon dem sie bald erlag. Bad Elster. Jubiläum. Der im Verlag von Mar Ziegler erscheinende „Anzeiger für Bad Elster" kann jetzt auf ein öOjähriges Bestehen zurückblicken. Borna. Im Mühlgraben ertrunken. Einem Unfall fiel die unverheiratete 57 Jahre alte Klara Wagner aus Kohren zum Opfer Man fand nachts ihre Leiche am Wehr des Mühlgrabens. Grimma. Einweisung des neuen Amts- hauvt manns. Im Festsaal der Oberrealschule erfaßte die feierliche Einweisung des neuen Amtshauptmanns Dr. Etienne. Kreishanptmann Dr. Marcus erinnerte an die verdienstvolle Tätigkeit des bisherigen Amtshauptmanns Hardraht und gab der begründeten Hoffnung Ausdruck, daß auch Amtshauptmann Dr. Etienne gelingen werde, die Zufriedenheit der Behörden und das Vertrauen der Einwohnerschaft des Bezirkes Grimma zu erwerben. Dr. Etienne stammt aus Hainichen. * Schloß Sibyvenort als Sommersitz. Prinz Friedrich Christian hat jetzt die Entscheidung getroffen, daß der letzte ständige Aufenthaltsort des ver storbenen Königs Friedrich August, Schloß Sybillenort bei Ols, den Mitgliedern der früheren königlichen Familie als Sommersitz dienen soll. Der größte Teil des Schlosses, besonders die Räume, die mit Knnstschätzen ansgestattet sind, werden auch für die Öffentlichkeit zur Besichtigung freigegeben werden, und zwar schon voraussichtlich von Pfingsten ab. Besitzer des Schlosses ist seit dem Tode des Königs Prinz Friedrich Christian. Das ^ZohanntSmännKen". Das Erzgebirge wirbt für seine Spielwaren. In Dresden veranstaltete der Verband der erz- gebirgischen Spielwareninteressenten eine Kundgebung, die den Zweck hatte, die Öffentlichkeit auf die schwierige Lage der erzgebirgischen Spielwarenindustrie aufmerksam zu machen, über die wirtschaftliche Seite der Angelegenheit sprach Syndikus Menzel, während Prof. Seifert von den Staatlichen Spielwarcnschulen Grünhainichen-Seifen den mehr künstlerischen Sinn der Veranstaltung umriß. Wie im Winter der Weihnachtsmann, so soll am Johannistag das Johannismännchen den Kindern die schönen Spiel sachen aus dem Erzgebirge bescheren. Mit lebhaftem Bei fall wurde auch der Vortrag ausgenommen, den Hofrat Prof. Dr. Oskar Seiffert über die Aufgaben des Märchens in unserer Gegenwart hielt. Schließlich fand die Urauf führung eines Filmes statt, der das Erzgebirge, Land und Leute und ihre Arbeit, in anschaulicher Weise schilderte. Vauarbeiterstreil in Leipzig. Die Leipziger Bauarbeiter sind auf Anweisung ihres Verbandes in den Ausstand getreten. Nach Mitteilung des Arbeitgeberverbandes ist vom Reichsarbeitsministei ein Sonderschlichter beauftragt, die Bauarbeiterlöhne ab 1. Mai neu festzusetzen. Wie die Arbeitgeber weiter mit teilen, haben sie den Arbeitern ab 1. Mai Abschlags zahlungen bis zur erfolgten Neuregelung des Aarifs än- geboten. Dieses Angebot haben die ArbÄker aus geschlagen und sind in den Streik getreten. Keine Vienenzucht-Abtelluns an -er LandVlrWaMammer. Seuchenbekämpfung durch die Amtshauptmannschaften. Auf eine Anfrage des Landesverbandes Sächsischer Bienenzüchtervereine an die Landwirtschaftskammer um Errichtung einer besonderen Abteilung für Bienenzucht teilte diese mit, daß mit Rücksicht auf die gegenwärtige Notlage der Landwirtschaft an eine Erweiterung der Land- wirtschaftskammer nicht gedacht werden kann. Die Be kämpfung der Bienenseuchen soll dieses Jahr seitens der Amtshauptmannschaften durch Erlaß von Verordnungen und durch Zusammenarbeit mit den Bezirkstierärzten und ausgebildeten Vereins-Seuchenwarten energisch durch geführt werden, um endlich die in verschiedenen Landes teilen stark auftretenden Seuchen auszurotten. Eln neuer Trick des Schwindlers Schnurpfell. Kautionsbetrug mit fremden Papieren. Auf einen nicht alltäglichen Schwindlertrick ist ein junger Landwirtschaftsbeamter aus Dresden herein? gefallen. Er hatte in einer Zeitung eine Anzeige gelesen, wonach ein Gutsbesitzer Horst von Flemming einen In spektor suchte. Auf dieses Inserat hin meldete er sich, worauf er nach Berlin berufen wurde. In einer vor nehmen Pension lernte er Herrn von Flemming kennen, der sich angelegentlichst nach seinen Familienverhältnissen erkundigte und sich von ihm seine sämtlichen Papiere geben ließ. Der junge Mann, der dem tadellos gekleideten und sehr gepflegten Gutsbesitzer nicht einen Augenblick mißtraut batte, mutzte jedoch hinterher erkennen, datz er einem raffinierten Schwindler zum Opfer gefallen war. Der angebliche Gutsbesitzer hatte nämlich unter dem Namen des jungen Mannes an den Vater nach Dresden telegraphiert, und die sofortige Übersendung von 3000 Mark als Kaution für die zu übernehmende Jnspektorstelle gefordert. Tas Geld traf tatsächlich auch ein, und „Herr von Flemming" holte es sich unter Vorzeigung der Papiere des jungen Inspektors ab. Auf die Anzeige des Geschädigten hin wurden umfangreiche Nachforschungen eingeleitet, die zu dem überraschenden Ergebnis führten, datz man es hier mit einem der gefährlichsten inter nationalen Hochstapler, dem bekannten Armand Schnur pfeil, zu tun hat, der von nicht weniger als 40 Staats anwaltschaften des In- und Auslandes vergeblich gesucht wird. Von Schnurpfeil, der aus Radeberg stammt, fehlt bisher jede Spur. WalpurMeiern in -er Lausitz. Mit dem Hexenbescn ums nächtliche Feuer. Ein alter Brauch, das Hexen- und Walpurgksfeuer, lebt wieder in der ganzen Lausitz auf, und zwar dieses Jahr in verstärktem Umfange, überall versammelte sich vornehmlich die Jugend um große, lodernde Feuer, tanzend und brennende Reisigbesen schwingend. Von den Höben der Lausitzer Gebirgskette herab sah man in weitem Umkreise die Walpurgisfener zum dunklen Nachthimmel leuchten, vermischt mit buntfarbigen Raketen. Meist fanden besondere Feiern von den Heimat-, Gebirgs-, Verkehrs und Verschönerungsvereinen statt. LSHe - Kanari. ÄirtjchsN Amtliche sächsische Notierungen vom 3. Mai. Dresden. Bei sehr kleinem Geschäft gab es saft gar keine Veränderungen. Es verloren Dr. Kurz, Plauener Gardine» und Bergmann je 2, Heidenauer Papier 2,5, Reichsbankanteile 1,5 Prozent. Letztere wurden später wieder über der amtlichen Notierung gesucht. Aufgebessert waren Geraer Strickgarn 1,8, Ver. Bautzner Papier 1,5 und Schubert u. Salzer 1 Prozent Von Anlagewerien zog die 7prozentige Deutsche Reichsanleihe 2 Prozent an. Auch Reichsanleihe-Altsbesitz war gesucht. Da gegen mutzten öprozeniige Dresdner Schatzanweisungen 1,5 Pro zent hergeben. Goldpsandbriese veränderten sich unbedeutend. Leipzig. Die Kursschwankungen waren nur gering. Nichts destoweniger war die Tendenz ziemlich widerstandsfähig. Schubert u. Salzer verloren 2 Prozent. Auch der Anleihcmarli verzeichnete nur geringe Kursveränderungen, Reichsanleihen lagen etwas fester. Leipziger Produktenbörse. Weizen inl. 72 bis 73 Kg. 263—267, 75 Kg. 273—275, 77 bis 78 Kg. 275—277, Roggen hiesiger 73 Kg. 214—218, ausl. 216—212. Sommergerste inl. Branware 190—205, Jnsustrie- u. Futterware sowie Wintergerste je 186 bis 190, Haser int. 159- -169, Mais La Plata 180-182, Donau Cinqu 192- 194, Erbsen 190-220. Geschäftsgang: Weizen sest, sonstiges ruhig. Dresdner Schlachtviehmarkt vom 4. Moi Auftrieb: 1 Ochse, 52 Bullen, 2 Kühe, 723 Kälber, 66 Schafe, 214 Schweine. Preise: Rinder und Schafe belanglos. Kälber: b) 42—48 (73), c) 35—41 (64), d) 30—34 (59). — Schweine: a) 38 (48), b) 38-39 (50), c) 35-36 (48), d) 34 bis 35 (38). Geschäftsgang: Alles langsam- Ueberstand: 1 Ochse, 50 Bullen, 1 Kuh, 2 Kälber, 57 Schafe. Bon dem Auftrieb sind 15 Rinder Memelländer. Amtliche Berliner Notierungen vom 3. Mal. Börsenbericht. Die Börse war heute nach der Stagnation des Vortages, die das kleinste Geschäft nach der Wiedererösf- nunL mit sich brachte, etwas lebhafter. Die ersten Kurse waren bei Käufen der Spekulation überwiegend befestigt. Nach Börsenbeginn zogen die Kurse allgemein weiter an. Von außenstehender Seite lagen kaum Orders vor. Das Geschäft entwickelte sich hauptsächlich innerhalb der Spekulation. Tages geld stellte sich auf unverändert 5H Prozent. Im Verlaus be hauptete sich die freundliche Stimmung. Devisenbörse. Dollar 4,20—4,21; engl. Psund 15,40 bis lS,44; holl. Gulden 170,83-171,17; Danz. 82,42-82,58; franz Franc 16,59-16,63; schweiz. 81,82—81,98; Belg 58,94-59,06: Italien 21,65—21,69; schweb. Krone 77,02—77,18; dän. 84,42 bis 84,58; norwcg. 77,97-78,13; tschech. 12,46-12,48; österr. Schilling 51,95—52,05; Argentinien 1,003—1,007; Spanien 33,37 bis 33,43. Produktenbörse. Nach sehr festem Beginn war der Markt zeitweise ruhiger. Roggen infolge Andienungen per Mai ge drückt, zeigte aber sonst bei wenig Umsatz stetige Haltung. Hafer etwas fester. Gerstenschetne gefragt. Hiesiges Mehl- geschäft still, Weizenmehlforderungen höher Getreide und Olsaaten per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilogramm in Reichsmark. 8. ü. S. 5. 8. 5. 2. 8. Weiz., märk. 273-275 271-273 pommersch. — — Rogg., märk. 198-200 198-200 Braugerste 187-194 187-194 Sommergst. — — Futtergerste 179-186 179-186 Wintergerste — — Hafer, märk. 163-163 162-167 pommersch. — — westpreuß. Weizenmehl per lOO Ku fr. Berl. br. inkl. Sack 33,0-36,5 33,0-36,5 Roggenmehl per 1üü stx fr. Berl. br. inkl. Sack 25,9-27,6 25,9-27,6 Weizkl.f.Bln. 11,6-11,9 11,6 11,9 Roggkl. f. Bln. 9,9-10^ 9,9-10,2 Leinsaat -- — Raps — — Erbsen, Vikt. 17,0-23,0 17,0-23,0 kl. Speiseerbs. 21,0-24,0 21,0-24,0 Fittlererbsen 15,0-17,0 15,0-17,0 Peluschken 16,0-18,0 16,0-18,0 Ackerbohnen 15,0-17,0 15,0-17,0 Wicken 16.0-18,0 16,0-18,0 Lupine, blaue 10,0-11,5 10,0-11,5 Lupine, gelbe 14,0-15,5 14,0-15,5 Seradella 28,0-34,0 28,0-34,0 Leinkuchen 10,8 10,8 Erdnutzkuchen 11,6 11,7 Trockenschntzl. 9,2 9,3 Soyaschrot 10,8-11^ 11,0 11ch Torml. 30/70 — — Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten Verlag und Druck: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Verlagsleitunq: PaulKumberg, Verantwortlich sür die Schriftleitung: Hermann Lässig, für Anzeigen und Reklamen: A. Römer, sämtlich in Wilsdruff.