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König empfangen Worden. Dm Abend wird er sich'in die Klinik begeben, in der er schon früher wegen seines Augen- leioens behandelt worden ist. * MHandluna des Londoner chinesischen Gesandten. Von Schanghaier Studenten überfallen. Der stellvertretende chinesische Außenminister Ouotai- tschi, der vor einigen Tagen als Nachfolger Dr. Szes zum neuen chinesischen Gesandten in London ernannt worden ist, wurde von etwa fünfzig chinesischen Studenten in feiner Wohnung in Schanghai überfallen und verletzt. Einer der Studenten ergriff einen Tisch und schleuderte ihn gegen Quotailschi, der mit e>ner tiefen Wunde unter dem rechten Auge zu Boden sank. Tie Polizei hat elf Studenten verhaftet. Verschiebung de'' Schanghaier Verhandlungen. Wie das japanische Außenministerium mitteilt, sint die japanisch-chinesischen Verhandlungen in Schanghai aus unbestimmte Zeit vertagt worden. Den japanischen Ver tretern in Schanghai sei mitgcteilt worden, daß die japa nische Regierung die chinesischen Vorschläge im AugenblicI nicht annehmen könne. Neues aus aller Welt Grvßseuer in Düsseldorf. In einem der Firma Tietz gehörenden Wohnhause in Düsseldorf brach im Keller ein Feuer aus, das sich in kürzester Zeit zu einem Großfeuer entwickelte und das ganze Treppenhaus in Flammen setzte. Ter Feuerwehr gelang es jedoch nach kurzer Zeit, das Feuer zu löschen. Später wurden aus den oberen Räumen des Hauses eine tote Frau, ein Schwerverletzter und einige Leichtverletzte geborgen. Man nimmt an, daß der Brand auf sie Explosion eines Müllkübels zurückzuführen ist. Opfer der Berge. Aus den Bergen werden mehrere schwere Unfälle gemeldet. So stürztö aus dem Umersberg der 22 Jahre alte Beamte Wilhelm Schweiger ab. Er war über den Ostgrat aufgestiegen und dürfte durch den Schnee durchgebrochen sein. Die Leiche wurde geborgen. — Auf dem Predigtstuhl im Hochköniggebiet stürzte der Bahn- beamte Stephan Zieser aus Vischofshofen etwa 14 Meter lies in eine Eiskluft ab. Der Schwerverletzte wurde ge borgen, starb aber auf dem Transport. — Der 18 Jahre alte Münchener Gerhard Jmmh, der zusammen mit einem Freunde die Buchstein-Südwand erklettern wollte, stürzte aus 200 Meter Höhe tödlich ab. Die Ursache des Unglücks dürfte in der völligen Vergunerfahrenheit der beiden jun gen Leute zu suchen sein. Dreimal Mietgeiderraub. In drei Stadtteilen Berlins wurden an ein und demselben Tage Raubüber fälle auf Personen, die mit der Einkassierung von Mieten beauftragt waren, verübt. In dem einen Falle drangen vier mit Revolver bewaffnete Personen in ein Hausver- waiterbüro ein, raubtet fast 4000 Mark Mietgelder und entkamen in einem Auto. Im zweiten Falle raubten mehrere Personen, die sich für Kriminalbeamte ausgaben, einer Portierfrau etwa 1000 Mark. Im dritten Falle wurde einer Hausbesitzerin im Hausflur die Handtasche Nttt etwa 300 Mark Silbergeld entrissen. Unterschlagungen eines Stabsgefreiten. Der 25jäh- rrge Stabsgefreite Johann Schaal, der bei der Festungs- tommandantur Breslan im Dienst steht, unterschlug 1700 Mark Gehaltsgelder, die er sich von der Kasscnver- waltung der 2. Kavallerie-Division hatte auszahlen lassen. Er ist damit geflüchtet. Aus der Kasse der Unteroffizier- vereinigung, deren Kassierer er war, nahm Schaal außer dem noch 200 Mark mit. Al Capones Ende. Der Oberste Gerichtshof der Ver einigten Staaten hat die Berufung des Chilagoer „Unter weltkönigs" Al Capone in seinem Prozeß wegen Steuer hinterziehung zurückgewiesen. Elf Jahre Zuchthaus stehen ihm nun bevor. Da man mit gewaltsamen Befreiungs versuchen rechnet, wird der ehemalige Multimillionär und Alkoholschmugglcr unter besonders scharfer Bewachung stehen. 44. Berliner MstvichausffeMg. Für den angeblich so landwirtschaftsfremden Ber liner ist es seit bald zwei Menschenaltern eine Sensation, die durchschnittlich viel mehr Besucher anzieht als irgend ein „weltstädtischer" Vergnügungspark, wenn die Mast viehausstellung auf dem Zentralviehhof ihre Pforten öffnet. Dieses früher so regelmäßig veranstaltete Volks fest muß jetzt in jeder Hinsicht „rationalisiert" werden. Es findet nur noch alle zwei Jahre statt, denn die Kosten für die Beschicker, die Käufer, die Ausstellungsleitung sind immer höher geworden, und dazu kommt eine sehr nachdenkenswerte Feststellung: Diesmal sind nicht, wie früher, Tausende von Tieren ausgestellt, sondern z. B. an Rindern insgesamt nur 400. Aber es macht schon Schwierigkeiten, diese 400 Rinder allerhöchster Qualität in einer Viermillionenstadt, wie es Groß-Berlin ist, ab zusetzen. So sehr hat sich aus der einen Seite die Kauf kraft verschlechtert, aus der anderen Seite aber ist so sehr die Leistungsfähigkeit der landwirtschaftlichen Züchter und Mäster gestiegen, die imstande sind, jeden Anspruch zu befriedigen. Die ganze Geschmacksrichtung des euro päischen und zumal des deutschen Fleischessers hat sich verändert. Nach dem Kriege bestand ein Heißhunger nach „Fettigkeiten". Kaum waren Züchtung und Mästung soweit, diese Nachfrage restlos zu erfüllen, da wechselte der Geschmack sprunghaft: Saftiges, vorwiegend „weißes", schmelzendes Fleisch, Speckelefanten von Mastochsen mit Mammutgew Listen sind nicht mehr zu verkaufen, selbst das Fettschwein muß „Marzipanen" und ja nicht zu speck beladen sein. Dazu kommt dann als neueste Spezialität nach eng lischem Vorbild das „Baby-beef", schnellstens gemästetes halbreifes Fleisch. Alles das zeigt die Mastviehaus stellung vorbildlich, und die Landwirte kommen, die Schlächter und die Hausfrauen, um zu sehen, was hier an Höchstleistungen erreicht ist; die Landwirte insbesondere auch, weil die diesjährige starke Beteiligung der staatlichen Versuchsanstalten ihnen Fingerzeige gibt, wie die Mästung mit dem lohnend sten Kostenaufwand bestritten werden kann. Die Hausfrauen erhalten gleichzeitig noch sehr dan kenswerte Anregungen in der großen hauswirtschaftlichen Abteilung; die Siedler sehen, auf welche Hühnerrassen sie sich verlegen müssen, wenn auch sie erfolgreich an der Fleischversorgung der großen Städte mitwirken wollen, und die Schlächtereisachleute sehen alles, was es für ihren heute ebenfalls in schweren Wettbewerb gestellten Beruf an Neuheiten gibt, besonders auch in den Arbeiten des Nachwuchses der Kunstfachschulen, wo man aus Wurst und Ausschnitt Kunstwerke macht, die einem Maler als Modell dienen können. So erfüllt die Mastviehausstellung als älteste Aus stellung, die es in Deutschland überhaupt gibt, eine liebcnswürdig-wirtschaftsfriedliche Mission des Ausgleichs zwischen Erzeuger, Verwerter und Ver braucher. In einer Zeit, wo jeder sein bißchen Einnahme verteidigen mutz, ist diese Aufgabe wichtiger geworden als früher. Desto erfreulicher ist der diesjährige große Erfolg, der wieder einmal beweist, daß der Berliner als ein grund- vernünstiger Mensch doch immer dafür ist: Selber leben und andere, die es auch schwer genug haben, wie den Land wirt und den Mäster, leben lassen! Sch. Zuchchausmeuierei m Bangkok. NeunPersonen getötet, 33 schwer verletzt. In Bangkok (Siam) machten Gefangene des Zucht hauses einen Ausbruchsversuch. Mit Hacken und Spaten bewaffnet gingen ste gegen die Gefängniswärter vor, die zur Wiederherstellung der Ruhe von der Schußwaffe Ge brauch machen mußten. Neun Gefangene wurden im Ver lauf des Kampfes getötet, 30 schwer verletzt. Auf feiten der Polizei sind zehn Verletzte zu verzeichnen, bei dreien von ihnen soll der Zustand besorgniserregend sein. Die Meldungen besagen, daß etwa 500 Zuchthausin- sassen ihre Wärter angriffen und die Tore des Zuchthauses MN DMn zv zstfMM'-Ueßsstchken. Es kam 'M eftn?m Handgemenge zwischen den Wärtern und den Meuterern, die inzwischen durch zahlreiche weitere Gefangene aus einem anderen Teile des Zuchthauses Zuzug erhalten hatten. Der Kamps dauerte drei Stunden. Es ist nicht einem einzigen Sträfling gelungen, aus dem Zuchthause zu entkommen. AegenMe und Merschwemmullgen in England. Vier Knaben ertrunken. Anhaltende Regengüsse führten zu größeren Über schwemmungen in verschiedenen Teilen Englands. Die Flüsse erreichten einen außerordentlich hohen Stand und traten teilweise über die Ufer. Die Landstraßen standen aus weite Strecken unter Wasser, so daß der Verkehr eingestellt werden mußte. In Bristol regnete es ununterrochen 30 Stunden lang. Bei Frome ertranken vier Knaben in den Fluten des zu einem reißenden Strome gewordenen Flüßchens Frome. Am schlimmsten wurde die Stadt Chippenham in der Grafschaft Wilts heimgesucht: sie wurde vollkommen von der Umwelt ab geschnitten. Das Wasser stieg so schnell, daß viele Personen, die sich auf einer Brücke inmitten der Stadt befanden, erst nach stundenlangem Warten befreit werden konnten. In den tiefer gelegenen Stadtteilen wurden manche Leute von den Fluten, die in die Häuser ein drangen, in den Betten überrascht. In einigen Geschäfts häusern stand das Wasser annähernd zwei Meter hoch. Pferde und Lastautos mußten mit Tauen aus gefährlichen Lagen befreit werden. MrbeWrmMglück in Mexiko. Zwei Städte teilweise zerstört. Rach Meldungen aus Mexiko-Stadt wurde die Provinz Nukatan von einer schweren Wirbelsturm- katastrophc heimgesucht. In den Städten Progreso und Ferida wurden 400 Häuser vollkommen zerstört. Bisher sind sechs Tote und vier Verletzte zu verzeichnen. Man befürchtet ein An wachsen der Zahl der Opfer, da man über die Lage in den abgelegenen Ortschaften noch nicht unterrichtet ist. Der Wirbelsturm war von einem Hagelschlag begleitet, durch den ein großer Teil der Sisalernte vernichtet wurde, der Dampfer „Mexiko", der Progreso mit 55 Fahrgästen an Bord verlassen hatte, ist bisher in Verakruz nicht ein getroffen. Man nimmt an, daß er dem Wirbelsturm zum Opfer gefallen ist. Weli und Wissen V. Anton Wildgans gestorben. Der Dichter und Schrift steller Anton Wildgans ist in seiner Villa in Mödling bei Wien einem Herzschlag erlegen. Er ist nur 51 Jahre alt geworden. Wildgans, der in Wien geboren war, war ur- sprünglich Jurist. Erst später wondre er sich der Schrick- UeNeret zu. Bon WM ms 1023 war er DtrcNvr des Wiener Burgthcaters. Von seinen Werken wurden besonders bekannt oie Tragödien „In Ewigkeit Amen", „Armut", „Liebe" und „Dies iras" und die Gedichtsammlungen „Und hättet der Liebe nicht . . „Die Sonette an Ead" und „Mittag". (Spiel und Gpori Punching Magdeburg, der deutsche Mannschaftsmeister im Nmateurboxen, besiegte in Leipzig den BC. Atlas mit 9:7 Punkten. Pietsch-Leipzig zwang schon in der ersten Runde Kausmann-M. zur Aufgabe, Polter 1-Leipzig siegte durch k. o. m drei Runden über Schäser-Magdeburg, nachdem er zuvor selbst am Boden gewesen war. Der Deutsche Fußballbuad wird auf dem Stockholmer Fifakongreß durch Linnemann, Schmidt, Kartini und Dr. Bauwens (Vorsitzendem der internationalen Negelkommission) vertreten sein. — Der Bundestag 1.932 findet am 15. und 16. Oktober in Wiesbaden stack. Unsere Rätselecke. Kreuzworträtsel Bedeutung der einzelnen Wörter. «) von links nach rechts: 1 türkischer Palast, 4 Getreide, 7 gweckverband, 10 weiblicher Vorname, 12 Beleuchtungsmittcl, 14 Teil des Auges, 15 Feck, 16 Schwimmvogel, 18 weiblicher Vorname, 19 Bildnis, 20 Pelztier, 21 Nebenfluß der Seine, 23 Kriemhilds Mutter, 24 vornehmes Ansehen, 26 alkoholisches Ge tränk, 27 Flächenraum, 29 Teil her Pslanze, 30 Grenz wall, 31 deutsches Gebirge; b) von oben nach unten: 1 gerichtlicher Aus trag, 2 Fisch, 3 Hottentottendorf, 4 Teil der Küche, b Stadt in Südtirol, 6 Stadt in Thüringen, 8 ehe maliges Residenzschloß in Paris, 9 Festmahl, 11 fran zösischer Tondichter, 13 Fenstervorhang, 15 Schwefel- säure, 17 Nebenfluß des Neckars, 18 größte deutsch« Filmgesellschaft, 20 Teigware, 22 Hunnenkönig, 24 Kriegsgott, 25 Asse», 27 Göttin des Unheils, 28 Schieserseljen. 248is Vivssets prung ka die zell ver nem sei die hin ein' treibt und zeit ra sie durch im i- strom ro ne gen man ist sie mit hen strahl geht und ment per mor se Sie het drin der tau der sein ei ten des nicht le still sen ein auf ga rei wir st- dert lst kann Ihn jahr blut es son ste Irop da« pil bis Hun es per wir nichts ein tag ßes lichts blitzt di- A0S2 sind nen ein ein wet FüUrätjel o v o u u 8 8 a a, s e e e e e e, k k, Z, i i j i j i, L, m m, n n n n, o o, r r r r r r, t t, r Die Buchstaben ergeben, richtig ein gesetzt, waagerecht und senkrecht die gleichen Wörter folgender Bedeu tung: 1. Verbesserung, 2. Ouell- nymphe, 3. Erholungszeit, 4. Mor genland, S. Oper von Wagner, 6. Wahrsagekuust. Namen eines deutschen Opernkomponisten und eines Pariser Operettenkomponisten ums Magisches Quadrat An Stelle der Punkte sind Buchsta ben derart einzusetzen, , daß die senkrechten Reihen sinnvolle Wör ter ergeben. Die erste und dritte Waage rechte ergeben dis ger schreibt Silbenrätsel sl — bo — oben — oki — cke — lles — äi — ckü ei — llnlc — kris — hocil — i — la — lei — wo — mut — ner — nie — ounZ — or — reich» — rin — ro — schuss — schwe — seo — siel tag — tow — uo — witt Aus vorstehenden 32 Silben sind 12 Wörter zu bilden, deren Anfangsbuchstaben von oben nach unten, und deren Endbuchstaben von unten nach oben gelesen, ein Wort von Goethe ergeben. Bedeutung der einzelnen Wörter: 1. Ueberhebung, 2. milde Gabe, 3. Grimmsche Märchengestalt, 4. Glücks spiel, 5. Singvogel, 6. Zwietracht, 7. Meeresbewegung, 8. Spöttelei, 9. das ewig Alltägliche, 10. Heerfühwr Friedrichs des Großen, 11. exotische Blume, 12. Volks vertretung. 2473Z Geographisches Gitterrätscl o a a, c c, st st st st, i i i, k k, mm, pppp, rrrr, paar s s, k t, u Die Buchstaben ergeben, rich tig eingesetzt, waagerecht und senkrecht die gleichen Wörter folgender Bedeutung: 1. Stadt m Mecklenburg, 2. Stadt in Persien, 3. Eebirgsstock am Vierwaldstätter See. Auflösungen aus voriger Nummer^ Kreuzworträtsel: a) 1 Basel, 5 Malta, 9 Laura, 10 Ebers. 11 Ire, 12 Bad. 13 Oos, 14 Kobea, 16 Kurie, 1? Areal, 26 Trost, 23 Emmer, 26 Karla, 27 Eva, 29 Nil, 30 Gig, 31 Salon. 32 Ernte, 33 Elise, 34 Nauen; — st) 1 Blick, 2 Aarau, 3 Sue, 4 Laboe, 5 Mcdea, 6 Leo, 7 Troja, 8 Assel, 14 Kiosk, 15 Aroma, 17 Rio, 19 Elm, 20 These, 21 Reval, 22 Tanne, 23 Ellen, 24 Elite, 25 Regen, 28 Ali, 30 Gnu. Magische Figur: 1—2 Mikroskop, 2—3 Pelz motte, 4-7-5 Senta, 5—6 Aller, 7—8 Sonnenblume. Rheinfahrt: Andernach — nach, an, der. Silbenrätsel: Undankbaren zu dienen ist un recht. 1. Unkraut, 2. Notizbuch, 3 Droschke, 4. Alt weibersommer, 5. Nachtschatten, 6. Kakadu, 7. Buntspecht, 8. Atlantis, 9 Rakoczi, 10. Ehemann, 11. Novelle, 12. Zep pelin, 13. Unfriede, 14. Dementi.