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Wilsdruffer Tageblatt : 22.04.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193204220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19320422
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19320422
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-04
- Tag 1932-04-22
-
Monat
1932-04
-
Jahr
1932
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 22.04.1932
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und furchtsame Gemüter kamen sogar auf den schrecklichen Ge danken, er Pflege darin Umgang mit dem Bösen. Eines Tages sagte die Prinzessin kurz entschlossen zum König: „Väterchen, wenn Du wüßtest, wie sehr mich schon seit langem die Neugier Plagt." „Und wonach denn?" „Die Schatzkammer zu sehen." „Du wirst sie sehen", antwortete der König freundlich. „Ader um sie betreten zu können, muß man ein ganz beson deres Gewand tragen, ein Gewand, das Du noch nicht Deir eigen nennst." „So sage mir, bitte, schnell, wie es beschaffen sein muß damit ich es mir eilends besorge." „Das ist eben die Schwierigkeit...* „Wieso denn?" „Tu mußt es erraten." „Oh!" rief die Prinzessin enttäuscht. „Wie kann ich er erraten, wenn Du es mir nicht ungefähr angibst?" „Sorge Dich nicht, mein Töchterchen! Du wirst es gewiß erraten, wenn Du meins Neigungen und mein Tun genau bedenkst. Du wirst dann nicht nur das Geheimnis des Zimmers erfahren; nein, Du wirst noch obendrein alles zuni Geschenk erhalten, was es umschließt." Die Prinzessin grübelte und sann in schlaflosen Nächten Sie ließ ihre vertrauteste Kammerfrau kommen und besah! ihr, ein Gewand anzufertigen, das in nichts denen gliche, die sie schon besaß. Die Kammerfrau übertraf noch ihr! große Geschicklichkeit, indem sie ein Kleid herstellte, da seinesgleichen in der ganzen Welt nicht hatte und alle Damer des Hofes durch Pracht und Geschmack blendete. Aber dei König verlor kein Wort darüber, als sie es das erstemal io feiner Gegenwart trug. Die Prinzessin erdachte ein anderes Gewand, daran viele Wochen hindurch die berühmtesten Künstler und die ge schicktesten Schneiderinnen des Landes arbeiteten. Sogar der König sprach ihr seine Bewunderung aus. sagte aber weiter nichts, so daß die Tochter erkannte, auch dieses Kleid sei nicht das richtige. In ihrer großen Bestürzung und Traurigkeit gab ihr ein plötzlicher Einfall die verlorene Hoffnung wieder, als sic sich verschiedener Aeußerungen des Königs aus der letzten Zeit erinnerte. Ihr Herz schlug hoch vor Freude, den Schlüssel des Rätsels gefunden zu haben. Ihre Kammerfrau war nicht wenig überrascht, als sie aus dem Munde der Prinzessin die unerwarteten Worte vernahm: „Ich will nähen lernen!" — Von jenem Tage an sah man die Prinzessin nur noch selten im Park und auf dem Söller, denn sie verbrachte fast ihre ganze Zeit mit der Nadel in der Hand. Da begab es sich, daß zur Feier des Geburtstages des Königs große Vorbereitungen getroffen wurden. Die Prin zessin sah man wenig, so selten, daß man befürchtete, sie wäre erkrankt. Als aber die Pforten der Gemächer zur Feier ge öffnet wurden, erschien sie in ihrer lieblichen Schönheit an der Seite des Vaters. Eine unaussprechliche Freude und Befriedigung erfüllte ihr Herz, weil der König sie immer wieder ansah und ihr mehr als einmal zu dem Gewände Glück wünschte, das sie zierte. Nach Beendigung der Feierlichkeit sprach der König: „Der Tag ist gekommen, an dem ich der Prinzessin, meiner Tochter, und mit ihr Ihnen allen die .Schatzkammer' zeigen werde!" Nach dieser unerwarteten Eröffnung herrschte tiefstes Schweigen der Ueberraschung, dann pflanzte sich die Nachricht mit Windeseile durch alle Gänge und Gemächer des Palastes fort. Die Prinzessin erblaßte. Viele der Höflinge und die Mehrzahl der Pagen und Lakaien hielten sich kaum auf den Beinen vor Schrecken, weil abergläubische Furcht ihre Neu gier noch überwog. Unter dem Bortritt von Kerzenträgern begaben sich der König, die Prinzessin und der ganze Hof zur Schatzkammer. Als der König eigenhändig die Tür aufschloß und öffnete, wich alles zunächst scheu zurück, bis das Licht der Kerzen dann den geheimnisvollen Raum erhellte. Er enthielt nichts Absonderliches oder gar Furchterweckendes. Er war nichts weiter als eine vollständige Goldschmiedewerkstatt mit Walze und Amboß, Schraubstock und Zieheisen, Schmelz ofen und Werkbrett mit Feilnagel und Fell, bedeckt mit Zangen und Lötkolben, Feilen und Schabern, Punzen und Sticheln aller Art, während in den Glasschränken an den Wänden Gegenstände edelster Arbeit gleißten und funkelten. Der König griff nach einem prächtigen Kleinod, einer Brosche aus mattem Gold, mit Brillanten und Perlen ge ziert, und sagte zur Prinzessin: „Höre, meine Tochter: Macht und Reichtum nehmen oft ein schnelles und unverhofftes Ende, nur die Geschicklichkeit unserer Hände bleibt uns dann, um unser Brot zu erwerben. Mein Vater hat mich das Handwerk des Goldschmiedes gelehrt, das ich nie vernachlässigt habe, wie es die Schmuckstücke beweisen, die Du hier siehst, besonders dieses eine, das ich nun auf Deiner Brust befestige, weil Du meine Wünsche erraten hast, indem Du nähen und damit Dich selber kleiden lerntest. So leuchte denn, liebe Tochter, auf dem von Deinen Händen genähten Gewand der Schmuck, den ich mit meinen an dieser Stätte in stillen Stunden gefertigt habe, die Ihr mit Recht die .Schatzkammer' nennt!" , Aus (Sachsens Gerichtssälen. Der Zusammenbruch der Voatländtschen Lrediwanl Plauen. In der Zeit vom 3. bis 10. November 1930 halt« sich das Schöffengericht Plauen schon einmal mit dem Zu sammenbruch der Vogtländischen Creditbank-A.-G. im Jahr« 1929 beschäftigt, die Verhandlungen aber nicht zu Ende ge führt. sondern vertagt. Jetzt haben sich wiederum die Bank- direktoren Oehme, Fetzer und Büttner wegen Bilanzverschleie rung, handelsrechtlicher Untreue, Unterlassung der Konkurs anmeldung, Depotumerschlagunaen uno deraleichen zu verant kunMunk-programm Leipzig Welle 259,3. — Dresden Welle 319 Gleichbleibendc Tageseinteilung von Montag bis Sonnabend 6.30: Funkgymnastik aus Berlin. * Anschl. bis 8.15: Früh- konzert. * 10.00: Wirtschaftsnachrichten. * 10.05: Verkehrs funk, Wetterbericht, Tagesprogramm. * Gegen 10.10: Was du Zeitung bringt. * 11.00: Werbenachrichten. H- 12.00: Mittags konzert. 4- 13.00: Wettervorhersage, Presfe- und Börsenbericht * 14.00: Erwerbslosenfunk. 4- 15.35: Wirtschaftsnachrichten * 17.30: Wettervorhersage, Zeitansage. * 17.50: Wirtschafts nachrichten (außer Sonnabends. * 18.50: Wir geben Auskunst oder Wirtschaftsberatung «wenn nichts anderes». * Gegen W.00: Zeitangabe, Wettervorhersage, Pressedienst Sportfunk 4- Anschl. an die Abendunterhaltung bis 23.30: Tanz- und Unterhaltungsmusik «außer Donnerstag). Sonntag, 24. April, lAltenburger Tag.» 6.45: A. Holz, Berlin: Funkgymnastik. 4- 7.00: Frühkonzert Alfred-Weide-Orchester, Altenburg. * 8.00: Prof. Römer: WO handhabe ich heute die Geflügelzucht? 4- 8.30: Orgelkonzert aus der Bartholomäikirche zu Altenburg. E. Wähler. 4- 9.00: Morgenfeier. „Aufbruch der Scholle." Textfolge von K. Molar. Leitg.: I. Krahs. Sprecher: Margarete Anton, E. Baumgarten, T. Kondziella, I. Krahs. 4- 10.25: Programm der Woche. 4- 10.45: Der Deutsche in Österreich. H. E. Jacob, Wien. Sprecher; H. Langewisch 4- 11.15: Einführung in die Kantate zum Sonn tag „Kantate", von Joh. Seb. Bach. 4- 11.30: Reichssendung. Kantate zum Sonntag „Kantate". „Wo gehest du hin?" von Bach. Städl. und Gewandhausorchester Leipzig. Thomanerchor. Solisten: Lotte Wolf-Matthäus, H. Litzmann, H. Reichert F. Sammler, G. Ramin, R. Kempe. Leitung: Thomaskantoi v. Dr. Karl Straube. 4- 12.15: Mittagslonzcrt. Kapelle des Landestheaters Altenburg. Dirigent: Generalmusikdirektot Dr. Georg Göhler. Solisten: Elsa Schumann, Konzertmeistei A. Kuntze, O. Hanitzsch. 4- 14.00: Wettervoraussage und Zeit angabe. — Anschließend: Winke für die Landwirtschaft. 4- 14.10: Ausschnitt aus den Berufswcttkämpfen des DHV. in Sachsen. Einleit. Worte: G Winkler. 4- 14.30: Fritz von Bose: Klavierquiniett. 4- 15.00: Altenburg. Hörfolge von Dr. Martin Kunath. 4- 16.00: „Friedemann Bach". Oper in 3 Akten von P. Graener. Text von R. Lothar. Aus dem Landestheater Altenburg. Musilal. Leitg.: Gcncralmusikdir. Dr. G. Göhler. Regie: W. Favre. 4- 18.00: Aus Stuttgart: Sportberichte auf Schallplatten. 1. Hörbilder von den deutschen Waldlaufmeister schaften der deutschen Sportverbände und der Deutschen Turner- schast. F. Strobel. 2. Querschnitt aus dem Futzballkampj Niederösterreich—Mitteldeutschland in Dresden. Egon Büxen stein. 4- 18.30: Baumwolle und Petroleum. Aus den neuesten Römanen von B. Travcn, ansgewählt und gesprochen von Josef Bunzl. 4- 19.00: Aus Berlin: Konzert. 4- 22.15: Nach richtendienst. — Anschl. bis etwa 4.00: Tanzmusik. — Dazwischen: Bekanntgabe der Ergebnisse der Preußischen Landtagswahl. Deutsche Welle 1635. 6.45: Funkgymnastik. 4- 7.00: Hamburger Hafenkonzcrt. 4- 8.00: Mitteilungen und praktische Winke für den Landwirt. 4- 8.15: Wochenrückblick auf die Marktlage. 4- 8.25: Besuch des Wirtschaftsberaters aus einem Bauernhof. 4- 9.00: Garten antlitz der Frühliugsmonate. 4- 9.35: Wettervorhersage. 4° 9.50: Aus der St. Katharinenkirche in Danzig: Gottesdienst. 4- 11.30 aus Leipzig, Reichssendung: Bach-Kantate. 4- 12.10: Zehn Minuten Lyrik. 4- 12.20 aus Breslau: Mittagskonzert. 4- 14.15: Das erste Schuljahr. 4- 14.45 aus Stuttgart: Hörbilder von den Deutschen Waldlausmeisterschastcu. 4- 15.15: Der Künstler weg des 18. Jahrhunderts. 4- 15.35: Langbehn, der Rem- brandtdeutsche. 4- 15.55: Der Tänzer von St. Stephan. 4- 16.10: Unterhaltungsmusik. 4- 17.50: Getrennte Weltanschauungen. Gemeinsame Politik. 4- 18.30: Radfernfahrt Berlin—Cottbus- Berlin (Start und Ziel), auf Schallplattcn. 4- 19.00: Orchcster- konzert. 4- Ab 19.60: Bekanntgabe der Wahlergebnisse bis zur Feststellung des vorläufigen Endergebnisses. 4- 22.00: Wetter-, Tages- und Sportnachrichten. 4- Anschl.: Unterhaltungsmusik. Montag, 25. April. 10.15: Weltbörsenbcricht der Mirag. 4- 14.45: Kunstberichte. 4- 15.00: „Der Gehilfe". Bildnis eines Sekretärs von R. Stei ner. C. Baumgarten. 4- 15.15: Dr. L. Mayer und Margarete Beyer: Was muß die Hausfrau vom Fisch wissen? 4- 16.00: Ich war dabei. Pfarrer F. Kolaß, Leichholz: Deutsche Kirmes im südbrasilian. Urwald. Sprecher: E. Wötzel. 4- 16.30: Aus Breslau: Nachmittagskonzeri. Funkkapelle. Leitg.: F. Mar- szalek. 4- 18.00: Dr. E. K. Fischer: „Wien—Paris—Berlin" 4- 18.30: Weltliteratur in Lebensläufen. Dr. K. Blanck: De Costa. Sprecher: H Herse. 4- 19.00: A. Wötzel liest aus Fritz Reuters „Ut mine Festungstid". 4- 19.30: Bandonionkonzert. Original bearbeitung für Bandonionorchester von H. Werlö. Mital. des Deutschen Konzertina- und Bandonionbundcs, Leipzig. Dirig.: H. Werlö. 4- 20.00: Sinfoniekonzert. Aus der Alberthalle. Leip ziger Sinfonieorchester. Dirig.: Generalmusikdir. C. Schuricht. Solist: Prof. P. Grümmer. 4c 21.30: Das Leipziger Vokal- guartett singt. Deutsche Welle 1635. 9L5: Sport, der nichts kostet. 4° 12.05: Englisch für Schüler. 4- 14.45: Kinderzeitung. 4- 15.40: Aufbau der Gesellschaft. 4c 16.00: Rundfunk und Landschule. 4- 16.30: Nachmittagskonzert Berlin. 4- 17.30: Aberglauben in Beruf und Leben. 4- 18.00: Deutsche Charaktere: E. M. Arndt. 4- 18.30: Spanisch f. An fänger. 4- 19.10: Politische Zeitungsschau. 4- 19.30: Betriebs wirtschaftliche Selbsthilfemaßnahmen. 4- 20.00 aus Hamburg: Bunter Abend. 4c 22.15: Reise in Deutschland. Dienstag, 26. April. 10.10: Deutsch und fremde Sprachen. Sprecher: Mlle. Ca mille Munck und Studienassessor F. Schönberg. 4- 16.00: Paul Daehne: Capri und die deutschen Künstler. 4- 16.30: Nach mittagskonzert. Letpz. Sinfonieorchester. Dirig.: Th. Blumer. 4- 18.30: Dr. H. Becker und Elisabeth Becker: Französisch. 4c 19.00: Drei junge Menschen. Hörszene von W. Gebhardt. Leitung: Dr. H. Vogel. Mitw.: Erika Bäslack, E. Kaden und W. Gebhardt. 4c 19.30: Operettenstunde. Leipziger Sinfonie orchester. Dirig.: H. Weber. 4c 21.00: Tagessragen der Wirt schaft. 4c 21.10: Gott grüße das Handwerk. Textfolge deutscher Handwerkpoesie von A. Günther. Sprecher: Der Autor, I. Gott schalk und T. Kondziella. Solisten: Lisa Heitmann, W. Kat hammer. Deutsche Welle 1635. 12.05: Französisch für Schüler. 4- 15.00: Pfadfinder ziehen ins Segelfliegerparadies. 4- 15.45: Der Taschentuchkasten. 4c 16.30: Nachmittagskonzert Leipzig. 4- 17.30: Berufsaussichten des deutschen Akademikers im Ausland. 4- 18.00: Wir bauen Melodien. 4- 18.30: Religionen des Orients und das Abend land. 4- Anschl. Englisch für Fortgeschrittene. 4c 19.20: Anti semitismus? 4- 20.00: Weltpolitische Stunde. 4- 20.30: Brahms- Abend. Dirig.: Generalmusikdir. M. Fiedler. 4c 22.30: Richard Tauber singt. Mittwoch, 27. April. 8.15: Susanne Zürbig: Der zeitgemäße Wirtfchaftsplan. 4- 16.00: Nachmittagskonzeri. Leipziger Sinfonieorchester. Dirig.: Th. Blumer. Solist H. Pastohr. 4- 17.10: „Jungvolk unter sich." Sendelehrjpiel von H. Dähn. Ausgeführl vom christl. Jung volk St. Andreas, Leipzig, unter der Führung von L. Winter und S. Maeckel. Leitg.: Dr. H. Vogel 4- 18.10: Henny Michael sen: Das schöpferische Kind. 4- 18.35: Smigelski und Signora F. Parini: Italienisch. 4- 19.05: Pros. Dr. Thalheim und Paul Güttler: Wege zur Schaffung von Arbeit. 4- 19.30: Berühmte Opernchöre. Opernchor d. Neuen Theaters, Leipzig Leipziger Sinfonieorchester. Dirig.: K. Neuger. 4- 21.00: Studio d. Mittel deutschen Rundfunks. „Trommel, Trommel, Gong . . ." Zeit gedicht in Stimmen, Klängen, Geräuschen von E. K. Fischer. Deutsche Welle 1635. 9.00: Meine 360. Ballonfahrt. 4° 15.00: Stadtwappen er zählen Geschichten der Heimat. 4- 15.45: Lehrgänge und Be ratung der Landfrauen zur Verbesserung des Absatzes. 4- 16.00: Heilpädagogik und ihre praktische Bedeutung für die Normal- Pädagogik. 4- 16.30: Nachmittagskonzeri Hamburg. 4- 17.30: Die wirtschastl. Bedeutung d. Siedlung f. d. Osten. 4- 18.00: Musik und Rasse. 4- 18.30: Pflanzengesellschaften unserer Heimat. 4- 19.00: Beamtenanwärter und psychotechnische Eig- aungsprüfung. 4- 19.30: Tanzabend. 4- 21.10 aus Breslau: Was die Dorflinde erzählt. Eine Hörfolge aus Schlesien. Donnerstag, 28 April. 9.00: Gemeinschaftsprogramm Schulfunksender. Aus dem Leben von Staat und Wirtschaft. Am Seismographen des Geodät. Inst, in Potsdam. 4- 14.30: Filme der Woche. 4-16.00: Worten. Die Seele der Vögtländischen Creditanstalt war Direk tor Lange, der sich kurz nach dem Konkurs der Bank erschoß. Am 21. November 1929 stellte die Vogtländische Creditbank die Zahlungen ein und sünf Tage später wurde das Konkurs verfahren eröffnet, das noch schwebt. Den Angeklagten wird zur Last gelegt, daß sie sich von Lange verleiten ließen, ihre Pflicht zu vernachlässigen. Die zahlreichen Depomnierschlagun- gen fallen besonders ins Gewicht. Um der Bank Zahlungs mittel zu verschaffen, ließen sie Wertpapiere ihrer Kunden bis zu 50 Prozent des Kurswertes beleihen, verpfändeten oder verkauften sie. Durch einen Industriellen, der der Bank 55 000 Mark Darlehen gab, konnten die Papiere wieder ein gelöst werden. Tie Angeklagten weisen zu ihrer Entschuldigung auf die zahlreichen Bankzusammenbrüche hin und wollen, von Einzelfällen abgesehen, gar nicht so bankwidrig gehandelt haben. — Das Urteil lautete: Oehme und Fetzer er hielten je sechs Monate Gefängnis und 1000 Mark Geldstrafe, Büttner zwei Monate Gefängnis. Bei Oehme und Fetzer wurde die Untersuchungshaft von sechs Monaten voll an gerechnet und je fünf Monate Gefängnis und die Geldstrafe als verbüßt erachtet. Grenzland-Ehrouik. Gera. Der Staatskommissar. Das thürin gische Innenministerium hat als Staatskommissar für die Stadt Gera den Ministerialdirektor i. W. Dr. Jahn in Aussicht genommen. Der Staatskommissar wird den Etat auszugleichen haben, der im Voranschlag mit einem Fehlbetrag von zwei Millionen Mark abschlotz, aber vom Stadtrat abgelehnt worden war. Karlsbad. Aufruhr gegen einen uner wünschten Pfarrer. In der Psarrgemeinde Auschowitz herrscht Heller Aufruhr. Die Bevölkerung ist empört darüber, daß der bisherige Administrator der Pfarre, Pater Karl, ein Chorherr des Stiftes Tepl, nicht zum Pfarrer ernannt, sondern an seiner Stelle Pater- Brunner in Einsiedel bei Marienbao mit der Leitung der Pfarrei betraut wurde. Die plötzliche Abberufung des Pfarrers Karl, der unmittelbar nach emer Trauung^ offensichtlich nicht ganz freiwillig, ins Stift Tepl gebracht wurde, ist im Orte auf heftigen Widerspruch gestoßen. Als der neuernannte Pfarrer zum ersten Male in der Kirche erschien, verließen zwei Drittel der Kirchenbesucher den Gottesdienst und warteten vor der Kirche auf zwei Familien, denen die Mitschuld au der Versetzung des beliebten Administrators Karl zugeschoben wird. Die auf gebrachte Menge nahm eine derart drohende Haltung gegen diese Familien ein, daß diese im Auto flüchten mußten. Die Bevölkerung faßte in einer Versammlung den Be schluß, gegebenenfalls die Entscheidung des Papstes an zurufen, wenn das Stift nicht sebst den Wechsel im Amt rückgängig macht. Der Abberufene soll das Opfer einer Denunziation sein. Nachmittagskonzeri. Das Leipziger Sinfonieorchester. Dlrig.r H. Weber Solist H. Heyde. 4- 18.00: Dr. A. Deri: Ein achtzig jähriger über Arterienverkalkung. 4- 18.15: Steuerrundfunk. 4- 18.30: Montserrat Krauß-Perez und Dr. H. Martin: Spanisch. 4c 19.00: Umbau des Arbeitsverhältnisses. K. Hirschfeld: Der Betriebsrat. 4- 19.30: Das Chorlied der Nachromantik. Der Arbeiterchor Beucha (M. d. DAS.) Ltg.: Arno Kapp. 4- 20.00r „Ritter Roland" (Orlando Paladino). Oper von Haydn (Wiederholung». Dresdner Philharmonie. Musikal. Leitg.r Eugen Gottlieb-Hellmesberger. Deutsche Welle 1635. 9.00: Mit dem Mikrophon am Seismographen des Geo dätischen Instituts in Potsdam. 4- 15.00: Kunterbunt. 4- 15.45: Frauenstunde. Diskretion. 4- 16.00: Hauswirtschaft!, pflege rische Ausbildung nach dem Abitur eine Notwendigkeit? 4c 16.30: Nachmittagskonzert Berlin. 4- 17.30: Aus der Geschichte der Sklavenbefreiung. 4- 18.00: Hünengräber im Emsland. 4c 18.30: Spanisch für Fortgeschr. 4- 19.00: Agrarpolitik der letzten Jahre. (Reichsminister Dr. e. h. Schiele.) 4c 19.30: Deutsche Arbeiter in Rußland. 4- 20.00 aus Leipzig: „Ritter Roland', Oper von I. Haydn. 4- 22.00: Wetter-, Tages- und Sport nachrichten. 4c 22.30: Zum 50jährigen Bestehen des Konserva toriums Klindworth-Scharwenka: Konzert. Freitag, 29. April. 10.10: „Mont Cenis. Durchstoß durch den Berg." Lehrspiel von Will Tissot. 4- 14.00: Kunstberichte. 4c 15.15: Fritz Müller: Freuden der Bienenzucht. 4- 16.00: Dipl.-Gratenbau» Inspektor H. Schmidt, Dessau: Der Wassergarten. 4- 16.30: Orchesterkonzert. Leipziger Sinfonieorchester. Dirig.: H. Weber. 4- 17.30: Prof. Dr. E. Bergmann: Wissenschaftliche Umschau. 4c 18.25: Lektor Ä. Edwards, B. A.: Englisch. 4c 1900: Prof. Dr. Levin L. Schücking, Leipzig: Soziologie der lirerar. Geschmacks bildung. 4c 19.30: Zitherkonzert. Zitherverein „Fortschritt", Dresden. Ltg.: R. Zumpe. 4c 20.00: Aus Newyork: Kurt G. Sell: Worüber man in Amerika spricht. 4c 20.15: Aus Breslau: „Eine kleine Melodie". Heiteres Funkspiel mit Musik. Text von E. Schwabach. Musik von W. Groß. Regie: F. W. Bischoff. Musikal. Leitg.: Dr. E. Nick 4- 21.30: Lustige Geschichten, von G. Meyrink, W. Schäfer, Owlglatz und L. Thoma. Erzählt von C. Baumgarten und H. Herse. 4- 22.00: Jazz auf zwei Flügeln. Heino und Volker Gaze. — Anschl. bis 23.30: Ur- und Erstaus führungen. Leipziger Sinfonieorchester Dirig.: Th. Blumer.. Mitw.: Dr. E. Latzko, F. Sammler und A. Simon. Deutsche Welle 1635. 15.00: Rossini. 4- 15.40: Praktisches Naturforschen. 4c 16.00: Methodik des Rechenunterrichts in der Berufsschule. 4- 16.30: Nachmittagskonzeri Leipzig. 4° 17.30: Die realistische Dichtung des 19. Jahrhunderts. 4- 18.00: Tilly, der Mann und Soldat. 4c 18.30: Kann der Staat den Wirtschaftsverlauf beeinflussen? 4< 19.00: Wissenschaft! Vortrag für Ärzte. 4- 19.30: Nord deutsche Dichter. 4c 20.00 aus Washington: Worüber man in Amerika spricht. 4- 20.15 aus Breslau: „Eine kleine Melodie." Heiteres Funkspiel. 4- 21.40: Funkkalender (April). Sonnabend, 30. April. 14.30: Kinderstunde: Ilse Obrig: Spielen und Basteln. 4c 15.15: Bekanntgabe der 6. Aufgabe des Schachproblem-Lösungs turniers des Mitteldeutschen Rundfunks. 4c 15.20: Dr. I. Ro denberg: Pflege des schönen Buches. 4- 16.00: Landerziehungs heim oder Stadtschule? Ein Gespräch zwischen L. Schmidt und I. Rummel. 4- 16.30: Funkberatung. 4- 16.40: Funknachrichten. 4c 17.00: Märsche und Walzer. Leipziger Sinfonieorchester. Dirig.: Th. Blumer. 4- 18.30: Dr. H. Orlovtus: Die deutsche Fliegersprache. 4- 18.50: Gegenwartslexikon. 19.00: Prof. Dr. H. Scupin: Die Sintflutsage. 4c 19.25: Goethe-Balladen in der Musik der Gegenwart. Einl. Worte und verbind. Text: Dr. Anneliese Landau. Solist: A. Vogel. 4c 20.00: Kabarett. Ltg.: H. P. Schmiedel. Mitw.: EmdS-Tanzsportorchester. 4c 23.30: Walpurgisnacht aus dem Saatfelder Kulm. Deutsche Welle 1635. 9.30: Stunde der Unterhaltung. 4c 14.50: Kinderbastel stunde. 4- 15.45: Natürliche Ernährung des gesunden Säug lings. 4- 16.00: Die wirtschaftliche Bedeutung der Ostseeländer. 4- 16.30: Nachmittagskonzert Berlin. 4c 17.30: Nimmt der Krebs zu? 4- 17.50: Viertelstunde Funktechnik. 4c 18.05: Ge spräch über die Oper. 4c 18.30 aus Königsberg: Wie sieht es im Memelgebiet aus? 4- 18.55: Deutsche für Deutsche. 4» 19.15: Englisch für Anfänger. 4- 19.35: Flucht aus der Zeit. 4- 20.00 aus. Köln: Lustiger Abend. 4- 22.30—0.30 aus Hamburg: „Walpurgisnacht aus dem Brocken."
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