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können. Man halte auf englischer Seite eine Ergänzung Ler amerikanischen Vorschläge durch ähnliche praktische Abrüstungs maßnahmen auf dem Gebiet der See- und Lüstrüstungen für notwendig. Die englische Regierung verlange vor allem voll ständige Mschaffung der Unterseeboote und der Bombenflug zeuge. Man sei sich jedoch über die großen Schwierigkeiten einer Lösung dieser Fragen völlig im Klaren. Auf dem Gebiete der Sanktionen lege die englische Regierung entscheidenden Wert auf den Druck der öffentlichen Meinung gegen einen angreifen den Staat, nicht jedoch aus praktische Sanktionsmaßnahmen. Ferner wird ren englischer Seite mitgeteilt, daß Minister präsident MacDvnald nach Ler Mitte der nächsten Woche statt findenden Hausheltsaussprache im 'Parlament voraussichtlich am 22. April für einige Zeit nach Genf kommen werde. Man erwartet auch auf englischer Seite, daß während der Anwesen heit MacDvnalds vertrauliche Beratungen mit den Vertretern der deutschen Regierung über die Reparationsfrage zur Vorbe reitung der Lausanner Konferenz stattfinden werden. Von amerikanischer Seite verlautet, daß die amerikanische Regierung jede Kontrolle der Rüstungen ablehnen mäste. Sie trostlose Finanzlage der Sonauländer. Tardieu hält an seinem Plan fest. Die erste Sitzung der Gouverneure der Notenbanken bei der BIZ. dauerte nur knapp eine Stunde. Dr. Luther, der sich in Basel in der Klinik des Krankenhauses nochmals hatte untersuchen und verbinden lassen, wurde bei seinem Erscheinen in der Sitzung von allen Seiten auf das herz lichste beglückwünscht. Die Verlängerung der Kredite an Österreich, Ungarn und Jugoslawien um voraussichtlich weitere drei Monate steht so gut wie fest. Bei der heutigen trostlosen Finanzlage, vor allem Öster reichs und Ungarns, ist an eine Rückzahlung der Kredite sowieso nicht zu denken. Über die weitere Behandlung der Donau pläne in der außerordentlichen Sitzung des Völker bundes, die unter dem Vorsitz des französischen Ministerpräsidenten stehen wird, sind gegenwärtig zwischen den Vertretern der Großmächte eingehende Besprechungen im Gange. Man erwartet, daß nach dem ergebnislosen Verlauf der Londoner Konferenz eine sachliche Prüfung her Donaupläne durch den Völkerbund selbst nicht staltfindet, sondern daß nach dem Lonooner Verfahren ohne weitere sachliche Verhandlungen lediglich die vier europäischen Großmächte ersucht werden sollen, die eingeleitete Prüfung der Donaupläne weiter fort zusetzen. Auf französischer Seite will man jedoch diefranzö - sischen Donaupläne in der Weise weiterführen, daß zunächst die drei Mächte der kleinen Entente und sodann die Donaustaaten mit Einschluß von Bulgarien unter sich zu einer Stellungnahme gelangen sollen und darauf die Großmächte die Weiterführung der Donaupläne in die Hand nehmen. * Die griechische Finanzlage hat sich so verschlechtert, daß Griechenland genötigt sein wird, die Zinsen zahlung auf die Ausländsanleihe am 1. Mai einzustellen, falls Venizelos in Genf bis zum 15. Mai nicht einen Vor schuß oder Zahlungsaufschub erwirkt. Eine Einstellung der Zinsenzahlung würde einen« Staatsbankrott gleichkommen. * Ser österreichische Rationalrat gegen den französischen Silfsplan. In der Sitzung des Hauptausschusses des Natronal- rales fand eine außenpolitische Aussprache statt, in der die Redner der außerhalb der Regierung stehenden Par teien, also die Mehrheit des Rationalrates, den fran zösischen Hilfsplan entschieden ablehnten, weil er Öster reich nicht nur nicht helfen, sondern sogar schaden würde. Von feiten des nationalen Wirtschaftsblockes und des Heimatblockes wurde hinzugesügt, daß in der Neuformu lierung, die Deutschland auf der Londoner Konferenz ge prägt hat, die einzige Möglichkeit einer wirtschaftlichen Gesundung Österreichs zu suchen sei. Der Bundeskanzler wandte sich in seiner Erwiderung gegen die Meinung, als stehe die Regierung mehr oder minder unter dem Druck des Auslandes. Die Regierung werde sich für die Gewährung handelspolitischer Erleich terungen in keiner Weise politisch binden. Auch die Ge rüchte über eine im Zusammenhang mit den Hilfsmaß- nühmen verlangte Finanzkontrolle erklärt er als unrichtig. Der Kampf in Preußen beginnt. Nur 14 Tage trennen uns noch von dem Tag der Preußcnwahlcn. Bis dahin mutz die Wählerschaft auf geklärt sein, um welche Ziele es bei diesem Kampf geht. Eine schwere Arbeit für die Parteien, besonders für die Parteien der nationalen Opposition, denn für sie soll der 24. April zum Tag der Entscheidungsschlacht werden. Der deutschnätionale Parteiführer Dr. Hugen berg hat in einer großen Kundgebung in Hannover den Wahlfeldzug der Deutschnationalen eröffnet. Er schil derte zunächst die Kräfteverteilung aus der nationalen Front. Die nationale Front — so führte er aus — be stehe aus drei Säulen, die eine seien die National sozialisten, die zweite seien die Deutschnationalen, die es bei der Präsidentenwahl abgelehnt haben, eine Schlacht auf ungünstigem Gelände zur Entscheidungsschlacht wer den zu lassen. Die dritte Heeressäule sei noch im An marsch, sie sei aber für den Sieg unentbehrlich. Diese Säule wird von denjenigen gebildet, die zur nationalen Opposition gehören, die aber Hitler nicht wählen wollten und für Hindenburg gestimmt haben. Bei den Preußen wahlen wird diese Heeressäule zu den Deutschnationalen stoßen und damit den Sieg der nationalen Front sichern. Aber bevor cs losgehe, müsse zwischen den Heeres säulen der nationalen Opposition offen und klar aus gesprochen werden, wie sie zu einaudcr stehen, damit jeder genau Bescheid wisse. Dr. Hugenberg erinnerte im Anschluß daran, daß er schon vor dem zweiten Wahlgang der Präsidentenwahl von einem künftigen neuen Harzburg der praktischen Arbeit gesprochen habe. Er behandelte dann den Sinn und den Verlauf der ersten Harze, .ger Tagung und kritisierte die Haltung der Nationalsozialisten, die das eigentliche Ziel der Harzburger Tagung zerschlagen hätten. Er schilderte dann die Vorgänge während der Verhandlungen zur Reichspräsidentenwahl, und wandte sieb insbesondere gegen die Verhandlungen der Nationalsozialisten mit den Mittelparteien. Er erinnerte daran, daß der Führer der Wirtschaftspartei, Dr. Bredt, behauptet hat, die National sozialisten wären bereit, in einem Kabinett Geßler mit zuarbeiten. Dis „Alles- oder Nichts-Politik" der National sozialisten hätte die Möglichkeiten für die nationale Rechte zunichtegemacht. Dr. Hugenberg schloß diesen Teil seiner Ausführun gen mit den Worten: „Mir scheint, daß die National sozialisten in den hinter uns liegenden sechs Monaten nicht immer gute praktische Politik getrieben haben. Ich glaube, ich habe im gemeinsamen Interesse gut daran ge tan, uns nicht alle dafür verantwortlich zu machen. Die Millionen, die von uns die Rettung erwarten, müssen sicher sein, daß die nationale Opposition eine gute und richtige Politik machen wird. Dafür haftet jeder Teil für sich. Darum mahnte ich auch frühzeitig mit den Worten: So geht es nicht, damit die Hoffnungen im Lande be ruhigt sind und daß dafür gesorgt wird, daß diese Hoff nungen nicht enttäuscht werden." Dr. Hugenberg schloß seine Rede mit dem Hinweis auf das Ziel. Es komme nicht mehr auf die Frage an, ob jemand für Hitler oder für Hindenburg gestimmt habe. Das Ziel ist jetzt, daß Nationalsozialisten und Deutsch nationale die Mehrheit erringen. Nur dann besteht die Gewähr dafür, daß die nationalen Ideen und die wirt schaftliche Vernunft ohne Unruhe zur Herrschaft gelangen. Für die wirtschaftliche Vernunft können wir, die Deutsch nationalen, die Gewähr bieten. Dazu müssen wir aber stark werden. * 18 Listen zur Preußenwahl. Die Einreichungen beim Landeswahlleiter. Die Frist für die Einreichung von Wahlvorschlägen für die Preußische Landtagswahl ist jetzt ab gelaufen. Beim preußischen Wahlleiter, dem Präsidenten des Preußischen Statistischen Landesamts, sind insgesamt 18 Wahlvorschläge zur Neuwahl des Preußen- parlaments am 24. April eingegangen. Ob all diese Vor schläge zugelassen werden und in welcher Reihenfolge sie auf dem Abstimmschein erscheinen, steht noch nicht fest. Die Entscheidung darüber fällt der Landesausschuß, der unter dem Vorsitz des Landeswahlleiters Zusammentritt. Der Landeswahlausschuß besteht außerdem aus Beisitzern, die von den sechs größten Parteien gestellt werden. Vorläufig noch kein Reichstag. Am 26. April wieder Ältestenratssitzung. Der Ältestenrat des Reichstages hielt eine Sitzung ab, nm über den Antrag der Oppositionsparteien, den Reichstag zum 26. April einzuberufen, zu be raten. Der Antrag wurde gegen die Stimmen der Rechtsopposition und der Kommunisten ab gelehnt, da der Neichshaushaltsplan dem Reichstage noch nicht zugegangen sei. Es ?vurde lediglich in Aussicht genommen, am 26. April erneut eine Sitzung des Ältestenrats abzu halten, i» der über die Einberufung des Reichstages Be schluß gefaßt werden soll. Aus eine Anfrage von deutsch nationaler Seite, wie weit der Reichshaushaltsplan ge diehen sei, teilte Staatssekretär Pünder mit, daß die Beratungen noch nicht abgeschlossen seien; es sei aber zu erwarten, daß der Haushalt bald dem Reichsrat zu geleitet werden könne. Sir MffenstiWandsverhandlungen m Schanghai ergebnislos. Bleiben die Japaner in Schanghai? Die japanisch-chinesischen Verhandlungen, die in Schanghai stattfanden, sind ergebnislos geblieben. Die japanische Abordnung hat mitgeteilt, daß sie keine An weisungen für die Abberufung der japanischen Truppen aus Schanghai erhalten habe. Die Waffenstillstandsver handlungen sind darauf auf unbestimmte Zeit vertagt worden. Die japanische Regierung erklärt in einer Note an die Nanking-Regierung, daß Japan mit der innerpolitischen Lage in der Mandschurei nichts zu, tun habe. Japan könne sich nicht um die Beziehungen zwischen der Man dschurei und Nanking kümmern. Sämtliche Vorwürfe be züglich der mandschurischen Frage, die von chinesischer Seite Japan gemacht würden, seien unbegründet. Rach neueren Zählungen sind in Schanghai und Umgebung 2000 Chinesen getötet und 8800 verwundet worden. 10 200 Menschen werden vermißt. Der Material schaden beträgt über Milliarde chinesischer Dollar. Wilsdruff, am 12. April 1932. Merkblatt für den 13. April. Sonnenaufgang 5'°I Mondaufgang 8^ Sonnenuntergang 18°^ s Monduntergang 1882: Der Asienforscher Walther Stötzner geb. Grünkuren zur Blutreinigung. Der Lenz kommt bekanntlich aus leisen Sohlen über Nacht, und kaum ist der Frost ein paar Tage den linderen Lüften gewichen, so ist er da. Dazu bedarf er ganz groß artig vorbereiteter Mobilmachung; noch unter Frost und Schnee hatte er alles vorbereitet, und besonders unter der Decke des Fallaubes an Hecken und Gebüschen ist der ganze Vortrupp der Frühlingsboten schon lange vor- gekeimt und braucht in der Tat nur eines gelinden An stoßes durch Luftwärme und Sonnenstrahlen, um seine Banner entfalten zu können. Diese ersten grünen Sprossen sind von jeher als besonders heilkräftig betrachtet worden und haben den Stoff zu Frühjahrskuren gegeben. Schon die alte Heilkunde war der Meinung, daß sich während des Winters infolge der geringeren Bewegung und der Ernährung mit abgelagerten Dauerwaren im Körper unreine Säfte angesammelt hätten, die Ursache zu allerhand Erkrankungen geben könnten. Darum versuchte inan das Blut zu reinigen, indem man solche Frühlings kräuter, die in diesen Tagen als erste sprießen, sammelte und genoß. Davon sind heute nur noch eine verhältnis- mäßia aeringe Anzabl in Gebrauch, so die Kresse, die an den eben aufgetauten Wasserläufen gefunden wird, auch das ebenda zu findende Wiesenschaumkraut, die Blatter der Rapünzchen, die als Salat gegessen werden, die wre ein sehr herzhaftes Spinatgemüse schmeckenden Triebe der Brennesseln, der meist als Suppe oder als Zutat zu Spinat und Brennessel verwendete Sauerampfer Mw. Noch vor nicht sehr weit entlegener Zeit war aber die Zahl der verwendeten Kräuter sehr viel größer. Besonders wurden auch die Sternmiere oder der Hühnerdarm ge nossen, die wir heute mehr als anregendes Grünfutter für die Käfigvögel und als eierlegeförderndes Mittel für das Geflügel schätzen, im übrigen aber war die Reihe der Kräuter und Blüten, die man als Blutreinigungs mittel verwendete, bis zu den winzigen roten Kelchen der Haselnuß und den duftenden Blüten des Veilchens fast unbegrenzt. Diese Blutreinigungstees sind niemals aus der Mode gekommen, wenn wir heute auch vielfach andere Pflanzen dazu verwenden, die Grünkuren aber sind mit der Ent deckung der Vitamine erst recht in ihrer vollen Bedeutung erkannt worden, und wir wissen jetzt auch von anerkannten Gelehrten, welchen Dienst wir unserer Gesundheit leisten, wenn wir den alten Gebrauch in Ehren halten. Das ist der einzige Unterschied: Unsere Vorfahren waren zu diesen weisen Frühlingsgrünkurcn durch Erfahrung oder durch Gefühl für das Richtige gekommen. Dann ver spottete man eine Zeitlang solche „unbeweisbaren" Ge pflogenheiten als Schäfer- oder Köhleraberglaube. Heute aber sind wir wieder so weit, daß die Wissenschaft den Wert einer zeitgemäßen Blutreinigung und einer Vita minzufuhr begründen kann, niemand braucht sich mehr zu scheuen, wenn er es damit zum Nutzen seines Wohl befindens so hält, wie unsere Altvorderen es durch lange Jahrhunderte getan haben. Es mutz doch Frühling werden. Nur ein warmer Regen und zwei Sonnentage, dann steht die Welt wieder in Blüten, bescheiden und zögernd zuerst, aber dann mutz alles auf einmal kommen, nachdem die durch den langen Winter aufgedrungenk Wartezeit die Pflanzen ihre Vorbereitungen treffen ließ. Die Gärten am Hause verraten uns schon, was werden will. Neben den Schneeglöckchen blühen da schon die Märzenbecher mit ihren weißen, runden, grünbespitzten -Glocken und der Seidelbast oder Kellerhals hat seine Blutenknospen bis aufs äußerste schwellen lasten. Auch ein Heidekraut sehen wir schon im Garten blühen, meist rotviolett wie die Heide des Spätsommers, seltener auch weiß. Es ist die Schneeheide (Erica carnea). All diese Pflan zen kommen auch im Freien vor, ein Zeichen, daß die Natur der reichste und schönste Garten ist. Unerschöpflich war er auch, bevor seinen vielen, schönen Blüten der Mensch immer mehr nachstellte. Es werden darum alle wahren Naturfreunde ge beten, die vorstehend aufgezählten Pflanzen, Lie zudem geschützt sind, in ihrer natürlichen Umgebung zu lassen und auch, nicht durch Abpflücken ihre Bestände zu lichten. Im Polenztal an der Grenze der Lausitz und des Elbsandsteingebirges wollen di« Märzenbecher nun wieder zu Ehren des leider viel zu früh Heimgegangenen Natur- und Heimatschützers Josef Ostermaier läuten. Wieder werden die Josef Ostermaier-Wiesen Tausende anziehen. Hoffentlich finden sich unter ihnen keine Denkmals- schän-der. Versteckter, an Busch- und Waldrändern in ganz Sach sen verstreut entfaltet in einer noch blütenlosen Umgebung Ler Seidelbast (Daphne mezereum) seine mandelduftenden, aber giftigen, roten Blüten, die stcngelios an den Zweigen sitzen- Seine Bestände sind in den Jahrzehnten vor dem Kriege arg gelichtet worden. Die Schneeheide ist nur auf bas südwestliche Sachsen beschränkt und schmückt dort Waldblöhen und auch Bahndämme. Helfe jeder, diese Frühlingskünder, die Maikätz- chen eingeschossen, schützen und erhalten, sich selbst und anderen zur Freude. Vor 50 Jahren beschloß Ler Schulvorstand zu Wilsdruff, den Schulunterricht in der Fortbildungsschule, der bis dahin nur während der Wintermonate erteilt worden war, das ganze Jahr hindurch und zwar mit zwei Stunden wöchentlich zu er teilen. Volksentscheid „Landtagsauflösung". Nachdem der Landtag in seiner Sitzung vom 18. Februar 1932 es abgelehnt hat, de« Volksbegehren „Landtagsauflösung" stattzugeben, hat das Ge samtministerium darüber gemäß Artikel 36 der Verfassung den Volksentscheid ungeordnet. Gegenstand des Volksentscheides ist die Frage, ob Ler Landtag aufgelöst werden soll oder nicht. Die Abstimmung findet Sonntag den 18. April statt. Die Stimm zettel sind amtlich hergestellt und haben folgenden Aufdruck: Soll der Landtag aufgelöst werden? Ja — Nein. In zwei Vier ecken befinden sich zwei Kreise. Die Stimme wir!» zweckmäßig i" der Weise abgegeben, daß der Stimmberechtigte, der die zur Abstimmung stehende Frage bejahen will, Las mit „Ja" bezeich nete Viereck, der sie verneinen will, das mit „Nein" bezeichnetk Viereck durchkreuzt, möglichst in der Weise, daß er ein Kreul in den vorgezeichneten Kreis setzt. Der Frühjahrsjahrmarkt in Wilsdruff wird kommend Sonntag und Montag abgehalten. Da am Sonntage ebenfalls die Abstimmung über Len Volksentscheid „Landtagsauflösung" stattfindet, ist wieder allerhand los. Wenn das Wetter Halb wegs günstig ist, weiden allerhand Besucher in die Stadt kom men, denn der Jahrmarkt hat' seine Anziehungskraft noch lange nicht eingebüßt. Dabei fahren auch die StaLtgeschäfte nick! schlecht. Ein Inserat im „Wilsdruffer Tageblatt" dürfte deshalb nicht ohne Erfolg sein. Im Silbcrkranze. Morgen Mittwoch ist es Schuhmacher- meister Bruno Liebscher auf der Zedtlerstraße vergönnt, mit seiner Gattin Las Fest der silbernen Hochzeit zu begehen- Wir wünschen 'dem Jubelpaare das Beste auf den weiteren gemeinsamen Lebensweg! Oefsentliche Versammlung. In einer von der Ortsgruppe Wilsdruff der Deutschnationalen Bolkspartei für morgen Mitt woch j<>8 Uhr nach dem „Adler" einberufenen Versammlung spricht Bürgermeister No ß b e r g - Nieschütz über „Landtags auflösung und die kommenden Wahlen". Verein für Natur- Md Heimatkunde Wilsdruff. Wir möch ten nicht verfehlen, auf den Vortragsabend nächsten Dienstag aufmerksam zu machen, in dem Volksschullehrer Karl Schnei der-Wilsdruff über die E r w e r b s m ö g l i ch k e i 1 e n jpre chen wird, die sich den Weißen in Südwest - A f r > a bieten. Herr Schneider war 5 Jahre lang Lehrer an » Deutschen Schule in Lüderitzbucht, und es wird uns durch , Gelegenheit geboten, die Verhältnisse unserer einstigen Ko - in seltener Weise kennen zu lernen. Gäste willkommen. Grundsteuerfreiheit von Wohnungsbauten. Das Ministerium beabsichtigt, die nach Paragraph 1 und^- ue-- setzes über die Steuer- und Gebührenfreiheit von A oy - - . bauten auf sechs Jahre gewährte Grundsteuerfreiheit um j auf acht Jahre zu verlängern. Soweit Wohnungsbau c