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Wilsdruffer Tageblatt : 03.03.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193203038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19320303
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19320303
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-03
- Tag 1932-03-03
-
Monat
1932-03
-
Jahr
1932
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 03.03.1932
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Minister Dr. Klepper. Der Haushaltsplan für 1932 sel «««mehr ausgeglichen im wesentlichen durch eine sehr rigorose, bisher einzigartige Zusammen Pressung der Ausgaben. Eine zwangsläufige Überschreitung der Ausgabemittel werde nicht einzutreten brauchen. Die abgeschlossenen Verhandlungen mit dem Reich hätten dazu geführt, daß das Reich gegen eine Ausgleichszahlung von 160 Millionen die preußischen Beteiligungen bei der deut sche« Siedlungsbank, der Landesrenten bank und den Siedlungsgesellschasten über nehme. Es könne allerdings nicht verschwiegen werden, daß bei Rückgang der Steueraufkommen bei einer weitgehenden Verschlechterung der allgemeinen Wirt- schastslage Reserven nicht vorhanden seien. So ernst auch die Lage der Gemeinden sei, so werde der Staat doch aus eigenen Mitteln eine irgendwie be merkenswerte finanzielle Hilfe nicht leisten können. So wohl bei den Staats- wie bei den Kommnnalfinanzen sei eine Reform dringend notwendig. Ebenso erforderlich sei die Reorganisierung des Staatsapparates. ' s _ Einzelheiten des deM-italienWn ZüslH-MWNlknr. Berlin, 2. März. Das neue deutsch-italienische Zusatz abkommen besteht aus einem Vertragswortlaut, einem Schluß- prolvkoil, einer Erklärung, zwei Notenwechseln und einer An tage über technische Punkte. Das Zusatzabkommen zu dem Han delsvertrag tritt vorläusig in Kraft, mutz aber in Deutschland «och ratifiziert werden. Die Unterzeichnung wird, wie gemeldet, im Laufe dieser Woche stattfinden. Die in der ersten Meldung erwähnten Cinzelfragen be- zicchen sich, wie aus Kreisen der verhandelnden Abordnung ver lautet, aus folgende Punkte. Erst ist man Lbereingekommen, die Kündigungsmo^ichkeit bis zum 1. Januar 1933 ruhen zu las sen. Der Handelsvertrag kann in Zukunft also erst mit sechs monatiger Frist gekündigt werden. Vorbehaltlich der sogenann ten clausula rebus sic standibus, d. h. datz jeder Teil den Han delsvertrag auch früher kündigen kann, wenn der andere Teil Ratznahmen ergreift, die die Ausfuhr des Vertragspartners trifft. Der zweite Punkt ist der Verzicht Italiens auf die im alten Handelsvertrag sestgelegten Zölle (geschützte Positon) aus die italienische Eieraussuhr nach Deutschland (Deutschland führt im Jahre für 270 Millionen RM. Eier im ganzen ein, davon für 3 Millionen Mark aus Italien). In Zukunft wird also Deutsch land die Möglichkeit haben, den Zoll auf die italienische Eier einsuhr zu erhöhen. Ferner ist der Vertragssatz für Zwiebeln neu geregelt und sind für den gegenseitigen Verkehr von Trinkeiern neue Be stimmungen ausgearbeitet worden. Die übrigen landwirtschaft lichen gebundenen Zölle bleiben aber nach wie vor bestehen. Hinsichtlich des 5prozentigen Wertzolles ist keine Einigung erzielt worden, nachdem Italien erklärt hat, datz es unter den gegenwärtigen Bedingungen auf diesen fiskalisch wichtigen Zoll nicht verzichten könne. Man erhofft nun, durch die in der amt lichen Mitteilung erwähnten Verhandlungen zwischen den Er- zeugern selbst die bereits bestehenden Vereinbarungen zwischen italienischen und deutschen Industrieverbänden, landwirtschaft lichen Organisationen oder Fabriken über Beteiligung, Entsen dung von Ingenieuren, über Lizenzen usw. weiter auszubauen, das Vorhandene also in seinem organischen Wachstum zu för- der« und später die zwischen den Fachleuten erzielten Vereinba rungen durch staatliche Maßnahmen vertraglich festzulegen. In Meisen der deutschen Absrdnuno hofft man, aus diesem neuen Wege weiter zu kommen als durch die schwierigen Verhandlun gen über die einzelen industriellen und landwirtschoMchrn Zoll- pvsitionen. Bor der LiquidittW des LüM-PntWr. Hcljingfors, 2. März. Präsident Svinhufvud erließ Mittwoch abend im Rundsunk eine ultimative Forderung an die Leppoleute, in ihre Behausungen zurückzukehren. Er sicherte den Anhängern der Bewegung, nicht ober den Führern Straffreiheit >u, falls sie dieser Forderung Nachkommen. Im anderen Falle würde er sie als Feinde betrachten u. die entsprechenden Schlüsse ziehen. Im ganzen Lande ist strenge Telephon- u. Telegraphen- spcrre verhängt, so datz die Lappoleute von der Außenwelt völlig al aeichnitten sind. Die Meldung über einen Vormarsch der Lappotruppen haben sich nicht bestätigt. Die Regierungskrise, di: durch don Rücktritt der Minister der Sammlungspartei drohte, ist überwunden. Die Sammlungspartei hat sich anschei nend auf Druck des Staatspräsidenten bereit erklärt, weiter in der Regierung mitzuarbeiten. Der Mneralstabschef Desch über nimmt den Posten des Vizeinnemninisters, der Abgeordnete der Ccrmnlungsprrtei Paavolamen übernimmt das Soziallministe- rium, der bisherige Finanzministcr Järvinen, der auch zurückge- lretcn war, kehrt aus seinen Posten zurück. Seit Uebenahme des Oberbefehls durch Präsident Svinhufvud scheint sich die Lage der Regierung wesentlich gebessert zu haben. Man rechnet in Helsingsorser Regierungskreisen mit der Liquidierung des Lap- pvunternrhmens m den nächsten Tagen- England zahlt Kredite zurück. Millionen Pfund an Amerika und Frankreich. Der Schatzkanzler kündigte im Englischen Unterhaus die am Zahltag erfolgende Rückzahlung von rund 30 Mil lionen Pfund des amerikanischen 40-Millionen Pfnnd- Kredites und von rund 13 Millionen Pfund des fran zösischen 20-Millionen-Pfund-Kredites an. In England freier Devisenhandel. Im Unterhans kündigte der Tchahkanzlcr an, datz die Einschränkungsbcstimmungcn, die für den Handel mit aus ländischen Devisen erlassen worden waren, wieder aufge hoben sind. Übergehend auf die Frage der Auslegung von An leihen für das Ausland, die seit dem Spätsommer vorigen Jahres völlig eingestellt wurden, sagte der Schatzkanzler, datz hier die Verhältnisse etwas anders lägen. Es sei Sache der zuständigen Stellen in der City, Bestimmungen über die Ausgabe von Anleihen an das Ausland zu treffen. Soweit er sich vorstellcn könne, würden diese es im Augenblick nicht für weise halten, englische Gelder unterschiedslos nach Übersee zu verleihen, und in dieser Ansicht stimme er mit ihnen überein. Kuttermittelpreise und Viehmürkt. lBcrichi der Vtehzenirale G m. b H„ Berlin-Frtevrtchsfelde.) Aus dem Vieh- und F I e i f ch in a r k« Hai sich im Februar nichts Wesentliches ereignet. Die Preisentwick lung war, nachdem in der Wirtschaftslage keine Besserung eintrai und die Zahl der Arbeitslosen eine weitere Zu- natzme erfuhr, auch weiterhin gedrückt. Nur ganz ver einzelt war zu Beginn des Monats eine kleine Auf- wärtsbewegung zu verzeichnen, die aber in der zweiten Hälfte des Monats wieder eine Abschwächung erfuhr, um gegen Schluß des Monats eine steigende Richtung einzunehmcn. Die Zufuhren an Schlachtvieh konnten ihre bisherige steigende Richtung nicht mehr fort setzen. Die starken Preisrückgänge der letzten Zeit haben die Landwirte veranlaßt, sich etwas mehr kaufmännisch einzustellen. Sie beschränken sich daher darauf, nur wirt schaftseigene Futtermittel zu verfüttern und nur im Not fälle Kraftfutter zuzukausen. Datz eine Preissteigerung auf dem Getreide- und Futter- mittclmarlt auf die Dauer spurlos an dem Viehmarkt vorübergehen sollte, ist kaum anzunehmen. Wenn auch berücksichtigt werden muß, daß infolge der Ausdehnung unserer G r ü n l a n d w i r t s ch a s t, die als die billigste Mast bezeichnet werden kann, der Bedarf an zugekauftem Futter immer geringer wird, so läßt sich die Entwicklung der Weiden im voraus doch nicht so genau beurteilen, um den notwendigen Zukaus an Kraftfutter richtig ein schätzen zu können. Wenn auch der Fleischverbrauch im Jahre 1931 etwas über 50 Kilogramm pro Kopf betrug und über dem für 1930 lag, so haben wir gegen über 1928 immerhin mit einem Rückgang von vier Prozent z» rechnen, der bei einer Erhöhung der Preise unter Be rücksichtigung der verminderten Kaufkraft voraussichtlich einen weiteren Rückgang erwarten läßt. Bedenkt man ferner, datz der Fleischverbrauch fast völlig aus Jnlands- schlachtungen erfolgte, so liegt alle Veranlassung vor, die Produktion aus der bisherigen Höhe zu erhalten. Die Besetzung der Weiden dürfte in diesem Jahre infolge der durch die verschiedenen Notverordnungen erfolgten Eingriffe in die Wirtschaft ganz besondere Schwierigkeiten bereiten. Der Preis für Magervie h ist aus einem nie erreichten Tiefstand an gelangt. Die Weidebesitzer und Geldgeber sind infolge der großen Verluste, die sie in den letzten Jahren bei einer Be setzung der Weiden erlitten haben, sehr zurückhaltend ge worden. Die seitens der Regierung gewährte Zins- und Frachtverbilligung allein genügt auch nicht, um die Frage der Weidebesetzung, die außerordentlich wichtig ist, rasch zu klären. Eine sofortige Lösung ist aber notwendig, wenn Magervieh nicht weiter im Preise sinken soll und die Fettgrasweiden voll besetzt werden sollen. Während auf dem Schlachtviehmarkt die Preisentwick lung auf einzelnen Märkten nicht einheitlich war, gestaltete sich die Lage auf dem Zucht- und Nutzvichmarkt bis zur Mitte des Monats sehr ruhig. Erst in den letzten Tagen zeigte sich etwas erhöhte Nachfrage nach Milch kühen, veranlaßt durch die Besserung der Milchpreise. Was die Entwicklung aus dem Ferkel- und Läusermarkl anlangl, so ist damit zu rechnen, datz die Preise für Futtermittel die Tendenz noch mehr als aus dem Rindermarkl beeinflussen können. Aus dem Pserdemarlt waren die Umsätze sehr gering, die Preise haben vorübergehend ebenfalls eine Be festigung erfahren und werden bei anhaltender Nachfrage während der Frühjahrsbestellung diese Tendenz bei- behalren. GMoßbranö in Schlesien. Das Schloß Kessel-Schosdors in Flammen. Das auf der Höhe zwischen Schosdors und Welkers- dors gelegene grotze Schloß Kessel-Schosdorf im schlesischen Kreise Löwenberg ist in Brand geraten. Der gewaltige Brand, der auf Kurzschluß oder Schornsteinschaden zurückaefübrt wird, wurde Mittwoch früh gegen uyr von Fußgängern bemerkt. Der Be sitzer des Schlosses, Oberstleutnant a. D. von Capell, der im 70. Lebensjahre steht, wurde mit seinen Angehörigen von dem Brand im tiefsten Schlafe überrascht. Der Mittel bau des 1835 erbauten und 1905 umgebauten Schlosses ist vollkommen ausgebrannt. Das Mobiliar konnte zum größten Teil gerettet werden. Der Schaden ist sehr er heblich, jedoch ziffernmäßig noch nicht festzustellen. kleine Nachrichten Der Berliner Bierstreik abaedrorken ^5rin 3. März. Die Lolallommission der G«stwirtevereini- gung Berlin hat, wie Berliner Blätter melden, am Mittwoch abend beschlossen, den Bierstreik sofort abzubrechen und heute (Donnerstag) in Verhandlung mit der Regierung zu Nelen. Kommunistischer übersatt aus Aanonaisllziattstcn. Königsberg. In Tannenwalde bei Königsberg Überfielen einige hunderl Kommunisten eine Gruppe Nationalsozialisten, Vie in Begleitung von Landjägern von einer Versammlung heimkehrlen. Die Kommunisten gebrauchten Revolver, Hieb- und Stichmassen, woraus die Landjäger ebenfalls zu ihren Schußwaffen griffen. Dabei wurde die Frau eines Kommu nisten durch einen Kopfschuß gelötet. Zwei weitere Personen wurden schwer, eine größere Anzahl Nationalsozialisten leicht verletzt. Das Überfallkommando nahm acht Kommunisten fest, bei denen Messer und Knüppel gesunden wurden. Der Präsident ohne Direktorium. Memel. Der neuernannie Präsident Simmal hat die Ge schäfte des Direktoriums übernommen, obwohl ein Direktorium noch nicht gebildet worden ist. Simmal Hal die bisherigen ge- schäslssührenden Landesdirekloren Toiischus, Taleikis und Vongehr gebeten, noch im Amte zu bleiben, bis das neue Direk torium ernanut sei. Es könne sich nur noch um Tage haudeln. Zuckermonopol in Dänemark. Kopenhagen. Das Volkething hat in dritter Lesung das Z u ck e r m o n o p o l g e s e tz angenommen und nunmehr dem Landsthing überwiesen. Weiter ist in zweiter Lesung der Ge- sctzesvorschlag zur Einstellung von ein paar Bahnstrecken in Nordschleswig einer Kommission zur Beratung überwiesen worden. Amerikas früherer Berliner Botschafter Hill gestorben. Washington. David Javne Hill, der ehemalige Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Deutschland, ist im Alter von 82 Jahren am Herzschlag gestorben. Wilsdruff, am 3. März 1932. Merkblatt für den 4. Mürz. Sonnenaufgang 6-° I Mouvausgang 6" Sonnenuntergang 17'° f Monduntergang 14" 1829: Der Ingenieur Karl Heinrich v Siemens geb. Schnee oder Veilchen? „Märzenschnee lut den Saaten weh", sagt die alte Bauernregel. Andererseits gibl es im März schon Peil- chen: „Viulu ockorum" — wie der botanische Name lautet — „das wohlriechende" oder „das Märzveilchen" ist ein ge suchtes Material für niedliche Sträußchen, die sich die jungen Damen, aber nicht sotten auch schön zurechtgemachte Herren in irgendein Knopfloch stecken, um auf die Umwelt angenehm zu wirken. Tie Frage lautet also jetzt: Schnee oder Veilchen? Was wird der März bringen? Wir sind unbedingt für Veilchen, schon der Saaten wegen, denen der Märzenschnee weh lut, nnd dann natürlich auch unserer selbst wegen, weil wir erstens in unserem nicht allzu leichten Leben von den Saaten abhängen, und weil wir zweitens endlich wieder richtigen Frühling haben möchten. Veilchen aber bedenken unter allen Umständen Frühling, denn auf Veilchen folgen bald Lerchenlriller, von denen der Dichter sagt, daß an ihnen die Lerche in die blaue FrühlingSlufi emporklettere. Also Lenz auch nach dem Zeugnis der Dichter. Es ist jetzt die ganz merkwürdige Jahreszeit — eine Zwischenjahreszeit sozusagen: nicht mehr ganz Winter, aber noch nicht ganz Frühling. Man wagi es wenigstens noch nicht zu behaupten, daß der Frühling bereits „auf die Dauer" sei: es kann noch immer ein klein wenig anders kommen init Schnee und Frost, Harlem Frost sogar, wie wir das schon in verschiedenen Märzen erlebt haben. Und „weiße Ostern" sind ja auch schließlich keine Seltenheit! Aber die Tendenz für Lenz und Veilchen ist so stark, daß der Schnee Mühe haben dürste, sich noch einmal für längere Zeit durchzusetzen. Er ist ja überhaupt in diesem all mählich verfließenden Winler nichl so rechl zur Geltung gekommen, und was ihm in den eigentlichen Winler- monaien versag! war, braucht ibm jetzt wirklich nicht noch nachträglich zugestanden zu werden Eine glatte weiße Schneefläche ist bestimm« etwas Schönes und wirkt be ruhigend auf nervöse Menschenkinder, aber mil Veilchen kann sich der Schnee dennoch nicht messen, denn die Veilchen, die bleichrötlichen und die lilafarbigen, die blau roten und die bläulichen, sind etwas so Köstliches, datz sie sich jeder Konkurrenz gegenüber behaupten können. Unter den merowingische» Frankenkönigen gab es in jedem Monat März eine große Volksversammlung, das „Märzseld", in welcher wichtige Beschlüsse gefatzi wurden. Hätten wir dieses „Märzfeld" noch heute, und wäre in einem Volksentscheid über die Frage „Schnee oder Veilchen?" und über das, was wir von diesen beiden Dingen uns für die greifbar nahen Ostern wünschen, ab zustimmen, so würde ganz sicher das Veilchen, so klein und so bescheiden es auch sein mag, „mil Längen" den Sieg davoniragen — „des kannst du gewiß sein", wie es in einem allen Liedchen heißt. Höchstens ein paar Sportler, die zu Ostern mil Skiern zwischen den Bergen herum- sauscn möckucn, würden vielleichi dagegen stimmen, aber auch sie bloß vielleicht, denn mik einem Veilchenstränßchcn im Knopfloch kann man um Ostern herum möglicher weise größere Siege erringen als aus den Brettern, die den Ski bedeuten . . . Die Landwirlfchastsbant Wilsdruff e. G- m. b. H. Wils druff hielt gestern eine außerordentliche Generalversammlung im „Weißen Adler" ab, die von einer großen Zahl der ange schlossenen Mitglieder besucht war und in der außerdem Ver treter des Verbandes der landwirtschaftlichen Genossenschaften Sachsens, Dresden, der Sächsischen Landwirtschaftsbank A.-G., Dresden, der Landwirtschaftlichen Zentralgenossenschaft e. G. m. b. H., Dresden, und des Landbundes, vertreten waren. In dem vom Vorsitzenden, Gutsbesitzer Bink, erstatteten Bericht über die Geschäftslage kam zum Ausdruck, daß die Bank durch erhebliche Rückzahlungen und Kündigungen von Spargeldern in Schwierigkeiten gekommen sei, und daß die Generalversamm lung unbedingt Maßnahmen beschließen müsse, die diese Schwie rigkeiten beheben. Verbandsrevisvr Mieth gibt einen beson deren Bericht dazu und unterbreitet entsprechende Vorschläge, Nach längerer Aussprache stimmt man den Vorschlägen zu. Da nach wird unter gewissen Voraussetzungen, die zunächst erst zu erfüllen sind, das Geschäftsanteil um R M. 175.— erhöht. 8 23 des Statutes der Genossenschaft erfährt die sich aus dem Beschluß ergebende Aenderung. Die vorgesehene Be richtigung -er Bilanz wird zurückgestellt, da nach Aufklärung von Hofrat Dr, Schöne, Dresden, die Berichtigung erst bei Aufstellung der nächsten Bilanz vorgenommen werden könne. Lin eingegangener Antrag wird nach langer Aussprache von dem Antragsteller zurückgezogen. Durch einen Vermittlungsvor schlag von Bürgermeister Dr. Kronfeld wird dem Vvr - stand und Aufsichtsrat mit großer Mehrheit das Vertrauen ausgesprochen. Nach Verlesung der Niederschrift durch Generalsekretär Dr. Kretzschmar- Dresden wird die Versammlung geschlossen. Durch die Be schlüsse derselben ist eindeutig zum Ausdruck gekommen, daß, die Mitglieder nach besten Kräften bestrebt sind, den Spareinlrgern für die eingezahlten Gelder Sicherheit zu bieten. Die Vereinigten Kegelklubs rüsten wie alljährlich zu dem beliebten Keglerball. Trotz der zeitgemäß niedrigen Eintritts preise wird auch diesmal ein künstlerisch wertvolles Programm geboten; haben doch die Herren Kammermusiker Mühlbach (Staatsoper Dresdens sowie Herr P. Zenker wieder ihre Mit wirkung zugesagt. Ferner tritt noch die jugendliche Tänzerin Gr. Höcker von der Tanzschule Kaufmann-Prahsch (Dresden) auf, so daß nicht nur frohe, sondern auch genußreiche Stunden verbürgt werden. Also auf am 5. März zum Keglerball auf der Linde. sGäste herzlich willkommen. Bühnenschauturnen zum Besten der Erwerbslo enhilfe des Turngaues Mittelelbe-Dresden. Wie in anderen Orten des Be zirks Freital findet auch in Wilsdruff kommenden Sonntag abend 8 Ahr im Löwen ein- Bühnenturnen statt, an dem sich die Turnvereine D. T. Grumbach, Grund-Mohorn, Herzogswalde, Kesselsdorf, Oberhermsdvrf und Wilsdruff beteiligen. Das Programm sieht nicht weniger wie 18 verschiedene Nummern vor. Zum Teil treten die einzelnen Vereine in eigenen Dar bietungen auf, zum Teil bilden die dafür besonders Geeigneten gemeinsame Riegen, so die Turnerinnen für Stühbarren und Volkstänze, die Turner für Hochbarren und Hochreck. Flegeleien bettelnder Burschen. Gestern sprachen in einem Grundstück der Zellaer Straße Zwei Burschen vor. Sie erhielte" im sehr hat fchr« auf aucf derh tunc Let- Lag, Nac Ein! Ber dies« tapi« Dar das war« offiz «er, lustij Mei eine her Leif niert Nah des ten dies! statt, vom gebü Nack Geb« Haus wo - 10?L man, Reick den von stattc - schlos § einen brou Gum 10 Z Müh res i gchcr haltu Zam« samrr Reick gesor entne ötzun des < Zolgc Gefu rcht Prüft gebni Bürg meist« gen ! Deut! eines ner s oereir Der . in de ländis und - setzen. Kelle« übun( Eine zur A Turn« ichied- 1 3 Herr « «r seir Abs'
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