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Das anhaltische Staatsministerium hat beschlossen, dem preußischen Vorbilde nicht zu folgen und an dem Verbot der politischen Versamm- l u «gen unter freiem Himmel nicht zu rütteln. Sämt liche Kreispolizeiverwalter haben dem Ministerium ein- mütig zugestimmt, weil Ausnahmegenehmigungen für Politische Versammlungen und Umzüge unter freiem Himmel in Anhalt nicht zu verantworten seien. Am 11. März begeht der Präsident des deutschen Landwirtschaftsrats Dr. Dr. e. h. Ernst Brandes feinen 70. Geburtstag. bereits zehn Jahre Kerker verbüßt hat, behauptet, daß es sich in allen Fällen um Lustmorde gehandelt habe. Blutiges Ende eines Erbschaftsstreites. In Mezö-Bersny in Ungarn hat der vierzig jährige Landwirt Berecki im Laufe eines Streites, der aus einer Erbschaftsangelegenheit entstanden war, fünf Verwandte, und zwar drei Frauen und zwei kleine Kinder, mit einem Beile erschlagen. Der Massenmörder sprang dann in einen Brunnen. Er wurde aber von Nachbarn und Gendarmen herausgezogen und in Haft ge nommen. Hungermarsch und Ankurbelung. Wer lauft 11r Millionen Ford-Wagen? Bei Zusammenstößen zwischen Arbeitslosen und Polizei anläßlich eines „Hungermarsches" nach den Ford-Werken in Detroit wurden drei Personen getötet, 10 schwer und 40 leicht verletzt. Ein Riesen aufgebot von Polizei und Feuerwehr versuchte die etwa 3000 arbeitslosen Männer und Frauen ausein anderzutreiben. Die Menge aber, von kommunistischen Rednern angefeuert, trieb die Polizei hinter die Gitter der Ford-Werke zurück. Die Polizei machte daraufhin von der Schußwaffe Gebrauch und warf Tränengasbomben. Nach hartem Kampf, bei dem die Feuerwehr mit den Spritzen eingriff, gelang es, die Menge auseinander zutreiben. Um weiteren Kundgebungen vorzubeugen, haben 300 Nationalgardisten der nächstliegenden Kaserne Befehl erhalten, sich mit ihren Maschinengewehrabteilun- gen in ständiger Alarmbereitschaft zu halten. * Der amerikanische Autokönig Henry Ford hatte kürzlich angekündigt, daß er bereit sei, ein Experiment von höchsten Ausmaßen zur Wiede rankurbelung der Wirtschaft in Amerika zu unternehmen. „Ich habe mich entschlossen," erklärte er, „alles, was wir haben, aufs Spiel zu setzen und nach einem wohldurchdachten Plan 82 Millionen Dollar monatlich in die Fabrikation von 1,5 Millionen meiner Ford-Wagen im Jahre 1932 zn stecken. Hierdurch erhalten etwa 100 000 Arbeiter ein Jahr lang Beschäftigung und Brot. Zu diesem Zweck werden wir schon in der nächsten Woche Stahlteile in Arbeit geben, die einen Wert von 45 Mil lionen Dollar repräsentieren. Andere sofort zu beginnende Vorarbeiten bedingen eine Auslage von 140 Millionen Dollar. Sobald dieses Material fertig ist und in unseren Fabrikräumen in Detroit einläuft, werden wir 5 000 Fahrzeuge pro Tag Herstellen können. Unbeantwortet bleibt allerdings bei diesem schönen Plan die Frage, wo die Kaufkraft Herkommen soll, nm 1,5 Millionen Ford-Autos abzunehmen. Der „Hungermarsch" zeigt, daß kaum genügend Ab nehmer für Autos vorhanden fein dürften. Grauenhafte Mordtaten. Ein schwedischer Reichstagsabgeordncter ermordet. In Stockholm wurde der 70jährige Kreisrichter Hjalmar von Sydow, Mitglied der ersten Kammer des Schwedischen Reichstages und ehemaliger Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes, in seiner Wohnung ermordet ausgesunden. Außer ihm wurden auch seine beiden Dienst mädchen erschossen aufgejunden. Wenige Stunden später erschoß in einem Restaurant in Upsala während eines Soupers der Sohn von Sydows, der 24jährige Student der Rechte Frederik von Sydow, seine Frau und beging dann Selbstmord. Die Mordtaten wurden kurz darauf aufgeklärt: Frederik van S y d o w war auch der Mörder seines Vaters, mit dem er verfeindet war, und der beiden Mädchen. Die Stockholmer Polizei ist der Überzeugung, daß von Sydow drei weitere Personen, ein altes Ehe paar Zetterberg und ein Fräulein Zetterberg, mit denen er im Streit lebte, ermordet habe. Ein elffacher Frauenmörder. Ein i n L i.n z an der Donau verhafteter Mann namens Frauz Leitgeb hat gestanden, an verschiede nen Orten in Oberösterreich els Frauen, darunter seine eigene Großmutter, ermordet zu haben. Leitgeb, der m voll RLkllro Soniwünrn KIKA okr 3 I) UsU« <8aNe) ISN l55 Die junge Frau schrie nicht aus, sie zuckte nicht einmal zusammen — sie sank hin wie von einer übermächtigen Gewalt zu Boden geschleudert. Hermann fing sie in seinen Armen auf, und über Alices bleiches Antlitz hinweg tauschten er und seine Mutter einen bedeutungsvollen Blick. Die Ohnmacht währte nur einige Sekunden. Wie mit bewußtem Wollen riß sich die junge Frau aus ihr empor. „Laßt mich — ich..." Sie warf Mantel und Hut acht es hin. „Ist mein Mädchenstübchen in Ordnung? Eine Teile — einen kurzen Augenblick laßt mich allein." Frau Woll hielt Rehfisch zurück, der seiner Gattin folgen wollte. „Laß sie, Franz, sie... Er war ihr Jugendfreund, ihr erster Verlobter — es ist so natürlich, daß es sie hart trifft. Sie braucht Alleinsein." „Der Tod ihres Bruders brachte sie nicht so außer Fassung",'erwiderte Franz in leichter Gereiztheit. Frau Wolt hob beschwichtigend die Hand. -Franz, ich fürchte, sie fühlt sich gegen ihn schuldig. übrigen: Hell Vollwank hatte sich an eurem Hochzeits- age mit seiner Kusine verlobt." -^as arm? Mädel", kam es Rehfisch tief aus dem Herzen. „Und nun wird sie ihn unfehlbar verlieren?" „Wenn kein Wunder geschieht!" '.tuce verlor keine Minute. Sie warf sich ein altes, un scheinbares Mänielchen über und zog sich eine Wetter mütze tief in die Stirn. Es ist fast Mittag, überlegte sie. Um drei Uhr ist die Trauerfeier; bis dahin bin ich zurück. Sie klingelte nach Der alten Babette, der langjährigen Dienerin des Hauses, der sie bedingungslos vertrauen konnte. .Babette, ick muß zu Lell. Liegt er zu Hause?" »ik r eopvrisdt ivlsrtia teucdlwsojzer. Schweres LnglüS aus einer Zahnradbahn Drei Tote, drei Schwerverletzte. Ein schweres Unglück ereignete sich auf einer Zahn radbahn in der Nähe von Nizza an-der französischen Riviera. Der Wagen rutschte in 100 Meter Höhe plötzlich ab und raste mit ungeheurer Geschwindigkeit zur Abfahrt stelle zurück. Er durchschlug die Mauer des Bahnhofs und wurde völlig zertrümmert. Von den sechs Insassen waren drei aus der Stelle tot, die übrigen wurden lebensgefährlich verletzt. Bierstreil in Hamburg beendet. Hanlburg. In der öffentlichen Gast- und Schankwirtsver sammlung von Groß-Hamburg wurde durch Urabstimmung mit großer Mehrheit beschlossen, den Bierstretk abzubrechen. Die Versammlung nahm davon Kenntnis, daß die Reichsregie rung amtlich die Bestätigung für eine zum 2V. März 1932 in Kraft tretende Biersteuersenkung erteilt hat. Der Ausschank von Bier jeder Art wird sofort wieder ausgenommen. Wer sind die Auftraggeber des Attentäters Stern? Kowno. Wie aus Moskau gemeldet wird, setzt die OGPU. die Untersuchungen gegen den Attentäter Stern mit allem Nachdruck fort. Nach dem Teilgeständnis Sterns sollen sich seine Auftraggeber teilweise im Ausland und teilweise in Moskau befinden. Stern machte Andeutungen über Beziehun gen zu zwei ausländischen Gruppen, deren Vertrauensmänner in Moskau säßen, die aber bisher noch nicht ermittelt werden konnten. Bei einer Haussuchung in der Wohnung Sterns wurde ein geheimes Versteck mit Geld gefunden. Standrecht in Peru über Callao. Lima. In Callao (Peru) ist wegen des Anschlags aus den Präsidenten Cerro das Standrecht verhängt worden. Alle Personen, die im Verdacht der Unruhestiftung stehen, werden vor einem Sondergerichtshof gebracht und, wenn sie schuldig gesprochen werden, innerhalb 4Z Stunden hingerichtet. Landtagswahlen in Mecklenburg-Schwerin am 5. Juni. Schwerin. Nach einer von der Regierung im Hauptaus- schuß des Landtages abgegebenen Erklärung wird die mecklen- burg-schwerinsche Landtagswabl auf den 5. Juni d. I. fest gesetzt werden. j Neues sus aNer Äeit j Ein stürmischer Liebhaber von der Polizei erschossen. In Berlin-Steglitz drang ein 25 Jahre alter Zeitungs händler mittels eines Seiles in die in einem dritten Stock werk gelegene Wohnung eines Bankbeamten ein. Der Händler, der der Tochter des Beamten nachstellte, gab auf die Hausbewohner mehrere Schüsse ab, so daß das polizei liche Überfallkommando eingreifen mußte. Da der rabiate Liebhaber der Polizei mit dem Revolver entgegentrat, gab einer der Polizeibeamten einen Schuß auf ihn ab, der ihn auf der Stelle tötete. 30 Breslauer Schulen wegen der Grippeepidemie geschlossen. Die Grippeepidemie in Breslau nimmt einen immer größeren Umfang an. In verschiedenen Klassen der städtischen Schulen sind über 33 Prozent der Schüler erkrankt. Auf Anordnung des Gesundheitsamtes sind an nähernd 30 Volks- und Mittelschulen sowie einzelne Klassen zweier höherer Schulen vorläufig auf die Dauer einer Woche geschlossen worden. Eine 83jährige entführt. Bei einem Bäckermeister in Dederstadt (Mansfelder Seekreis) erschienen vier Ver wandte, zwei Männer und zwei Frauen, zusammen mit einem Unbekannten und verlanaten die 83iäbrige „Im Krankenhause, Alicechen. Er ist..." „Ich weiß, ich weiß! Babette, sag den andern, ich wolle ruhen. Ich Vin bald wieder da." „Alicechen, Sie wissen doch...?" Babette dachte an die Verlobung „Alles, alles, Babette — laß mich schon!" Alice dachte an das Unglück. Sie schlüpfte an der Alten vorbei und verließ das Haus durch den Eingang für die Dienstboten. „Schwester, ich muß zu Hell Vollwank." Ihre Augen glühten erregt wie zwei dunkle Sterne, als sie im Krankenhause um Einlaß bat. Man kannte sie und machte keine Schwierigkeiten — wies sie zurecht und führte sie. „Es ist hoffnungslos?" fragte Alice die Schwester, die zu Hells Station gehörte. Die bewegte den Kopf diplomatisch hin und her. „Wir hoffen, solange noch jemand atmet." In dem großen, weißen Zimmer stand das Bett mitten im Raum, von allen Seiten frei. Frau Barbara hatte vor wenigen Minuten ihren Sohn verlassen. Es gab tausenderlei für sie zu tun nach diesem furchtbaren Unglück, das die Fabrik betroffen. Wolt senior, nervös und ge brochen, verließ sich auf sie. Alle Anfälle kleinlicher und ein wenig weibischer Eifersüchtelei waren von ihr ab gefallen. Im Unglück hatte sie, des Unheils gewohnt, sich sogleich wiedergefunden. Sie ließ Nora gewähren, rief sie nicht von Hells Seite. „Ich bin froh, daß du bei ihm bist", sagte sie sogar zu weilen und nickte ihr freundlich zu. Mich läßt man ja nicht einmal ruhig an der Seite meines sterbenden Sohnes, dachte sie bitter, und doch erfüllt und zufrieden von ihrer Aufgabe. So traf Alice nur Nora, an der Seite von Hells Bett sitzend und seine Hand in der ihren haltend. Sie hatte erwartet, Hell entstellter zu finden. Den kranken, versengten Körper bedeckten ja Binden und die leichte Decke, die er ertragen konnte. Unwillkürlich atmete Alice auf: es scheint so schlimm doch nicht zu sein. Schwiegermutter des Bäckermeisters zu sprechen. Als dieser ihnen dies wegen früherer Familienstreitigkerten nur unter der Bedingung gestattete, daß sie von der Straße aus durch ein Fenster mit seiner Schwiegermutter sprächen, sprangen plötzlich die drei Männer über den Ladentisch und gingen gegen den Bäckermeister tätlich vor. Die beiden Frauen begaben sich schnell in das Schlaf zimmer, wo die Greisin zu Bett lag, und schleppten sie in ein bereitstehendes Auto. Der Bäckermeister, der feiner Schwiegermutter zu Hilfe eilen wollte, wurde von den drei Männern gewaltsam zurückgehalten und bedroht. Die Greisin wurde entführt. Der Grund zur Tat soL darin liegen, daß sie den Bäckermeister in ihrem Testament bevorzugt haben soll. Aufführung der „Urfaust" in London. Vor einem völlig ausverkauften Hause brachte die Auslandsspisl- gruppe des Aachener Stadttheaters im Cambridge- Theater in London den „Urfaust" von Goethe in deutscher Sprache zur Aufführung. Schon nach den ersten Szenen zollte das Publikum den deutschen Schauspielern großen Beifall. Die Aufführung war ein voller Erfolg. Selbstmord des ersten Gatten Lia de Puttys. In einem kleinen Hotel in Budapest hat sich der 45jährige oberungarische Stuhlrichter Eduard Szepessy erschossen. Er war der erste Gatte der vielgenannten nnd kürzlich in Amerika verstorbenen Filmschauspielerin Lia de Putty, die Szepessy als 16jähriges Mädchen heiratete. Nach fünfjähriger Ehe, der zwei Mädchen entsprossen, verließ ihn die Frau und ließ sich als Schauspielerin ausbilden. Szepessy widmete sich ganz der Erziehung der beiden Töchter, wurde aber gemütskrank und ergab sich dem Trünke. Den Kindern fällt ein größerer Grundbesitz zu. Zugkatastrophe in Rumänien. Auf der Linie Buka rest'—Konstanza ereignete sich ein furchtbares Eisenbahn unglück. Zwei Personenzüge stießen bei Nacht in voller Fahrt zusammen. Viele Wagen gingen in Flammen aus. Bis jetzt wurden zehn Tote gezählt. Tagungen in Sachsen Ferkel- und Läuferhändler. Der Landesverband Sächsischer Ferkel- und Läufer händler hielt in Dresden seine 14. ordentliche Ge neralversammlung ab. Bundesdirektor Scholtz (Berlin) sprach über die Lehren der Schweinezählungen. Der deutsche Landwirt habe sür Wiederauffüllung der Vieh bestände Grohes geleistet. Der am 1. Dezember 1931 nach gewiesene Viehbestand ist der größte, der bis jetzt über haupt in Deutschland festgestellt worden ist. Leider fei diese Mühe der Landwirtschaft nicht immer durch angemessene Preise belohnt worden. Vom Standpunkt des Viehhandels seien weder zu hohe noch zu niedrige Preise erwünscht. Anschließend sprach Verbandsgeschäftsführer Eger über die Auswirkungen der Notverordnungen auf den Ferkel handel. Die Osthilfeverordnung schütze Wohl den Land wirt, benachteilige aber den Händler. Am besten seien die Viehhändler daran, die sich das Eigentumsrecht Vorbe halten haben. Sodann erstattete Geschäftsführer Eger den Jahresbericht, dem die Wiederwahl des Vorstandes folgte. Spiel unv Sport Reichspräsident von Hindenbura^mpfing den Segelflieger Gröenhofs und überreichte ihm den bmdenburg-Pokal für die beste Leistung im motorlosen Flug 1931. Das Leipziger Länderspiel hat dem Deutschen Fußball bund eine Einnahme von rund 64 000 Mark gebracht. 45 000 zahlende Zuschauer waren anwesend, 2000 Karten wurden kostenlos an Schüler verteilt. Von den 64 000 Mark erhielt der VsB.-Leipzig 15 Prozent als Platzinhaber, außerdem 10 00V Mark als Darlehn für den Tribünenbau, der 40 000 Mark ver schlungen hat. 1930 beim Länderspiel Deutschland—Italien in Frankfurt am Main zahlten 45 000 Zuschauer 82 500 Mark. . Finnlands Goldmedaille für die beste sportliche Leistung des Jahres 1931 erhielt jetzt Paavo Nurmi für seinen Welt rekord im Zweimeilculaufen. Wett und Wissen 75. Geburtstag des Hirnchirurgen Prof. Krause. Der hervorragende Berliner Chirurg Prof. Dr. Fedor Krause vollendet am 10. März das 75. Lebensjahr. Fedor Krause ist eine Autorität aus deni Gebiete der Hirnchirurgie und wurde in früheren Jahren ost auch aus fernen Ländern um Hilfe leistung bei schweren Hirnerkrankungsfällen ersucht. Nora wandte ihr den Rücken zu. Hell sah sie zuerst. Sie war leise eingetreten, ohne von der Schwester gemeldet zu werden. Ein seltsamer Ausdruck huschte über sein Antlitz: Schmerz, Unruhe, aber auch Abwehr und Enttäuschung. Die junge Frau trat an sein Bett. „Hell!" klang flehend ihre Stimme. Sie vergaß es, Nora zu begrüßen; ihre ganze Seele war erfüllt nur von dem einen Ziel. „Hell, du — du leidest sehr?" „Ich sterbe, Alice", erwiderte Hell so ruhig und ge lassen, daß in diesem Ton ein bißchen von der alten Schel merei, fast von dem alten Spott zu liegen schien. „Es ist lieb von dir, daß du kommst." Sie sah ihn forschend an, fast gespannt. Sie gierte nach einer Hoffnung. „Du — bist doch gar nicht — so schlimm...", stotterte sie erregt. „Hell, du wirst leben, und wir..." „Irre dich nicht, Alice. Mein ganzer Körper ist eine große Wunde." „Sie wird heilen!" Hell lächelte melancholisch. „Werde gesund", flehte Alice töricht und hilflos. „Wir wollen alles wieder gutmachen..." „Was macht dein Gatte?" forschte Hell mühsam. „Laß ihn!" Ungeduldig warf Alice ihr Haupt zurück. „Was geht er mich an? Dein — dein bin ich, Hell, immer, immer gewesen! Sag ein Wort, und ich mache mich frei und bleibe bei dir..." Noras Hand löste sich sanft von der Hells; sie wollte aufstehen und sortgehen. Aber Hells Blick irrte zu ihr herüber. Das machte auch Alice auf sie aufmerksam. Sie lächelte verwirrt. „Nora, verzeih, ich habe dich gar nicht wahrgenommen. Laß mich, bitte, allein mit ihm!" Hell schüttelte den Kopf. „Nicht, Alice — nicht! Nora gehört hierher. Es ist ja alles zu spät. Alice, wir — du und ich — sind Toren ge wesen. Ich weiß — noch heute nicht..." Seine Stimme versagte vor Schwäche. (Fortsetzung folgt.)