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I Wilsdruffer Tageblatt I I 2'Slatt. Nr 43 — Sonnabend, 20 Februar 1932 8 Tagesspruch. Nichts bcssres gibt es was auf Erben, Tas Her; läßt froh und freier werden, , Als wo der Töne Rhythmus klingt, Dort wo man musiziert und singt. G. Zieschang. b DresÄuer Bilderbogen. ^cj Gedenktage auf einmal. — Wie Dresden seine Selbst- ^rwastung erhielt. — Der Schöpfer des Zwingers. — Alte 'nd junge Künstler. — Kinder erleben einen Märchentraum, ^geistert die Jugend! — Das Fest der Kleinen. — Und wie es ihnen die Erosten rauben wollen. i' 7g — IM — MO: Die Erinnerungstage häufen sich. Die Gehrig betrifft natürlich den Vater der sächsischen Volkskund en Bewegung, den Leiter und Inspirator des Landesvereins sächsischer Heimatschutz, der als ein Dresdner Kind uns Dresdnern denn auch ganz besonders ans Herz gewachsen ist. keiner ist in diesen Tagen so viel und in so herzlicher Weise stkacht worden, daß wir uns hier auf die Registrierung sei nes 70. Geburtstages beschränken können. Die herzlich,sten ^üäwünsche des gesamten Sachscnvolkes gelten ihm an sei- ^in Ehrentage, der den hohen ideellen Wert seines Lesens- derlcs wieder einmal zu voller Geltung gebracht hat. Und dünn die 100. Diese betrifft die Stadt Dresden selbst. Vor ktrdert Jahren nämlich wurde auch bei uns, wie in so mancher puderen Stadt des Sachsenlandes als eine Errungenschaft der Unruhen im Jahre 1830 die „Allgemeine Städteordnung" ein- Mührt. Damit war der vorwiegende Einfluß des Herrscher- Douscs auf die Verwaltungsmaßnahmen der Residenzstadt bei- Wtegeschoden und die Selbstverwaltung der Gemeinde, nicht letzt durch die unmittelbare Wahl der Stabträte durch die tadtverordneten errichtet worden. Freilich hatte diese Wahl ter den damaligen Verhältnissen noch gute Weile, denn erst 37 traten die Stadtverordneten überhaupt zum ersten Male jammen, um die Früchte dieser neuerrungenen Selbstverwal- »Nz zu ernten. Es ist wie ein Treppenwitz der Weltgeschichte, er wenigstens der Stadtgeschichte, daß just zur hundertsten iederkehr dieses Tages die Selbstverwaltung der Städte auf I Minimum eingeschränkt ist und der Herrschaft der Rotver- inungen Platz machen mußte. k Und die 200? Das ist ein Erinnern erfreulicherer Art, es ein Gedenken des Mannes, der der Stadt einst durch seine He Kunst eines seiner schönsten, wenn nicht überhaupt das rnste Bauwerk geschenkt hat, das Dresden besitzt: den Zwin- «r, Die herrlichen Figuren, überhaupt der schöne, eigenartige karcckschmuck ist das Werk Balthasar Permosers, der M Mruar 1732 das Zeitliche segnete, nachdem er sich zuvor in §Nem gesegnetem Leben unsterblich gemacht hat. Fast 82 Jahre t er alt geworden, und 70 etwa war er alt, als er an das dHe Dresdner Werk heranging. Wer ist heute noch in solchem Per zu solchen Leistungen fähig? Freilich weiß der Chronist hier Tage auch zu berichten, daß Permoser überaus vernunft- Knsß gelebt hat, allen Ausschweifungen, allem Ueberschäu- Mgen der Leidenschaften und allen „starken Getränken" ab war. Daß er trotz solcher — man möchte sagen — Nüch- ^best eine Fülle von fast überschäumendcn Kunstgediiden Hgsstu konnte, beweise unseren heutigen Kunstschaffenden, daß einem lebensfrohen Schaffen durchaus nicht ein allzu sin- ^frohes Leben Hand in Hand zu gehen braucht. Auch heute noch schaffen Gott sei Dank Talente. Und ein Al junges noch dazu ist es, daß sich dieser Tage in unseren Zauern hören läßt. Es. ist der Sohn des durch seine Posau- ^Mission bekannten Pfarrers Müller, der erst 17jähr. Gott- Ad Müller, der in dem begeistertem Studium des Altmeisters A Orgelkunst, Bach, die Inspiration fand, selbst an die Kvm ^'itivn eines Psalms, und zwar des 90., heranzugehen. Der ^He Wurf ist ihm trefflich gelungen, und kein Geringerer als unserer Generalmusikdirektor Fritz Busch selbst hat sich des ju gendlichen Künstlers und Könners und seines Werkes ange nommen und beide der Oeffentlichkeit vorgestellt. Es ist ein schweres, tiefschürfendes Musikwerk geworden, das an die Vortragenden nicht geringe Anforderungen stellt. Wir sind nicht allzu reich an neuer geistlicher Musik. Möge dem aufstre benden Künstler noch mancher große Wurf gelingen! Steht hier die Jugend im Dienste der Kunst, so steht an dererseits auch die Kunst im Dienste der Jugend. Und eine ganz besonders bemitleidenswerte Jugend war es,, der das Staatliche Schauspielhaus diesmal die Pforten geöffnet hatte: Die Pfleglinge des Krüppelheimes, die von ihren Pflegern auf ihre Plätze getragen wurden, um neben anderen Kindern der durch die Winterhilfe Betreuten das Weihnachtsmärchen vom Jakob, der in das Zauberland fliegt, sehen und zu er leben. Denn wer sich an seine eigene Jugend erinnert und der tiefen, nachhaltigen Eindrücke gedenkt, die die ersten Theater aufführungen auf das Kinderherz auslösten,,der wird sich oor- stellen können, wie lange nun die Phantasie der Kleinen mit all den Erlebnissen dieser schönen Stunde im Schauspielhaus beschäftigt sein mag und wieviel Schmerzen die armen kleinen Krüppel in ihren Bettchen und Ruhestühlen vergessen werden, während die bunten Bilder des Märchens noch einmal vor ihren geistigen Augen vorüberschweben. Die größeren Klasten der Volksschulen sahen dafür wie der, wie alljährlich im Schauspielhaus den „Wilhelm Test". Änd wieder übte Schillers herrliche Dichtung ihren begeistern den Zauber auf die Jugend aus. Wahrlich, die Jugend von heute inmitten der vielen auf sie einstürmenden Dinge, die doch samt und sonders nicht für Kinderaugen und -Ohren, am we nigsten aber für Kinderherzen bestimmt sind, hat es dringend nötig, in edler Form begeistert zu werden. Liebe zum Vaterland und zu jener Freiheit, die nicht dem persönlichen Wohle, son dern ebendiesem Vaterlande gilt, kann ihnen nicht genug einge impft werden. Und so ist auch diese Tat des Schauspielhauses trotz der starken Sparmaßnahmen, deren es sich in diesem Jäh re unterwerfen muß, nur von.Herzen zu begrüßen. Im klebrigen haben die Kinder ihre Freude am Fasching gehabt. Es war diesmal wirklich ein Kinderfasching. Sie allein trugen den echten, unverfälschten Frohsinn durch die Straßen. Was die Großen taten, hat mit ursprünglicher Heiterkeit we nig mehr zu tun. Ja, selbst die Polizei mußte mit dem Gum miknüppel einschreiten, um der eigentümlichen Auftastung einer Herde junger Burschen über den Zweck und Sinn des Fa schingstreibens ein Ziel zu setzen. Das sind gar betrübliche Er scheinungen, deren Wiederkehr nur noch weiteren Kreisen des Publikums die Freude an ein wenig Fastnachtsrummel ver leiden kann. Ebenso unerfreulich ist es aber auch, daß sich die Vergnügungsindustrie nun auch der Kinderherzen zu bemächti gen sucht und durch die Veranstaltung von Kinderfasching und Kinderfastnachtsbällen den bis dahin harmlosen Spaß der Kinder in die Zwangsjacke snobistischer Auswüchse Hineinzu presten sucht. An den Eltern liegt es, dafür zu sorgen, daß nicht auch die Kinder in die Lokale hineingetrieben werden, in de nen sich die Großen nur mit Mühe krampfhaft zu belustigen suchen. Läßt dem Kinde, was des Kindes ist! Wvldemur. Hofrai Seyfferts 70. Geburtstag. Ehrendoktor der Universität Leipzig. Schon in der frühen Morgenstunde begannen die Ehrungen und Gratulationsbesuche bei .Hofrat Seyffert, dem Siebzigjährigen, in seiner Wohnung in Dresden. Die ersten waren die Zither- und Lautenspieler der Lands mannschaft der Payern. Tann gab buchstäblich ein Gra tulant dem anderen die Türklinke in die Hand. Unter den vielen Glückwünschen seien besonders die des in zwischen verstorbenen sächsischen Königs erwähnt, die dieser dem General O'Byrn zur Übermittlung aufgetragen hatte Weiter gratulierten unter anderem die sächsische Staats regierung, der Ministerpräsident nnd der Nat zu Dresden. Anton Günther sang zur Laute „Das Lied vom Vaterhaus". Den offiziellen Festaktus gab es dann später im Kur länder Palais, in dem alle die Deputationen und Promi nenten versammelt waren, die dem Jubilar ihre Hul digungen bringen wollten Der stellvertretende Vorsitzende des Landesverems Sächsischer Heimatschutz, Geheimrat Meinel (Tannenberg), gedachte in seiner Festrede zu nächst des verstorbenen Königs, dem die Hcimatschutzbewe- gung viel zu verdanken hatte, und wies auf den Widerhall der Jubelfeier des Hosrats im Volke hin, der den besten Beweis für die Bedeutung und volkstümliche Lebendigkeit des Seyffertschen Werkes sei. I n n e n m i n i st e r R i ch t e r betonte für die Staats regierung die Bedeutung der Bemühungen Seyfferts für die Wiedererweckung der Liebe zu Volkskunst und alten Bräuchen. Oberbürgermeister Külz sprach die Glück wünsche für die Stadt Dresden aus. Der Jubilar habe sich, so führte er aus, durch sein Leben und Wirken im Herzen der Dresdner Bevölkerung ein schöneres Denkmal gesetzt, als es Künstlerhand bilden könne. Für die Leipziger Universität sprach Prof Dr. Mogk, der Hofrat Seyffert die Würde eines Ehrendoktors an der Leipziger Universität verlieh. Der Geehrte dankte gerührt und in seiner schlichten, warmherzigen Weise. Dieser Ehrentag wird ihm Beweis gewesen sein, daß sein Weg allzeit der richtige war. Ms amerikanische Testament. Ein raffinierter Bctrngsversuch. Einer geheimnisvollen Betrugsangelegenheit ist man in Dresden auf die Spur gekommen. Bei einem hie sigen Juwelier erschien ein Mann, der den Eindruck eines Chauffeurs machte und der sich eine Rei>> von Schmuck stücken aussuchte und zurücklegen ließ. Die Sachen sollten abgeholt werden, sobald die Kaufsmnmc von 1950 Mark überwiesen worden sei. Der Mann gab an, mit seinem Wagen nach Holland fahren zu wollen. Am gleichen Tage erhielt ein bekannter Dresdner Rechtsanwalt die tele phonische Mitteilung, daß die Eröffnung eines amerika nischen Testaments bei ihm stattfinden würde. Zu dieser angeblichen Tcstamcntscrösfnung hatte der Betrüger brieflich drei Berliner Kaufleute und eine Dame aus Magdeburg bestellt. Doch warteten die Ein- geladencu bei dem Rechtsanwalt vergeblich auf den Über bringer des Testaments. Bei dem Juwelier erkundigte sich der Betrüger dann, ob das Geld schon eingetroffen sei und kündigte die baldige Überweisung der Kaussumme an. Er werde dann die Schmuckstücke durch Boten abholen lassen. An die Familien der drei Kaufleute hatte der Unbekannte inzwischen telegraphiert, sie sollten an die Adresse des Dresdner Juweliers sofort die frag lichen Beträge überweisen; das Geld würde in der Te- stamentsangelegenhcit znr Hinterlegung beim Gericht be nötigt. Dem Umstand, daß eine der Frauen sofort bei dem Rechtsanwalt rückfragte, ist es zu verdanken, daß das raffiniert cingefädelte Betrugsmanover mißglückte. Der Juwelier wurde, ebenso wie die Kriminal polizei, nun sofort benachrichtigt, und als der Betrüger einen Boten in die Juwelen Handlung schickte, wurde ihm ein Päckchen mit wertlosem Inhalt ausgehändigt. Der Be trüger hatte jedoch Lunte gerochen und konnte noch nicht gefaßt werden. Halbmast am BoWiraueriag! Ein Aufruf an die deutschen Familien. Der VolksbunddeutscherKriegsgräber- fürsorgc erläßt folgenden Aufruf: „über zwei Millionen unserer Brüder und Kameraden blieben auf dem Felde der Ehre und besiegelten ihre Treue für Volk und Vaterland mit ihrem Herzblut. Das deutsche Voll gedenkt ihrer am Volkstrauertag. Die Schiffe der Reichsmarine, die Kasernen des Rcichsheeres, die Dienst gebäude des Reiches und Preußens, die Kirchen, Rathäuser und Schulen setzen die Fahnen auf Halbmast zu Ehren der Toten. D c u t s ch c F a m i l i c n ! T u t e i n G l c i ch e s!" ^opvrrskt dv lVlsrlin t-eueklzvrmgep. ttüliv (Lttale) 1931 Erkrankte und Er- Dingcn sind Sie ja bin anoererseitc- gegen ein festes Gehalt am wissen ... (Fortsetzung folg:.» etwas gibt", seufzte großartigen Werke fern: wobnten, gekocht Mittagsmahl abgegeben Sie wollen". Teilhaber der Vollwankschen die Hand. Ein Erlebnis — solch innerhalb Barmens, teils auch in den Vororten. Gelegent lich sehen wir uns mal eine nach der andern an. Oh, auch unsere sozialen Einrichtungen werden dich interessieren. Unsere Badehäuser für die Arbeiter, die Bibliotheken, die Kindergärten, in denen die Mütter ihre Kleinen abgeben, wenn sie zur Arbeit kommen Droben auf dem Berge haben wir ein Erholungsheim, und ein großes Sana- eine Fabrik - nicht wayr? Man sieht Ihnen an, daß Sie überwältigt sind Ja. Frau Vollwank, ich will die junge Dame gern weiter herumsühren. Ich kann mir die Zeit gut und gern nehmen.. " „Sind Sie eigentlich ein Angestellter?" fragte Nora naiv, als sie mit dem jungen Manne eine Stunde später durch die weilen Gänge den Bibliotheksräumen zuschritt. Tie waren bereits im Kindergarten gewesen, in der Bade anstalt, in der Küche, wo für die Arbeiter, die allzu ent- lebte und umschaute Und in den kompetent und der Führer . " Herr Wolt reichte Nora herzlich „Seien Sie herzlich willkommen. torium liegt im Harz, wohin wir holungsbedürftige schicken." „Ich habe nie geahnt, daß es so Nora überwältigt. „Wenn ich diese „Wie Vater ist mit der Aber ich und gegen wenige Groschen ein wurde entgegnete der lächelnd. „Mein Firma Vollwank. unsere Familie schon seit sechzig Jahren liiert. hier sehe, dann empfinde und wünsche ich nur eines..." Nora stockte. „Und?" sragte gütig die Aeltere. „In einem solchen gewaltigen Ganzen möchte ich ein kleines, mitwirkendes Rädchen sein", suhr das junge Mädchen errötend fori. „Der Wunsch ist sehr vernünftig, vielleicht der aussichts reichste und schöpferischste Sozialismus", lächelte Frau Barbara. „Das ist ein Wunsch, der sich erfüllen läßt. Aber zunächst hast du eine andere Aufgabe, die du keinesfalls leicht nehmen darfst." „Und?" fragte nun Nora, mit gespannter Aufmerksam keit in ihren groben, dunklen Augen. „Dich erholen, dich amüsieren, dich bei uns einleben." Ein Zug von Enttäuschung flog über Noras Gesicht. „Wer etwas leisten will in der Arbeit, der muß auch etwas leisten im Vergnügen", neckte Frau Barbara. „Ich brenne auf Arbeit, bin schon lange arbeitslos." „Laß dich von mir leiten, Kind. Vertrau dich mir ein wenig an!" „Wie gern! Es ist mir alles wie ein Traum: Daß ich hier Vin, bei dir sein darf — dich hören, von dir lernen, dich erleben. Du bist so weise, Tante Barbara." „Ich habe Zeit gehabt, es zu werden... Ich muß nun unbedingt in mein Büro, Nora" fuhr Frau Vollwank nach sekundenlanger Stille fort, „willst du dir unsere Wohl- fahrtSeinrichtungen noch ansehen? Ich werde Herrn Wolt Bescheid sagen, er kann dich führen" !9 Lange, lichte, glasbeoeckte Säle enthielten die Ma- ichinen, die riesigen Webstühle, auf denen in unermeßlicher Hange Bänder und Bogen aus Kunstseide und Baumwolle Argestellt wurden, von den einfachsten weißen Litzen und Wichten „Barmer Bogen" bis zu den feinsten Mustern, die auch nur richtig einzustellen oft eine sorgsame Arbeit von mehreren Tagen nötig machte. In den elektrifizierten Getrieben war allerdings die Menschcnkraft bis aufs sicherste eingeschränkt und staunend sah Nora, wie in Ünem gewaltigen Saal mit mehreren Webstühlen nur üanz wenig Leute genügten, die paar noch notwendigen Handgriffe zu vollbringen. Das schlichte, ganz neu gebaute und eingerichtete Haus, das die Büros enthielt, war von einem berühmten Archi- ^ten entworfen und erbaut worden. Das Treppenhaus Wr von künstlerischer Wirkung mit seinen schön ge zwungenen Linien, seinen eigenartigen Lichtwirkungen. Nora hatte von einer Fabrik bisher noch gar keine °der sicher eine ganz andere Vorstellung gehabt. Sie Mßerie stammelnd ihre Bewunderung. »Oh, Kind, dies ist nur ein kleiner Teil des Besitz- wms", erwiderte Frau Barbara in frohem Stolz. „Drüben "egen die Kunstseidenfabriken. Allerdings sind wir da Ncht an der Spitze, aber es ist doch allerhand, was wir doduzieren. Nur freilich ist es eine mühsame und teil- ^ise sehr ungesunde Arbeit. Heute sollst du erst mal die Wseiten kennenlernen." »Und du hast noch andere Fabriken, anderswo?" v »Mehr draußen, gewiß. Wir waren hier in unserer usdehnungsmöglichkeit sehr beschränkt. Es war un- "glich, noch Grund und Boden hinzuzukaufen oder auch * Zu Pachten. So haben wir ausgedehnte Anlagen teils gestellt Ebenso mein jüngerer Bruder, denn an Chemikern haben wir Bedürfnis, und Bob ist ein ganz genialer. Meine Schwester, die jüngste von uns dreien, werden Sie kennenlernen Nach altem Brauch wäre sie die vor bestimmte Braut und Frau für Wilhelm Vollwank — wie ich, wenn Vollwank eine Schwester hätte, diese wohl oder übel heiraten — wenigstens sollte. Aber Vollwank hat keine Schwester, und unsere Alice will von Wilhelm nichts Herr Woli saß in seinem schönen Arbeitszimmer und erhob sich sichtlich erfreut, als Frau Vollwank eintrat. Es war ein jüngerer Mann, kaum über die Dreißig hinaus, sehr schlank und schmal, aber hochgewachsen, mit einem durchgeistigten Gesicht das schön erschien durch eine stille, abgeklärte Freundlichkeit. „Darf ich Ihnen meine Nichte vorstellen — Fräulein von Feldheim. Ich habe ihr einen Teil des Betriebes gezeigi, aber es ist schon nach neun Uhr und ich muß ins Büro Haben Sie Zeit? Wenn Sie ihr die Wohlfahrts- einrichtungen zeigen würden? Ich möchte, daß sie sich ein- ILZN» munsn von msrllss Sonnenm-n »1k »»kill