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Trom peten schmetterten, Trommeln rasselten und dazwischen ertönte das Läuten aller Glocken, Kanonendonner und das Vivatrufen der Volksmenge „Dresden strahlte Entzücken über seinen Großmogul. Die Hvskirche hielt Hoch amt zu seiner Verherrlichung. Das alte stolze Schloß Sachsens sammelte Kaiser- und Königsdanner im Kranz um die plebejische Trikolore. Schauspiel und Oper sangen untertänig sein Lob. Der Zwinger leuchtete im Festglanz. Die Augustus- drücke flaggte. Goldene Königsstatuen galoppierten, um -ihm auszuwarten, und Ma jestäten von uraltem Purpurblut krümmten den Rücken. Er ist das achte Weltwunder. Er ist der Fadeldrache. In diesem Augenblick wird die Große Armee zusammengeschweißt: Aus Fran zosen und Italienern, -aus Spaniern und Portugiesen, aus Oesterreichern und Krö nten, aus Holländern und Schweizern, Sachsen und Preußen. Das ganze gewaltige Aufgebot: das Werk von dieses einen Mannes Willen. Er selbst ist zu klug, sich blenden zu lassen. Eie alle trippeln im Reigen, weil sie müssen. Er streut Erkenntlichkeit und Dankbarkeit um sich her, Diamanten und Geschenke, Orden und Auszeichnungen, Gebiet und Völkergewinn, Verrückung der Grenzpfähle, Hoffnung auf neue Herzvgskrvnen. Nicht einen Augenblick vergißt er, daß alle diese Wechsel ihren Verfallstag haben. Hinter der russischen Grenze müssen sie eingelöst werden!"" Die große Armee war nach Osten weitergewalzt. Sommer und Herbst vergingen. Am frühen Morgen des 14. Dezember ritt der Verwalter des Kammergutes Ostra, Friedrich Neu, durchs große Gehege. Plötzlich hielt er sein Pferd an. Drüben auf dem anderen Ufer sah er einen mit vier Pferden des Königlichen Marstalls be- spannten Schlitten, einen Vvrreiter voraus, zum Weißen Tore herauskommen und in vollem Jagen den Weg nach Meißen einfchlagen. Erst in Engelhardts Konditorei erfuhr der Verwalter die große Neuigkeit, daß der Kaiser Napoleon mit- tenin derNacht angekommen, bei seinem Gesandten, dem Baron Serra, abgestiegen war und schon gegen acht Uhr früh die eilige Fahrt nach Paris fort gesetzt hatte. Hinter seinem Schlitten her jagten die wildesten Gerüchte: Das Heer wäre vernichtet, in Tis und Schnee zugrunde ge gangen". 1813. „Im Anfang des Jahres 1813 sah ich eines Tages -bei wildem Schneegeltober über die Elbbrücke (in Dresden) einen Zug wankender Gestalten kommen, die mich jehr frappierten. Die armen, sonderbar vermummten Menschen waren Franzosen, die aus Rußland zurückkehrten. Reiter, aber zu Fuß, in Pferdedecken gehüllt, auf Stöcke sich stützend, schlichen gebückt und matt einher. Andere hatten Weiberpelz mützen auf dem Kopfe. Lumpen oder über die schäbigen Uniformen gezogene ge raubte Bauernkittel sollten sie vor der schneidenden Kälte schützen"." So sah Ludwig Richter die Soldaten wieder, deren prächtigen Auszug er vor einem halben Jahre bewundert hatte. Jetzt oder nie, meint der Schloßherr van Siebeneichen, Dietrich von Miltitz, müsse man gegen Napoleon aufstehen. „Niederschmetternd, ja vernichtend ist uns der Gedanke, daß Sachsen nicht auch teilnehmen soll an dem Ruhme, Frankreichs Wmpfliche Ketten zerbrochen zu haben", schreibt er seinem Könige. Vergeblich. io Ludm. Richt r, L^benserinnerungm eines deutschen Malers. " Sophus Michaelis, 18t2 Der ewige Schlaf. " A. Brabant, In und um Dresden 1813. Schon stehen die 'Russen in der Lausitz. „Unter vielen Landleuten der Umgegend ging den Russen -der schauererregende Ruf voraus, daß die wildesten ihrer Horden zu sechs und sechs Mann an Ketten geschlossen sich befänden und gleich wütenden Tieren, um sich auf den Gegner zu stürzen, los-gelassen würden. Ja, übermütiger Vorwitz hatte die zu erwartenden wilden Fremdlinge zum Schrecken der Kleingläubigsten mit Vogelschnäbeln statt Lippen und mit tiefliegenden kleinen Gansaugen ausgestattet. Eine nähere Be kanntschaft mit solchen Gästen konnte allerdings nicht wünschenswert sein"." Dresden sollte gehaltenwerden, so die Ansicht des französischen Marschalls Davoust. Er schickte drum am 12. März 4000 Franzosen von Meißen über Wilsdruff nach Dresden und kam am folgenden Tage auf gleichem Wege in eigener Person. Grenadier Leutritz erzählt von der Brückensprengung. Von den Russen verfolgt, hin und wider fechtend, kamen wir schließlich nach Bautzen, wo wir am 1. März anlangten. Nach einer Rast von mehreren Tagen brachen wir nach Dresden auf. Hier schlossen wir uns, so viel wir Platz fanden, in der Festung ein, die übrigen lagen auf den Dörfern um Dresden herum, unter dem Kommando der Generale Davoust und Reynier. Wir hatten für einige Tage Ruhe und benutzten diese Zeit, um unsere Sachen wieder in guten Stand zu brin gen. Am dritten Tage hielt der Generalleutnant Le Coq eine Revue über uns ab auf dem Markte in Dresden-Neustadt (10. März). Noch während wir exerzierten, war ein Detachement französischer Miniere auf die steinerne Elbbrücke marschiert. Sie rissen das Pflaster auf, um die Sprengung der Brücke vorzu-bereiten. Als die Bürger das gewahr wurden, ließen sie die Glocken läuten und trieben die Fran zosen von der Brücke. Vergebens setzten sich die Franzosen zur Wehr; ein solcher Steinhagel ergoß sich auf sie, daß sie von ihrer Arbeit abstehen mußten. Der Offi zier der Miniere wollte energische Gegenmaßregeln ergreifen.^ Einer -der Bürger aber packte ihn an und warf ihn über das Geländer -in den Strom hinunter. Der General schloß die Revue, ließ uns zusammenrücken und vor die Brücke marschie ren. Er stieg zu Pferde und ließ die Gewehre vor den Augen der Bürger laden. Zu uns sagte er, daß keiner schießen sollte, ehe er es befehle. Mit gefälltem Bajonett ließ er uns auf die Brücke vorrücken und forderte die Leute auf, die Brücke gut willig zu räumen. Zu gleicher Zeit marschierten wir vor und trieben die Bürger zurück. Dis gegen 'Abend hielten wir die Brücke besetzt, alsdann löste uns eine Batterie ab, welche Kanonen auffuhr, die mit Granaten- und Kartätschenkugeln geladen waren. Um acht Uhr abends kam noch ein Regiment bayrischer Kavallerie an, das in den Gassen patrouillierte. In der dritten Nacht nach -dieser Begeben heit (der Nacht vom 12./13- März) wurde die Brücke heimlich unterwühlt. Einige Tage später (den 19. März) früh neun Uhr kam ein Feuerwerker und ein Kanonier. Sie steckten die Lunte auf -der Brücke ins Pulverfaß hinein und zündeten sie an. Dann liefen sie schnell davon. Es brannte ein Weilchen, dann flog mit einem dump fen Knall der eine Pfeiler in die Lüft. Während dies -geschah, stand -ich gerade bei der katholischen Kirche Schildwache. Auch nach der Sprengung der Brücke blieben wir noch einige Tage in Dresden, bis wir vom General Davoust Befehl bekamen, Lie Stadt zu verlassen. In der Nacht des 21. März marschierten wir aus Dresden ab. Die Stadt wurde den Russen übergeben. Zwölf Uhr nachts kamen wir nach Wilsdruff. Aber schon um sieaen Uhr verließen wir es wieder, um unseren Matsch über Meißen nach Torgau sortzu- >3 Sachsens Kirchengalene 1837/88. 18