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daher genau darüber unterrichten, was er von seinem Ein- ismmen abziehen darf. Erfahrungsgemäß erheben viele Steuer- pslichtige nach Erhalt des Steuerbescheids Einspruch, weil ihnen oer vom Finanzamt Egeforderte Steuerbetrag zu hoch erscheint, und machen nachträglich verschiedene Abzugsmögijchkeiten gel lend. Das ist zwar zulässig, es liegt je'doch im Interesse der Ge- chäftsoereinfachung der Finanzämter, daß Einsprüche aus die sen Gründen auf das Mindestmaß beschränkt bleiben. Es wird deshalb jedem Steuerpflichtigen auf Verlangen kostenlos und portofrei ein Merkblatt über die Frühjahrsveranlagung 1982 von de,r Reichssteuertabellen-Derlag m. b. H. Berlin SD. 36, Dresdner Straße 2 durch die Post zugesandt. Geschästsstenographenprüsung. Die Industrie- und Han delskammer Dresden hält die nächste Geschäftsstenographen- 'wfung am Sonntag, den 6. März ab. Anmeldeschluß: Ende Februar. Anmeldevordrucke und Prüfungsordnungen sind in der Kammer erhältlich. Auch die ulten Stenographensysteme Vavelsberger, Stolze-Schrey usw.) sind zugelassen. Hestigsdvrf. Wer weiß etwas? Bei den Einbrüchen dei den Gutsbesitzern Möbius und Müller, von denen wir be- chts berichteten, haben die Einbrecher an beiden Tatorten eine größere Zahl Eukulyptusbonbons hingeworfen. Vielleicht haben isi gedacht, der Spürhund könne dadurch keine Spur finden. Ass ist natürlich irrig. Die Bonbons waren in grünes Papier ^gewickelt. Es erhebt sich die Frage: sind irgendwo in den Atzten Tagen Eukalyptusbonbons in größerem Quantum ge- M worden? Etwaige Wahrnehmungen wolle man dem Gen- dAeiieposten Wilsdruff 2 mitteilen. Neukirchen. Wer rettet aus Arbeitslosigkeit und Wirt- Ichchsnot? Ueber dieses Thema sprach am Dienstag abend im Öligen Gasthof in zweistündigem Referat im Rahmen einer "Üentlichen Versammlung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei Ortsgruppe Neukirchen Pg. Dr. Ingenieur A. sicher, Architekt in Oberlößnitz. Wohl selten findet man Red- »er, die es verstehen wie er, die Idee einer Bewegung sachlich Ad gründlich der Öffentlichkeit vorzutragen. Ergriffen von diesem mit bewundernswerter Sachlichkeit vorgetragenen Refe rat stimmten alle Anwesenden mit ein in ein dreifaches Kamps- öeil auf den obersten Führer Adolf Hitler und gaben durch Beifall usw. ihre Sympathie kund. Mohorn. Gemeindeverordneten-Sitzung. In der ersten öf- !Atlichen Sitzung der Gemeindeverordneten wurde folgendes traten und beschloßen. Zunächst widmete der Vorsteher dem Erstorbenen Schul- und Impfarzt Dr. med. Rudolf Schell en einen herzlichen Nachruf. Sodann wurde anstelle des dich Krankheit ausgeschiedenen Gemeindevervrdneten Oswin Hch dem der Vorsitzende für seine Verdienste dankte, Herr teul Büttner in das Kollegium eingewiesen. Als Gemeinde- >rdnetenpräsidium wurde Bürgermeister Kropf als Vor der, Gemeindeverordneter Beuchel als Stellvertreter, Kas- ''erer Weber als erster und Gemeindeältester Robert Schurig °!s zweiter Schriftführer einstimmig wiedergewählt. Hierauf «stattete Bürgermeister Kropf den Jahresbericht über die Ver- wÄungstätigkeit im Jahre 1931. Unter Mitteilungen nahm Aan Kenntnis von der Erhöhung der Grund- und Gewerde- Iteaerzuschläge betr., die als rechtlich unzulässig abgelehnt wor- dei, ist und vom Abschluß und Stand der Gemeindekasse am A. 12 1931. Der buchmäßige Fehlbetrag von 12 750' Mark durch Rücklagen und fremde Gelder gedeckt. Die Iahresrech- ^»gen für 1929 und 1930 sind geprüft worden und wurden ^! Antrag richtig gesprochen. Der Fehlbetrag von 1831 Mark Dai» auf neue Rechnung vorgetragen. Desgleichen wurden die ^ilokassenrechnungen für 1929 und 1-930 nach Prüfung richtig gesprochen. Die Reingewinne werden restlos den Verlustrück- ^gen rugeführt. Eine unvermutet vorgenommene Kassenrevi- Avn hat zu Beanstandungen nicht geführt. Der Gemeindever waltung wird für gewissenhafte Kassen- und Rechnungsführung gedankt. Auf Grund der Notverordnung vom 9. 12. 1931 und 'M Maßgabe der auf Grund derselben eingetretenen Zins- ienkungen beschloß das Kollegium gemäß Beschluß des Verwal- chngsausschusses einstimmig eine Senkung der Mieten in den ^meindegrundstücken in Höhe von 10-6 bei den Altwohnungen und l2'X,"bei den Neuwohnungen. Hierauf wählte das Kol- degium einstimmig Bürgermeister Kropf, besten Amtszeit am A- März 1933 Mäuft, für weitere 6 Jahre wieder. Gemeind-e- »erordneter Rüdiger gab hierbei im Namen sämtlicher Frak- üvnen eine schriftliche Erklärung ab, in der er dem Wiederge wählten für seine Tätigkeit und -Verdienste, namentlich um die geordneten Finanzverhältnisse der Gemeinde Tank und Aner kennung zollte. Bürgermeister Kropf dankte für das Ver stauen und versprach auch weiterhin treue unparteiische Amts- lührung. Vereinskalender. D.H.V. 4. Februar Vortrag. Kreditgemeinschaft. 5. Februar Mitgliederversammlung. Turnverein D. T. Grumbach. 6. Febr. Hauptversammlung. Homöopathischer Verein. 7. Februar Hauptversammlung. Iunadeutscher Orden und V.R.V. 8. Febr. Vortragsabend. Verein- für Natur- und Heimatkunde. 17. Febr. Iahres- hauptversammlung. Wetterbericht. . Vorhersage der Sächsischen Landesweiterwarle für den 1 Februar: Zeitweise lebhafte Winde aus nördlichen Richtun- ^n. Meist trüb, etwas kälter, zeitweilig Niederschläge. Humor des Auslandes Nie Rüstung unserer Aachbarn. Sachsen ist Grenzland! Ein Staat, der abgerüstet, entwaffnet von hochaufgerüsteten Nachbarn umgeben tst, hat allen Anlaß, um feine Sicherheit besorgt zu sein. Hier liegt die Haupmusgabc der Genfer Ab rüstungskonferenz vom deutschen Standpunkte aus: daß ent weder die anderen Staaten ebenfalls so weit wie Deutschland abrüsten oder daß Deutschland das Recht zurückgegeben wird, selbst das Matz seiner Rüstung zu bestimmen. Man weiß, daß Frankreich diesen Forderungen Widerstand leistet, und man denkt gewöhnlich auch nur an Frankreich, wenn von der Mög lichkeit künftiger kriegerischer Gefahren gesprochen wird. Käme es einmal — was wir gewiß nicht wollen! — zum Ernstfall, dann wird sedvch Frankreich nicht allein stehen. Seine Vasallen staaten, Polen, Südslavien, die Tschechoslowakei, werden sofort an seiner Seite sein. Deutschland ist eben überall von ihm wenig freundlich gesinnten Staaien umgeben, und sie alle starren nicht weniger in Wassen als Frankreich. Auch die Tschechoslowakei gehört dazu, obwohl dort nicht weniger als 3,5 Millionen deutscher Volksgenossen leben müssen. Kürzlich schon wurde daran erinnert, als die Frage des zivilen Luftschutzes im sächsischen Innenministerium besprochen wurde. Die Tschechoslowakei, deren Staatsgebiet sich an der ganzen langen südlichen Landesgrenze Sachsens hinzieht, besitzt ja nicht weniger als 600 Kriegsflugzeuge, die zum Teil in wenigen Minuten nach Kriegsausbruch über sächsischen Städten er scheinen können. Aber die Luftslotte ist nicht die einzige Kriegs rüstung der Tschechen. Sie haben auch sonst alles getan, um ihre militärische Rüstung bis zum Höchststände zu treiben. Man behauptet nicht zu viel, wenn man sagt, die Tschecho slowakei stelle eine einzige Rüstkammer dar. Sie besitzt ja eine sehr große Reihe von Waffenfabriken, unter denen die Skoda- werke, die früher den Grotzstaat Österreich-Ungarn mit Waffen versorgten, an erster Stelle stehen. Und diese Skodawerke allein haben in Pilsen, Nürschau, Doudlevec, Prag, Königgrätz, Hradek und Komorn ihre Fabriken. Rund 70 000 Menschen sind in den tschechischen Waffen- und Munitionsfabriken beschäf tigt, und nach der ganzen Welt, besonders aber nach den Staaten der Kleinen Entente, nach Polen, den Ostseestaaten und selbst nach China gehen ihre Erzeugnisse. Daß die Skoda werke in enger Verbindung mit der französischen Rüstungs industrie Schneider-Creuzots stehen, zeigt ebenfalls die Ver bindung zwischen dem französischen und dem tschechischen Militarismus. Bei einer solch riesigen Rüstungsindustrie versteht es sich von selbst, daß das tschechische Heer mit Waffen überreichlich versehen ist. Deutschland hat fast zehnmal so viel Einwohner wie der tschechische Staat, den 1926 Maschinengewehren und 262 leichten Geschützen, die Deutschland erlaubt sind, stehen aber 15 600 Maschinengewehre, 1600 leichte und 600 schwere Ge schütze der Tschechen gegenüber. Flugzeuge zu militärischen Zwecken darf Deutschland bekanntlich überhaupt nicht besitzen. Und wenn Deutschland ein Heer von nur 100 000 Mann hat, für die es auch keine Reserven ausbilden darf, so hat die tschechische Armee eine Friedensstärke von 135 000 und eine Kriegsstärke von etwa 1,5 Millionen Mann! Und auch hundert Tanks besitzt die tschechische Armee, während Deutschland kein einziger erlaubt ist. Das sind ansehnliche Zahlen — daß sie aber im Kriegsfälle von der tschechischen Rüstungsindustrie noch ins Ungemessene erhöht werden können, liegt auf der Hand. Ganz falsch wäre es, auf den ewigen Frieden zu vertrauen und daher gleichgültig in der Frage zu sein, wie unsere eigene Rüstung und wie die Rüstung unserer Nachbarn beschaffen ist. Grenzländer sind naturgemäß immer am meisten gefährdet. Sachsen ist Grenzland. Sachsen Hal deshalb auch ganz beson deres Interesse daran, daß dem jetzigen Zustande so bald wie möglich ein Ende bereitet wird. Sinü Sie SÄneiaer ru teuer? Sehr oft ift die Ansicht verbreitet, daß die Maßschneider zu teuer sind. Durch folgende Mitteilungen soll das Gegenteil bewiesen unh die Preisentwicklung im Schneidergewerbe seit vor dem Kriege näher geschildert werden. Für die Preisgestaltung sind bekanntlich vier Hauptfaktoren: Arbeitslohn, Material, Geschäftsunkosten und Verdienst maß gebend/ Die Löhne sind seit 1913 auf 233-6, das Material, Stoff und Zutaten auf 157-6, Geschäftsunkosten auf 466^, mithin die Selbstkosten um durchschnittlich von 1-00^ auf 209-6 gestiegen. Auf alle diese Faktoren hat das Gewerbe selbst kei nen Einfluß, Lie Löhne werden festgesetzt, der Preis der Roh materialien durch Verbände bestimmt und Unkosten, Steuern und soziale Lasten vom Staate, Land oder Gemeinde ver ordnet. Sehr oft begegnet man der Ansicht, da die Rohwolle auf dem Friedenspreis stehe, müßte auch der Anzugspreis sich an- pasten. Diese Schlußfolgerung ist vollkommen unrichtig. Wir bitten einmal n-achzurechnen, welche geringe Rolke der Preis der Rohwolle in der Preisgestaltung des fertigen Kleidungs stückes spielt, und -in welchem geringen Umfange demnach letz tere -durch diejenige auf dem Rohwollmarkt beeinflußt wind. Der Preis des Stoffes beträgt ungefähr das Achtfache des Preises für Rohwolle, die in ihm verarbeitet ist. Oder «ders gesagt: Der Preis der Rohwolle macht mit Rücksicht auf die verschiedenartigen Produktionsprozeße, die er durchlaufen muß, ungefähr ein Achtel des aus ihr gefertigten Stoffes aus. Nun stellt sich bekanntlich der Anteil des Stoffes an dem Preise eines fertigen Anzuges -auf etwa ein Drittel bis zur Hälfte. Auf Grund 'dieser Feststellung ergibt sich, daß an dem Preis des fertigen Maßanzuges die in ihm steckende Rohwolle mit un gefähr 6 bis 8-6 beteiligt ist. Der Lohn für einen Anzug stellte sich 1914 auf 30.45 Mark, heute auf 70.43 Mark. Der Stofs- preis betrug für einen mittleren Stoff zu einem Anzug 1914 35.20 Mark, beute 49.60 Mark. Die Miete beträgt heute 125,25^ Die Beiträge zur Invalidenversicherung pro Arbeiter und Woche 1914 24 bis 30 Pfg., 1932 2 Mark, Krankenver- sicherungsbesträge sind um die Lohnhöhe gestiegen. Die Er- wcvbsloscnbeiträge und die Umsatzsteuer sind neu hinzugekom men. Tie Gewerbesteuer nach dem Ertrag ist um 300-6 höher als früher. Ebenso sind alle anderen Unkosten für Licht und Brand usw. erheblich gestiegen. Auf Grund dieses zahlenmäßigen Nachweises kann sich jeder mann leicht ausrechnen, daß die Maßschneidervreise weit unter den eigentlichen Gestehungskosten liegen. Auch ist man weiter hin -der irrtümlichen Ansicht, daß die Innungen auf die Höhe der Preise eingewirkt hätten; das ist nicht der Fall, sondern Has Gegenteil ist zutreffend. Den Innungen ist es nach der Gewer beordnung verboten, auf die Preise ihrer Mitglieder einen Ein fluß -auszuüben. Der gute Maßanzug ist gerade heute noch im mer der billigste! Wir bitten das Publikum, nun nicht mehr mit seinen Aufträgen zurückzuhalten, -denn eine weitere Senkung der Preise ist nicht mehr möglich. Die Schnei der--Zwangs-Innung. Sscblen una kschbsrlAsN Dresden. Oberregsierungsmedizinalrat Dr. Stölzner ch. Nach einer schweren Krankheit ver starb Oberregierungsmedizinalrat a. D. Dr. Hans Stölzner im Alter von 60 Jahren. Dresden. Mutter und Kind im Fahrstuhl schacht. In der Moszinskistraße stürzte ein Frau mit einem dreijährigen Kind vom ersten Obergeschoß aus in den Fahrstuhlschacht. Frau und Kind wurden mit an scheinend inneren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Bautzen. Einbrecher. Im Keglerheim erbeuteten Einbrecher zwei Geldkassetten aus Eisen, in denen sich etwa 800 Mark an barem Gelde befanden. Nach den Tälern wird gefahndet. Zittau. Unter dem Autobus. Auf dem Kaiser- Wilhelm-Platz wurde eine Frau von einem Stadtautobus überfahren. Die Frau soll an dem Unglücksfall selbst die Schuld tragen, doch ist eine einwandfreie Klärung der Schuldfrage noch nicht erfolgt. Sie trug bei dem Anprall an den Kühler so schwere Verletzungen davon, daß sic ihnen bereits auf dem Transport nach dem Krankenhaus erlege» ist. Chemnitz. Wieder Kautionsbetrug. Ein Kaufmann ans Dresden hat durch Inserat einen jungen Mann als Kassenboten mit 100 Mark Sicherheit gesucht. Nach den bisherigen Feststellungen hat er vier junge Männer als Kassenboten angenommen, von denen jeder 100 Mark bei einer hiesigen Bank einzahlen mußte. Als die Boten die Stelle antreten wollten, war der Kaufmann verschwunden. Er hatte das Bankguthaben bis auf 27 Mk. abgehoben. (Wie lange noch sind Arbeitsuchende diesen Betrügern schutzlos preisgegeben?) Chemnitz. Fabrikbrand. In einer Eisengießerei im Stadtteil Altendorf brach im Dachstuhl der Kern macherei ein Feuer aus, das sich schnell ausbreitete. Der Feuerwehr gelang es, den Brand auf seinen Herd zu be schränken. Immerhin sind wertvolle Formstücke und an dere Einrichtungsgegenstände vernichtet worden. Chemnitz. S a i d e n b a ch t a l s p e r r e n b a u ist NotstandSarbeit. Der Rat beschloß, daß der Bau der Saidenvachlalsperre auch im Jahre 1932 als Notstands arbeit weitergeführt und aus Mitteln der produktiven Erwerbslosenfürsorge ein Darlehen in Höhe von 1800 000 Mark bei der Deutschen Gesellschaft für öffentliche Arbeiten in Berlin ausgenommen wird. Chemnitz. Todesfolge eines Sportun falles. Ter Dreher Reichel, der bei einem Fußballspiel in Euba mit dem Torhüter zusammengeprallt war, ist jetzt an den erlittenen inneren Verletzungen im Stadt krankenhause verstorben. Chemnitz. Selbstmord eines Industriel len. Der Färbereibesitzer Mecklenburg hat seinem Leben durch Erschießen ein Ende gemacht. Der Fabrikant, der früher als schwerreicher Mann galt, soll die Tat wegen schwieriger wirtschaftlicher Lage unternommen haben. Er hat zahlreiche Ehrenämter bekleidet und gehörte unter anderem dem Vorstand des Arbeitgeberverbandes der säch sischen Textilindustrie an. Mittelsrohna. Raubgesindel aus der Dors- straße. Gegen vier UH4 morgens wurde im Ortsteile Fichtigsthal ein Einwohner von vier Personen angehalten. Einer der vier setzte ihm einen Revolver auf die Brust und unter diesem Zwange mußte sich der überfallene seine sämtlichen Taschen durchsuchen lassen. Dabei wurde ihm fein Geldtäschchen mit einem größeren Geldbeträge und einem Ring entwendet. Ein Personenkraftwagen, der vor- übersuhr, und dessen Insassen dem überfallenen zu Hilse kommen wollten, wurde ebenfalls mit dem Revolver be droht. Beim Davonfahren wurde das Auto beschossen. Tie Wegelagerer werden noch gesucht. Frohburg. Weide im Winter! Seit einigen Wochen werden in der Nähe der Stadt Schafe auf die Weide getrieben; ein um diese Zeit noch nicht geschautes Bild. Selbst der alte Schafmeister erklärt, daß er sich nicht erinnere, im Januar ausgelrieben zu haben. Jöhstadt. Wieder Wintersport. Nachdem seit Montag wieder kräftiger Schneefall eingesetzt hat, wird nunmehr der Kreisjugendwerbetag für den Wintersport vom Ausschuß der Jugendpflege im Kreis Westerzgebirge veranstaltet werden können. Zwickau. Brandstifter am Werke. Die Scheune des Gutsbesitzers Gerber in Vielau brannte bis auf die Grundmauern nieder. Zu gleicher Zeit wurden an der Krätzerschen Scheune, ebenda, zwei Brandherde entdeckt, doch konnte hier ein größerer Schaden verhütet werden. Von den Brandstiftern fehlt noch jede Spur. Zwickau. Tödlich verunglückt. Auf dem Werk- Platze des Vertrauensschachtes ist durch das Heraussprin gen des Zugseiles und der Führung der Kettenbahn ein Bergarbeiter aus Planitz so schwer verletzt worden, daß er drei Tage danach verstarb. Bad Elster. Neuer Bürgermeister. Von den etwa 150 Bewerbern um die Bürgermeisterstelle ging aus der engeren Wahl Bürgermeister Geipel aus Augustus burg hervor. Politisch dürfte er zur NSDAP, gehören. Mehltheuer. Fabrikant tot aufgefunden. Nachts wurde auf der Staatsstraße der Zementstein- fabritam Knoll aus Oberpirk tot ausgefunden. Knoll ist wahrscheinlich von einem Kraftwagen angefahren und zu Boden geschleudert worden. Er hat dabei so schwere Ver letzungen davongetragen, daß er kurze Zeit darauf verstarb. Die Staatsanwaltschaft hat die Leiche beschlagnahmt. Plauen. In engerer Wahl. Von den 43 Kandidaten für die Oberbürgermeisterstelle in Plauer sind vier Bewerber in die engere Wahl gezogen worden, und zwar Bürgermeister Dr. Schlotte und Stadtrm Schmidt, beide aus Plauen, ferner Oberbürgermeistei Arnold aus Gera und Stadtrat Dr. Böhme aus Chemnitz. Die Wahl wird in etwa ein bis zwei Wochen stattfinden Naunhof. Tödlicher Unfall beim Baum fällen. Ein erwerbsloser Arbeiter hielt sich, um Hotz zu sammeln, trotz wiederholter Warnungen in allzu großer Nähe eines Ortes, an dem gerade Bäume gefällt wurden, auf. Dabei wurde er von einem stürzenden Baum derartig getroffen, daß er sofort tot umfiel. Leipzig. Tödlicher Verkehrsunfall. Inder Hallischen Straße ist ein Personenkraftwagen ins Rutschen gekommen, aus den Fußweg gefahren und hat dabei eine Frau, deren Personalien unbekannt sind, tödlich und den Arbeiter Kolrepp schwer verletzt. Tie unbekannte Frau ist offenbar eine Einwohnerin Leipzigs.