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Wilsdruffer Tageblatt : 18.02.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193202185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19320218
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19320218
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-02
- Tag 1932-02-18
-
Monat
1932-02
-
Jahr
1932
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 18.02.1932
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Beratungen über die Neubildung des Kabinetts teilzu nehmen. Die Führung der französischen Abordnung hat Paul-Boncour übernommen. Im Hinblick auf den Rücktritt des Kabinetts Laval ist die ursprüngliche Absicht einer Erwiderung der bevor stehenden Rede des Botschafters Nadolny durch Paul-Boncour aufgegcben worden. Die Franzosen wer den zu den deutschen Abrüstungsvorschlägen erst nach dem Abschluß der Pariser Kabinettsbildung amtlich Stellung nehmen. Die Hauptaussprache aus der Abrüstungs konferenz wird jetzt mit großer Beschleunigung in zwei Sitzungen täglich zu Ende geführt, damit bereits Anfang nächster Woche die Ausschutzarbeiten beginnen können. Der finnländische Außenminister forderte, daß die Großmächte den Kleinstaaten mit gutem Beispiel in der Herabsetzung der Rüstungen vorangiugen. Er schlug die Schaffung neutraler entmilitarisierter Zonen zum Schutz gegen unerwartete Angriffe vor und erklärte zu den französischen Vorschlägen, daß ein allgemein orga nisiertes Sicherheitssystem im Rahmen des Völkerbundes gegenwärtig noch nicht durchführbar sei. Die französisch-polnische Sicherhcitsthcse wurde so dann von dem rumänischen Außenminister in einer längeren Rede als der Standpunkt der rumänischen Regierung ausgenommen. Der Standpunkt der österreichischen Negierung zur Abrüstungssrage kam in einer Erklärung des öster reichischen gesandten beim Völkerbund zum Ausdruck, der erklärte, daß sich die österreichische Regierung jedem Vor schlag anschließen werde, der eine wirksame und möglichst weitgehende Beschränkung des allgemeinen Nüstungs- standes und eine internationale Kontrolle der Rüstungen vorsehe. Zum Schluß sagte der österreichische Gesandte: „Wollen Sie von uns hier verlangen, daß wir durch einen frei einzugehenden Vertrag trotz des seinerzeitigen uns feierlich gegebenen Versprechens und trotz der bestehenden Gleichberechtigung aller Mitglied staaten des Völkerbundes eine Ungleichheit an Recht und Sicherheit aufrechtcrhalten sollen, die Sie für sich selbst ablehnen würden? In dem ersten Abkommen für die Beschränkung und Begrenzung der Rüstungen, das von Österreich als voll kommen gleichberechtigter Partner unterzeichnet war, können wir den ersten Schritt zur Herstellung des organisierten Friedens in einer neuen Welt erblicken. Diesen ersten Schritt streben wir hier an." Die Borstandssitzung der DNVP. Noch keine Nennung eines Präsidentschaftskandidaten. Die dcutschnationale Pressestelle teilt mit: „Der Vor stand der Deutschnationalen Volkspartei trat in Berlin zu der angekündigten Sitzung zusammen. Dr. Hugenberg wies darauf hin, daß seit einigen Wochen in steigendem Matze ein Zustrom von Kräften zur Partei eingesetzt habe, die bisher anderen Parteien, vor allem der Landvolk-, Wirt schafts- und Deutschen Volkspartei angehört haben, u. a. in Sachsen, Hessen, Anhalt und am Niederrhein. Dr. Hugenberg berichtete daraus über die durch die Reichs- Präsidentenwahl geschaffene politische Lage. Dabei wurde auch über die bei der NSDAP, bestehenden Ab sichten Mitteilung gemacht. In vollständiger Übereinstim mung aller Landesverbände und Vorstandsmitglieder be grüßte der Vorstand die Stellungnahme des Partei führers gegenüber dem Versuch Brünings, den Reichs präsidenten durch den Reichstag Wiederwahlen zu lassen. Ter Vorstand billigte die Zurückhaltung, die seitens der Teutschnationalcn Partei ans besonderen Gründen in der Nennung von Kandidaten geübt wurde. Allseitig wurde betont, datz der ausschlaggebende Gesichtspunkt für die Behandlung der Reichspräsidentenfrage der in Harzburg verkündete Kampf gegen das System sein mutz. Zum Schluß der Beratungen erklärte der Vorstand einstimmig, datz er alle weiteren Entscheidungen in dieser Frage in die Hand von Dr. Hugenberg lege. Beschlüsse über die Fürstenabfindung. Der N c ch t s a u s sch u tz des Reichstages nahm die Abstimmungen über die Anträge zur Neurege lung der FUrstenabsindung vor. Unter Ablehnung aller weitergehenden Anträge der Linken wurde mit 15 gegen 6 Stimmen der Dcutschnationalen, der Deutschen Polkspartei und des Landvolks ein sozialdemokratischer Antrag angenommen, wonach die wicderkehrenden Leistungen an ehemalige Fürsten und Mitglieder standcsherrlichcr Familien in Angleichung an die Notverordnung vom 24. August 1931 herabgesetzt werden können, wenn sich die wirtschaftlichen Voraus setzungen für die Vergleiche usw. zu Ungunsten des be treffenden Landes verändert haben. Die endgültige Entscheidung über die Herabsetzung trifft eine aus je einem Vertreter der Reichsministcrien des Innern, der Justiz und der Finanzen bestehende Reichsschiedsstelle, die beim Neichsinnenministcrium zu bilden ist. Mstungsstand der Roten Armee. Russische Mitteilungen in Genf. Die Rote Armee und ihre Friedensstärke be ziffert sich nach Mitteilungen, die die Sowjelrcgicrung auf der Genfer Abrüstungskonferenz abgegeben hat, auf 562 000 Mann, 58 MW Mann Truppen der GPU, 750 Flug zeuge, 65 Seesahrzeuge mit einer Gesamttonnage von l70 0lw Tonnen. Die russischen Heeresausgaben belaufen sich auf l,25 Milliarden Rubel, davon eine Milliarde für das Landhcer. Endlamps um die preuß. Notverordnung. «..Berlin 17 Februar. Der Preußische Landtag setzte die Aussprache über die zu den Notverordnungen gestellten Anträge der Parteien beim Abschnitt Pädagogische Akademien und sonstige Schulangelcgenheiten fort Abg. Dr. Bohner (Staalspl.) wendet sich gegen die An schauung, daß die Frage des Lehrernachwuchses und damit die der Pädagogischen Akademien nicht - dringlich sei, da noch zahlreiche unbeschäftigte Junglehrer vorhanden seien Abg. Prelle (Dt.-Hann.) erklärt, daß der Staal die Eltern nicht gefragt habe, ob sie auch imstande seien, das hohe Schul geld zu bezahlen. Ein Reyierungsvertreter hält den Vorwurf für unzu treffend, daß parteipolitische Erwägungen beim Abbau der Lehrkräfte an den Pädagogischen Akademien maßgebend seien Abg. Dr. Lauscher (Ztr.) bezeichnet es als unverständlich, oaß die Deutschnationalen setzt die Aufrechterhaltung weiterer evangelischer Akademien verlangten, während sie die Pädago gischen Akademien als solche rundweg abgelehni hätten. Abg. Koch (Dm.« tritt für die Erhaltung des staatlichen Schillertheaters in Berlin ein. Abg. Frhr v. Wangenheim (Dt.-Hann.) nimmt gegen die beabsichtigte Schließung des Staatstheaters in Kassel Stellung. Abg. Stendel (D. Vp.) unterstützt die Forderung auf Weitergewährung der Zuschüsse für die Theater in Kassel und Wiesbaden Abg. Simon-Neusalz <Soz.) unterstreicht die Ansicht des Zentrumsredners, daß die Idee der neuen Lehrerbildung er halten werden müsse. Die Stmultanakademie in Frankfurt am Main müsse erhalten bleiben. Es folgt die Aussprache über den Abschnitt VerwnitungSrcsorm. Abg. Werdes (Landvolk! fragt, ob die Gerüchte über einen restlosen Abbau der Gestüte richtig seien. Der Redner wendet sich dann den Resormplänen der Verwaltung zu, die in der vorgesehenen Form sich schädlich für die Landwirtschaft auswirken würden. Die Zusammenlegung von Kreisen dürfe nicht daktatorisch erfolgen überhaupt sollte man diese Dinge oem neuen Landtag überlassen. Abg. Stendel (D. Vp.) sieht in den Ankündigungen einer Verwaltungsreform leere Deklamationen Abg. Rhiel-Fulda (Ztr.) bittet das Justizministerium, die Frage der Zusammenlegung von Amtsgerichten noch einmal su prüfen. Abg. Frhr. v. Wangenheim (Dt.-Hann.) bestreitet, datz ourch die Zusammenlegung von Kreisen, namentlich in Han nover, wesentliche Ersparnisse erzielt werden könnten. Abg. Haase-Liegnitz (Wirtschastspl.) betont, daß unter der Zusammenlegung von Kreisen besonders die Grenzbevölkerung oes Ostens zu leiden haben werde Abg. Barteld (Slaatspt.« fordert, datz man bei der Zu sammenlegung von Kreisen, Amtsgerichtsbezirken usw weit gehend aus die Interessen der Bevölkerung Rücksicht nehmen müsse. Beim Abschnitt Lffcntl iche Fürsorgelcistungcn nimmt Abg. Klof« (Ztr.) entschieden gegen eine weitere Kürzung der Unterstützungssätze Stellung. Zum Abschnitt „Gewerbeaufsichtsümter und Bergrcviere" betont Abg. Frau Hanna (Soz.), datz die neuen Sparmaß nahmen keinessalls zu einer Einschränkung des Arbeiterschutzes führen dürsten. Abg. Weitzcrmel (Dtn.), Abg. Schiftan (D. Vp.), Abg. Frhr. v. Wangenheim (Dt. Hann.), Abg Keller (Dt Frakt.), Abg. Hestermann (Wirtschastspl.) treten für die Erhaltung der Kulturbauümler ein. Abg. Freiherr von Wangenheim (Deutschhann.) verlangt, daß nun endlich positive Maßnahmen für den Oberharz ge troffen werden. Zum Kapitel Kulturbauämter erstattet Abg. Weitzcrmel (Dtn.) den Ausschnßbericht und er klärt, schon im Ausschuß sei dargelegt worden, datz die Be seitigung der Kulturbauämter keine Ersparnisse bringen werde. In der Aussprache erklärt Abg. Diel (Ztr.), datz von einem Verzicht der sachlichen und der Hoheitsaufgaben der Kulturbauämter nach Meinung des Zentrums nicht die Rede sein könne. Nachdem noch Abg Kasper (Komm.) für die Aufhebung der Notverordnung aus politischen Grünoen eingetreten ist, vertagt das Haus die Weitcrberatung aus Donnerstag. - Mls unserer steimät Wilsdruff, am 18. Februar 1932. Merkblatt für den 19. Februar. Sonnenaufgang 7°° I Mondaufgang 13^ Sonnenuntergang 17'° j Monduntergang 6'° 1731: Frau Rat Goethe, Goethes Mutter, geb. Der Osterhase. Ist das nicht noch ein bißchen früh? Es sind immer hin noch fünf Wochen, die wir abzumachen haben, ehe wir bei Ostern angetangi sind, aber es sieht doch so aus, als ob man sich mit dem Osterhasen, der mit den Eiern, die er legt, als Sinnbild des erwachenden Lebens gilt, schon jetzt ein wenig auseinandersetzen könnte. Und das Hai seine sehr guten Gründe. „Das erwachende Leben" — das ist des Pudels oder vielmehr des Osterhasen Kern. Und zwar gehl es nicht so sehr um das erwachende Leben in der Natur, sondern um das erwachende wirtschaftliche Leben. Das heißt: eigentlich erwacht es ja noch gar nicht, weil es eigentlich immer noch im Dornröschenschlafe liegt, aber hoffnungsvoll, wie wir schon einmal sind, glauben wir, daß es so um Ostern rum schon werden werde oder werden müsse. Und nun konimt der Osterhase ran. Man erfährt nämlich, daß der Osterhase die an Osterhasen interessierten Kreise schon seit vielen Monaten beschäftige, und daß er ihnen große Sorgen mache. Wird das Geschäft mit Oster hasen sich lohnen? Wird das Geschäft mit andern Dingen, die so um Ostern rum, so in der ersten Frühlingszeit fällig und gangbar werden, und die der Osterhase sozu sagen versinnbildlicht, sich lohnen? Das ist hier die Frage! Man kann da nicht prophezeien, man kann va nicht ein mal für den nächsten Tag sich festlegen, denn die Wirt schaftslage ist unsicher und undurchsichtig, und die Inven turen und die Ausverkäufe der letzten Wochen haben nicht alle Träume vom wieder aufblühenden Geschäftsleben reifen lassen — leider nicht! Und so setzt man denn jetzt seine^Hoffnung aus den Osterhasen, auf dieses Gebilde von Schokolade und Marzipan und anderen süßen Dingen. Vielleicht geht die Belebung der Wirtschaft von den Kin dern aus, die in Sachen Osterhase ein ernstes und ge wichtiges Wo« mitzureden haben. Oder sollten auch die Kinder schon von der grotzen Sparsamkeitswelle erfaßt sein und mit dem Vierpfennigstück rechnen müssen? Ganz unparteiisch gesprochen, und ohne datz wir für den Oster hasen Reklame machen müßten — was er im übrigen gar nicht nötig hat —, also ganz unparteiisch gesprochen: es wäre aufs innigste zu wünschen, datz der Osterhase die aus ihn gesetzten Hoffnungen nicht zuschanden werden lasse. Man sieht, es hat schon seine Ordnung und Bedeu tung, wenn man sich jetzt schon Kopfschmerzen über den Osterhasen und über die Osiereierkonjunktur macht. Es steckt ein tiefer Sinn auch in diesem kind'schen Spiel . . . * Hauptversammlung des Vereins für Natur- und Heimat kunde. Gestern hielt der Verein für Natur- und Heimatkunde im „Adler" seine Hauptversammlung ab, die von etwa 30 Personen besucht war. Oberlehrer Kühne gab den Iahres- pynuiucy P)g. sm em Lumm wmvcu mhlt, jetzt nur 18 Mark. Landbund wie Landwirtschafts/ -A"au Ant'Ml-rN^rnkclt nur diele Dinae le»' 0 erfolg für jedes Publikum. Tu Ve De Ai B litt in l vrt bei sehr ern Diener los im eicht w kannte ' Donner: Heinrich mer müßten ihre ganze Aufmerksamkeit auf diese Dinge 'en und besonders auch vorstoßen gegen die furchtbar h° Schlachthvfgebühren, die nicht mehr zu tragen seien. Gescha führer Werner berichtete über die neue Milchpreisfesw. lung bei der sich anerkanntermaßen die Verbraucher der Sl Meißen auf den Standpunkt gestellt hätten, daß es nicht Hl möglich sei, den Milchpreis beim Landwirt abzubauen, das) aber vielfach bei der Händlerspanne der Fall sei. Nach der7, ledigung weiterer Fragen wurde die Versammlung nach Zeil sie ai dcrgl Lrän soncn Lrän bäud< und werde soncn svwei polize Veröj Sachs leit b Darm boppe den r Reich: stützen det n vom! öesonl als vi 2 Rcichr Staat: wie a sen bc werbei men r sind v scheine der V Gescha Reiseb 1 Theate ! erhöbe E nitz dl halten. Weite: t Sächst j punkt, l als mi l sie niä j sen, d> f schuß > werbsl amtsbe über d Arbeit! und L uoiwen des H sich m Angss Avhm v/e Lei schwere Cenkm ersten len Le Sende als- vei die na können Tie ül Rab stnanzn dattspa dem finanzä battma onzusef von de beim E Festpre auf Aü Klc ten Ta gönnt, Sehen- Elückw paare , möchten Tat bedeute schaftsg G> bericht. Er gedachte zunächst ver Towa, die das verstoßene aus Mitglicderkreisen forderte. Die Mitgliederzahl ist von Ila auf 101 zurückgegangcn, die Zahl der Ehrenförderer von 4 am 5 gestiegen. Die geplanten Wanderungen wurden durch nngun stiges Wetter vereitelt. Eine Pilzausstellv.ng fand weitgehcnS sie Beachtung. Die Volkskunde wurde durch die AufsührM der Pfarrerstochter von Taubenheim durch das RichUrM Marionettentheater gepfkegt- In der Hauptversammlung sM" Oberlehrer Kühne über die Inflation, in einer anderen Ver sammlung ein Vertreter des Professors Karg - Leipzig übel Mundartforschung. Die Heimatbeilage erschien im 20. stahl' gang, vom Heimatbuch der 2. Teil in einer Auslage von 1M Stück. Die Heimatsammlung wurde durch viele Zugänge bew chert- Als wichtigster sei das Oelgemälde Prof. Altenkirchs / nannt. Den Kassenbericht gab ebenfalls Oberlehrer Kühne Die Rechnung war von den Oberlehrern Leuschner und. Leon hardt geprüft und für richtig befunden worden. Die Kassierer» wurde entlastet. Die Wahlen ergaben auf Antrag Schuldim' tor Thomas' einstimmige Wiederwahl des Gesamtvorstandei durch Zuruf. Anstelle des nach Dresden verzogenen Herrs Bretschneider trat Lehrer Schimpfky in den Vorstand ein. M Iahressteuer wurde von 4 auf 3 RM. herabgesetzt, außerdem crhält jedes Mitglied den Führer durch die HeimatsammluE kostenlos. Fürs neue Jahr sind die Bearbeitung des 3. Van- des vom Heimatbuche und ein siedlungsgeschichtlicher Vortrag (Dr- Langer) geplant. Nach Erledigung des geschäftlichen Tel les hielt Lehrer Ranft einen Lichtbildervortrag über Autofahrt durch Thüringen, das Weserbergland und den Hari Wir haben über diese Fahrt seinerzeit in unsrer Sonntags!»/ läge bereits berichtet. Zum Schluß bat Oberlehrer Kühne, dcm « Verein weiterhin die Treue zu bewahren und seine VeraWO tungen fleißig zu besuchen. Lcndbund. Anter der Leitung von Gutsbesitzer Ril Sora fand gestern nachmittag im „Adler" ein sehr stark beM (er Landbund-Sprechtag statt, in dem Regierungsveterinäcks A ß m a n n - Dresden einen Vortrag über das neue SchlE Versicherungsgesetz hielt. Den Erläuterungen über die wiM ' sten Bestimmungen schickte er voraus, daß Sachsen als ZusäM l land immer von minderwertigem und z. T- kranken Vieh Ks 1 schüttet worden sei, weil hier Entschädigung für boanstanA Tiere gezahlt wurde. Dem habe das neue Gesetz einen RiA I s orgeschoben. Jetzt müßten die Tiere erst drei Monate in b I sen sein, ehe sie in die Schlachwiehversicherung aufgenom/' I würden. Ausgeschlosien davon seien Eber, da sie lediglich M l und keine Schlachttiere seien. Voraussetzung für die EntsEA gung sei die ordnungsgemäße Schlachtung. Verendete vder M Verenden getötete Tiere würden nicht entschädigt. Die EnOM sich vierstündiger Dauer geschloßen. „ Schützenhaus - Lichtspiele. Tas Programm dieser bringt einen pikanten Schlager: „Heute Nacht eventuell-1 Zeitschrift „Der Film" schreibt darüber: ... ein gepMO Stoff. . - Emos Talent, darauf los zu inscenieren, hat , hier nicht versagt. Kleine Einfälle, nette Ucbergängo «p und Lichter . . . Jenny Iugo, im Spiel lieb und reizen" zusehen, von graziler Beweglichkeit. . . .Iohannes R'/. ausgezeichnet. Fritz Schulz in blendender Laune . . . Arno köstlich wie immer. Otto Wallburg prächtig. Bildphotographie . . . Gute Geschäftsaussichten aucv schönstem Fröhlingswetter. Am Schluß großer Deist"./ Publikums. Ein se'w beachtlicher Schwankerfolg. Ein Sw digung, die 80 bezw. 7O2L beträgt, kann versagt werden, nB-I der Kaufpreis des Tieres nicht wahrheitsgemäß angegok^l notwendige Aufklärung verweigert oder das Fleisch durch FHI tässigkeit entwertet wurde. Der Besitzer handelt bereits fa»!l lässig, wenn er nicht rechtzeitig den Tierarzt holt. Eine EntEI digung wird auch verweigert, wenn etwa Eingeweideteile fernt wurden- Die Zahl der Schadcnfälle habe ganz bedeutcki ugenommen, entsprechend mußte auch die Umlage steigen. Schadenfälle im Bezirk der Amtshauptmannschaft Meißen ü/ träfen den Landesdurchschnitt ganz bedeutend, so daß bei h waiger bezirksweiser Erhebung der Umlagegebühren hier Mark mehr je Rind — die Unkosten noch garnicht mit eiH rechnet —, gezahlt werden müße. Die Anstalt bringe aber^, bezirksweisen Einhebung keine Liebe entgegen wegen des H ßen Mehr an Verwaltungsarbeit. Die Freibankoerwertung', sehr unterschiedlich, am besten schnitte immer die VerpfwE, bei dem Besitzer ab. Einspruch gegen die Festsetzung der schädigung müße spätestens am Tage nach der Festsetzung der Gemeindebehörde eingelegt werden. Durch Beanstand'»"- sei das Fleisch nicht in den Besitz der Anstalt übergegangew bleibe Eigentum des Besitzers, der sich auch darum kümE muß, daß es sachgemäß behandelt werde. Die Anstalt kann ", Beanstandung durch ihren Beauftragten nachprüfen lassen,/ kann auch die Beiträge für die Besitzer erhöhen, die ihre Ti" nicht pfleglich behandeln- — In der sich anschließenden ress Aussprache wurde die Ausschließung der Eber aus der M sicherung bemängelt, auf die Gründe für die hohe Entsch^ gungszahl im Bezirk Meißen hingewiesen, die hohen Freibad gebühren verurteilt und für Wilsdruff die Errichtung /» Häuteadnahmestelle gefordert. Der Wunsch wird an die Hä»> verwertungsgenossenschft weitergegeben. Landbundvorsitzenk Zimmermann bezeichnete als beste Lösung die Aufheb»' Staatlichen und die Errichtung einer freiwilligen W -icherung wie etwa die Hagelversicherung. Ausführlich er/ terte Herr Zimmermann die Neuregelung der LandblUH beiträge durch Extrabegleichung des Zeitungsbeitrages und 1 Ausschluß über verschiedene andere Angelegenheiten. Rü/l gutsp- Dr. K u n tz e-Weistropp verurteilte in scharfen Ä"' ten, daß der Fleischpreisabbau nur auf Kosten der LändvA schäft geschehen sei. In welcher Weise, gehe aus dem naÄg genden Beispiel hervor: auf dem Dresdner SchlachtviehM/ am 15. Februar erfolgte auf eine 1928 geborene gesunde gut genährte Kuh im Gewichte von 750 Pfund ein erstes gebot seitens der Fleischer von 10 Mark je Zentner. Der V i kaus wurde schließlich mit 13 Mark je Zentner getätigt, so "b die Kuh einen Erlös brachte von 97.50. Davon gingen Hl noch 18 Mark Kosten ab, so daß der Landwirt ganze 79.50 erhielt. Im Jahre 1928 hätte das Tier als 14tägiges /"I ? mehr gebracht. Ein Fleischer gab an, daß er geschlachtete D"! . I (Hakenviertel) je Zentner 40—45 Mark im Schlachthof kaHI ' könne. Im Laden kostete am selben Tage das Fleisch du/ . -A schnittlich 90 Pfg. Für ein Lamm wurden 1931 40 Mark » "wr e
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