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Sehr geehrder Herr Redakdähr! An un sier sich ist es gar keh Wunder, daß die Kriesenjahre in der Ehe heidzetage mehr -als sonst in Erscheinung treten. Wenn alles von der Kriesis erfaßt is, wäre es ehn direktes Wunder, wenn de Ehe dadervon verschont dleim sollte. Im allgemein wird das siemde Ehejahr als das Jahr der Krieses bezeichnet, manchma bricht der Jammer aber ooch schond eher aus, manch mal voch später. Daß ehne Ehhe aber ooch nach der goldenen Hochzeit ehnes Baares geschieden wern kann, das had mer in diesen Dagen in London erlebt. Mer soll das nich fier meeglich halten, aber es had in den Zeidungen gestanden un da is doch an der Wahrheid der Sache nich zu zweifeln: in London had ehne Frau, die vor kurzem mid ihrem Manne die goldene Hoch- zeid gefeiert had, die Scheidung beantragt, weil ihr Mann, der sich 50 Jahre mit ihr vertragen had, sie jetzt blötzlich jeden Dag verhaud! Das soll mer nich fier meeglich halten, wer weeß, was in den alten Knacker neingefahrcn is. 's is gar nich dran ze zweifeln, daß das Gericht in London dem Antrag stattgäm werd un dann is de Weld wieder um ehn komischen Fall reicher. Ja, de Liebe is chmd ehne gänzlich unberechen bare Sache. Vielleicht had der Mann erst jetz was von Stei nach gehört un denkt nu, der kann baar Billen gäm, dorch die er wieder jung werd un von vorne anfang kann. Steinach is am vergangenen Middwoch iedrigens selber 70 Jahre alt ge worden. Nu fragt sich de ganse Weld, ob er seine Verjüngungs methode ooch an sich selber ausbrobiern werd. Da kann mer merklich gespannt sein . . In Iaban scheint merklich alles drunter un drieber ze gehn. Nich bloß, daß se sich ehn Quarck aus dem famosen Völkerbund machen, das is ja an sich noch gans verninftig, denn wer sich off den Bund verlassen will, der kommd be stimmt öffn Hund. Ehne der letzten Amtshandlungen des dort vor kurzem gestürzten Kabinetts Watakuski war der Vorschlag, den — Schnurrbart mit ehner Steuer von zwei Nen, das sind drei deutsche Reichsmark, zu belegen. Der Minister had daderbei eine jährliche Einnahme von drei Millionen Hen ausgerechnet. Komisch, off was Minister bei der Steuersuche nicht alles fallen, ob das nun in Deidschiand oder wo andersch is. Ls fehlt nadierlich nu gleich nich an Stimmen in Deidschland, die unsern Finanzminifler off diese neie Steiermeeglichkeit Hin weisen. Damid werds bei uns aber sicher Essig sein, denn ehe wir uns den Bard versteiern lassen, lieber lassen mer uns kshn wachsen, das sagt ooch meine Rohsa, diede schond sowieso egal jeder de teste Rasierseife klagt. Wenn die nun erschd noch Steiern bezahlen sollte, dann Wersch gans aus. Ad un zu gibt es in unsern ernsten Zeiden doch ooch mal was ze lachen. Das Hamm in den letzten Wochen de Bauern ehnes Torfes bei Neustadt in reichlichem Maße erlebt. Dort hat ehn Fischliebhaber vor längerer Zeid mehrere Dausend Foreltenbrud bestellt. Wie das Zeig kam, had er schon seine Bedenken, aber er had die Brut ausgesetzt un mußte jetz beim Fischen nen großen Reinfall erläm. Die Fo rellen hadden nehmlich alle Beene gekriechd, anstatt Forellen waren lauter — Eidechsen groß geworden. Nu war das Ge- feixe nadierlich groß. Das is genau so, wenn ehn, wie es schon vorgekommen is, in seine gemieteten Kartoffelzeilen Kiesel- steene gelegt wern un wenn mer die im Friehjahr ooch noch begießt, weil mer noch nischd Grienes sieht. Solche Din ger sin dann fier den Betroffenen immer fatal, desto mehr Sch aß Hamm die andern un deswegen werd ehmd immer wieder solcher Alk gemacht, damid der Ernst der Zeid mit bissel Schbah vvmischd werd. Das war ooch der Grund zu enner lustigen Mausegeschichte, die zum Silvester gebassierd is. Zwee fedde Gänse wurden da geschdohlen, das war ergerlich, zumal die Ganse noch drzu zu ehn gans beschdimmden Zweck deschdimmd warn. Defderwegen hadde mr se schon zu Weihnachten nich off den Weg zum Magen geschickd. Zum Silvester solide das erschd los gehn. Toch kammer hier wo sagen: mid des Geschickes Mechden nn- soweider. Korz un guhd, an dem Dage, an dem Mardine sei ne beeden Veegel ne Tod durchs Gchwerd erleiden sollden, warnst nich mehr da, aber e Zeddel mid en lang Gedichte hing dadervor im Schdalle. Mir hamfe nich gezeigd, was druff stand, sicher aus Angst. Aber das kommt garnich in Frage, heechstens in de Welle. Desderwegen war ich dein Hellseher un der had folgende Brocken rausgeknobeld: Der liewe Godd is ieberall, nur nich in Almas Gänseschdall. Drum konnden mir off leisen Sohlen Ooch Eire beeden Bielchen holen. Doch sollt Ihr alles nich eibießen. Was wir davon iebrig ließen, Das Schicken wir Eich dann zum Kochen: ne Kobb, de Latschen un de Knochen! Inzwischen dhud mit Spiegeleiern Zur Abwechslung Silvester feiern Ausrufezeichen! Was sagense nu daderzu? Momendan da gabs ja lange Gesichter. Mardin wollte glei zur Bolizei loofen, aber es kam ihm eegendlich ooch ze dämlich raus. Es konnde doch bald garnich mid richdchen Ding zugehn. Ne Ahnung schdiegen off. Die Laufejung, murmelde er vor sich hin. An richtch. Zwee Schdunden schbäder da mußder ma öffn Boden un was heer- der da? „Ga—ga—ga—gg!" De Gänse warn wieder da. In enner Kiste ganz under de Hahnebänder warbeten se ihrer Offerschdehung! Off Wiederhärn Ferchdegodd Schdrammbach. Dresdner Mustkbrief. Dresden, 29 Januar. Der Schwerpunkt der musika lischen Ereignisse der Woche lag diesmal bei der Oper. Der „Maskenball" mit Theodor Scheidl von der Berliner Staats oper als Gast, die „Bauernehre" mit neuer Besetzung: Stunz- ner (Santuzza), Bokor (Lola) und Hirzel (Turiddu), der „Evangelimann" als Festvorstellung zur Feier des 75. Ge burtstages von Wilhelm Kienzl und die Operette „Gasparone" als Erstaufführung. Tas ist fast mehr, als man verlangen kann, und ein Zeichen von dem ungeheuren Fleiß, mit dem an unserer Staatsoper gearbeitet wird. Der Erfolg blieb auch nicht aus. Das Haus war dauernd« gut besucht. Die Bekannt schaft mit Scheidl war ein Gewinn. In der „Bauernehre" siel vor allem die reise Darstellungskunst von Elisa Stünzner auf. Die Ausführung des „Evangelimann" bestätigte aufs neue, daß diese Oper zu den besten Erzeugnissen der musikdramatr- schen Literatur gehört. „Gasparone" war ein großer Erfolg und dürfte sich, wie sein Vorgänger „Prinz Methusalem", als Kassenmagnet erweisen. — Im Konzertsaal lieh sich wieder einmal die Pianistin Alica Landoldt hören. Sie schien nicht sonderlich disponiert, doch legte sie besonders mit dem Vortrag von Bachs „Chromatischer Fantasie und Fuge" Zeugnis ihrer bedeutenden Leistungsfähigkeit ab. Eine interessante Darbietung war das Konzert des Philharmonischen Orchesters, betitelt: „Deutsches Rokoko"" unter Leitung von Generalmusikdirektor Paul Scheinpflug und unter Mitwirkung von Gisela Sprin ger (Klavier) und Agathe Hölzer (Sopran). Das glockenreine Spiel der Pianistin entzückte ebenso wie die wohllautende Stimme der Sängerin. Alle Ausführenden wurden von den zahlreich erschienenen Hörern durch herzlichen Beifall geehrt. Rudolf Feiger!. * Aus dem vresäner Kunsileben. Dresden, 29. Januar. Musikalische Arauf- sührungin Dresden. Im Festsaale des Neuen Rathauses fand am Donnerstag ein großangelegtes Konzert für die Win terhilfe des Landesverbandes vom Roten Kreuz statt, in dem nicht weniger als acht Araufführungen von Werken Dresdner Tonsetzer stattfanden, und das, nicht zuletzt dank der sorgfäl tigen Vorbereitungsarbeit von Senatspräsident Dr. Haupt, einen außerordentlich imposanten, glanzvollen Verlauf nahm Dem Ehrenausschuh gehörten u. a. Oberbürgermeister Dr. Külz und Polizeipräsident Dr. Palitzsch an. Im Mittelpunkt des Inter esses standen Kammermusikwerke von dem früher in Dresden ansässigen, jetzt in Leipzig wirkenden, bekannten Tonsetzer The odor Blumer, sowie von den zwei Dresdnern Iohannes Mül ler und Ernst Kaufmann-Iassoy — feingetönte, von durchaus modernem Geist erfüllte, aber nirgends auffällig extrem gerich tete neuzeitliche Musik, die durch starke Stimmungswerte und noblen Satz gekennzeichnet wird. Line Reihe interessanter Werke für Kammerorchester — ebenfalls lauter Araufführun gen — hatten Herbert Trantvw, Hanns Richter-Haaser und Josef Lederer beigesteuert, gut spielbare, wenn auch instrumen taler Finessen durchaus nicht entbehrende Musik, die zweifel los ihren Weg durch die Konzertsäle nehmen wird. Von Otto Hollstein und Dr. Leonhard Prinz erlebten moderne Lieder und Duette mit Orchesterbegleitung ihre Araufführung — klanglich und geistig feinsinnige, moderne musikalische Lyrik. Margarethe Thum, Doris Pfau und Susanne Pree setzten sich mit großer Könnerschaft erfolgreich für die gesanglichen Dar bietungen ein. Auch das rühmlichst bekannte Dresdner Streich quartett, sowie Theodor Blumer (Klavier), Karl Gehr (Saxo phon), die Pianisten Hanns Richter-Haaser und Herbert Tran kow, das ausgezeichnete Kammerorchester nicht zu vergessen, waren mit großem Erfolge um eine stilgerechte, klangschöne Wiedergabe der Uraufführungen bemüht, die den anwesenden Dresdner Tonsetzern reiche Ehrungen eintrugen. , Felix von Lepel. * Spielplan der Dresdner Theater. Vom 31. Januar bis einschließlich 7. Februar 1932. Opernhaus. Sonntag (31.) 5: Die Meistersinger von Nürnberg; Montag 148: Gasparone; Dienstag 3L8: Die Fle dermaus; Mittwoch 148: Don Carlos; Donnerstag 8: Eugen Onegin; Freitag 8: 4. Sinfoniekonzert, Reihe A; vorm. .^12: Oeffentliche Hauptprobe; Sonnabend X>8: Gasparone; Sonn tag (7.) 148: Don Carlos. Vorstellungen für den BVB. Gr. 1 Sonntag (31.) 4201-^300; Sonnabend 1-200, Gr. 2 201 dis 250; Sonntag (7.) 1501—1600, 3101—3300. Schauspielhaus. Sonntag (31.) 3: Iakob fliegt ins Zau berland; 8: Prinz Methusalem; Montag 8: Die endlose Straße; Dienstag 8: Die endlose Straße; Mittwoch 8: Iphigenie auf Tauris; Donnerstag 8: Prinz Methusalem; Freitag 8: Einen Jux will er sich machen; Sonnabend 8: Die endlose Straße; Sonntag (7.) 8: Einen Jux will er sich machen. Vorstellungen für den BVB. Gr. 1 Dienstag 6201—6400, 8901—9000; Mittwoch 10301—10500, Gr. 2 451—500, 651—700; Sonn tag (7.) 9001—9200, 11901—11950, Gr. 2 1001—1050. Albert-Theater. Sonntag (31.) 11: Nationalhymnen und Märsche aus fünf Erdteilen (Dresdner Philharmonie, Leitung: Dr. Kreiser; )43: Der Froschkönig; 8: Der Mann ohne Privat leben; Montag 8: Der Kopf in der Schlinge; Dienstag 8: Die Anna Liese; Mittwoch und Donnerstag 8: Der Mann ohne Privatleben; Freitag und Sonnabend 8: Gastspiel Hermine Körner: Ihr Korporal; Sonntag (7.) ^3: Der Froschkönig; 8; Gastspiel Hermine Körner: Ihr Korporal. Vorstellungen für den BVB. Gr. 1 Montag 11201—11800; Dienstag 501—600; Mittwoch 3801—3900; Donnerstag 2901—3000; Freitag 1701 bis 1800; Sonnabend 2501—2600, Gr. 2 351—375. Die Komödie. Sonntag (31.) ^5 und 8.15: Ein entzücken der Mensch; Montag Lis Sonnabend 8.15: Ein entzückender Mensch; Sonntag (7.) ^5; Die spanische Fliege; 8.15: Ein entzückender Mensch. Vorstellungen für den BVB. Gr. 1 Sonntag (31.1 6601— 6700; Montag 7201—7300; Dienstag 701—800; Mittwoch 2401—2500; Donnerstag 6501—6600; Freitag 10101—10200; Sonnabend 2001—2050; Sonntag (7.) 2051—2100. Residenz-Theater. Sonntag (31.) 1^4: Die Eisprinzessin; 8: Gastspiel des Leipziger Operettentheaters; Montag und Dienstag 8: Die lustige Witwe; Mittwoch 144: Die Eisprin zessin; 8: Tie lustige Witwe; Donnerstag und Freitag 8: Die lustige Witwe; Sonnabend 144: Die Eisprinzessin; 8: Die lusti ge Witwe; Sonntag (7.) 2: Die Eisprinzessin; 5 und 8: Die lustige Witwe. Vorstellungen für den BVB. Gr. 1 Montag 4351—4400. Gr. 2 826-^850; Dienstag 301—350, Gr. 2 251 bis 275; Mittwoch 354—400, Gr. 2 276—300; Donnerstag 40'1—450; Freitag 451—500; Sonnabend 601—650, Gr. 2 301—325. Central-Theater. Sonntag (31.) 2: Im weißen Rößl; ^5: Das verlorene Spielzeug; 8: Die Blume von Hawai; Montag und Dienstag 8: Im weißen Rößl; Mittwoch 4: Das verlore ne Spielzeug; 8: Im weißen Rößl; Donnerstag und Freitag 8: Im weißen Rößl; Sonnabend 445: Meine Schwester und ich; 8: Im weißen Rößl: Sonntag (7.) 2: Das verlorene Spielzeug; ^5: Meine Schwester und ich; 8: Im weißen Rößl. Vorstellungen für den BVB. Gr. 1 Dienstag 801—850, 12001 bis 12050; Mittwoch 851—900, 12501—12550; Donnerstag 2101—2150, 12051—12100; Freitag 2151—2200, 12551 bis 12600; Sonnabend 12401—12500. »örle - fisnürl. Ä Amtliche sächsische Notierungen vom 29. Januar. Dresdner produttendörse. Weizen 29. 1. 25. 1. Wei,-KI 29. 1. 9,8—10,2 25. 1. 9,8—10F 77 Kilo 231—236 225—230 Rogg Kl 10,5—11,5 l 0,5-11,i Roggen Kaiseraus- 73 Klio 201-206 203—208 cugmehl 14,5—46,2 14,0—45,7 Winiergst — — Bäcker- LommerMl 172—186 ,72—18n mundmeh! l8.O—40z ; 7,5—39p Haier, ml 142-152 ,42—152 Weizen- Raps, n. — — nachmehl 21,5—23,1 24,5-23,c Alais .Inland- Laplaia — — welzenm Cinau. — — Tope 70 A 10,2—42,2 39,5—41,c Roiklee Trocken» — Roggen- mehl O1 schnitzel 6,60-6,80 6.50-6,78 Tope 60 32,2—33,l 32,2—33,( Zucker» Ronaen- jchnitzel 7,80-8.30 7,80-8,30 mehl s Karroiiel- Tope 70 A 30,7—31,5 30,7—31,k stocken ,7,2-17.7 17,0-17,5 Roagen- Funermehl 13.5—14.5 >0.5—,12- nachmehl 22.0—25. 22,0—25,k Nossener Produktenbörse vom 29. Januar 1932 Weizen hiesiger neu 76 Kilo 11.50; Roggen hiesiger neu 74 Kilo 10; Braugerste 8.50-—8.80; Hafer neu 6.50—7; Land wirtspreise: In Posten unter 5000 Kilo: Weizenmehl Kaiser auszug 2425; Weizenmehl 60 Prozent aus Inlandsweizen mehl 19; Roggenmehl 60 Prozent 16.60; Nachmehl ohne Sack 10; Futtermehl 8.75; Roggenkleie inländische 5.70—6; We>- zenkleie grob 5.70—5.90; Maiskörner Laplata alt 9.80; Kar toffeln rot 2.40; gelb 2.20; Stroh in Ladungen Gebundstroh 1.50; Preßstroh 1.60; Heu neu in Ladungen 2.50—3; Butter ab Hof 0.50—0.60; Kartoffeln Zentner 3; Gebundstroh Zent ner 2.50; Preßstroh 2.60; Eier Stück 0.12—0.13; Frische Landbutter >4 Pfund 0.60'—0.65. — Die Preise gelten nur für den Tag der Notierung. — Feinste Ware übr Notiz. — Stimmung: Ruhig. * Amtliche Berliner Notierungen vom 29. Januar. Devisenbörse. Dollar 4,20—4,21; engt Psund 14,55 bis 14,59; holl Gulden 169,58—169,92; Danz 81,97 -82,13; sranz. Franc 16,57-16,61; schwetz. 82,07-82,23; Belg. 58,71—58,83; Italien 21,08—21,12; schwed. Krone 81,37—81,53; dän 80.12 bis 80,28; vorweg. 78,92—79,08; tschech. 12,46—12,48; österr. Schilling 49,95—50,05; Argentinien 1,043—1,047; Spanien 35,36 bis 35,44. Produktenbörse. Roggen war viel verlangt, aber wenitz angeboren. Weizen ebenfalls fester. Das Angebot hierin ist besser, der Verkauf aber nicht immer leicht. Weizenmehl fest bei mäßigem Umsatz, Roggenmehl teurer bei stagnierende»! Geschäft. Gerste still. Hafer nach dem Rhein in Saatware ge handelt. Getreide und Olsaaren per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilogramm in Reichsmark. Weiz., mark, pommerjch. Rogg., märk. Braugerste Iommergst. Fultergerste Wintergerste Hafer, märk. pommerjch. westpreutz. Weizenmehl per lOO > 8 sr Berl br. inkl Sack Roggenmehl per 100 kg sr Berl br. inkl. Sack 29. 1. 28. 1. 236-238 235-237 196-198 195-197 158-168 158-168 153-158 153-158 139-147 139-147 28,5-32,5 28,2-32,2 27,2-29,5 27,2-29,4 29. 1. 28. 1. WeizN. f. Bln. RoggU. s. Bln. Leinsaat Raps Erbsen, Vikt. kl Speiseerbs Futtererbsen Peluschken Ackerbohnen Wicken Lupine, blaue Lupine, gelbe Seradella Leinkuchen Erdnußkuchen Trockenschtzl. Soyaschrot Torsml. 30/70 9,6 10,0 9,6 10,c 9,6-10,0 9,6-1ll< 21,0-27,5 21,0 27^ 21,0 23,5 21.0 23^ 15,0 17,0 15,0 17,» 16,0 18,0 16.0 18,V 14,0 16,0 l4,0 16,0 16,0 19,0 16,0 19,» 10,0 12,0 10,0 12,6 14,5 16,0 14,5 16,S 23,0 29,0 23,0 29.» 11,5 11,6 11,7 11,8 12,5 12,6 12,5 12,L 6,7 6,8 6.6-6,7 10.6 10.8 10,610,? Turnen - Sport — Spiel Turnverein Wilsdruff (D. T.). Fußball: Wilsdruff 1. — Turngemeinde Nord-West Dresden 1. Anstoß 13.30 in.Dres den-N., Erfurter Platz. Will Wilsdruff siegreich wiedorkom- men, so muß es bessere Leistungen zeigen als am vorigen Sonn tag. —> Wilsdruff Jugend — SVG. Freital Jugend. 1Z.0Ü Iahnkampfbahn Freital. — Wilsdruff 3. — SVG. Freital 2. 14.00 ebenfalls in Freital. Handball. Alle drei Mannschaften sind in Niederhäslich zu Gaste. Wilsdruff Knaben — Niederhäslich Knaben. 12.30 — Wilsdruff 2. — Niebeihäslich 2. 13.30. — Wilsdruff 0 — Niederhäslich 1. 14.30. Der Papierform nach müßte Wils druff auf der ganzen Linie siegen. Wr Sechstagebegmu in Frankfurt. Seit Freitagabend ist eia weiteres deutsches Sechstagerennen im Gange, und zwar in der Festhalle in Frankfurt am Main, wo die fünfte derartige Ver anstaltung vor nur 2500 Zuschauern ihren Anfang nahm. Schon während der ersten Wertung setzten Vorstöße ein, die aber ohne sichtbre Wirkung blieben. Spurtsieger waren van Kempen, Dinale, Becht, Zims, Schön und Kroll. Gleich nach der Wertung hatten Kroll und Maidorn als Erste mit einem Ausreißversuch Erfolg, bald danach auch Rausch-Hürtgen und die Belgier Charlier-Deneef. Am 23 Ahr ergab sich folgender Stand des Feldes: 1. Kroll-Maidorn 8; 2. Charlier-Deneff 7; 3. Rausch-Hürtgen 2 Punkte. Line Runde zurück: 4. Schorn- Ziems und van Kcmpen-Braspenning je 10; 6. Tietz-Schön 3; 7. Dinale - Goebel 6; 8. Oestreich - Becht 5; 9. Negrini- Severgnini 4; 10. Schäfer-Manthey und Dülberg-Miethe je 3; 12. Wambst-Brocardo 0 Punkte. Geschäftliches. Sport heißt das große Wort, auch in Deutschland. And wir freuen uns darüber, denn gerade der Sport ist es, der heute in hervorragender Weise zur Ertüchtigung unserer Ju gend beiträgt. Freilich ist dabei auch schon manches blühende Menschenleben gefährdet worden. Wir denken dabei nicht an Anglücksfälle, sondern an Erkältungs-Krankheiten. Der vom Sport erhitzte Körper bietet gerade in den Atmungsorgancu ein günstiges Einfalltor für allerlei Krankheiten. And wie leick' könnte dem vorgebeugt werden! Ein paar der echten „Kaiser - Brust-Cavamellen" nacheinander genommen, schützt die erhih ten Atmungsorgane in trefflicher Weise gegen Erkältung um macht die Ausübung des Sports auch bei ungünstigem Wett^ gefahrlos. Darum sollte jeder Sportbeflissene sich ständig dwu tausendfach bewährten „Kaiser's Brust-Carmellen" halten.