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Wilsdruffer Tageblatt : 27.01.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193201272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19320127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19320127
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-01
- Tag 1932-01-27
-
Monat
1932-01
-
Jahr
1932
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 27.01.1932
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Die beabsichtigte Zusammenkunft Lavals mit Mac- oonald hat man französischerseits nunmehr vorläufig auf gegeben. Man beabsichtigt, die Begegnung der beiden Staatsmänner erst nach weiterer diplomatischer Vor bereitung stattfinden zu lassen. Die Aussichten einer eng lisch-französischen Verständigung werden in Regierungs kreisen trotz allem weiter o p t i m i st i s ch angesehen. Es werden von englischer Seite Versuche gemacht, um, falls möglich, zu einer Einigung über die Einberufung einer Konferenz vor dem 1. Juli zu kommen, die sich mit der Gesamtfragc der Tribute zu befassen hätte. Neue Besprechungen zwischen dem englischen Außen amt und der deutschen Botschaft haben nicht stattgefunden. Ständiger Emnahmerückgang bei der Reichsbahn. Die Rcichsbahnanlcihc und ihre Verwertung. Die Deutsche Reichsbahngesellschaft teilt mit: Der Verwaltungsrat der Deutschen Reichsbahngesell schaft wählte zum Präsidenten wiederum einstimmig seinen bisherigen Präsidenten, C. F. von Siemens. Der vorläufige Überblick über die Einnahmeent wicklung im Jahre 1931 ergibt mit 3,842 Milliarden Mark einen Rückgang um 15,9 Prozent gegenüber 1939 und um 28,2 Prozent gegenüber 1929. Die Einnahme- entwicklung im Januar 1932 zeigt einen über das er wartete Matz hinaus gehenden Abfall. Tie steuerfreie Reichsbahnanleihe 1931 hat bisher Zeichnungen von rund 243 Millionen Mari er geben. Die aus Grund des Ergebnisses dieser Anleihe vorgesehenen Aufträge sind soweit als möglich heraus gegeben worden. Die Ausgabe von verlängerten Sonn- t a g s r ü cks a h r ka r t e n zu Weihnachten hat den Reiseverkehr wesentlich belebt. Reichslandbund fordert Preissicherungen. Gegen die Notverordnung über Düngemittel- und Saatgut kredite. Das Präsidium des Reichslandbundes hat an den Reichsernährungsminister ein Telegramm gerichtet, in dem gegen die Notverordnung vom 23. Januar über Dünge mittel- und Saatgutkredite schwere Bedenken geltend ge macht werden. Die Ernie zu sichern sei nur dann möglich, wenn die Landwirtschaft bestimmte Preissicherun gen für ihre Erzeugnisse erhalte. Es werde eine Erweite rung der Bürgschaft erwartet: die Abnahme einer dem Düngeraufwand entsprechenden Menge landwirtschaftliche! Erzeugnisse zu angemessenen, den Erzeugungskosten ent sprechenden Preisen müsse garantiert werden. Sollten die Marktpreise an diese Preise nicht herankommen, so sei der Fehlbetrag aus der Bürgschaft zu decken. Der Reichslandbund macht weiter darauf aufmerk sam, datz in der Verpfändung der Fcldfrüchte eine große Gefahr für die Preisentwicklung des Getreides im Herbst liege, wenn nicht die ergänzende Bestimmung getroffen werde, daß eine ratenweise Rückzahlung der Dünger kredite und die entsprechende Verwertung der verpfändeten Feldfrüchte bis in das Frühjahr 1933 hinein ermöglicht werde. Llmsiurzpiäne in Memel. Eingreifen des Vvllcrbundratcs notwendig. In Mem el er politischen Kreisen verstärkt sich der Eindruck, daß der von litauischer Seite angedrohte Um sturz unmittelbar bevorsteht. Der litauische Plan geht darauf aus, die memelländische Selbstverwaltung durch eine künstlich hervorgerufene Volkserhebung zu beseitigen. Allem Anschein nach wollen die Litauer den gewaltsamen Sturz der Landesregierung und die angedrohte Ver treibung aller Deutschen in die Tat umsetzen, was sicher Nicht ohne Blutvergießen vor sich gehen wird. Führende Kreise des Memelgebietes halten es für unumgänglich, daß sich der Völkerbundrat mit den Vorgängen im Memel- gebiet befaßt und die litauische Regierung zur strikten Ein haltung des Memelabkommens auffordert. Vor dem Abbruch der russisch-rumänischen Verhandlungen. M o s k a u (über Krwno), 26. Januar. In russischen amt lichen Kreisen wird damit gerechnet, daß die russisch-rumäni schen Nichtangriffspacktverhandlungen am Mittwoch seitens der rumänischen Abordnung aus Grund der Erklärung Litwinows abgebrochen werden. Der russische Unterhändler Stvmvnjakvw, der die Verhandlungen mit dem rumänischen Geschäftsträger in Riga leitete, bleibt weiter in Riga, um die russisch-lettischen Nichtangrisssverhandlungen zu Ende zu führen. Muhen in Lharbin, Plünderungen Vor der japanischen Besetzung. In dem chinesischen Stadtteil von Charbin brachen schwere Unruhen aus. Große Demonstrationszüge for derten die Kriegserklärung an Japan. Das Militär war gegen die Menge machtlos. Der Oberbefehlshaber der chinesischen Vcrtcidigungstruppcn ist zurüklgctrctcn. Einer japanischen Meldung zufolge sollen die in Charbin befindlichen chinesischen Truppen große Teile der Stadt regelrecht aus geplündert haben. Die japanische Telcgraphenagentur meldet, daß die Armee des Generals Sisja unter Führung des Generals G u i die Randgebiete der Stadt Charbin erreicht hat. Die Besetzung der Stadl wird jeden Augenblick erwartet. Der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Chinesischen Ost bahn, der Charbin bereits verlassen hat, soll durch den Führer der Truppen Sisjas, General Gui, erletzt werden. Beunruhigung in Moskau. In Moskau hat die Nachricht über die Vorgänge um Charbin starke Beunruhigung verursacht. Es wird erklärt, daß das Vorgehen Japans als ein weiterer Ver stoß gegen die russischen Interessen, ins- besondere auch hinsichtlich der chinesischen Ostbahn, zu be trachten sei. Japanische Kriegsschiffe nach Schanghai unterwegs. Nach halbamtlichen Mitteilungen hat das japanische Marineministerium zwölf weitere Zerstörer und ein größeres Kriegsschiff nach Schanghai in Marsch gesetzt. OrMl. Sitzung äes keÄrk53UsMuM§. Die erste Sitzung im neuen Jahre wurde Dienstag vor mittag 9 Uhr im amtshauptmannschaftlichen Dienstgebäude in Meißen Tbgehalten. Amtshauptmann Schmidt gab dabei der Hoffnung Ausdruck, daß die wirtschaftlichen Verhältnisse sich so bessern möchten, daß auch für den Bezirk und die Gemeinden ein Lichtblick für eine Besserung sich ergebe. Ueder die Weiterbeteiligung an den Garantiesummen der Kraftwagenlinien Meißen — Zehren — Riesa und Meißen— Nünchritz Riesa berichtet Bezirksrat Dr. Falk, der mit teilt, daß die Bezirksverwaltung infolge der Ungewißheit über die Aufstellung des kommenden Haushaltplanes fürsorglicher weise sämtliche Verträge mit dem Kraftverkehr Freistaat Sach sen, soweit sie Garantiesummen einbeziehen, gekündigt worden sind. Der Berichterstatter betont, baß es für die sonst vom Ver kehr abgefchnittenen Gemeinden bedauerlich sein würde, wenn die Linien eingestellt werden, da ihnen sonst andere Verkehrs möglichkeiten nicht zur Verfügung stehen. Er fchlägt vor, der Ausschuß möge die Amtshauptmannschaft ermächtigen, weitere Verhandlungen zu führen, um wenn irgend möglich die Auf rechterhaltung der beiden Linien zu erreichen. Der Ausschuß ist mit weiteren Verhandlungen einverstanden. Auch für die Kraftwagenlinie Lcmmatz'ch—Meißen- Dresden ist der Vertrag gekündigt. Hier hat bekanntlich die Stadt Meißen jede Uebernahme einer weiteren Garantie av- gelehnt. Da es dem Bezirk in der gegenwärtigen Lage nicht möglich ist, weitere 1300 Mark Garantiesumme zu übernehmen, auch die Gemeinden abgelehnt haben, beschließt der Ausschuß in gleichem Sinne. Die Vergütungen an die Pegel- und Regenwasserbeobach ter und für den Hochwassermeldedienst werben in gleicher Wei se und Höhe beschlossen wie bisher. Die Ergänzung der Liste der Sachverständigen für Vieh- jeuchenfälle im Jahre 1932 werben entsprechend der vorliegen den Liste beschlossen. Amtshauptmann Schmidt berichtet hierauf zur Erlaub nissperre für neu zu errichtende Schankwirtschaften, mit der eine wesentliche Aenderung der bisher bestehenden Verhältnisse eintritt. Bis 31. Oktober 1934 ist danach jede Erteilung einer neuen Erlaubnis für Schankstätten versagt. Ausnahmen (Uebergang bisher bestandener Gaststätten an andere, Neube- dürfnis für Siedlungen) können nur durch die Kreishauptmann- schäft genehmigt werden. Der Ausschuß nimmt Kenntnis. Bezirksumlage 1931/32. Amtshauptmann Schmidt schildert hier zunächst kurz die Sachlage bis zu dem Beschluß, der auch von der Oberbehörde anerkannt ist, 70 Prozent des erforderlichen Bedarfs als Um lage zu erheben. An Hand des vorliegenden Berichts über die Ausführung des Haushaltplanes auf die Zeit vom 1. April bis 31. Dezember 1931 und Voranschlags bis zum 31. März 1932 zeigt der Amtshauptmann die Auswirkung der verschie densten getroffenen Maßnahmen. Obst- und Weinbau erfor derten Mehrausgaben, doch sind die Dinge hier noch nicht ab geschloffen. In dem Bericht find im einzelnen die Ersparungen aufgeführt, die zusammen 276 630 Mark ausmachen im Gegen satz zur Höhe des Betrages von 208000 Mark vor einem viertel Jahr. Diesen Einsparungen gegenüber stehen Minder eingänge von 119 000 Mark, so baß im ordentlichen Haushalts plan ein Mindert edarf von 157 V3V Mk. erreicht werden konnte. Aus dem Sonderhaushaltsplan ist, wie der Amtshaupt mann bemerkt, ersichtlich, -aß die Krisenfürsorge voraussichtlich in der angenommenen Höhe von 360000 Mark, also in bis heriger Höhe weitergeführt wird, während bei der Wohlfahrts erwerbslosenfürsorge die Summe von 480 000 Mark, die vor gesehen waren, auf 741 000 Mark hinaufgeschnellt ist. Zu bei den Posten werden einschließlich der bisherigen Eingänge er wartet, aus Landesmitteln auf neun Monate 130 600 Mark, aus Reichsmitteln auf sechs Monate 182 400 Mark. Die Ein' sparungen an Gehaltskürzungen nach der Notverordnung betra- gen rund 15 600 Mark, und ein drittel Anteil, der Gemeinden für die Wohlfahrtserwerbsloscn betragen 240 000 Mark, so daß insgesamt 568 60V Mark Einnahmen zu verzeichnen sind. Die sen stehen Ausgaben gegenüber (Bezirksumlage) in Höhe von 1100 000 Mark, so daß weiter zu decken bleiben 531400 Mark, von denen wiederum der Wenigcrbedarf von 157 030 Mark in Wegfall kommt, so daß der Bezirk voraussichtlich mit einem Defizit von 347 V00 Mark abschließen wird. Wie man damit fertig wird, so bemerkt der Amtshauptmann, s weiß man noch nicht. Einer Erhöhung der Bezirksumiageerhebunz , auf hundert Prozent steht die Tatsache entgegen, daß viele Ke- , meinden kaum in der Lage find-, die 70 Prozent aufzubringen. Er hoffe auf weitere Unterstützung von Reich und Land. Interessant sind die Zahlen in der Krisen- und in der Wohl- > sahrtserwerbslosenfürsorge. Der Bezirk hatte im November 2655 Wohlfahrtserwerbslose, die ihn 92 296 Mark kosteten. Die Zahl entsprach 29,29 Erwerbslosen auf 1000 Einwohner, Im Dezember waren es 2391/Erwerbslose (33 auf 1000), die 116 957 Mark kosteten. Krisenunterstützungsempfänger waren im November 2240 (24 auf 1000, vorhanden, die 26 095 Mk erforderten, im Dezember 2487 (27,4 pro 1600), die Aufwen dungen in Höhe von 33 182 Mark erforderten. Bürgermeister Glöckner bemerkt dazu, man sähe, in welch ungünstigen Fmanzverhältniffe der Bezirk gekommen sei. , Er hätte es gern gesehen, wenn bei der Schilderung dieser Sach läge das Bild insofern vervollständigt, als festgestellt werde, in welch ungünstiger und schwierigster Lage sich die Gemeinden be fänden. Er zweifle, daß die Gemeinden die sie belastenden Steuern aufbringen können. Er fehe keine Lösung der Finanz schwierigkeiten sür die Gemeinden, wenn nicht endlich von Reid und Ländern ausreichende Hilfe gewährt würde. Er sehe schwarz, auch was das Einbringen der Bezirkssteuern anlange. Amtshauptmann Schmidt erklärte dazu, daß die Not der Gemeinden auch die Not des Bezirkes fei. Gewiß fei die Lage der Gemeinden sehr schlecht und vom Bezirk werhe alles getan, um den Gemeinden eine Unterstützung zu schaffen. Bis zu einem gewissen Grade sei das auch erreicht worden. Ein größerer Teil Gemeinden habe auch eine Unterstützung erhalten. Auch von Seiten des Ministeriums sei versprochen worden, alles zu tun, um die Gemeinden nicht im Stich zu lassen. Obwohl das nicht leicht sei, sei dieses Versprechen dock gehalten wor den. Was die Erwerbsloscnzahlen betreffe, so könne man sagen, k daß der Bezirk mit 33 auf 1000 Einwohner noch nicht am schlechtesten dostehe. Demgegenüber sei aber festzustellen, daß eine große Anzahl Gemeinden mit großer Industriearbeiterschast weit über 160 Erwerbslose aus 1000 Einwohner habe. Es sehe also dort viel schlimmer aus als im Durchschnitt im Bezirk Ls müsse alles daran gesetzt werden, die Verhältnisse zu meistern/ Wie unter den gegenwärtigen Verhältnissen, insbesondere bei den gesunkenen Einnahmen, die Neuaufstellung des Haushalt- planes und dabei eine Dalanzierung mit den Ausgaben erreicht werden solle, das wisse kaum jemand zu sagen. (Schluß folgt.) Nie Maner in Charbin. Die Kavallerie des japanischen Generals Sisja besetzte das Chincscnviertcl der Stadt Charbin, entwaffnete die chinesische Polizei und rückte auch in mehrere andere Stadt bezirke ein. Die Lage soll sehr kritisch sein. Wilsdruff, am 27. Januar 1932. Merkblatt für den 28. Januar. Sonnenaufgang 7*" I Mondausgang 23°° Sonnenuntergang 16'" > Monvunlergang 9" 1832: Der Komponist und Dirigent Franz Wüllner geb. Eislauf. Es ist eine Sache, die in diesem Winter zu kurz kommt, denn es ist kein richtiges Frostwetter für Schlittschuhlaufen Wenigstens, wie man Höri, denn hier und dort mag das ja wohl anders sein, und vielleicht friert es irgendwo wirk lich so ausgiebig, datz man auch jetzt mit Pirouetten und sonstigen Kunststücken auf dem Eise Staat machen kann Aber ganz abgesehen hiervon will es manchem so scheinen als ob der Eislauf in neuerer Zeit ein bitzchen in den Hintergrund gedrängt worden wäre. Er scheint ein Spori zweiter Ordnung geworden zu sein, seitdem Ski, Rodel, schlitten und Rennschlitten oder Bobsleigh für nutzer- ordentlich vornehm gelten. Diese vornehmen Wintersport dinge sind aber sozusagen ein Wintersport sür „wen draußen" Man mutz meist schon ein bitzchen weit weg von seiner Wohnstätte, um da ordentlich mithalten zu können Den Eislauf aber haben wir gewiffermatzen vor oer Tür. und das macht ihn zwar populär, aber nicht ganz „jalon mätzig", wenn man von einer Sache, die mit einem Salon absolut nichts zu tun hat, so etwas sagen kann. Eine richtige Eisbahn mit Tanzmusik, abendlicher Fackelbeleuchtung und etwas Glühwein bleibt aber trotz dem etwas Außerordentliches, das die feudalen Winter sparte nicht so ohne weiteres nachmachen können. Es ist da etwas Anheimelndes mit „Achkenlausen", pelzoerbräm ten höheren Töchtern, flotten Studikern, was auch Gymna siasten sein können und Verabredungen für den nächste, Abend, wovon die Mütter nichts wissen dürfen, aber dock -wissen. Zu der Mütter Zeilen war das nämlich genau so und mancher Schlittschuhtanz hat schon damals mit eine, richtigen Verlobung geendet. Im übrigen: Schlittschuh tanz — Klopstock sagt durchweg: Schrittschuh. Klopstock' Jawohl, Klopstock, der Dichter des erhabenen „Messias' und der vielen schweren Oden. Dieser selbe Klopstock näm lich war ein ausgezeichneter und eifriger Eisläufer, unc eine seiner bekanntesten Oden ist dem Eislauf gewidmet „Vergraben ist in ewige Nacht der Erfinder grosser Nam. zu oft," beginnt sie, und es wird da furchtbar bedauert daß die meisten von uns von einer so herrlichen Sache, wi es der Eislauf ist,.so wenig wissen. Und das ist gleicher matzen yeute noch zu bedauern, und es wäre wirklich schade, wenn das Schlittschuhlaufen an Ansehen und Bedeutung verlieren sollte. Der Winter dürfte ja noch etwas dauern, und so ist zu hoffen und vom gesunden Menschenverstandpunkte auch zu ! wünschen, daß es noch ein paar Dutzend Eislaustage gebe, ' damit die unentwegten Schlitt- oder Schrittschuhläufer zu ihrem Rechte kommen. Und wenn die Natur nicht tüchtig nachhilft, kann ja, wie das immer schon so war, viel leicht eine Eisfläche künstlich „gegossen" werden, was nur den Nachteil hat, datz eine solche Gutzeisbahn allzurasch wieder zu Wasser wird, oder daß der besorgte Eispächtcr den allzu energischen Läufern nachruft: „Macht mir leine Riffe in die Eisbahn!" Wird das deut che Sängcrfest verschoben? Zum 60. Leip ziger Gausängertag teilte Bürgermeister i. R. Roth, der Vor sitzende öes Sächsischen Sängerbundes, u. a. mit, daß noch nicht entschieden sei, ob das deutsche Sängerfest 1932, bas in Frank furt a. M. abWhalten werden sollte, überhaupt stattsinden könne: allerdings müßte im Falle der Absage der Deutsche Sängerbund der Stadt Frankfurt die bisher für Zwecke des Sängerfestes gemachten Aufwendungen ersetzen. Die Entscheidung falle 'M April in Mainz, wo der Deutsche Sängerbundestag abgehalten werde. Der Gau Leipzig nahm einen Antrag -es Inhaltes am daß bas Deutsche Sängerfest 1932 mit Rücksicht auf die Schwere der Zeit verschoben werde und daß der Gau Leipzig keinerlei Haftung für die etwa zu bezahlende Entschädigung übernehme. Im Silberkranze. Morgen Donnerstag feiert Fabrikbe sitzer Wilhelm Sinemus mit seiner Gattin das Fest der sib l bernen Hochzeit. Wir wünschen dem Silberpaar alles Gute M ' den Weg zur Goldenen! Homöopathischer Verein. Zu einer Teestunde hatte der Verein gestern seine Mitglieder nach dem „Adler" cingeladen- . Zahlreich war man gefolgt. Der weiße Saal faßte die Er- i fchienenen kaum. Nach begrüßenden Worten des Vorsitzenden Richter hielt Frau Else Iacob-Chemnitz einen Vortrag über „Naturgemäße Lebens- und Heilweise". In verständlicher Weise erläuterte sie die Bedürfnisse des menschlichen Körpers, der Lebensmaschinerie, auf Beobachtung, Zweckentsprechende Behandlung und auf Reinigung. Beispiele und Vorschläge für Vorbeugung, Besserung und Heilung gab die Vortragende großer Zahl. Stark propagierte sie dabei den Deutschen Tee oe seiner Billigkeit und großen gesundheitlichen Vorteile. Kost proben wurden davon gereicht, die allgemein großen Anklan fanden. Dem Beifall sür die Ausführungen ließ KäsereibesM Richter Worte des Dankes folgen. Gewarnt wird vor einem Rellenden mit Seifenwaren, sich als Vertreter von den Persil-Werken in Düsseldorf ausgim- Der Unbekannte hat in verschiedenen Orten um Wilsdruff in de ! Hauptsache Ehefrauen von Gutsbesitzern ausgesucht und du^ - vieles Reden dieselben zum Bestellen von Waren verleitet, -s Auftragszettel sind undeutlich geschrieben. Am Kopf fehlt - liefernde Firma und der Preis der bestellten Waren ist 3", unleserlich geschrieben, desgleichen rechnet er die Summe " I ten nicht zusammen. Er unterschreibt den Bestellschein nicht » läßt auch i »erkauft er heraus, do fünf Pfun naß. Dei für 10 bi- worden ist. weigert we fenfabrik a wagen kV beitet der besten Des baren rech treten des barmerie z Krvll- Rannschaf Preis von vor Schlitz 42 mit 24 Rausch-Hü yen-Siege! Kessel die immer Ler Bürge sahrtscmsß einWöerufe Zahl der am besten nachmittag zirka dreif Ligen Ern so mehr z> Art der 2 mittel auf waren, un chen, zeigt meister erc den Nvrt üchie im bekannt. Zentner 2 Lrockengen Lutter, A und? Pa >°st restlo sen vbeng Me sind Wister sp verwaltun griff A. ff unterlassei liebe einic aus reich! Lurch den Produkte Löhne un stens käm teilung d« Lertrauer aus gesun den Mift ausschuß die imme ffeden - würde, Rännergl bereit ert Winterhil >4. Febn Hr Eim Anbetrack Selb wg bei rc den Vegi Kirstei iungcn ui ansgenom bung ^r der Aw men Cs Zutes sch erleichtert etwas m- Veransta herigen, sie übera Her? Nachmitt dach—He ohne ern kommend lich gege gebracht die Insch schädigt, ein aus Mo Zn den ' Lr. Ra Hema: große G fall. 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