Volltext Seite (XML)
—-... ...... Erzgebirgischer DolkssreunS. D VerMche Angelegenheiten. D K "^*^7 Hanno hielt die Hand der Toten fest in der seinen. Stei nern war sein Antlitz, und es war ihm, als müsse in seinem Herzen alles zu Stein werden. Mrs. Porter weinte still am Bett der Toten. Der Arzt gab dem Mädchen Anweisungen, und bald war Hanno mit Frau Porter allein. ,Hanno", bat di« «lagen Ei« mir. haben Ei« hi« Tote lieb gehabt?" Sie saßen im Saale und spielten. Hanno batte den Tomte richtig erkannt. Er mar ei» Spieler. Und als Ian die Spielleidenschast in ihm geweckt hatte, ließ er sich nicht lange nötigen. Sie spielten EcartS. Der Tomte gewann. Don Ians vierzigtausenL Mark waren bereits zwanzig tausend in seinen Besitz übergegangen. Kurz nach 24 Uhr wandte sich das Blatt. Ian gewann unaufhörlich. Der Tomte wurde immer wagehalsiger im- ver suchte das Verlorene wieder aufzuholen. Umsonst! Das Glück schien ihn verlassen zu haben. Auch als EcartS aufgegeben wurde und Jan eine Bank aufnahm, auch bei dem Glücksspiel 17 und 4 verlor der Tomte unaufhörlich. Ian hatte nicht nur seine vierzigtausend Mark beisammen, sondern auch noch weitere Lreisigtaufend Marl gewonnen. Nordensteen war mit einigen Tausendern im Verlust. „Wieviel habe ich bei Ihnen Kredit?" fragte der Comte etwas erregt, als sein Bargeld zur Neige ging. „Jeden", sagte Ian fest. Nordensteen sah ihn erstaunt an. Sie spielten weiter. Der Tomte verlor. Erst nachts um ein Uhr warf er die Karten hin. „Genug! Sie geben mir morgen Revanche!" „Gerne! Spielen wir morgen weiter, wenn uns Freund Hein nicht ausgelöscht hat." Der Tomte, der sich auch während des Spieles in der Ge walt gehabt hatte, verabschiedete sich lächelnd. Als Jan mit Nordensteen und Robert Tessing allein war, fielen die beiden Uber ihn her. „Was soll das heißen, Ian? Bist du plötzlich verrückt geworden?" Ian schnitt den, Vater bas Wort ab. „Vater", sagte er herzlich. „Sie kennen -och Ihren Ian. Der ist kein Spieler. Ich tat es nur für Hanno. Warum ich es tun mußte, das werden Sie morgen ftüh wissen, Vater. Haben Sie Vertrauen zu Ihren beiden Jungen" „Wo host du um Himmels willen das viel« Geld her?" „Von Mrs. Porter gepumpt. Hanno Hot sich's geben lassen." Tessing schüttelte fassungslos den Kopf. ' „Willst du mir denn endlich einmal sagen, was los ist?" Ian bat: ,/Warten Sie bis morgen, Vater! Ich hoffe, daß morgen alles wieder klar ist. Alles ist Schicksal, Vater. Jetzt will ich zu Hanno. Gute Nacht." Er ließ die beiden fassungslos zurück. „Verstehen Sie das, Herr von Nordensteen?" „Nein! Aber ich fürchte, daß uns der morgige Tag mehr bringen wird, als wir jetzt ahnen können. Hanno und Ian wissen, was sie tun, und ich habe nur soviel weggekriegt, baß sich ihr Tun gegen den Tomte richtet. Warum weiß auch ich nicht." «r. 17L. 2S. Ault 1S2S. Aue, 24. Juli. Die Ortsgruppe Aue und Umgebung im Verein für Deutsche Schäferhunde veranstaltete am Sonntag nachmittag auf dem Allemannen-Sportplatz am Brünnlaßberg eine Polizei- und Schutzhundvorführung. Der Besuch war außerordentlich gut. Die Vorführungen zeigten durchweg erstaunliche Leistungen, lieber den Zweck der Ver anstaltung berichtete der „E. D." bereits in seiner ausführlichen Vorschau. Der Gast auf Schloß Korff. Roman von Wolfgang Marken. (Urheberrechtsschutz durch Verlag Oskar Meister in Werdau.) ,52. Fortsetzung.» „Es ist gut, Hanno", begütigte sie, immer noch ganz be- fangen. „Ich will jetzt das Gel- holen." „Geben Sie es Ian, Mutter. Er wartet draußen." Frau Porter verließ das Zimmer. Hanno nahm wieder am Bette Platz. Faßte die durchsichtige Hand der Kranken. Stunde um Stunde verging. Nachts — die Uhr hatte eben 24 geschlagen — begann die Krisis. Die Kranke begann unruhig zu werden, phantasierte im Fieber. Und das Fieber stieg. Mit zitternden Händen hatte Hanno Las Thermometer der Kranken genommen und los zitternd ab. Mnundvierzig Grad!" Seine Stimme zitterte, als er es Frau Porter sagte. Neue eiskalte Umschläge wurden gemacht. Die kranke Esther stöhnte auf, als sie das frische Eis fühlte. Aber das Fieber ließ nicht nach. Die Phantasien Eschers wurden immer wilder, steigerten sich zur Raserei. Halb ein Uhr kam der Arzt aufs neue. Und schüttelte den Kopf. „Keine Hoffnung!" las Hanno in seinen Zügen, und er preßte die Lippen zusammen. Ein rasender Schmerz hämmerte in seiner Brust, ,Sie stirbt!" rief eine Stimme in ihm, „und du hast ihr die letzten Stunden so hart werden lassen. Sie hat dich' geliebt mit aller Kraft ihrer Seele. Warum warst du zu feig zu einer Lüge?" Und die Stimme drängte ihn. „Sog's ihr, sag's ihr, ehe sie stirbt, daß du sie liebst, un- endlich lieb hast. Und wenn es Lüge ist! Laß sie glücklich sterben. Gott wird dir für diese Lüge goldene Brücken ins Jenseits bauen." Und di« Stimme zwang ihn. Er beugte sich nieder zu der im Fieber Rasenden. Faßte den todgeweihten Leib. „Escher, Esther, liebe Esther!" Sie hörte sein verzweifeltes Rufen. Ihre Augen öffneten sich weit. Strahlten ihn an. Tausend zärtliche Wort sprach ße, schrie sie. Ihre Arm« schlangen sich um Hanno und zogen sein Haupt nieder. Da ... da fühlte er, daß es zu End« ging. Das H«rz wollte oufhören zu schlagen . . . immer schwächer wurde der Schlag. Der Atem verflog. Sine furchtbare Angst ergriff ihn. „Esther, ich liebe dich", schrie er verzweifelt. Sie hörte die letzten Wort noch. In ihre Augen trat ein überirdisches Leuchten. Ihre Lippen formten sich zu einem Wort. Er hört« es nicht, aber er sah, er fühlte es:,Hanno! Donn sank sie zurück. Verlag: L. M. Gürtner, Lae. Beiblatt. Er schüttelte den Kopf. „Nein, Mutter. Aber ich mußt« lügen. Mußte es ihr im Angesicht des Todes sagen, weil. . . weil ich mich so unsagbar schämte, sie . . . so . . . glücklos ins Jenseits gehen zu lassen. Mutter, ich wäre ihr so gerne gut gewesen . . . aber ich konnte es nicht. Ich konnte es nicht, Mutter, denn ... ich habe schon einmal geliebt.. . uneick- lich geliebt, Mutter .. . drüben in Brasilien. Und ich habe immer gÄvcht, daß ich nie wieder lieben kann. Dis Esther... starb. Da Mutter. . . -a ist mir AimeS erschienen. Sie selber Hot den Bann gebrochen, der auf mir lag. Das Leben hat recht. . . das Leben, Mutter. Wir sind doch alle vom Weibe geboren . . . und im Weibe gehen wir wieder auf. Es ist doch nicht anders." Die Frau faßt« seine linke Hand. ,Hanno, wollen Sie mir nicht einmal erzählen, was Sie brühen in Brasilien erduldet haben?" Tief atmete er auf. „Ja, Mutter. Ich will es. Am Totenbette Esthers sollen Sie es hören." Gr beichtete ihr. Sein Herzblut war in seinen Worten. Gr sprach von Aimes, als erzähle er von den Wundern der Welt. Die Frau verstand ihn. Tief erschüttert war sie, als sie von Loni grauenvollen Ende seiner Liebe hörte. „Und der Mörder?" schrie sie entsetzt auf. Da klopfte es hart an die Tür. Di« Frau stand auf, um zu öffnen. „Es... ist Ian, Mutter. Er kommt, den Rächer zu holen." Sie verstand ihn nicht und schüttelte den Kopf. ,,Was iL das? Was meinen Sie, Hanno?" ' ,Ai« Stunde Ler Rache ist da, Mutter!" sagte er hart, entschlossen. „Rächen! Du willst. - „AimeS rächen. Ja, Mutter. Sie sollen es wissen, Laß der Tomte d'Urbonez, der Mann, den die Herzogin von Winchoston heiraten will, der Menschenjäger von Brasilien ist." Frau Porter war unfähig, ein Glied zu rühren. Und Hanno trat zur Tür unL öffnete. Ian trat ein. Er sah die Tote und zitterte. „Was ist geschehen, Hanno?" fragte er heiser, und Tränen traten Hm in die Augen. „Escher ist gestorben!" antwortet« Hanno mit weggewonch» tem Gesicht. Dann war lange Stille im Zimmer. Nur -er Atem Ler Lret Menschen war zu hören. „Ist ... es soweit?" fragte Hanno Zan. Der nickt«. Frau Porter hatte sich wiedevgefunden. ,Mas willst du tun, Hanno? Willst du Blut?" - „Auge um Auge! Zahn um Zahn!" Unbeugsam, hart sprach es der Mann, beugte sich nieder zu der Toten und küßte sie aus die Stirn. »Schlafe, Escher. Gs ist nur ein Schlafen! Vielleicht Werde ich bald bet dir sein." ,Hanno", bat di« Frau wieder, ,>mir bangt um dicht* Au«, 24. Di« am 10. März 1S24 von der Wirtschaftlichen Bereinigung fürHandel und Gewerbe des Erzgebirge» gegrün dete Gemeinnützige Baugenossenschaft de» west- erzgebirgischen Handwerks hat mit dem Bau einer wetteren AchtfamMenhauses in Ler Mozartstraße begonnen. Die Zahl der Wohnupgen, Lie durch di« Handwerkerbaugsnossenschast er richtet oder im Bau befindlich sind, erhöht sich somit aus 18V. Die Baugenossenschaft wird noch weitere Bauten in Livs«» Jahre in Angriff nehmen. Echueebera, 24. Juli. Gestern nachmittag zogen di« Turn-, festteilneymer aus Schneeberg und NeustA>teI unter Dorantritt - der Stadtkapelle mit entfalteten Fahnen nach Schlema, wo sich die beiden dortigen Turnvereine anschloffen. Zahlreiche Mitglieder und Anhänger gaben Len Kölnfahrern das Geleit. Wünsche für eine glückliche Fahrt und eine ge sunde Heimkehr begleiteten die Turner. Der Sonderzug des Lrzgebirgsturngaues nahm die Schneeberg-Neustädteler,' Ober, und Niederschlemaer Turnfestteilnehmer in Rieder- schlema auf. Schneeberg, 24. Juli. In Len letzten Wochen sind wieder, um an verschiedenen Straßenkreuzungen Wegweiser ihrer Arme beraubt worden. So sind z. B. an der Nordostseite des Gleesberges und am Floßgraben in der Nähe Les Panoramas die Wegweiser beschädigt worden. Da die Täter nur selten bei der Ausübung ihrer Rüpeleien angetroffen weiden können, werden alle Zivilpersonen gebeten, «in wachsames Auge auf solche Elemente zu haben, damit der Erzgebirgsverein in seinen Bestrebungen, Fremden, vor allem den Gästen des Nadiumbades die Orientierung zu erleichtern, tatkräftig unter- stützt wird. Meist wird derartiger Unfug in den Nächten zum Sonntag verübt, in Lenen diese Burschen, von Tanzsalen und anderen Dergnügungsorten kommend, ihren Uebevmut aus- tollen. i Schneeberg, 24. Juli. Verschiedene Vorkommnisse der letzten Zeit, bei denen Rehe und anderes Wild von Hunden, die sich wildernd herumtreiben, fchwerkrank gerissen worden sind, machen es notwendig, erneut auf Lie Unsitte hinzuweisen, Hunde zur Feldarbeit mit hinauszunehmen. Die Hunde strolchen dann vor lauter Langeweile in der Umgebung herum und richten dabei vielfach unter jungen Hasen und Rehen, brütenden Rebhühnern un- Fasanen bedeutenden Schaden an. Aehnliches gilt für -ie Katzen, die sich in der Umgebung der Höfe, im Garten un- in Wald un- Feld herumtreiben, wo sie sehr bald den Hang zum Mäusefangen verlieren un- wildern. Die «un-srage eins! und jetzt. Die höchsten Temperaturen im Jahre finden sich gewöhn- ilch End« Juli und Anfang August, also etwa vierzig Tage ,nach Lev Sommersonnenwende. Wenn die Sonne schon längst ihren Niedergang nach den nördlichen Regionen angefangen hat, erleben wir Lie heißen Hundstage. Wir sprechen alle von Hundsstern und Hundstagen, aber wenige sind imstande, genauen Aufschluß über Ursprung und Bedeutung dieser volkstümlich gewordenen Ausdrücke zu geben. Heutzutage, d. h. zwanzig Jahrhunderte seit Augustus und dreißig Jahrhunderte seit der höchsten Blüte -er Pharaonen, erreicht die Sonne infolge -es langsamen Vor- rückens -er Nachtgleichen — was bereits Hipparch von Nicäa mit erstaunlicher Genauigkeit feststellte — dieselben Punkte wie Lamals am Himmel zu denselben Daten des Jahres nicht mehr. Aber der Anfang -es Sommers, der eben mit der Son- nenwende zusammenfällt, wurde vor dreißig Jahrhunderten regelmäßig vom sogenannten heliakischen Aufgang des Hunds, sternes, d. h. vom gleichzeitigen Aufgang von Sonne und Sirius, angezeigt. Dieser Stern, Sirius, der Lem Sternbilde des Großen Hundes angehört und in seinem wundervollen bläulichen Lichte als der glänzendste des ganzen Himmels er- scheint, ist auch dem Laien in der Sternkunde bekannt: es ist eben der glänzende Lichtpunkt, Ler besonders während der heiteren Herbstnächte den Blick des Wanderers auf sich lenkt und gleichsam die ganze südliche Himmelsgegend beherrscht. So groß war für die Aegypter die Bedeutung des helia- kischen Aufgangs -es Sirius — wir sagen eben der Hunds- tage—, weil das tropische Jahr genau mit der Sommersonnen wende anftng, und somit erschien Ler heliakische Aufgang dieses Sternes als -er untrügliche Vorbote der bevorstehenden Ueberschwemmungen des Nils. Wegen der großen Vorteile, die für die ägyptische Bodenkultur diese Ueberschwemmungen mit sich brachten, wurde die astronomische Begebenheit -es heliakischen Aufgangs des Sirius mit allgemeinem Jubel un religiösen Festlichkeiten gefeiert, wie dies schon für Lie Zeiten der ältesten Pharaonen bezeugt ist. Zu unseren Zeiten ent sprechen dir wirklichen Hundstag« Len letzten Tagen des Juli und den ersten Tagen -es August, aber nach altem Brauch be- zeichnen alle europäischen Völker noch immer die Tage vom 22. Juli bis 24. August als Hundstage, während die Sonne ja nicht unter dem Sternbild Les Großen Hundes, sondern unter dem Zeichen -es Löwen im Tierkreise aufgeht. Einige alte Schriftsteller haben sich die Mühe gegeben, nach der Ursache -er großen Hitze während der Hundstage zu forschen und glaubten sie darin gefunden zu haben, daß die Sonne, als sie zusammen mit dem Hundsstern aufging, der damils für Len größten Stern des Weltalls gehalten wurde, einen durch diesen verstärkten Strom von Wärme auf die Erde ergoß. Als ob die Wärm« eines ungemein weit entfern ten Sternes auf der Erde irgendwie noch zu empfin-en wäre! Es ist ober Tatsache, Laß gerade im Hochsommer, und zwar " Sonntagsdienst. Unter dieser Ueberschrift teilt uns die sächs. evang. Korrespondenz mit: Hier und dort ist es wcchl UL- lich, -aß kirchliche Vereine, besonders auch Kirchenchöre, ihre Sonntagsausflüge so einrichten, daß sie zur Gottes- dienststunde in irgendeiner Kirche einkehren unL dem Gottes- -lenst beiwohnen. Besondere Anerkennung ver-ient es, wenn dann solch ein Kirchenchor im Gottesdienst der fremden Ge- meinde «in Lieh singt. Es wäre empfehlenswert, wenn Lie betr. Vereine un- Thöre ihre Ankunft den, zuständigen Pfarr amt mitteilten, damit auch die Gemeinde davon erfährt. Er- fahrungsgemäß läßt sich manches Gemeindeglied dadurch be- w«gen, den Gottesdienst zu besuchen. * 3. Sächsisches Arbeiterturn- und Sportfest. Am Sonn- abend und Sonntag fand in Dresden auf dem großen Fest platz hinter der Vogelwiese das 3. Sächsische Arbeiterturn- und Sportfest statt, zu dem Tausende von Arbeiterturnern, und Turnerinnen mit Fahnen und Spielmannszüge aus allen Teilen Sachsens herbeigeeilt waren. In endlosem Zuge sam melte man sich am Sonntag vormittag bei schönem Wetter, und, voran die Fahnen, mehrere hundert cm der Zahl und zahlreiche Spielmcmnszüge, bewegte sich -er Festzuq durch die Haupt straßen Dresdens zum Festplatz, wo man sich an mannigfachen turnerischen und sonstigen sportlichen Darbietungen und Lei stungen erfreute. Mit einem Feuerwerk und einer Illumina tion der Festwiese fand der Sonntag seinen Abschluß. * Schützt die Raubvögel! Dem E. D. wird geschrieben: Das Ausnehmen von Raubvogelhorsten gilt leider heute noch fast allgemein als nützliche Tat. Es ist viel zu wenig bekannt, daß bereits die Mehrzahl unserer Raubvögel wegen ihrer Selten heit unter gesetzlichen Schutz gestellt werden mußten. Die Zerstörung einer jeden Brut bringt die Art dem Aussterben noch näher. Die bekanntesten Raübvogelarten: Mäusebussard und Turnffalke, sind für die Landwirtschaft außerordentlich Nützlich. Sie sind deshalb auch durch Gesetz geschützt. Das Ausnehmen der Jungen ist strafbar. Gewöhnlich verkommen die Jungen, mit denen niemand etwas Rechtes anzufangen weiß, oder sie werden zuletzt halb verhungert in einen Zoolo gischen Garten gebracht, wo man über die zum Geschenk oder gar zum Kauf angebotenen Iungvögel, die zu bestimmten Zei ten in beängstigender Menge erscheinen, nicht sonderlich er- freut ist. währen- der Hundstage, die große Hitz« am Tage sehr ost in unseren Gegenden durch heftige Regengüsse, nicht selten in Begleitung von Hagel, unterbrochen wir-. Immerhin haben die Hygiene und die moderne Prophylaxis es so weit gebracht, daß heutzutage die Seuchen nicht mehr wie vor zwanzig Jahr- Hunderten in den Tagen der größten Hitze alljährlich auftret«n. - 1 "—