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Wilsdruffer Tageblatt : 08.01.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-193201081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19320108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19320108
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wilsdruffer Tageblatt
-
Jahr
1932
-
Monat
1932-01
- Tag 1932-01-08
-
Monat
1932-01
-
Jahr
1932
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 08.01.1932
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rium eine Unterbrechung der gepinnten Tribut- konfcrenz vorziehe. Im übrigen lasse das Hoover-Mora torium Deutschland ja bis zum Juli Zeit. Auch müßte»- die Alliierten erst Klarheit darüber gewinnen, wie künftig ihre Schuldcnzahlungen gegenüber den Amerikanern ge- regelt würden. * Vorbereitung aus Lausanne. In Berlin. In Berlin begannen die Besprechungen des Repa- rationsausschusses der Reichsregierung unter Vorsitz des Kanzlers mit den nach Berlin berufenen deutschen Botschaftern in Paris, London und Nom über die bevorstehende Tributkonferenz in Lausanne. In Paris. Die französische Regierung trat zu einem Ministerrat zusammen, um die großen Richtlinien festzu legen, die die französischen Unterhändler aus der bevor stehenden Lausanner Konferenz zu verfolgen haben. Der sranzöfifchc Botschafter in Berlin, Franyois-Poncet, und auch der Generalsekretär des Außenamtcs, Berthelot, er statteten Bericht über ihre Eindrücke in Berlin und in London. Ebenso trat der oberste Landesvcrteidi- gungsrat unter der Führung des Ministerpräsidenten Loyal zusammen, um die Richtlinien für die Ab rüstungskonferenz aufzustellen. Jn Lausanne. In Lausanne sind die Vorbereitungen für die Konferenz und die Unterbringung der Delegation in vollem Gange. Das Schloßhotel in O n ch y ist end gültig als Perhandlungsort bestimmt worden. Hier sollen alle kleinen Konferenzen und besonders auch die Sitzungen der Unterausschüsse stattfindcn, während die eigentlichen Vollversammlungen im großen Festsaal des Hotels „Beourivage" arbeiten werden. Die eng lische und die französische Delegation werden mit ihren Sekretariaten im Schloßhotel wohnen, die übrigen Dele gationen in den anderen Hotels. Man rechnet mit einer Teilnahme von etwa 200 bis 300 Dele gierten. Einzelne Delegationen werden in einer Stärke bis zu 70 Mitgliedern erwartet. Schwierige SMalteverhandlungen. Warnung vor übertriebenen Hoffnungen. Die S t i l l h a l t e v e r h a n d l u n g e n, die nun mehr seit mehreren Wochen geführt werden, sind in ihrem Endergebnis noch nicht zuverlässig zu beurteilen. Es scheint notwendig zu sein, vor übertriebenen Hoffnungen zu warnen. Von einer Einigung ist man noch immer weit entfernt. Erreicht ist lediglich, daß die Schwierig keiten nicht mehr als unüberbrückbar erscheinen. Sonst befinden sich aber noch alle Fragen in der Schwebe. Insbesondere ist eine Entscheidung darüber noch nicht gefallen, ob die Stillhaltung sich nur aus ein Jahr beschränken oder einen längeren Zeitraum umfassen soll. Ein Ende der Verhandlungen ist bis jetzt zuver lässig noch nicht abzusehen. Ianuariagung des Veichstags? Zu einmütiger Kundgebung in der Rcparationsfragc. Der Ältestenrat des Reichstages tritt bekanntlich am nächsten Dienstag zusammen, um zu dem kommunistischen Antrag auf sofortige Einberufung des Reichstages Stellung zu nehmen. Inzwischen ist auch von christlichsozialer Seite angeregt Worden, eine kurze Reichstagstagnng im Januar abzu- halten, wenn es möglich wäre, sämtliche Parteien zu einer einmütigen Kundgebung in der Reparationsfrage zu sammenzuführen. Die Reichstagsparteien haben zu dieser Anregung natürlich noch nicht Stellung nehmen können, da Fraktionssitzungen vorläufig nicht angcsctzt sind und auch die Vorstände der Fraktionen sich noch nicht ver sammelt haben. Aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, daß der Reichskanzler eine Parlamentstagung im Januar aus außenpolitischen Gründen nicht für notwendig hält, weil die ganze Welt genau darüber Bescheid wisse, wie einheitlich die Auffassung des deutschen Volles in diesen Fragen sei. DaSMormnen über dieneuenVanlzinfen. Unterzeichnung am Sonnabend. Das Neichskommissariat für das Bantgcwerbe teilt mit, daß die Perhanglungen mit den Spitzcnverbänden über die Vereinbarungen betreffend die Festsetzung von Zinsen und Provisionen am Geldmarkt so weil gefördert worden sind, daß der Wortlaut der Abkommen von den Vertretern der beteiligten Spitzcnverbändc endgültig fest gesetzt worden ist. Da bei den Verbänden die intern erhobenen Be denken noch eine abschließende Klärung innerhalb der Verbände notwendig machen, ist der Termin für die Leistung der Unterschriften auf Sonnabend, den 9. Januar 1932, verschoben worden. Sollten die Verträge bis zu diesem Zeitpunkt nicht unterschrieben werden, so gelten die Verhandlungen als gescheitert. Der Standpunkt der italienischen Regierung Rom, 7. Januar. Nachdem endlich festzustehen scheint, daß die französischen Versuche,, die Tributkvnferenz zu verschieben, erfolglos bleiben, ist die von Gayda im halbamtlichen Giornale d'Italia dargelegte italienische Ausfassung interessant. Gayda be dauert, daß der Baseler Bericht nicht deutlicher ausgefallen sei. Wenn nun die Regierungen auf Grund dieser technischen Arbeit Stellung nehmen müßten, so muffe die Tributfrage, auch wenn dies von gewisser Seite nicht gewim cht werde, wieder von Grund auf von den Regierungen geprüft werden. Die italienische Haltung sei von dem Gesamtproblem der europäischen Gesun dung diktiert. Damit solle nicht ge-agt sein, daß Italien kein un mittelbares Interesse an der Tributfrage habe. Aber dies stehe im Einklang mit dem europäischen Plan, den die italienische Außenpolitik befolge. Die Tributfrage und die Abrüstungsfrage bliebe, was man auch sagen wolle, im Mittelpunkt der Weltkrise und vor allem im Mittelpunkt der Aufbaupolitil. „Die Geschichte marschiert. Die Verträge und die Formeln von Abkommen, die nur wenige Jahre zurückliegen, stoßen auf harte Schwierigkeiten, sich den neuen Zeiten omzupaffen oder ihnen zu widerstehen. Der Gedanke der Revision, welcher Art auch ihr Inhalt und Aus- , maß sei, schreitet fort und durchdringt die Auffassung der Regie- ! renden und noch mehr der Völker." Wir überstehen das Jahr Arbeitsminister Stegerwald über die politische Lage. In einer großen Zentrumsversammlung in Köln sprach Neichsarbeitsminister Dr. Stegerwald. Er entwickelte ein Gesamtbild über unsere politische Arbeit seit der Staatsumwälzung und über die gegenwärtige politische Lage. Dem Kabinett Brüning war die Aufgabe gestellt, das deutsche Volk wieder in die nüchterne Wirk lichkeit zurückzuführen. In Basel wurde ausdrücklich an erkannt, daß die gegenwärtige Regierung das Menschen mögliche für die Jnordnungbringung von Stgat und Wirtschaft getan hat. Für die Ncichsregicrnng gab es finanzpolitisch zwei unverrückbare Gesichtspunkte: Wir müssen unter allen Umständen mit einem ausgegliche nen Haushalt nach Basel und Lausanne gehen, zwei tens dürfen wir unter keinen Umständen wegen eines unausgeglichenen Haushalts in den internationalen Währungsverfall hineinschlittern. Diesen beiden großen Gesichtspunkten hatte sich alles andere unter- l zuordnen. Wir überstehen das Jahr 1932 ebenso, wie wir ! den Winter 1930/31 überstanden haben und wie wir den ! Winter 1931/32 überstehen. Das Entscheidende ist, daß sich die Zentrumspartei unter keinen Umständen auf neue ' außen- und innenpolitische Erperimente eiuläßt. Die Auf gaben der nächsten Jahre sind: Befreiung des deutschen Volkes aus einer unmöglichen wirtschaftlichen und see lischen Lage, die gleichberechtigte Eingliederung Deutsch lands in die internationale Völkerfamilie und die Läute rung und Vermählung des sozialen und des nationalen Gedankens. Bor Ltmbil-ung -es französischen Kabinetts. Die Kandidatur Paul Boncours für den Außen- ministcrposten. Trotz amtlicher Zurückhaltung und halbamtlicher Dementis ist man in parlamentarischen Kreisen fest davon überzeugt, daß Ministerpräsident Laval die durch den Tod Moginois cingetretene Lage zu einer Umbildung seines Kabinetts auf dem Wege des Gesamtrücktrius benutzen will. Diese Auffassung wird dadurch verstärkt, daß Laval selbst in einer Privalunterrednng von einer in der nächsten Woche bevorstehenden „Überraschung" gesprochen haben soll. Wenn Briand tatsächlich aus gesundheitlichen und politischen Gründen zurücktreten sollte, so ist seine Er setzung durch den Rationalisten und früheren Sozialisten und „Abrüstungsfachmann" Paul Boncour durchaus möglich. Andererseits ist es jedoch auch sehr gut möglich, daß Laval die seit Monaten ausgeüblc Leitung der Außen politik nicht aus der Hand gibt, sondern lieber das Innen ministerium dem starken Mann Tardieu überläßt. Für die Besetzung des Kriegsministeriums scheinen PainlevS, der Präsident des Heeresausschusses der Kammer Fabry und schließlich ebenfalls Paul-Boncour die meisten Aussichten zn haben. Schanhaikwan beseht. Japan an der Chinesischen Mauer. Japanische Truppen besetzten die Stadt Schanhaik- wan. Damit haben die japanischen Truppen die Chine sische Mauer erreicht. * Dringende Vorstellungen in Tokio. Gemeinsamer Schritt der Vereinigten Staaten, Englands und Frankreichs. Die Vereinigten Staaten, England und Frankreich haben beschlossen, wegen der allgemeinen Lage in der Mandschurei gleichzeitig Vorstellungen dringendster Art in Tokio zu erheben. Hohe Beamte gaben den dringenden und umfassenden Charakter des gemeinsamen Schrittes zu, der weit über alle bisherigen Vorstellungen hinausgeheu werde. Für die vo',irische Linantastbarseit Chinas. Beschluß der Unterzeichner des Neun-Mächtc-Bcrtrages. Die Unterzeichner des Reun-Mächte-Vertrages von 1922 haben beschlossen, unter Berufung auf den Vertrag für die territoriale und politische Unantastbarkeit Chinas einzutreten. Die diplomatischen Vertreter aller Vertrags- länder haben mit Stimson beraten. Der deutsche Botschafter hatte eine Besprechung mit Unterstaatssekretär Castle. ! Rus unserer Reimst Wilsdruff, am 8. Januar 1932. Merkblatt für ven 9. Januar. Sonnenaufgang 8'" I Mondausgang 9^ Sonnenuntergang l6" j Monduntergang 17" 1908: Der Maler und Dichter Wilhelm Busch gest. Naturforschung am Gtubenfenffer. Für die paar Hände voll Krümel und Körner, die man den Vögeln während der Winterszeit aufs Fenster brett strent, kann man jetzt eine reiche Ausbeute an Beob achtungen einheimsen, die nicht nur eine große innere Freude für den Tierfreund sind, sondern die auch wissen schaftlich wertvoll sein können. Es ist nämlich kaum Hunderi Jahre her, seil der anhaltische Landwirt Johann Friedrich Raumann durch seine Naturgeschichte der Vögel Deutschlands die genaue Kenntnis der gefiederten Welt angebahnt har, und seither haben zwar eine Menge ver dienter Forscher, die keineswegs alle studierte Leute waren, unser Wissen beträchtlich vermehrt, aber es Hai sich auch gezeigt, daß wir noch sehr vieles genauer erkunden müssen. Außerdem aber hat man beobachtet, daß auch in der Vogel- wclt große Veränderungen stattsindcn, deren Gründe durchaus nicht alle offensichtlich sind. So haben eine Reihe von Vögeln, die früher im Winter nach Süden zogen, diese Gewohnheit mehr und mehr ausgegeben und bleiben dauernd bei uns, vielleicht züm Dank für die vermehrte Fürsorge, die ihnen mild herzige Menschen durch die Rufstelluna von Futterhäus chen uns Atstkasten zuteil werden lassen. Dazu gehören ' beispielsweise der Buchfink, die Schwarzamscl, und in zu nehmendem Maße auch der lustige Star. Andere Vögel haben durch Einwanderung das Bild unserer einheimischen , Tierwelt belebt. Das bekannteste Beispiel dafür ist die ; allbeliebte Haubenlerche, die wir um diese Zeit aus den l Höfen in der Nähe der Müllkästen, an Futtcrplätzen und j aus den Landstraßen am Pferdekot täglich beobachten - können. Noch um die Mitte des neunzehnten Jahr hunderts war die Haubenlerche, die ein in den Steppen Rußlands und Asiens beheimateter Vogel ist, in Deutsch land äußerst selten und auch jetzt ist sie viel häufiger in Ostdeutschland als etwa am Rhein. Andererseits dringen aus dem Süden Vögel mehr und mehr nach Norden vor, wie die Bartmeise, die an ihrem schwarzen Knebelbärtchen leicht kennbar ist. Aus dem Norden wiederum breitet sich der weitzbäuchige Kleiber aus, der schon in Ostpreußen nistet, während wir in Mittel und Süddcutschland sonst nur den rostbäuchigen Vertreter der Art haben. So ist also ständige Bewegung und Ent wickelung in der uns umgebenden Natur und gegenwärtig haben wir Gelegenheit, sogar vom Zimmcrfenster aus dar über hübsche und anregende Beobachtungen zu machen, zu denen jeder von uns berufen ist, beizutragen, der einen offenen Sinn und Freude für die lebendigen Erscheinungen der Schöpfung hat. Seffeutl SIMS der EtMveMdnetca. Donnerstag, den 7. Januar, abends 8 Uhr. > Die erste Sitzung des Kollegiums im neuen Jahre fand i gestern abend bei Anwesenheit sämtlicher Stadtverordneter und der StadtMe Ruppert und Zschoke, sowie vieler Zuhörer statt. Als bisheriger Vorsteher hatte Bürgermeister Dr. Kronfeld auch die zunächst auf der Tagesordnung stehende Wahl des Präsidiums zu leiten. Stadtv. Lehmann beantragte, das bisherige Präsi dium (Bürgermeister Dr. Kronfeld 1. Vorsteher, Rechtsan- waft H v f m ann 2. Vorsteher, Prokurist Kraft 1. Schrift führer und Obersekretär Rudert 2. Schriftführer) einstimmig auf Zuruf wiederzuwählen. Dagegen erklärte sich niemand, le diglich Stadtv. Jähne gab die Stimmenthaltung der sozial demokratischen Vertreter bekannt, und so wurde das Präsidium bei 5 Stimmenthaltungen wiedergewählt. Bürgermeister Dr. Kronfeld wie die übrigen Herren nahmen dankend an. Aus wirtschaftlichen Gründen hatte Stadtrat Zienert gebeten, ihn von seinen Aemtern zu entbinden. Dem wurde statt- gegeben. Als Nächster auf der Liste wäre nun Tischlermeister Robert Geißler ins Ratskollegium nachgerückt. Nachdem er auch abgelehnt hat, ist die Vorschlagsliste erschöpft und der Bürger meister ersuchte um baldige Einreichung neuer Wahlvorschläge Die Bezirksumlage für die Zeit vom 1. April 1931 bis 31- März 1932 war für Wilsdruff auf 79 791.77 Mark festgesetzt worden. Sie ist fetzt auf 70A gesenkt worden. Durch diese Sen kung und durch die Sparmaßnahmen, die von der Stadtverwal tung durchgeführt wurden und noch durchgeführt werden, ist del haushaltplanmäßige ungedeckte Fehlbetrag um 79 324 MO als» von 160192 Mk. auf 80 868 Mk. gesenkt worden. Der Etadtrat hat beschlossen, von den beiden Turnvereinen bis zum 31. März d. I. keine Entschädigung für die Benutzung der Turnhalle zu verlangen. Das Kollegium stimmte einstimmig zu. Kein Protest gegen die Wasserzmserhöhnng. Sofort nach Bekanntgabe der von der Amtshamptmann- l schäft verfügten Masserzinserhöhung hatten alle drei Stadtvel' ! ordnölenfraktivnen gemeinsam den Rat ersucht, in Anbetracht der großen Notlage von Industrie, Handwerk und Hausbesitz alle Rechtsmittel gegen die verfügte Erhöhung zu ergreifen. Wie nM Bürgermeister Dr. Kronfeld bekanntgab, lehnt der Stadl rat ab, irgendwelche Schritte gegen die Anordnung der Amts- hauptmannschast zu unternehmen. Stadtv. Hofmann fand die Weigerung des Stadtrates unverständlich, zumal die ver fügte Preiserhöhung im Gegensatz zur Notverordnung stehe, d<l dieselbe jede Erhöhung verbiete, wenn sich der Betrieb selber trage. Und das sei beim Wasserwerk der Fall. Auf das Ersuchen des Stadtv. Lehmann um nähere Begründung des Ratsbe schlusses führte Bürgermeister Dr. Kronfeld aus, baß die Anordnung der Amtshauptmannschaft bereits vor Erlaß del Notverorbnrlng ergangen sei. Im übrigen hätten aber auch die Stadtverordneten und nicht nur der Stadtrat die Verantwor tung für die städtischen Finanzen, die nachgerade als trostlos« zu bezeichnen seien, und die Verpflichtung, dafür zu sorgen, daß den Verpflichtungen den Wohkfahrtserwerbslosen gegen über nachgekommen werden könnte. Beim Wassergeld sei di« Möglichkeit einer Erhöhung gegeben gewesen. Es sei auch heut« noch anderen Städten gegenüber als sehr billig zu bezeichne» und die 5 Pfennige würden wohl niemand umreißen. Di« städtische Finanzlage verpflichte einfach, nichts gegen die Er höhung zu unternehmen. In einer der letzten Sitzungen war der Rat ersucht wor den, bei den Kraftwerken Freital gegen die oft sich wieder holenden Abschaltungen des elektrischen Stromes <m Son«' ! tagen Beschwerde einzulegcn. Darauf haben die Kraftwerk« geantwortet, daß die Abschaltungen nur in Fallen dringender Notwendigkeit vorgenommen werden, um Menschen- oder Sachschaden zu verhüten. Ein Teil der Masten müsse ausge wechselt werden und das ließe sich lediglich in den späten Vor mittags- und frühen Nachmittagsflunden des lSvnntag mache» so bedauerlich das für die Rundfunkhörer sei. Der öffentlichen folgte eine geheime Sitzung. * Christbaums Ende. Dem Kinde des Waldes ergeht wie manchem Menschenkinde: Zuerst ein großes Hallo! fl»^ wenn man sich an ihm satt gesehen hat, und sein Aussehc» nicht mehr das frühere ist, ist er im Wege, und man möW ihn los sein. Tie Schönheit der Lichter sind abgebrannt. Allck . Süße hat er verschwendet. Also mag der abgediente Baum- § der jetzt noch saftgrün im Winterschweigen des Waldes steh«» - und Eichhörnchen und Vögeln eine Freude sem könnte, r» Asche werden! Mutter läßt sich vielleicht -aus der Krone eine» Quirl schneiden. Vater brummt, weil die herabfallenden ,Nm dein sich überall festspießen — sogar vorhin, als er sich sttz«^ wollte . . . And die Kinder klatschen in die Hände, wenn da» dürre Reisig im Ofen zischt, singt, schnalzt, rasselt und prasset baß es nur so eine Art hat. Ja, ja, der Mohr hat lei Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen ... , M Die Kirchaeweindcvcrsommlurg, die gestern abend " Saale des Pfarrhauses abgehalten wurde, war von etwa Personen besucht. Nach der Eröffnung hielt Pfarrer Richte einen tiefschürfenden Vortrag über »Tas sächsische Volk ! seine Kirche." Lr kam dabei ausführlich auf d,e VorknW., ' Verhältnisse und das sozialistische Dogma, die Nochkrregs. und das chen- und die der K bsse. Neck Staat wo und den r unsere' folgenden 22 — 16 Personen Zeit 26 z Stand 19 ist eine c berichtete bereits A geleitet w die Elnwi sie noch - war auch Geld unl gespendet, sagt. Bel Erwerbsl Dahl. I> meister V Mitbürge merkte P habe, am ein Gelä die Ange lauten w auf verß der F^ läßt. W- auf oufrr dienst Best Etlichen amtes bc vom Arb wiesen rr DA Schnoi emberufei gegangen, 17. Jami Kurzschrif Kreis von noch einer allgemein, im neuen Büttne ahgehalte, ren. Auf dem wur Zur Beri 1. Lehrqa für prokti die Arber Engler w-urden f Recht, Ge Grundsatz! Deutsch, - ihre Besei Philosoph Hennig haben au, die Deuts, geworben gliedern ! leinen Dc Verbands Verband erhebliche, — Die rr alle Bert werden. Wiederan anderen l Dank. — nationaler Berichs x MH Bed, durch di« gen worb Die Bert, sen einstii band und senprüfer St Minern Mtarbeü Versomm Fal ausgege preisern druar lt gen zum Bla des hiesst von Altv, halten h< Di« Pfai ausgeschri sind. 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