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unzufriedenen sich gekämpft, junge blonde Mädchen Siegerin geblieben. Mochte geschehen sein, was Sa wollte, sie sollte ihm gehören! Weil er sich vollständig in den Gedanken, sie schon bald zu besitzen, eingelebl hatte. Freilich, er würde vielleicht in Zukunft kaum noch eine ruhige Stunde haben. Er würde zu jeder Zeit unverhofft nach Hause kommen, um zu sehen, vatz Verene in keinerlei Verbindung mehr mit dem Grafen stand. Hatte Graf Eschweiler heute etwa auf Bereue ge wartet? Antz Melenthins Brust stieg ein Keuchen. Wenn Bereue sich nun immer wieder weigerte, seine, Melenthins, Frau zu werden? Rascher schritt er jetzt aus. Dort war schon die kleine Pforte. Und da atmete er auf. Im Garten ging Tante Pastor mit Bereite auf und ab. Sie hatte den Arm um das Mädchen gelegt und sprach in sie hinein. Und Verene nickte einige Male wie zustimmend herabwürdigen durste. Und weiter würde ihr ja nichts anderes beschieden sein, wenn sie sich die Annäherungen des Grafen auch weiterhin gefallen liest. Melenthin schritt auf das Fliederhaus zu, wo er jetzt noch etwas Ordnung im Garten schaffen wollte. Denn da das Haus sobald als möglich verkauft werden sollte, muhte es auch wieder in Ordnung gebracht werden, denn sonst erhielt man ja nichts dafür. Was Tante Pastor da gestern abend erzählt hatte, das war natürlich Unsinn. Kompletter Unsinn! Er würde doch hier das kleine Haus nicht leer stehenlassen, bis er mal in Pension ging! Sollte ihm einfallen! Das sollte Geld bringen und nicht noch welches kosten. Basta! Melenthin war aber sonst recht froh, Tante Pastor jetzt als Bundesgenossin zu haben. Bei ihr würbe es Berene nicht lange gefallen Sie würde sich mit aller Macht fort sehnen, und dann war der Augenblick ja schon gekommen, da er sie ins Forsthaus holen mutzte. Dann würde sie ja die Stellung als seine Frau einem stetig Dasein im Pfarrhause vorziehen. Melenthin hatte die ganze Nacht mit Schließlich war die Leidenschaft sür das Oie Gieuersorgen Preußens. Der preußische Finanzminister bei Brüning. Der Fehlbetrag im preußischen Haushalt, der sich auf 167 Millionen Mark beläuft, kann durch weitere Ein sparungen und Einnahmeerhöhungen in den einzelnen Verwaltungszweigen nicht gedeckt werden. Wie verlautet, ist die Einführung einer Salz st euer erwogen worden, die vom Reich zu erheben wäre und deren Aufkommen nach einem Schlüssel auf die einzelnen Länder zur Er höhung ihrer Mittel verteilt werden könnte. Eine solche Steuer hat es bekanntlich schon früher gegeben. Über das Ergebnis, das eine Unterredung zwischen dem preußischen Finanzminister und Reichskanzler Brü ning gehabt hat, wird an zuständiger Stelle Stillschweigen bewahrt. Immerhin wird bekannt: Wenn Preußen durch das Reich nicht die notwendige Hilfe erlangt, so wird es sich genötigt sehen, von sich aus durch steuerliche Maß nahmen neue Mittel zu erschließen. In diesem Zu sammenhang wird der Gedanke, eine Sch lacht st euer einzuführen, wieder ausgenommen, obgleich man sich der Bedenken bewußt ist, die in wirtschaftlicher Beziehung gegen diese Steuer sprechen. Der Weg, durch Erhöhung der preu ßischen Real st euern, der Grundvermögens- und der Gewerbesteuer, neue Einnahmen flüssig zu machen, ist durch die Realsteuerspcrre, die für das laufende Jahr ver hängt worden ist und voraussichtlich auch noch weiter be stehenbleiben wird, verschlossen. GMegung im Mhrkohlenbezirk. Die Vereinigten Stahlwerke A.-G., Düssel dorf, Abteilung Bergbau, Gruppe Hamborn, zeigen die Stillegung mehrerer Steigerreviere der SiHachtänlagen Westend, Beeckerwerth und Friedrich Thyssen II/IV an. Zur Entlassung kommen 1200 Arbeiter und 75 Angestellte. Die Kündigungen erfolgen zum 31. 1. 32. Als Grund der Ent lassungen wird Absatzmangel angegeben. Die Mannesmann-Röhrenwerke, Abtei lung Bergwerke in G e l s e n k i r ch e n, zeigen Betriebsein schränkungen auf der Zeche „Consolitation" an. Zur Ent lassung kommen, ebenfalls wegen Absatzmangels, 972 Ar beiter und 77 Angestellte. Japanischer Vormarsch auf Peking. Weitere Truppenverstärkungen. Die japanischen Truppen setzen ihren Vormarsch in der Mandschurei fort. In Inkan sind zwei weitere japanische Zerstörer eingetroffen. In Tientsin zählt die japanische Garnison 2400 Mann. Außerdem sollen dort Flugzeuge und neue Artillerietruppen eingetroffen fein, die für den japanischen Vormarsch auf Peking ver wandt. werden sollen. Das gesamte Verkehrswesen der Mandfckmerei befindet sich in japanischen Händen. Entwaffnung im Kölner Regierungsbezirk. Anmeldung von Schußwaffen und Munition. Der ReglerungspräsidelU hat bis auf weiteres samt liche kommunistischen Versammlungen für den Kölner Regierungsbezirk verboten. Das Verbot wird damit be gründet, daß die kommunistische Streikleitung in der letzten Zeit verschiedene Sabotageakte verübt und versucht hat, vor allem den Stratzenbahnverkehr iahmzulegen. Dieses Vorgehen habe eine allgemeine Beunruhigung hervor- gcrufcn. Gleichzeitig hat der Regierungspräsident auf Grund der letzten Notverordnung eine Anordnung über die An meldung von Schußwaffen und Munition herausgegeben. Nach dieser Verordnung müssen die Schußwaffen, die den Vorschriften des Gesetzes über Schußwaffen und Munition vom 12. April >928 unterliegen, bei den Ortspolizei behörden angemeldet werden. Arahflimmung über den Berliner Oas- und Wafferarberlerflreil. Die Funktionär- und Obleuteversammlung der städtischen Arbeiter befaßte sich mit dem Vorschlag des Magistrats, nach dem am 1. Januar 1932 die durch die Notverordnung vorgeschriebene Lohnkürzung um 10 Pro zent durchgeführt wird, und daß die Lohnkürzung um 2 Pf. je Stunde zur Angleichung an die Gemeindearbefter- löhne erst allmählich Platz greisen soll. Während sich die Vertreter der Berliner Verkehrsgesellschaft mit dem Vor- 1VOV Mark statt 1k Million. Eine Enttäuschung aus Amerika. Der Freude über eine amerikanische Millionenstiftung für die Mainzer Welt-Goethe-Ausgabe ist eine bittere Enttäuschung gefolgt. Es wird jetzt bekannt, daß die beiden amerikanischen Institute, die Carnegie-Stiftung und die Columbia-Universität, nicht 500 000 Mark, sondern je 500 Mark für die geplante Goethe-Ausgabe ge stiftet haben. Es dürfte sich bei der Weitergabe der Meldung aus Amerika nicht nur um einen Über mittlungsfehler handeln, sondern es müssen auch noch andere Mißverständnisse Vorgelegen haben, denn auch bei Professor Kleukens-Mainz, der im Auftrage der Stadt Mainz an der Herausgabe der SObändigen Welt-Goethe- Ausgabe arbeitet, war eine Benachrichtigung über eine Stiftung der beiden Institute in Höhe von insgesamt einer Million Mark eingegangen. Selbstverständlich wird durch die neue geldliche Lage das Werk und seine Durchführung keineswegs betroffen, da auch ohne diese Stiftung durch die große Zahl der in- und ausländischen Protektoren die Goethe-Ehrung bereits sichergcstellt war. Oie vorn Koman von (rorl k o 1 ti d 6 r Z Das gärsK-e Indien. Die Vorbereitungen für den Ungehorfamkeitsfeldzng. Der „Kriegsrat" des Kongresses in Bombay hat die Einzelheiten für den Ungehorsamkeitsfeldzug festgelegt, darunter die Boykottierung englischer Schiffahrtsgesellschaften und Versichcrungskonzerne, die Aufstellung von Streikposten vor englischen Läden sowie die ungesetzliche Herstellung von Salz. Ferner ist ist Einrichtung von zwei Hospitälern mit je 450 Betten in Angriff genommen worden. Gelder zur Unter stützung der Kongreßaktion werden gesammelt. Die bis herigen Sammlungen haben bereits über zwei Millionen Mark eingebracht. Weiter soll der Kongreß mit der Bom- bayer Goldbarrenbörse in Verbindung getreten sein, um die Goldaussuhr einzustellen. Ein Provinzialkongreß hat sämtliche Mühlenbesitzer aufgefordert, die Aufträge auf englische Maschinen in Höhe von mindestens sieben Millionen Mark für un gültig zu erklären. An vielen Orten kam es zu schweren Zusammen stößen zwischen Rothemden und Polizei, die zahlreiche Verhaftungen vornahm. In Benares veranstaltete eine riesige Menschenmenge eine Sympathiekundgebung für Gandhi. Die Polizei ging mit Stöcken gegen die Menge vor, wobei eine Person getötet wurde. Als die Menge sich weigerte, auseinanderzugehen, gab die Polizei vierzehn Gewehrsalven ab, durch die zahlreiche Personen getötet und verletzt wurden. Vor -er Ltrieilsverkün-ung im Calmette-Prozeß. Beginn der Plädoyers Mitte Januar. Im Calmette-Prozeß äußerte sich Professor Kleinschmidt zu den Tuberkulinproben bei den ver schiedenen Kindern. Der Prozeß, der bereits über zwölf Wochen an- dauert, dürfte, wenn keine unvorhergesehenen Zwischen fälle, eintreten, Ende Januar beendet sein. Am - 15. Januar sollen die Plädoyers beginnen. Die Urteils verkündung dürfte dann in den letzten Tagen des Monats erfolgen. Die verwechselten Lcichenteile. Im weiteren Verlauf der Verhandlung konnte die Differenz zwischen dem Gutachten von Professor Schür mann und dem Sektionsbefund von Dr. Wiener endgültig geklärt werden. Es stellte sich heraus, daß bei dem Darm des Kindes Neuner unbedingt eineVerwechselung vorgekommen sein muß. Professor Schürmann er klärte, daß ihm anscheinend ein Darm gezeigt worden sei, der nicht zum Kinde Neuner gehörte, und mußte feststellen, daß Dr. Wiener in diesem Fall eine durchaus richtige Diagnose gestellt hatte. Die Verhandlung wurde auf Donnerstag vertagt. (xipvriZkt bv Martin ttaUe <823le) 1931 j27 Von unten herauf beobachtete Melenthin, wie den Grafen diese Tatsache treffen würde. Und sie traf! Das schöne braune Gesicht des Grafen zuckte. Dann hatte er sich aber doch sogleich wieder in der Gewalt. „Dann gratuliere ich herzlich, lieber Melenthin. Es ist sehr traurig, daß in Ihr Glück hinein dieser Verlust der alten Dame fällt. Ich habe sie früher gekannt. Sie war ein lieber, gütiger Mensch. Was das andere anbetrifft: Stellen Sie sich dem kleinen Fräulein ganz und gar zur Verfügung. Es geht schon einmal ohne Sie." Kalt, ohne jede innere Regung hatte der Graf es gesagt. Und Melenthin dachte: Es ist das Beste. Er muß es wissen, damit er diese leichtsinnige Sache läßt. Und Verene wird ihn unter der Obhut von Tante Pastor vergessen. Bestimmt wird sie das I Nur so kann noch alles gut werden. Denn Tante Pastor wird es Verene schon klarmachen, was ihr aus dieser leichtsinnigen Sache erblühen kann und was ihr auf der andern Seite verlorengeht! Der Graf entließ den Oberförster und schritt dann hoch aufgerichtet weiter. Melenthin aber wurde es plötzlich recht ungemütlich in seiner Haut. Wenn der Graf je erfuhr, daß er ihm heute die Unwahrheit gesagt hatte, dann konnte das alle mög lichen Folgen nach sich ziehen. Aber man mußte eben dafür sorgen, daß das Gesagte zur Wahrheit wurde. Dann hatte man jeder unangenehmen Auseinandersetzung vor gebeugt. Vielleicht — war der Verlust der Großmutter für Verene ein Grund mehr, sich in den sicheren Hafen der Oberförsterei zu retten. Tante Pastor mußte Verene eben klarmachen, daß sie sich unmöglich zum Grafenliebchen Klein- Nachrichten dir noch einmal Zusammensein gedacht?" (Fortsetzuna jolaw uns be- der Zu« Die Grete vom ins Wasser ge- mit dem schönen blonden Kopfe. Da wußte Melenthin, daß er sich auf seine Tante verlassen konnte! „Mein gutes Kind, dir ist nur geschehen, was Hun derten von Frauen vor dir geschehen ist, wenn oer Zufall sie mit dem Grafen zusammenführte. Er denkt sich nicht einmal etwas Schlimmes dabei, aber er hatte stets eine schlägt vor, vatz Vie europäischen Mächte sich während Tagung der Abrüstungskonserenz über den Zeitpunkt des sammentritts des Eurovaausschusses einigen. Der Bombayer Kongreß aufgelöst. Bombay. Das Gebäude des Bombayer Kongresses der Freiwilligenorganisattonen wurde von der Polizei sehr niedrige Meinung von den Frauen. Forstwart Keller ist seinerzeit um ihn gangen." Verene war totenblaß geworden. „Das — ist — Wahrheit, Tante?" „Lautere Wahrheit! Ich bestätige es Vcrsicherungsbetrügcr bestellt einen Einbruch. Berlin. Der Pächter des Winterfeld-Palastes, Leo Potrzcla, in dessen Räumen vor einigen Tagen ein Geldschrankeinbruch verübt wurde, ist verhaftet worden. Die Kriminalpolizei ermittelte, daß P. den Einbruch selbst durch zwei ge dungene Verbrecher hat aussühren lassen- Der Geldschrank, in dem sich nur 500 Mark befanden, war m« 20 000 Mark versichert. P. wollte sich diese Summe durch seine Einbruchsbestellung aneignen. Lehrling sucht wegen 20 M"rk den Tod. Berlin. Der 17jährige Fleischerlehrling Paul Torgau hatte seine Kleider am User des Templiner Sees zurückgelassen mit einem Zettel, aus dem stand: „Sachen abzugeben bei Torgau, Neukölln, Warthestraße 45 " Die polizeilichen Nachforschungen ergaben, daß Torgau, der bei einem Fleischermeister in die Lehre ging, sür diesen Neusahrsbestcllnngen aussühren mutzte, wobei er 20 Mark verlor. Er wutzts nicht, wie er das Geld ersetzen sollte und Hai vermutlich in seiner Bedrängnis Selbst mord begangen. Seine Leiche konnte jedoch noch nicht gefunden werden. schlag einverstanden erklärten, beschlossen die Vertreter der Gas- und Wasserarbeiter, in ihren Betrieben eine Urabstimmung über einen Streik durchzu führen. Die Abstimmung muß bis Sonnabend be endet sein. Internationaler Wettbewerb für die schönsten Kosen. Der Gouverneur von R o m hat einen internationalen Wettbewerb für die schönsten Rosen ausgeschrieben, der av 1933 alle zwei Jahre stattfinden soll. Die Teilnehmer wer den ersucht, fünf Stück ihrer Rosengattungen schon im Februar 1932 einzuschicken, damit sie in Rom ein gepflanzt und bis zum November beobachtet werden können. Das Preisrichterkollegium soll sich aus je einem deut schen, holländischen, französischen, englischen, luxemburgi schen und amerikanischen Rosenzüchter zusammensetzen. ausdrücklich, trotzdem ich dir wegen deines Zweifelns gram fein sollte." „Verzeih, Tante. Doch — cs — ist doch fo furchtbar." „Es ist längst vorbei. Der Graf wird kaum noch daran denken. Und dann lebt da seit langem im Nachbardorfe so eine Person, die Hal er vor acht Fahren besucht; und die Hentscheln, meine Flickfrau, die hat mir gesagt, daß el auch jetzt wieder hinkomnn. Die Person ist schwindsüchtig und Hai ein Kind, ein Mädel von zwöls Fahren. Die Person arbeitet nicht, und man irrt wohl kaum, wenn man denkt, daß der Graf sie unterhält. Das nur nebenbei. ZN dir wird er genau dasselbe gesagt Haven, was er andern schon gesagt hat. Oder — hat er zu dir von einer Heirat gesprochen?" Es bäumte sich etwas auf in Verene gegen dieses Ver hör, dennoch blieb sie machtlos der klanglosen, immer ein bißchen zeternden Stimme gegenüber. „Nein! Wie sollte der Graf mir von einer Heirat sprechen? Wie käme er dazu? Ich habe das doch auÄ nicht von ihm erwartet!" „Nicht? Um so schlimmer, mein Kind! Um so deut licher wird diese furchtbare Macht erkennbar, die dieser Mann über die Frauen besitzt. Du wirst doch nicht ernstlich daran gedacht haben, dich zu seiner Geliebten erniedrigen zu wollen? Oder was hast du dir überhaupt bei dieses Europaausschutz erst im Februar? Genf. In seiner Eigenschaft als Präsident des Europa ausschusses hat Briand ein Rundschreiben am sämtliche euro päischen Mächte gerichtet und vorgcschlagen, die zum 22. Januar vorgesehene Tagung des Europaausschusses aus den Februar zu vertagen Fid-seinem Schreiben weist Briand darauf tun, daß Ende Januar die Lausanner Tribuikonserenz, die Tagung des Völkerbundrates und Anfang Februar die Abrüstüngs- kouscrenz stattfinden, daher aus technischen Gründen eine Ver tagung des Europaausschusscs erforderlich erscheine. Brians schlagnabml. Der Kongreß und die mit ihm verbundenen Körperschaften werden sür ungesetzlich erklärt. Urner den hundert führenden Kongreßmitgliedern, die in den Morgen stunden in Bombay verhaftet wurden, befinden sich acht Frauen- Crwerbslosenunruhcn am Niederrhein. Mörs. In Homberg <Riedcrrhein> kam es wiederum zu An sammlungen von Erwerbslosen. Auf der Rheinhausener Straße wurden mti Hilfe von gefällten Bäumen Barrikaden erricht von denen aus die Polizei beschossen wurde. Auf der Mörs^ Straße wurde durch die Erplosion einer mit Petroleum ge füllten und nltt Zünder versehenen Flasche ein Schausenstcl zertrümmert. Anscheinend galt der Wurf der Flaschenbomvc dem Überfallkommando. Personen wurden nicht verletzt. Auch in Rheinhausen fanden größere Ansammlungen statt. Drei Personen wurden verhaftet. Der Quai d'Orsey dementiert Investigation gegen Deutschland Paris. Am Quai d Orsey erklärt man, daß die Ausführun gen des „Journal de Geneve", wonach Frankreich Vie Absicht habe, aus der bevorstehenden Abrüstungskonserenz die Ein setzung einer Jnvestigglionskommission (zur Prüfung der an geblichen Rüstungen) für Deutschland zu fordern, jeder Grund lage entbehren. Blutige politische Zusammenstöße in Mexiko. Mexiko-Stadt. In verschiedenen Landesteilen kam es zwischen politischen Gruppen zu schweren Zusammenstößen- Jn Guadelupo (Zacatecas) wurden dabei vier Personen getötet und zehn verwundet; in Atatonilco (Jalisco) ga" es drei Tote und sechs Verwundete.