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Vermischtes. — Postpaket« an Kriegsgefangene. Durch Vermittlung der Postbehörden können den Kriegsgefangenen mit dem Umwege über neutrale Länder Fünfkilo-Pakete übersard werden. Es wird aus diese Gelegenheit iw Hinblick aus Weihnachten aufmerksam gemacht. Nähere Auskunft erteilen die Postbehörden — Wechselt euer Gold ein und stärk, damit die wirtschaftliche Rüstung nniercs Vaterlandes! Ein Erlaß deS preußi'chen Ministers des Innern an die Regierungs präsidenten über die Einsammlung von Gold münzen sogt: „Wenn auch die bisherigen Bemühungen, den Goldbestand der Reichs bank zu erhöhen, guten Erfolg gehabt haben, so gewinnt es doch den Anschein, al- ob sich noch erhebliche Goldvorräte in privaten Händen befinden. Der Minister des Innern weist deshalb die Regierungspräsidenten von neuem auf den hohen Werl hin, den Verstärkung des Goldbestandes der Reichsbank hat und der es zur patriotischen Pflicht macht, daß jeder einzelne seine Goldstücke während des Krieges nicht ängstlich zurückhält, sondern sie schleunigst bei den öffentlichen Kassen und Reichsbcnk- stellen oder auch bei den Reichspostämtern gegen die deutschen vollwertigen Banknoten oder Darlehnskassenscheine umgetauschl. Das Publikum soll hierauf neuerdings hingewiesen und tunlichst auch den Handelskammern ,den Kaufleuten und Gewerbetreibenden die Ein- Wechslung der in ihre Hände gelangenden Goldmünzen anä Herz gelegt werden." — Die Ziehung dec sächsischen LandeS- loiterie wird nach einem Beschluß des Finazministeriums im Februar nächsten Jahres fortgesetzt werden. Die dritte Klasse gelangt zur Ausspielung. Den Anlaß hat der flotie Verkauf der Lose der Roten-Kreuz-Lotterie und Völkerschlacht-Lotterie gegeben, der den Nachweis brachte, daß Spiellust im Publikum vorhanden ist. Meißen. Tödlich verunglückt ist der 61jährige Geschirrführer Julius Ullrich. Bon einem vorübersahrenden Kollegen aufmerksam gemocht, das es Zelt sei, Licht anzuzünden, hat er sich aus dem Bock ausgerichtel, >st herabgesallen und hat einen Schädelbruch er litten. Schandau. Der Stadtrat schreibt: Die über diesen Vorgang kürzlich gebrachten Meldungen bedürfen im mehrfacher Beziehung der Richtigstellung. Deun es ist erstens un- wahr, daß die Fahrbühne (der Fahrstuhl im engeren Sinne) aus der Höhe herabgestürzt sei, da sich diese Fahlbühne bei dem Vorgänge an der unteren Abfahrtsrelle, also zu ebener Erde befunden hat. Anßdem aber würde sebst beim Reißen der Tragseile ein Herab- stürzen der Fahrbühne wegen der vorhandenen Fangvorrichtung ausgeschlossen sein. Weiter ist es auch unwahr daß die neuen Tragseile gerissen seien, und endlich ist e« unwahr, daß der bei dem Vorgänge verursachte Schaden zehntausend Mark betrage. Wahr ist lediglich baß ein älteres, das Gegengewicht tragende Seil gerissen und daß infolgedessen dieses in Schienen lausende Gegengewicht herabgestürzi ist. Der dadurch verursachte Schaden beträgt aber kaum tausend Marl. Schkeuditz. Ein schweres Eisenbahn unglück hat sich am Sonnabend kurz vor 1 Uhr zugetragen. Der Güterzug 8460, von Wahren kommend, zum großen Teil mit Zucker rüben beladen, stieß mit dem Ellgüterzug 6031 von Halle zusammen. Beiden Maschinen wurden die Puffer glatt wcggenssen. Der Packwagen und ein Zuckerrüdenwagen des ersten ZugeS gingen fast vollständig in Trümmer. Auch der Ellgüterzug wurde start mitgenommen. Der Zugsührerwagen fuhr in den Tender der Maichine hinein und zer- splitterte in Tausenden von Stücken. Lewer sind auch Menschenleben zu beklagen. Der Bahnmeister Leipke bewnd sich mit dem Zug führer im ersten Wagen. Er erlitt schwere Verletzungen, so daß er noch auf dem Trans Port nach dem Stationsgebäude starb, während der Zugführer länger als eine Stunde aus harren mußte ehe er aus seiner fürchterlichen zwischen den Trümmern völlig eingekeilten Lage befreit werden konnte. Ihm ist eine Hand gequetscht; außerdem sind ihm beide Unterschenkel gebrochen. Sein Transport nach Halle wurde sofort bewerkstelligt. AeizUiche Hilfe wir bald zur Stelle. Aa- schemenv leichter kam der Fühier einee Vie. wageuiraneportes davon. Außer einer stark blutenden Kop wunde erlitt er Quet schungen an den Händen und an der Brust, die ihm bewußtlos machten. Er wurde mit dem um 2 Uhr jälligen V-Zug nach Hülle gebracht. Annaberg. Im nahen Königswalde brannte bas dem z. Zt. im Felde stehenden Oskar Thiele gehörige Baueruguie vollständig nieder. Die Erntevoräte, das Mobilar, Vieh und landwirtschaftliche Geräte wurden ern Raub der Flammen. Dis tranorndsn Hintsi-dliGdsuM. Noxe Ootb allen ein reiclilielrer Vergelter sein. Otten äork-Okrilla, äen 17. November 1914 Lurüclcxekebrt vom Orabe unserer unver^csslicben Untier, Lebviexermntier, Orossmntter unä Lebvester, äer krau ftgll üllgbLte WbellMk vsm. siemek äranxt es nns, ^.llen, äie ibre Inebe unä ^eilnabme bei äiesem ToäeskaHe bewiesen, unseren I1< I FI1< I1< II ausrusxrecben. Lesonäeren Dank Herrn ?farrer ^Verner kür äie trostreichen ^Vorte am Orabe, sowie Herrn hebrer Le^er samt seinen Lebülern, äer Oemeiväescb wester, äem Orossmüttercbenverein unä äem Uilitar- verein kür äen ölumenscbmuc^ unä äas Qelsit rur letzten Rmbestatte. Wich siil Kombi MWNMM 8inä 2H IiadM IQ ä6r KüMklEllvg jlkkVLoo tzlldlk. Auf herrlichen Waldwegen vom „Seifersdorfer Tal" durch die Grundniühle zu erreichen. Angenehmer ruhiger Aufenthalt im j)ark und an den Forellen- Teichen. Spielplatz un- Lpielgeräte für Ainder-Belustigungen. Bcstgepflezk Biere Gute Aüche. 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As«/§o-m/aV, bezeichnen als vortreffliches Hustenmittel (mamellsn mit cten„31annen/ - Heiserkeit, Verschleimung, Katarrh, schmerzenden Hals. Keuchhusten, sowie als Bo-r bengung gegen Erkältungen, daher hochwillkommen jedem Krieger! Zeugnisse von vlvvk Aerzten u. Privaten vcr- > bürgen den sicheren Erfolg. Appetitanregende feinschmeckende Bonbons. Paket rs pfg. Dose 50 Pfg. Rriegspackung 15 pfg., kein Porto. Zu haben in Apotheken sowie be: Max Perrich Mehrere Käuferfchweine stehen zu verlaufen Großdittmannsdorf Nr. Iv. Zum LatmfM Kranke und Wachsvlumen in Kvos^r ^nsxvabl vmptieistlt Gärtnerei H. Rauh. äersanü- I^anonz rum verseMen^von Zigarren unä Zigaretten una aerglelchen destenr geeignet empttevit betmanu Wie, SiManAg. SLIsLt- uns banaelrpfectie Max ll>ek, stoMMerei, L>»ruIttL-L<»iL8a. Z'erosprevher LIotLsvk« ?sr. 6. ?chlachtviehmarkt zu Dre-ven m 16. November 1914. !' Us- trieb Stück Tiergattung Marktpreis für üv Lebend- Ger Schlacht vtcht 170 Achsen 37 54 79-95 535 Bullen 35—51 77 -92 563 Kalben und Kühe 23—48 65-89 232 Kälber 45—56 85-96 647 Schafe 36-50 78-109 3491 Schweine 47 60 61-76 Geschäftsgang: Bei Ochsen, Bullen, Kalben und Kühen und Kälbern mittel, bei Lchisen gut, bei Lch.v-'nen Ian sam. kautt