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k>eer unä flotte. — Im Reichstage sind dem Staatssekretär des Marineamts mehrfach Anregungen gegeben wor den, den Übergang von der dreijährigen zur Mei- jährigen Dienstzeit in der Marine in Erwägung zu ziehen. Der Standpunkt der Reichsmarineoer- waltung ist aber sicherem Vernehmen nach in dieser Frage durchaus ablehnend, wie ja denn auch schon Herr o. Tirpitz im Reichstage mehrfach Gelegenheit nahm, die ablehnende Haftung des Reichsmarineamts näher zu erklären. Gegenüber allen Gerüchten wird an maßgebender Stelle be tont, daß keinerlei Aussicht für eine Einführung der zweijährigen Dienstzeit in unserer Marine be steht, da Wehrverhältnisse und Erfahrungen der anderen Seemächte eine solche Maßnahme in keiner Weise wünschenswert erscheinen lassen. — Der Kreuzer „Karlsruhe" hat seine Probe fahrten beendigt und tritt demnächst feine Aus reise zur aMerrkanifchen Station an. — Die Erfahrungen der letzten Kriege auf dem Gebiete der Feldbefestigung haben wesentlich dazu beigetragen, die Notwendigkeit der Ausrüstung der Truppen mit Drahtscheren vor Augen zu führen. Demgemäß sind sämtlichen Infanterie-Kompagnien vier Drähtscheeren zugeteilt worden, die von den Spielleuten getragen werden, die im Vergleich zu den übrigen Mann chaften verhältnismäßig leicht be lastet sind. Diese Scheren können Drahtgeflecht bis zur Stärke eines halben Zentimeters bequem durchschneiöen und haben sich bis jetzt durchaus bewährt. Zur Zerstörung und zum Durchschneiden schwerer Drahtgeflechte werden außerdem bei jedem Infanterie-Regiment 48 große Drahtscheren mitgeführt, die auf den Schanzzeugwagen unter gebracht sind. Sie eignen sich zum Zerschneiden von stärkstem Draht. Ferner sind auch den Kavallerie-Regimentern Drahtscheren zugetetlt worden. Weiter führt jede Pionier-Kompagnie 36 große Drahtscheren mit sich, die gleichfalls zum Zerschneiden von stärksten Drahtgeflechten dienen. Der Infanterie, bei der die Drahtscheren ähnlich wie das tragbare Schanzzeug getragen werden, stehen Spaten, Belle, Beilpicken und Scheren für die Feldausrüstung zur Verfügung. Von und fern. Ein fürstlicher Kassenarzt. Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern hat sich bekanntlich der ärztlichen Kunst gewidmet und besitzt in München eine ausgedehnte ärztliche Praxis. Jetzt hat der Prinz sich in die Liste der Ärzte aufnehmen lassen, die sich den Mitgliedern der Krankenkassen für die freie Arztwahl zur Ver fügung stellen. Ein Ehrengeschenk für Frhrn. Zorn V. Bulach. Der elsaß-lothringische Prerde- zuchtverein hat dem früheren Staatssekretär Frhrn. Zorn v. Bulach das Bronzebildnis eines schweren Hengstes der Ardennenrasse als Ehrengabe überreichen lassen. Die Einführung dieser Raffe unter dem Frhrn. Zorn v. Bulach hat der dortigen Pferdezucht einen ungeahnten Aufschwung gebracht. Einstellung eines Fremdenlegionärs in seine deutsche Truppe. Ein Fremdenlegionär, her sich nach seiner jetzt erfolgten Rückkehr in die deutsche Heimat freiwillig der Militär behörde gestellt hat. wurde dieser Tage von Stettiner Unteroffizieren dem Infanterie regiment v. d. Goltz Nr. 54 in Kolberg i. P. zur Ableistung seiner Dienstpflicht zugeführt. Es handelt sich um einen Schlächtergesellen, der von einem französischen Transportdampfer entsprang und, nachdem er etwa 600 Meter durchschwommen hatte, von einem dänischen Dampfer ausgenommen und nach Stettin ge bracht worden war. Ein Streckenwärter im Dienste er mordet. Bei Frankfurt a. O. wurde der Streckenwärter Büttner, dem der Dienst an der Eisenbahnbrücke über die Oder obliegt, er mordet aufgefunden. Von der Station aus bemerkte man die Tat, als der Beamte in seinem Blockhaus auf mehrfaches Klingeln keine Antwort gab. Der Ermordete war kürz lich in einem Prozeß vor der Frankfurter Strafkammer Hauptzeuge gegen einen Wil derer, oer in der Nähe des Blockhauses sein Unwesen trieb. Ein ganzes Gut niedergebrannt. In folge Funkenfluges von der Lolomobile brach während des Dreschens in einer der Scheunen der Domäne Adlig-Rosznow bei Köslin ein Brand aus, der sich alsbald auf alle Wirt schaftsgebäude ausdehnte. Das große Gut brannte mit Ausnahme des Brennereigebäudes völlig nieder. Das Wohnhaus des Brenners ist ebenfalls stark beschädigt. Verhängnisvoller „Grust aus den Lüften". Das Ehepaar Simm wurde morgens im Schlafzimmer seiner im fünften Stockwerk des Pariser Bezirks Auteuil gele genen Wohnung durch das Klirren der zer trümmerten Fensterscheiben und durch den Anprall eines schweren Gegenstandes auf den Marmorkamin unsanft aus dem Schlummer gerissen. Nach Überwindung des erzen Schreckens sahen sie, daß ein 37-Milli meter-Geschoß aus einem vorüberfliegen den Lenkballon seinen Weg in das Schlafzimmer gefunoen hatte und, den Kamin zerschmetternd, auf den Parkettboden gefallen Nordviertel der Stadt Maffenerdstürze. Zwei Häuser sind eingestürzt, vier Personen wurden getötet, mehrere verletzt. Die Einwohner ver ließen in großem Sch ecken das Stadtviertel. — In Azow an der Donmündung wurden durch einen Ufererdsturz sechs spielende Kinder gelötet. Todcsovfer amerikanischer Streikun ruhen. Blutige Zusammenstöße zwischen Staalsmiliz und ausständigen Bergarbeitern hab-^n in oem Kohlenrevier bet Ludlow im noroameriMnisLen Staate Colorado tlattge- sunden. Ausiläno ge Bergleute wurden aus den den Kohlenzechen gehörigen Häu-ern ent fernt uno hatten in Zelten Unterkunft gefunden. Es kam zwischen den Streikenden und den Staatsmilizen zu blutigen Konflulen. Letztere Enthüllung des Denkmals Kiedrichs des Großen in Glogau. In Glogau ist das von dem Professor Ger hard Janenjch herrührende Denkmal Friedrichs des Großen enthüllt worden. Der Künstler ent warf auf einem einfach ansteigenden Sockel eine Figur von wohltuender Schlichtheit. Der König, den Dreispitz auf dem Kopf, den Krückstock in der Hand, den Degen an der Linken, scheint bei einem Gang über die Glogauer Wälle, bei dem ihn sein treues Windspiel, begleitet, prüfend innemhalten. Es ist der etwa fünfzigjährige König, wie ihn Menzel dargestellt hat. war. Das Geschoß entstammt einem Feld geschütz der Garnison des Vorortes Ciamart. Italienische Behörden ans der Schatz gräberei. Bei Scanüiano (Calabrien) sanden Männer während der Abbruchsarbeiten eine uralte, sehr schöne Amphora (oauchiges Henkel gesäß), worin ein Dokument folgenden Inhalts lag: „Zur Linken, in einer Entfernung von vier Schritten, wird man eine Kassette mitzwei- hunderttausend Dukaten vergraben finden." Das Dokument, das aus dem 16. Jahrhundert stammt, trägt die Unterschrift „Prinz Boiardo". Die Behörden haben sich unverzüglich auf die Fundstelle begeben und eifrigst nachgraben lassen; doch ist nichts von dem angekündlgten Schatz gefunden worden. Verheerende Wirkung unterirdischer Flüsse. In Poltawa (Rußland) verursachten plötzlich erschienene unterirdische Flüsse im benutzten Maschinengewehre und zündeten auch die Zeltstadt an. Elf Arbeiter, ein Miliz soldat und ein Unbeteiligter wurden erschossen, außerdem wurden viele Personen schwer ver wundet. Allerlei vom Tage. — Die verstärkte Gemeindekommission des preußischenAbgeordnetenhauses hat dem Gesetzentwurf über die Eingemein dung von Mülheim und Merheim nach Köln mit großer Mehrheit zugestimmt. — Die Düsseldorfer Stadtverordneten be willigten für das in Düffeldorf am Rheinufer zu errichtende Stadion, besten Fertigstellung für das nächste Jahr in Aussicht genommen ist, einen Kredit bis zu 800 000 Mark. — In Witzenhausen an der Werra wurde ein dreijähriges Kind, während es im Garten seiner Eltern spielte, durch einen Schug in den Kops getötet. Die Nachforschungen nach dem unbekannten Täter waren erfolglos. — Ein in Neustift im Stubaital im Hause des Gemeindevorstehers untergebrachter Stier griff den 26 jährigen Schweizer Franz Hofer an, schleuderte ibn in die Luft und zerfleischte ihn in entsetzlicher Weste. Volkswirrlckaftlickes. Verlängerung des deutsch - türkischen Handelsvertrages. Bereits in zwei Monaten, am 25. Juni ü. Js., läuft der deutsch-türkische Handelsvertrag vom 26. August 1890 ab. Er trat am 1. März 1891 in Kraft und erreichte am 28. Februar 1912, also nach 21 Jahren, ohne vorgängige Kündigung sein Ende. Durch einen Notenwechsel vom 15. November 1911 zwischen dem deutschen Botschafter in Kon tantinopel Frhrn. v. Marichalt und dem Minister der aus wärtigen Angelegenheiten Assim Bei wurde der Vertrag bis zum 25. Juni 1914 verlängert. Dieser Zeitpunkt wurde gewählt, weil in dem ge- meirfianen Protokoll über die Zollerhöhungen, in dem Deutschland, Österreich-Ungarn, Eng land, Frankreich, Rußland und Italien der Türkei das Recht einräumten, ihre Einaangszölle on 4 Prozent au 11 Prozent zu erhöhen, der 25. Juni d. Js. als Ende der Geltungsdauer dieser Ermächtigung festgesetzt ist. Dis Türkei wünscht letzt eine abermalige Erhöhung ihrer Zölle auf 15 Prozent, mit der die beteiligten Großmächte wohl einverstanden fein dürften. Ob es aber möglich ein wirr, bis zum 25. Juni ein neues Abkommen mit den Mächten zu erzielen, erscheint zweifelhaft; in die em Fall wird voraus sichtlich eine einstweilige Verlängerung deS gegen wärtigen Zustandes eintreten. Dte Betriebseinnahmen der preußisch- hessischen Ltaatseisenbahnen haben im März 1914 gegen den gleichen Monat des Vorjahres im Personenverkehr 5,1 Millionen Mark gleich 8,59 Prozent weniger, im Güterverkehr 0,5 Millionen Mark gleich 0,39 Prozent mehr, insgesamt unter Berücksichtigung einer Mehr- etnnahme aus sonstigen Quellen 3,4 Millionen Mark gieich 1,57 Prozent weniger betragen. Im Vorjahr fiel das Osterfest in den Monat März. Der März des laufenden Jahres hafte dadurch zwei Feiertage weniger und zwei Werktage mehr als der gleiche Monat des Vorjahres. — Oberleutnant Geyer, der am 20. d. Mts. mit seinem Begleiter in Königsberg aufgestieg-n war uno nach einem Fluge durch ganz Deutich- land abends um 6 Uhr 20 Minuten in Mülhausen landete, ist dort alsbald wieder aulgestiegen und nach Straßburg weitergeflogen, wo er um 8 Uhr 5 Min. abends glatt auf den Polygon gelandet ist. O eileutnant Geyer hat allo im uaufe eines Tages 1295 Kilometer Zurückgei egt und ist hinter dem W Urekord der Entfernungen des Franzo en Brindejoncs des Moulinais nur um fünf Kilo meter zurückgeblieben. — Das Luftschiff „Hansa", das nachts zwischen 12 und 1 Uhr in Hamburg aufgestiegen war, traf morgens um 4 Uhr 25 Minuten, von Osten über Holstein kommend, über der In el Helgo and ein. Es wechselte Scheinwerfersignale mit der Marine- station und führte über der Insel mehrere Schleifenfahrten aus. Dann fuhr das Schiff nach Cuxhaven. Genckwkatte. Gotha. Beim Spiel schoß vor einiger Zeit der achtjährige Neffe eines Herrn R. hier elbst mit einer Kinderpi lole auf einen Spielkameraden. Er traf diesen mit einem Pfeil so unglücklich ins linke Auge, daß es verloren ging. R. hatte dem Neffen die Pistole geichentt, ohne ihn davor zu warnen, auf Menschen zu zielen oder zu schießen. Da er außerdem der ihm obliegenden Aufsichts pflicht nicht nachgekommen war, wurde er zu einem Schadenersatz von 18 025 Mark verurteilt. lustige Ecke. Ja so! Besucher im Panoptikum (zur bärtigen Dame): „Ist es nicht peinlich iür Sie, sich so zur Schau zu stellen?" — Die Bartdame: „Ach, lieber Herx, was wll ich machen? Ich gäbe doch Frau und Kinder zu ernähren." ,L„ftigs Bl.' Die Galgenfrist. Patient (im Hause des Zahnarztes zum Fahrstuhlführer): „O Gott, sind wir schon oben? Fahren Sie noch 'n paarmal sie aufklären, wie viel heute sicher zu holen sei, winkte sie energisch mit der Hand ab . .. „Darüber sprechen wir auf dem Heimweg! — Gustav, gib mir's Geld!" Er wollte es zwar erst nicht tun, aber sie sah ihn so streng an, daß er es doch für ange bracht hielt, ihr den Willen zu lassen. Heute Abend würde sie schon ein anderes Gesicht machen! — „Na, Lene, wie gefällt dir's hier draußen?" Sie zuckte die Achseln und lehnte sich an eine Barriere. „Was wir hier sollen, weiß ich nicht, ich denke immer an Paul, ob er auch im Geschäft ordentlich acht gibt, und ob die Trude mit Emil und Ella fertig wird. Sie sind man alle noch so klein!" „Lene," ihr Mann legte ihr siegesbewußt die Hand auf die Schulter, „paß nur auf, was wir heute für Geschäfte machen, und wenn ou siehst, daß alles gut geht, brauchst du ja Nicht mitzukommen, wenn du keine Ruhe hast, denn zum Vergnügen sind wir nicht hier!" „Wohl zur — Arbeit „Ja!" L- D" pachte Frau Manke höhnisch vor sich hm. Dieses ganze Hasten und Treiben hier, me eleganten Leute, dazwischen aufgeregtes r - das sich anschrie, mit den Händen aufge- regt in Programmen und Zeitungen blätterte, Namen nannte, die sie nie gehört, von denen stenur soviel wußte, daß man sie Pferden ge- geben hatte, die hier vorbeirasen sollten. Tickets Augenblick kam Pillow mit den »Hier, Frau Meistem, zehn Mark aut Nummer sieben, sehen Sie, ich hab's auch so gemacht!" Sie sagte gar nichts, sondern steckte die kleine Karte in das Portemonnaie, das ihre Hände fest umfasst hissten. In sieter Angst war sie, es könnte ihr einer wegnehmen. Jbr Mann wollte ihr alles mögliche er klären. aber sie wollte nichts davon wissen. „Wenn du gewonnen hast, dann sag mir's und wie viel!" Aber es kam anders, Nummer sieben batte mit dem Ausgagn des Rennens nichts zu tun! „Na, wieviel kriegst du denn, Gustav?" Der starrte vor sich hin. „Nichts, wie haben verloren! Lene, das kämmt schon mal vor, hat nichts zu sagen, alle Rennen können wir nicht gewinnen!" Sie machte keine Schwierigkeiten, als ihr Mann sie um ein zweites Zehnmarkstück bat, das auch verloren ging. „Gustav, du sagtest doch, die beiden Pserde wären „totsichere" Sache?" Der ärgerte sich, weil sie ihn so höhnisch ansah. überhaupt, wenn man schon seine Frau bei sich hatte, die nich's von den Dingen verstand und auch keinerlei Interesse an den Rennen hatte. Er mußte bei ibr bieiben, konnte nicht „rumhören", was die Leute sagten, wie man am Toto setzte. Ganz auf den Pillow mußte er sich verlassen und das wollte er doch nicht! Der war so aufgeregt, schwatzte in einer Tour, sagte sogar, wahr scheinlich habe eine „Schiebung" stattqesunden; denn daß „Pandur" gewonnen stabe, könne nicht mit rechten Dingen zugehen, zum mindesten nahm er an, daß der Reiter des Pferdes wohl „besoffen" gewesen jein müßte. Frau Manke ließ ihn rüstig reden, was er wollte, sie stand an der Barriere und rührte sich nicht, nur ihre Mundwinkei zuckten höhnisch. Und das dritte Rennen, von dem Pillow selbst gesagt, es sei eine windige Sache, ge wannen sie; der Geselle war ganz aus dem Häuschen. „Na ja, es gibt auch faule Tage, aber jetzt wird's. Paffen Sie mal auß Frau Meistern, mit einem Schlage haben wir den ganzen Verlust eingebracht, vielleicht noch was gewonnen!" Aber das war ein Irrtum, es gab nur ein undzwanzig für zehn. Da sing er an zu schimpfen, als er Mankes das Resultat brachte. „An dem Schalter, wo der Toto Muffig Mark und mehr annimmt, ist der Schinder in der letzten Minute noch mit dreihundert Mark gewettet worden, von seinem Besitzer, und da haben natürlich alle, die es sahen, gleich noch auf den feste nachgevflastert!" Manke tat, als wenn er zufrieden wäre. „Gott >a, so was kommt natürlich vor, die Hauptsache, wir sind nur noch neun Mark im Verlust!" „Und die Fahrt hier 'raus und das teuere Eintrittsgeld — und die Aushile?" „Ho'en wir uns alles wieder und noch mehr, Lene!" „Ja, nun sollten wir aber mal höher setzen, Meister!" Da begehrte aber Frau Manke hektia auß „Roch Höber? Ste stno wohl nicht ge scheit, Ernst!" Pillow ruckte die Achseln. Ein Unglück war's, wenn man ein Weib zu solch ernster Arbeit mitnahm Und der Meister stand natürlich wie 'n begossener Pudel da und riskierte keinen Ton! 14. Wrüjjen ritt im ersten, dritten und Schluß rennen mit. Nur bei den letzten waren seine Aussichten leidlich und das hafte er auch Pillow beim Rasieren gesagt. Sogar allzu deutlich und das äraerte ihn nachher. Er selbst batte bei einem Buchmacher, von dem alle Welt wußte, daß er sehr kapitalkräftig war, durch einen Bekannten Mn hundert Mark anlegen lasten. Er saß so tief in der Tinte, daß er seben mu^te, wo er b ieb. Nach dem dr't'en Rennen mischte er sich unter das Publikum, trotz der Wörme batte er den Mantel angezogen und den Kragen hochgeschlagen, er war heiß geworden durch die beiden Rennen, und die seidene Renn« attila war reichlich dünn. Hohlstocmes waren da. die wollte er begrüßen und noch manche anderen Bekannten. Da stockte sein Schrift, bei den Damen siand — Pinastorff. Der halte als o die Schuld bezahlt und sich irgendwie rausgelogen. Julla hatte ihn gesehen, nickte ihm freund lich zu. es blieb istm nichts anderes übrig, als die Herrschaften gleich zu begrüßen. Man plauderte ein Viertellündsten zu sammen, Jufta fragte sehr interfisiert Wrütten nach feinen Chancen im letzten Rennen. Er iah sie fest an. .Seben sie lieber nicht aus mich, gnädige» Fräulein l" «« iu (Fortsetzung folgt.)