Volltext Seite (XML)
Nummer -s6 13 Jahrgang Sonntag, den 19 April s<M stnd Wybert-Tabletten V N M wahre Wohllal beim Unterricht. C^snrror suhlen keine Anstrengung beim Sprechen durch iSg- lichen Gebrauch von Wybert-Tabletten. Sportsleule KSLx löschenden Eigenschaften d. Wybert-Tabletten. erzielen Klars, volltönende Stimme durch Wybert- Tabletten. Vorrätig in allen Apotheken und Drogerien L Mark 1.— Niederlage in Gttendorf-Vkrilla: Arenz-Drogerie Fritz Jaekel. Der Schuldirektor. L oder Kpkunck-pnkotILPk. Oaruntiert frei von sckääiicken Lestanäteilen 2. der Moritzdorf-Würschnitzer Kommunikalionsweg vom 20. bis mit 23. April I. Der Fährverkehr wird zu 1 über Seifer sdorf und zu 2 auf Flügel kleinen kurzgeschnittenen Schnurrbart, grau- blaue Augen, große, etwas nach rechts schiefe Nase, abstehende Ohren, längliches, schmales blasses Gesicht. Bekleidet war er zuletzt mit dunklem Herbstöberzieher dunkelblauem Jackett ichwarz und weißgestreifter Hofe, schwarzen Schnürschuhen, hellgrauem Filzhut mit blauem Bande, Der Flüchtige war hier bei einem Dresdner Viehhändler namens Weber in Stellung. Ec hat das Geld, bestehend in 12 Tausendmarkscheinrn und einem 500 Mk.- schein mittels eines gesälschten Briefes, dem er die Unterschrift seines Prinzipals Weber gab, bei der Bankfiliale aus dem städtischen Schlachtviehhofe abgehoben. Da Weber mit der Banlfirma in Geschäftsverbindung stand und dort größeres Guthaben hatte, so hat die Bank an der Unterschrift nicht gezweifelt und derciiwilligst dem Röthig das Geld ausgezahlt. Mit diesem ist Röthig dann flüchtig geworden. — Die dritte Strafkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts verhandelte am Milwoch gegen den 18 Jahre alten Dienst knecht und Fürsorgezögling Rudolf Göbel wegen schweren Diebuahls und Nahrungs mittelentwendung. Der Angeklagte ist trotz seines Alters bereits in Berlin wegen Dieb stahls mit zwei Monaten Gefängnis besternt worden. Göbel war früher in Niederrödern bei Moritzburg in der Anstalt Röderhof unter- gebracht. Während der Nacht zum 10. Dezember vorigen Jahres stahl der Angeklagte daselbst mittels E'nsteigens und Embruchs ein Paar Stiefel und Kleidungsstücke im Werle von mindestens 19 Mark, sowie aus einem verschlossenen Keller des Nachbarhauses, auch unter erschwerenden Umständen, ein Stückchen Butler im Werte von 70 Pig. Das Urtei lautete aus fünf Monate Gefängnis und vier Wochen Haft. Bohne und Köhler aus dem Ortsteil Hütten grund auf dem Neuban des Geschäftshauses der Firma I. G. Böttger erlaubten. Sie üllten eine Flasche mit Weißkalk und Wasser und verschlossen diese. Bohne nahm diese Flasche nochmals in die Hand. In demselben Augenblick explodierte sie. Die Wirkung war ürchtbar. Bohne wurde durch die Glassplitter raS Nasenbein vollkommen zerschnitten und die Kinnlade und der Hals schwer verletzt. Dem daneben stehenden Köhler wurden die Glassplitter und der heiße Kalk ins Gesicht geschleudert, so daß es nicht ausgeschlossen ist daß er erblindet. Auch das Kinn und der Hals wurden ihm schwer verletzt. Dem Maurerlehrling Posern aus Tirschheim wurde durch Glassplitter das Ohr durchschnitten. Mülsen St. Micheln. Hier erregte die durch die Gendarmerie im Auftrage der Kgl. Staatsanwaltschaft Zwickau vorgsnomme Ver haftung des zuletzt in der Boeßneckschen Fabrik angestellt gewesenen Buchhalters Junghanns Aufsehen. Er soll größere Beträge von Spar geldern unterschlagen und auch schwere Ur kundenfälschung verübt haben. Freiberg. In der hiesigen Gegend ist vor einigen Wochen ein Mann festgenommen worden, der es verstand, unter dem Trick als Taubstummer aufzutreten und in sehr zahl reichen Fällen Mitleid zu erregen und seine Leinenwaren zu unnatürlich hohen Preisen zu verkaufen. Der Mann operierte mit einer ge sälschten Bescheinigung, ausgestellt vom Amts- Vorsteher in Ottweiler am 5. 1. 1914, daß der Inhaber insolge Blitzschlages Sprache und Gehör verloren habe, er der einzige Ernährer seiner kranken Eltern sei und man ihm von seinen echt schlesischen Leinenwaren etwas ab- kausen solle. Nach jedem Geschäft ließ der Mann die Käufer in ein mitgeführtes schwarzes Notizbuch die Namen eintragen. Dieses Buch enthielt über 300 Namens- unterschriften. Wie sich jetzt herausgestellt hat ist der Festgenommene Mitglied einer herum ziehenden Letnenwarenhändler- resp. Hausierer- Kolonne, deren Mitglieder im Verdachte stehen ebenfalls in der vorgeschilderten Weife zu operieren. Vor den Leuten wird gewarnt. Thierfeld i. Erzgeb. Der Geschirrführer Emil Peter aus Albsroda wurde zwischen Thierfeld und Nenwittendorf von einem Langholzfohrwelk überfahren und sofort ge- lötet. Peter stand bereits seil 22 Jahren in Diensten des Holzhändlers Knoll. Der Ver unglückte hinterläßt eine Frau und zwei noch unerzogene Kinder. Schwarzenberg. Als auf einem Neu bau aus der Bahnhofstraße ein Arbeiter von der Mauer ab auf ein ungefähr 1^/, Meter liefen aufgebautes Gerüst sprang, stürzte dieses intolge des pralles ein und riß zwei andere Arbeiter, die sich auf dem Gerüst befanden, m die T'efe. Sie erlitten erhebliche Vec- sthangen, während der ersterwähnte Arbeiter ohne nennenswerten Schaden daoonkam. — Ueber den Besuch der Kinovorstellungen hat die Amtshauptmannschaft in Gemeinschaft Plauen i. V Der Soldat K. Lehmann om 1. Leibgrenadierregiment schoß sich am ?ittwochnachmittag auf dem Grabe seiner tutter auf dem hiesigen Friedhöfe eine evolverkugel in die Stirn. Er wurde inS >arniionlazarett übergeführt. Die Verletzung t nicht lebensgefährlich. — Welche Dame erhält den SchönheitS- reis? Gewöhnlich wird eine Dame die sich pk und geschmackvoll zu kleiden versteht, eine eit hüb'chere ausstechm, die sich auf Toilette icht versteht. Das ist zweifellos und lehrt re tägliche Erfahrung. Ja, aber sich chik eiden ist auch eine teure Geschichte, denken die meisten Damen. Das ist aber ein Irrtum. Denn jede Dame vermag sich chik und billig zugleich zu kleiden. Dieses Rätsel löst aufs einfachste das tonangebende Welt- modenblait „Große Modenwelt", mit Fächer- Vignette, Verlag John Henry Schwerin, G. m. b. H-, Berlin W, 57. Denn dieses vor zügliche Blatt zeigt seinen zahllosen Leserinnen die schönsten Modengenrebilder und lehrt zu gleich leichtverständlich, wie auch die Un erfahrenste sich das eleganteste Kostüm für wenig Geld selbst Herstellen kann. Abonnements auf „Große Modenwelt" mit Fächervignette (man achte genau auf den Titel!) zu 1 Mark vierteljährlich, wofür 6 Nummern geliefert werden, nehmen sämtliche Buchhandlungen und Postanstalten entgegen. Probenummern bei ersteren und durch den Verlag John Henry Schwerin, G. m. b. H., Berlin W. 57. Bautzen. Die Stadtverordneten haben in ihrer letzten Sitzung den Umbau der Berg- Wirtschaft auf dem Czorneboh beschlossen und tür Einrichtung eiues GeiellnHaitshaufts und Umbauten über 13500 Mark bewilligt, Für weitere Erneuerungen des alten Bergrestaurants sind weitere 10500 Mark notwendig. Ferner beschloß das Kollegium einstimmig, für die neu zu errichtende Aulomobillinie Bautzen—Kamenz —Königsbrück eine Autohalle nebst Warteiaal und einer Ehauffeurwohnung 25000 Mark und zur Garantiesumme einen Betrag von 2500 Mark zu bewilligen. Hohenstein-Ernstthal. Sehr schlimme Folgen hatte am Mittwoch mittag ein Scherz ^en sich die beiden Zimmermannslehrlinge mit den Stadträten von Schwarzenberg, Lößnitz und Schneeberg neue Vorschriften er lassen. Kinder und jugendliche Personen bis zum 16. Lebensjahre dürfen, auch wenn sie in Begleitung Erwachsener sind, nur zu solchen kinematographifchen Vorstellungen zugelossen werden, die als besondere Jugendvorstellungen von der Polizeibehörde genehmigt worden sind. Abschreckende und unsittliche Darstellungen sind von der Vorführung durch den Kinemato- graphen überhaupt ausgeschlossen. Zwickau. Im Stadteil Pölbitz stürzte das drei Jahre alte Töchterchen des Berg arbeiters Sperl aus dem Fenster der dritten Stock gelegenen Wohnung. Das Kind erlitt dabei so schwere Verletzungen, daß es bald daraus starb. Oertliches und Sächsisches. Gttendorf-Vkrtlla, ,6. April l 's. Der Vormittagsgottesdienst in unserm Gotteshause beginnt nun wieder, wie üblich vormittags 9 Uhr, worauf noch an dieser Stelle besonders aufmerksam gemacht wird. Die für morgen, Sonntag, angesetzle Unterredung mit den Jünglingen wird auf nächsten Sonntag verschoben. — Theater im Gasthof zum schwarzen Roß. Am Mittwoch geht in Ottendorf der Operettenschlager: „Tie Tangoprinzessin" über die Bretter „Die Tangoprinzessin", eine dreiaktige Operettenposse mit der Musik von Jean Gilbert, unternahm in kurzer Zeit einen wahren Triumphzug über alle Operettenbühnen Deutschlands. Sie zeichnet sich vor allen Dingen durch seine ein schmeichelnden prickelnden Weisen aus, die schon „volkstümlich" geworden sind, so daß dieselben nicht nur von Großen gesungen, sondern anch von kaum „drei Kä>e hohen" Jungens auf der Straße herunlergepfiffen werden. „Dir Tangoprinzessln" ist gewürzt Mit trefflichem Opereltenwitz und verschafft dem Besucher und Hörer stimmungsvolle Stunden heiterer Muse Auf die am Mittwoch abend vor sich gehende Aufführung die 8'/i Uhr beginnt, weisen wir besonders hin. (Alles Nohere siehe im Inserat der heutigen Nummer) — Ler Lenz ist da! Schon legt sich ein tichlgrüner Schleier über Feld und Flur. An Büschen und Bäumen sieht mau junge, frische Triebe. Blanke Käfer wühlen sich aus der Erde hervor. Vorwitzige Mücken schwärmen in der herben Luft, und darüber blaut ein frühlingszarter Himmel. — Auch der Mensch feiert in dieser Zeit eine Art Wiedergeburt. Lungen Und Herz füllen sich mit neuer Kraft. Die gesteigerte Lebenslätigkeit äußert sich u. a. in- größerem Appetit. Da greift man gern zu den bewährten Maggi's Suppen, die so rasch und müheloszu kochen sind. Eine wohlschmeckende, warme Suppe, selbst nahr haft, bereitet zugleich den Magen wohl tuend vor für die nachfolgende Kost. Sie ist deshalb die beste Grudlage jeder Mahlzeit. Dresden. 12500 Mark veruntreute brr seit dem 15. April flüchtige Buchhalter Willy Guido Rudolf Rölhig, am 3. September 1892 in Dresden geboren. Röihig ist etwa 1,70 m proß, schlank, hat mittelblondes Haar und Hirchenrrachrichten. Sonntag, den 19 April 1914. Ottendorf-Okrilla. Vorm. S Uhr: Lesegottesdienst. Der Jugendgottesdienst nnchmittagS muß verschoben werden. Medingen. Vorm. 8 Uhr: Predigtgottesdienst. Großdittmannsdorf. Vorm */zH Uhr: Pcedigtgoltesdienst. I z Soun,«« Vlikksi s Ms ksinrtsnl 8 Rosenweg verwiesen. Zuwiderhandlungen werden nach den einschlagenden Bestimmungen mit Geld strafe bis zu 30 Mark ev. mit Haft geahndet. Ottendorf-Moritzdorf, den 14. April 1914. Der Gemeindevorstand. —Richter. Straßensperrungen. Wegen vorzunehmender Beschotterungsarbeiten werden in Ottendorf-Moritzdorf für allen Fährverkehr gesperrt: 1. der Otiendorf-Lomnitzer Kommunikationsweg vom 18. bis mit 22. April d. I. Amtlicher Teil. Schule zu Ottendorf. Es wird nochmals hierdurch aufmerksam gemacht, daß die Zuckertüten, die bei der Aufnahme der schulpflichtigen Kinder verteilt werden sollen, nicht größer als 5V—55 «m sein dürfen. Ottendorf-Okrilla, den 18. April 1914. l)g8 bsslö AsscbmillLi ist vr.Dliomp80n'8 8er?snpulver Ottendorfer Zeitung UnterlwltunM nml Ä nzeigeökatt Nit wöchentlich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel und Wandel* Dnuk und Verlag von Hermann Rühle, Buchdruckerei in Groß-Vkrilla. verantwortlich für die Redaktion H. Rühle in Groß-Vkrilla. „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode". Bezugspreis: vierteljährlich z,2o Mark frei ins Haus. In der Geschäftsstelle abgeholt viertel- jährlich i Mk. Einzelne Nummer Pfg. Erscheint am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Nachmittag. Anzeigenpreis: Für die kleinspoltige Korpus-Zeile oder deren Raum m pfg. — Im Reklameteil für die kleinspaltige Petit-Zeile 25 pfg. Anzeigenannahme bis;2 Uhr mittags. Beilagegebühr nach Vereinbarung. MWUM