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75, 1. April 1899. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 2475 des Buchhändler-Verbandes Hannover - Braunschweig auch ferner thatkräftig und einmütig zusammen, zeigen wir un seren niedersächsischen Charakter, bekämpfen wir die, die da glauben, das Gesamtinteresse des deutschen Buchhandels bei seite schieben und einseitig ihr Schäfchen scheren zu können, und stärken wir die, die treu und gewissenhaft die Standes ehre zu wahren wissen und die uns selbst gegebenen Satzungen und Bestimmungen unverbrüchlich halten! Kleine Mitteilungen. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Vlsäieinisobs Xovitütsv. Inksrnakiovsls R-svus übsr alls 8r- soüsivavASn äsr msäiräiiisobgn IVisssnsobaktsn nsbsk Usksraksn über rvisbkiAS u. intsrsssanks 4.bbanäIvUASv äsr Vasb-Urssss. VIH.1s.brA. Xr. 4 (llpril). 8". 8.49—64. Vortag von lobsnn Ambrosius ösrtb in UsixriA. Osr Lüobsrinsrbt. NonatUobss Vsrrsiobnis ausAsrväblksr Xsuig- bsitsn äsr in- unä suslsnäisobsn lättsrstur. 5. IsbrA. Xr. 4. (Xpril 1899.) Ar. 8". 8.49—64. VsrlsA von lobsnn 4.rnbro- sius Lsrtb in I/sip^iA. NittbsilnnASn äsr NnsibslisnbsnälnnA Brsitüopk L 8ürtsl in I-sipriA, Lrüsssl, bonclon, Xsrv Vorlr. Xo. 57 (Närr: 1899). 8". 8. 2041—2088 init XbbiläunASv. VllAsinsins LiblioAispbis. Nonstliobss Vgr^sisüniss clsr visb- tiAsi-n nsusn IlrsobsinnnAtzn clsr cisntsobsn nncl snslsnäisobsn bittsrstnr. HsransASAsbsn von V. X. Lroobbsus in UsixriA. 44. IsbrA. 1899, Ho. 3. 8». 8. 33—48. Ho. 773—1145. Nonstliobsr VnrsiAsr über Xovitätsn nncl Xntiguaria aus äsw Osbists äsr Vlsäioin nncl Xaturrvisssnssbakk. 1899. Xr. 3. (Nsrs.) Ar. 8". 8. 17—24. VerlsA äsr Ilirsobrvsläsobsn LnebbsncllnnA in Berlin. XVII. Lnnst-Vnstion von 8. Lsncls in VVisn. XstsloA äss lcnnstlsr. Xasblassss äss slrsä. Nslsrs 6srl 6osbsl nsbst sinsr vsrtvollsn Oollsotion von ^gnsrsllsn nnä HsnärsiobnunAsn, Visnnsnsis- u. ^ustris-Llsttsrn bsrvorrsAvnclor sltsrsr Wisnsr u. snäsrsr Llsistsr aus äsrn Lssitrs äss Xünstlsrs. Usx. 8". 68 8. init Illnstrstionsn nnä sinsr Blci^rs äss BsbsnsASNAss äss Xünstlsrs. 707 Xrn. Wisn 1899, VsrlsA von 8. Lsnäs. VsrstsiAsrnnA 4. ^xril 1899 n. kcÜA. I'sAS in Wisn. ^IlASinsins Ossebiebtsn. Listorisobs klilksvisssnsobsktsn. XstsloA dir. 1023 von Xirobbolk L Wiganä in Usip^iA. 8". 42 8. 1211 Xrn. Ossobiobts Vsutsoblsnäs unä äsr krübsrsn Itsiobslsnäs. XstslvA Xr. 1024 von Xirobbokk L Wiganä in Usiprig. 8". 85 8. 2502 Xrn. lilärnorisl äs ls librsiris krangaiss. Rsvus bebäoinsäsirs äss livrss. Oomxlemsnk äs ls biblioArspbis krangaiss ksonsil äs ostsloAnss äss säitsurs, svso tsblss. 6s snnes. Xr. 9—12. Nsrs 1899. 8t 8. 105—160. VsrlsA von 8. Be 8ouäisr in Paris. Noäsrns Bsllstristib. XnbsnA: Wsrlrs ans sllsn Wisssnsobaktsn. Vsrrsiobnis Xr. 528 äss sntignsrisobsn öüobsr - bsAsrs äsr Otto'sobsn LnobbsnälnnA in UsipriA. 8". 41 8. 1516 Xrn. n. XnroiAsn. 8istbokk's ^.ärssbosb voor äsn Xsäsrlsnäsobsn öosbbsnäsl sn ssnvsrvsnts Vsbbsn, bsnsvsns ssnrvisrinA äsr in Xsäsrlsnä uitbornsnäs DsA-, Wsslr- sn Nssnäblsäsn sn Visäsobriktsn. Xisuvs 8sris, 45. IssrAsnA 1899. Usx.-8o. 422 8. init vislsn Xn^siAgn, Itsblsinsblsttsrn unä XunstbsilsASn äsrvisobsn. ^.ls XinlsitunA kortrsits (in kbotoArsvnrs) nnä XsbroloAS von 8. ^4. Xrsinsrs in Itottsräsin nnä IV. ?. vsn 8toobnin in bsiäsn. I-siäsn 1899, W. 8istbokk. Xsrt. bsAsrvsr^siobnis srnpksblsnsrvsrksr 8snrös. nnä snZlisobsr Bsbr- unä Ilntsrriobtsbnobsr, xbiloloAisobsr 8snäbnobsr, IVörtsr- büobsr sto. von X. Ivistins ^ sr, LuobbanälnnA kür ans- länäisobs bittsratnr in bsipr.iA. 8". 24 8. 5 Xxsinxlars 20 10 Xxsrnxlars 30 25 8xsrnplars 60 50 Xxsrnplars ./»! 1.—, 100 8xsrnxla.rs ^ 1.50. Sonderbesteuerung der Warenhäuser. — Die Handels kammer in Krefeld verhandelte in diesen Tagen über den ihr zur Begutachtung vorgelegten Gesetzentwurf über die Sonderbesteuerung der Warenhäuser. Sie nahm dabei mit allen gegen drei Stimmen gegen die Sonderbesteuerung der Warenhäuser im Prinzip Stellung. Bei Besprechung der Einzelheiten des Gesetzentwurfes ergab sich als Ansicht der Handelskammer, daß die vorgesehene Gruppencinteilung im allgemeinen zutreffend, die Besteuerung jedoch zu hoch angesetzt worden sei. Sonntagsruhe. — Nach einer Bekanntmachung des König lichen Polizei-Präsidiums in Berlin ist am ersten Oster- und ersten Pfingstfeicrtage der Handel mit Druckschriften auf den dortigen Bahnhöfen nur von ff,8 bis 10 Uhr früh erlaubt. Kunstdruck- und Verlagsanstalt A.-G. vormals Müller LLohse in Dresden. — In der am 28. März abgehaltenen Sitzung des Aufsichtsrates wurde beschlossen, der auf den 29. April d. I. einberufenen General-Versammlung nach reichlichen Ab schreibungen und Rückstellungen die Verteilung einer Dividende von 9 Prozent in Vorschlag zu bringen. Oesterreichische Journal-Aktiengesellschaft in Wien. — Die Bilanz des Jahres 1898 ergab einen Reingewinn von 346 313 fl. Das Heim von Georg Ebers. — Die Villa des Dichters Georg Ebers mit einem prächtigen Garten in Tutzing am Starnberger See steht, wie die Zeitungen melden, zum Verkaufe aus. 200 000 verlangen die Erben, über 170 000 ^ seien ge boten. — Ebers ruht in dem neuen nördlichen Münchener Fried hofe, der etwas weit von der Stadt entlegen ist. Dort wird ihm ein Grabdenkmal errichtet werden. Sprechsaal. Nochmals: Preisunterbietung eines Verlegers. (Vgl. Börsenblatt Nr. 7l.) Die Erwiderung, die mein Eingesandt im Börsenblatt Nr. 71 seitens der Calwer Vereinsbuchhandlung erfahren hat, kann mir nur beweisen, daß ich mit meiner Anklage an die richtige Adresse gekommen bin und einen wunden Punkt aufgedeckt habe, der das Interesse des Börsenvercins sowohl wie des gesamten Sortiments buchhandels aus sich lenken muß. Die Vereinsbuchhandlung gesteht, seit Jahren in Universitäts städten Partiecn vom Calwer Kirchenlcxikon ä 15 verkauft zu haben: -auch durch Sortimenter, denen ä 12 offeriert und ge liefert wurde». Ich möchte die Partiebesteller kennen, die der Vereinsbuchhandlung für ihre Offenherzigkeit Dank wissen; bisher war ich wenigstens der persönlichen Anschauung, daß Partiebezüge lediglich deshalb höher rabattiert werden, damit dem Bezieher ein höherer Gewinn aus seinem erhöhten Risiko erwachsen möge. Die Calwer Vereinsbuchhandlung belehrt mich heute eines besseren; ihrer Ansicht nach muß sich der Partiebesteller nach Abzug seiner Spesen mit weniger als 20"/o begnügen — ein rechtes Danaer geschenk. Für meine Person muß ich übrigens bestreiten, daß diese 12 Mark-Offerte allen Sortimentern zugegangcn ist; ich habe während meines zehnjährigen Hierseins nichts davon gehört und hoffe, daß die Vereinsbuchhandlung nicht so ungerecht war, nur einer Firma am Platze die Sahne zu gönnen. So kommt für mich nur der Katalogpreis in Betracht, und dort heißt es: 16 Lieferungen k n 1 (komplett n. 16 gebunden in Halbfranz nn. 20 ^E). Auch die Kataloge der Barsortimenter Alb. Koch L Co. und K. F. Koehler führen in ihren neuesten Aus gaben den Ordinärpreis mit 20 ^ und den Nettopreis mit 15 ^ 60 ^ auf, wobei Koehler den Partiepreis bei 11 Exemplaren mit 159 60 -Z ansetzt, also beim Freiexemplar den Einband berechnet, während Koch L Co. einen Partiepreis überhaupt nicht kennt. Viele Sortimenter in Universitätsstädten decken ihren dringenden Bedarf fast ausschließlich durch die Barsortimente, die dadurch die Hauptabnehmer werden und sich nun wundern dürfen, daß die Vereinsbuchhandlung angehende Theologen bei Einzelbezug fast ebenso bedient wie Grossisten! Was den verlorengegangenen Verdienst der hiesigen Sorti menter betrifft, so kann die Vereinsbuchhandlung den nicht ab schätzen, da ihr die Einzelbezüge durch die Barsortimenter unbe kannt bleiben; ich hätte aus alle Fälle zwei Exemplare im ver gangenen Semester verkauft, wenn der Calwer Sendbote mit seiner Offerte Heidelberg verschont hätte. Das Schlimmste bei der ganzen Angelegenheit scheint mir die Preisunterbietung und der direkte Verschleiß durch den Verleger, die bekämpft werden müssen, falls das seitherige Verhältnis zwischen Verlag und Sortiment weiter bestehen soll. Heidelberg, den 28. März 1899. Alfred Wolfs. 330*