73 wird, ist in den Abb. 64—66 1) abgebildet; diese stellen eine acht- pferdige Maschine in 15 der natürlichen Grösse dar. Aus ihnen geht hervor, dass es sich um eine liegende, den gewöhnlichen Dampfmaschinen ähnliche Anordnung handelt. A ist der mit . einem Kühlmantel versehene Cylinder, am einen Ende offen, am andern beträchtlich über den inneren Totpunkt des Kolbens hinaus verlängert. Der so ge bildete, sogenannte schäd liche Raum, welchen man aber besser als Verdich tungsraum bezeichnet, be trägt etwa 2/ des vom Kolben durchlaufenen. In diesem Theile des Cy- linders befinden sich zwei Oeffnungen a und b; a für den Einlass und die Zündung, b für den Aus lass. Die erstere wird geöffnet und geschlossen durch den Schieber B, die letztere durch das Ventil C. Der Kolben D Abb. 66. überträgt die aufgenommene Kraft durch Kolbenstange, Kreuzkopf und Pleuelstange auf die gekröpfte Welle, welche Riemscheibe und Schwungrad trägt und von welcher aus durch das Rädergetriebe E, F, die Steuerwelle G, Kurbel H und Pleuelstange I die Schieberbewegung abgeleitet wird. Der Schieberdeckel wird durch Schraubenfedern gegen den Schieber gepresst und dieser so gedichtet; ausserdem sichern ihn zwei stellbare Muttern gegen Abklappen bei nicht genügender Anspan ¬ nung der Federn. Die Maschine ist halbwirkend; der Cylinder dient abwechselnd als Verdichtungspumpe und Arbeitscylinder. Bewegt sich der Kolben aus dem hinteren Totpunkte zum ersten Male nach vorn, so saugt er das brennbare Gemisch an; macht er seinen Weg zum ersten Male rückwärts, so verdichtet er es; geht er dann 1) Nach Zeichnung der Firma.