Viertaktmaschinen. Die direkt wirkenden Gasmaschinen mit Verdichtung der La dung zerfallen in zwei Gruppen; man unterscheidet solche, bei denen die ganze Ladung auf einmal verpufft wird und solche, bei denen sie langsam, im Masse wie der Kolben fortschreitet, ver brennt. Aus der ersten .Gruppe seien zunächst diejenigen abge schieden, welche im Viertakt arbeiten, d. h. bei denen auf zwei Umdrehungen der Welle eine Verpuffung entfällt. Es wurde bereits in der geschichtlichen Uebersicht hervor gehoben, dass das Zurückgreifen auf die direkte Wirkung gegen über den atmosphärischen Maschinen nur dann gerechtfertigt er scheinen kann, wenn Aenderungen im Wesen der Maschinen, Aenderungen ihres Kreisprocesses, damit verbunden sind; es ist auch bereits hervorgehoben, dass die Verdichtung des Gasgemisches vor der Entzündung eine solche wesentliche Aenderung ist. Die Verdichtung gestattet zunächst kleinere Cylinderabmes- sungen. Ferner aber darf man annehmen, dass sic die Sicherheit der Zündung erhöhet, weil die einzelnen Gastheilchen, welche man sich in der Luft, oder, allgemeiner gesprochen, im nicht brenn baren Theile des Gemenges, schwimmend denken darf, im ver dichteten Gemische näher bei einander liegen als im unver dichteten, und folglich die Fortpflanzung der Flamme durch das ganze erleichtert wird; man wird also mit gasärmeren Gemischen arbeiten können, infolge dessen geringere Anfangstemperaturen für die Ausdehnung erhalten und weniger Wärme durch das Kühl- wasser abzuführen brauchen. Endlich ist zu beachten, dass die auf dieselbe Gewichtsmenge Ladung einwirkende Wandfläche bei verdichtetem Gemenge viel kleiner ist als bei unverdichtetem. Gleichfalls ist in der geschichtlichen Uebersicht schon die Wichtigkeit der Totpunktzündung hervorgehoben, welche grössere Kolbengeschwindigkeit zulässt. Die Kolbengeschwindigkeit der älteren Maschinen betrug, wie angeführt, durchweg weniger als