Atmosphärische Maschinen. Auch diese Gruppe von Maschinen gehört nur noch der Ge schichte an. Seit dem Verschwinden der Deutzer Anordnung, welche so grosse Erfolge hatte, sind kaum noch Versuche auf diesem Gebiete gemacht; auch dürften solche mit Rücksicht auf die sehr grossen Abmessungen, welche sich nicht vermeiden lassen, kaum Erfolg versprechen. Barsanti und Matteucci. Dieselben 1) führen in ihrem französischen Patente vom 20. Februar 1858 zwei stehende An ordnungen vor, bei welchen der Kolben während des Auffliegens äusser Verbindung mit der Welle ist, dagegen dieselbe während des Niederganges mitnimmt, ihr die Anregung zur Bewegung er- theilt. In der ersten Einrichtung haben wir zwei auf die gemein schaftliche Hauptwelle arbeitende Cylinder, wie Abb. 43 einen darstellt. In dem Cylinder A bewegt sich der Hauptkolben B, dessen Stange verzahnt ist und in das Rad C, welches lose auf der Hauptwelle D sitzt, eingreift. C trägt den Sperrkegel E; der selbe wird durch eine Feder in die Zähne des Sperrades F, welches auf D gekeilt ist, gedrückt. Geht also der Hauptkolben aufwärts, so dreht sich das Rad C lose links herum; geht er abwärts, so dreht es sich rechts und nimmt die Welle mit. Die durch solches absatzweise Anstossen der Welle bedingte Ungleichmässigkeit des Ganges wird durch die Annahme zweier abwechselnd arbeitender Cylinder und das Schwungrad ausgeglichen. Unter dem Haupt kolben befindet sich nun ein zweiter, der - Gegenkolben G; dessen Stange geht durch den Cylinderboden und trägt unten das Quer stück II; dieses wird gefasst von zwei Pleuelstangen, welche anderer seits an den Zapfen zweier Kurbelscheiben hängen, die auf den Nebenwellen I sitzen, welche ihre Bewegung durch die Räder- 1) Rühlmann in den Mitth. des Hann. Gewerbevereins 1867, 218.