43 verständlich; die Schieberbewegung geht von einer Kammscheibe aus. Die Kühlung ist sonderbar eingerichtet. Im Kühlwasser liegen ringförmige Luftrohre, welche oben und unten offen sind: die durchstreichende Luft soll das Kühlwasser am Kochen ver hindern. Es ist schwer zu glauben, dass die Luft durch die engen Röhren streicht und nicht einzusehen, weshalb eine unmittelbare Luftkühlung nicht vorgezogen wurde. I I I Abb. 30. Mehr Beachtung dürfte die Schiebereinrichtung verdienen, welche die Erbauer in ihrem zweiten deutschen Patente 1) angeben. Ein stehender Cylinder A (Abb. 30) ist mit einem Schieberkasten B versehen; in diesem bewegt sich der Schie ber C. Die Luft tritt bei «, das Gas bei b in den letzteren; decken sich also seine Oeffnungen ccc mit denen ddd des Schieber spiegels, so saugt der Kolben. Äusser den Oeffnungen c findet sich noch eine weitere, e, im Schieber; diese arbeitet mit dem Kanale f zusammen, welcher beim Rückgänge des Schiebers mit der in diesem brennenden Zündflamme g in Verbindung tritt. Da nun dieser Kanal f in der Mitte des beim Abschlusse des Ein trittes zurückgelegten Kolbenweges mündet, so erfolgt die Zün dung von der Mitte aus, also rascher und sicherer, als vom Ende ab. Die Anwendung dieses Rostschiebers setzt natürlich ein be sonderes Ausblaseventil voraus. 1) Eng. 54, 272.