die Kolbengeschwindigkeit, die Dauer der ganzen Erscheinung, kurz, alles, was zur Kenntniss nöthig ist, zusammen hatte. Die Cylinderwände waren mit einem Wasser- oder Dampfmantel um geben und konnten so auf beliebig gewählter, konstanter Tempe ratur gehalten werden; den Einfluss der Wandungen auf den In halt hatte Witz bereits früher festgestellt. Bei allen Versuchen blieb die Temperatur so niedrig, dass Dissociation völlig ausge schlossen war. Bei seinen Versuchen mit Kohlenoxyd und Leuchtgas fand nun Witz stets, dass die vom Diagramm angezeigte Arbeit um so grösser war, je grösser man die Kolbengeschwindigkeit wählte und dass ferner die höchste Spannung um so grösser war, je schneller die Ausdehnung erfolgte. Er bemerkt dazu: „Das ist ein Gesetz, welches für die Frage der Gasmotoren höchst wichtig ist. In der That ist dieser so grosse Einfluss der Geschwindigkeit einem Einflüsse der Wandung untergeordnet; denn wenn nicht, wie sollte die Expansionsgeschwindigkeit auf die Ex plosionserscheinungen ein wirken? Das kann nur durch die Ab kühlung an der metallischen Oberfläche geschehen, welche, indem sie längere oder kürzere Zeit andauert, dem Wärmeherde selbst Wärme entzieht und die Heftigkeit der Reaktion vermindert. Nun ist es nicht nur die Schnelligkeit der Verbrennung, welche diesen Einfluss erleidet, sondern auch die Diagrammfläche wird kleiner, die Arbeit vermindert sich und der Nutzeffekt sinkt, wie oben festgestellt wurde. Um den möglichst grossen Theil der gesammten in den Explosionsgemischen enthaltenen Wärme nutzbar zu machen, ist es also wichtig, die Ausdehnung der Verbrennungsgase in kürzester Zeit vor sich gehen zu lassen und die Oberfläche der Cylinderwandung möglichst klein, d. h. das Verhältniss Ober fläche : Volumen zu einem Minimum zu machen.“ Beiläufig macht Witz darauf aufmerksam, dass hierin auch noch ein Vortheil der Verdichtung liege, weil auf die gesammte Wärmemenge der verdichteten Ladung weniger abkühlende Ober fläche komme als auf dieselbe Wärmemenge einer nicht verdichteten Ladung. Seine Ansicht über die Erklärung seiner Versuche giebt Witz so wieder: