287 nichts davon wahrzunehmen, wie denn auch die Bremsleistung der Maschine von der Lage der Zündvorrichtung unabhängig war. Weiter ist aber zu beachten, dass bei der Probeentnahme für Eudiometerversuche die Maschine durch plötzliches Bremsen auf langsamen Gang gebracht werden muss, also die Verhältnisse sich nicht mit denen des regelmässigen Betriebes decken. Mag nun in der gewöhnlichen Ottoschen Gasmaschine, welche keinen konischen Boden hat, eine schichtenweise Lagerung statt finden oder nicht, nachgewiesen ist, dass sie unter bestimmten Um ständen sich erzielen lässt. Ob nun aber als Folge dieser „schichten weisen Lagerung“ eine „verlangsamende Verbrennung“ stattfindet, ist ganz ungewiss und höchst unwahrscheinlich. Wäre es der Fall, so müsste die Beseitigung der Ungleich förmigkeit der Ladung eine ganz andere, und zwar schnellere, Verbrennung ergeben. Das ist nun aber sicher nicht der Fall. Ja, man kann nicht einmal behaupten, dass die Verbrennung in der Lenoirmaschine im allgemeinen eine schnellere gewesen sei, als in der Ottomaschine. Der Vergleich von Diagrammen beider Maschinen zeigt häufig eine im Verhältnisse zum Kolbenhübe schnellere Spannungssteigerung bei der Otto-, als bei der Lenoir maschine; zeitlich geht sie wohl bei der ersteren immer schneller vor sich, als bei der letzteren. Betrachtet man das vorher erwähnte Diagramm der Deutzer Maschine ohne Verdichtung, Abb. 233, so wird man es nicht von dem einer Lenoirmaschine unterscheiden können. Auch der Unter schied zwischen den Abb. 233 und 234 will in dieser Richtung nichts besagen, denn die einzelnen Stücke der Bündel unterscheiden sich nicht wesentlich von einander, lediglich ist das Bild im ersteren Falle ein anderes, als im zweiten, weil dort die einzelnen Linien sich decken, hier gegen einander verschoben sind. Das dürfte aber seine Ursache im Zündkanale haben, wie ich weiter unten zeigen werde. Ebensowenig zeigt die sicher ohne schichtenweise Lagerung arbeitende Mannheimer Maschine in dieser Richtung wesentliche Unterschiede im Diagramme gegenüber der Deutzer, wie aus Abb. 240 ersichtlich ist. Auch bei dieser selbst schadet die Zer störung oder wenigstens die theilweise Verwischung der Lagerung nichts, wie eine Versuchsreihe beweist, welche auf meinen Wunsch