282 Weiter theilen Bramwell und Imray Diagramme einer Dentzer Maschine ohne Verdichtung mit. Die Einrichtung derselben war gemäss der Patentschrift 532 getroffen, siehe Abb. 232. Zu ihrer Erläuterung wird angeführt, dass, wenn 1 cub' engl. Gas während 132 Umdrehungen verbraucht wurde und Voreinführung von Luft stattfand, die Diagramme wie Abb. 233 aussahen und kein Stoss gehört wurde; wurde aber 1 cub' Gas während 108 Umdrehungen verbraucht und fand keine Voreinführung von Luft statt, so sahen die Diagramme wie Abb. 234 aus und man hörte den Stoss deut lich bei jedem Hube. Endlich hat noch Slaby aus seinem wärmeniessenden Versuche, siehe Seite 253, gegenüber einem älteren Versuche Tresca’s mit einer Lenoirmaschine ableiten wollen, dass bei letzterer verhältniss- mässig mehr Gas bei der Spannungssteigerung verbrenne, als bei ersterer, dass also das Nachbrennen bei der Ottoschen Maschine stärker auftrete. Das ist, was zu gunsten der Ottoschen Erklärung des Vor ganges angeführt ist. Es mögen nun die Gründe kurz erörtert werden, welche gegen die Richtigkeit dieser Anschauung sprechen. Zunächst ist auf die Unwahrscheinlichkeit der schichtenweisen Lagerung aufmerksam zu machen. Wenn man die Abmessungen inbetracht zieht, so kann sich die Ladung doch nicht wohl anders bilden, als indem während des Vorwärtsgehens des Kolbens ein Strahl von Luft bezw. Gas gemisch in den Cylinder tritt, und zwar muss dieser Strahl sich von der Eintrittsöffnung an allmälig verlangsamen und verbreitern.