— 281 — Gasgemisch aiisaugt; es wird das durch einen Nocken bewirkt, der das Gasventil anfangs geschlossen hält. Dieser Nocken wurde nun durch einen anderen ersetzt, welcher anfangs das Gasgemisch und darauf erst die Luft eintreten liess. Der Erfolg war, dass zwar die seitliche Zündvorrichtung nach wie vor wirkte, die hintere aber gänzlich versagte. Dann wurden von einer Gasmaschine Proben an verschiedenen Stellen entnommen und sowohl durch die chemische Analyse als eudiometrisch untersucht. Die Analyse wurde von Dewar vorgenommen und fand der selbe, dass die Ladung „über der Zündstelle“ 10%, „etwas davon entfernt“ 7 % und „zunächst dem Kolben“ 5 % brennbares Gas enthielt. Genaueres über die Art der Probeentnahme ist nicht bekannt geworden. Die eudiometrischen Versuche wurden zuerst von Bramwell und Imray angestellt. Es fand sich, dass der Gasgehalt der La dung im Zündkanale viel grösser war als im Inneren der Ma schine, die Volumen Verminderung der Proben nach der Verbrennung derselben im Eudiometerrohr war im Mittel im Zündkanale 14%, in der Mitte des Verdichtungsraumes 11% und nahe am Kolben 2/3 %• Doch sind die einzelnen Beobachtungsziffern für die letzten beiden Stellen unregelmässig; es kommt auch vor, dass der Gehalt in der Mitte geringer ist als in der Nähe des Bodens. Die be nutzte Maschine war eine Clerksche. Diese Versuche sind von Teichmann an Deutzer Maschinen wiederholt 1). Er fand für die drei Stellen, wie oben beschrieben, bei einer Maschine mit konischem Cylinderboden, wie derselbe sich ergiebt, wenn man in Abb. 229 das Einsatzstück entfernt bei reichem Gemenge 16,2 .. 13,3 . . 9,1 % bei armem Gemenge 8,3 . . 5,75 . . 0 % für die Maschine mit flachem Boden, wie Abb. 225 mit dem Einsatz, wenn die Eudiometerröhren bis in die Mitte reichten 13,3 . . 7,5 . . 2,64 % für dieselbe Maschine mit nur durch die Wandung geführten Eudiometer ¬ röhren 14,4 . . 2,07 . . 2,26 %. 1) Zeitschr. d. V. d. I. 1887, 271, 380.