— 247 — wo 2 die specifische Wärme des Aenderungsgesetzes pv‘= Konst, nämlich , % — x — 1 — a? c ” ist und G die Gewichtsmenge Gas bedeutet, welche den Kreis- process durchmacht. Diese Weise der Rechnung ist deswegen viel unbequemer als die vorige, weil man zunächst die Temperaturen in A und B und ferner das Gewicht G der Ladung ermitteln muss, was sehr unsicher und schwierig ist. Die dritte Art zu rechnen lehren Ayrton und Perry 1). Sie stellen folgende Betrachtung an: Wenn sich der Kolben vom Quer schnitte f um das Stück dv fortbewegt, so wird die Arbeit dL = fpdv geleistet. Wenn man nun die während dieser Zustandsänderung zuzuführende Wärmemenge in Arbeitseinheiten dQ:A = fq^dv schreibt, so versteht man unter q die Wärmeaufnahme für die Ein heit der Aenderung von v, d. h. also die Wärmeaufnahme bezogen auf die Kolbenbewegung; man könnte q die specifische Wärme aufnahme der Kolbenbewegung nennen. Da nun die zu einer Zu standsänderung um dv und dp gehörige Wärmemenge 2=11$udp+*pav) = f 11 I v ^p +xpdv ist, so folgt fqdv — f „1 [ vdp + xpdv) 1 [ , dp\ I- *-1l*PH‘av Rechnet man nun q für die verschiedenen Punkte des Dia- grammes aus, und trägt man die Werthe als Ordinaten einer Kurve auf, deren Abscissen die Werthe v sind, so erhält man die während der Zustandsänderung verbrauchte Wärme als Inhalt der von dieser Kurve angegebenen Fläche in Arbeitseinheiten im Mass stabe des Indikatordiagrammes. Es ist für diese Rechnung erforderlich, den Differentialquo tienten 1 zu bestimmen. Ayrton und Perry geben drei Arten der 1) Philos. Mag. 1884, 86.