225 — und die Fläche bcdb die Wärmenge Q dar. Es ist also die Fläche .b c d inhaltsgleich der Fläche b c d des Spannungsdiagrammes, wenn beide nach demselben Massstabe gezeichnet sind. Das ist nun hier allerdings nicht der Fall; man kann indessen den Flächenmassstab für das Wärmediagramm leicht aus den obigen Formeln ableiten, findet ihn aber am bequemsten, indem man die Fläche P b c P planimetrirt und sie = Q setzt. Der Massstab für die Ordinaten ergiebt sich am einfachsten durch den Umstand, dass die Länge P b die Temperatur T o darstellt; setzt man also P b = 1, so erhält man alle übrigen Temperaturen als Vielfache von T,. Uebrigens liefert die Verzeichnung des Wärmediagrammes einige sehr einfache Rechnungsproben. Zunächst muss, da c d eine Adiabate ist, der berechnete Werth P für die Punkte c und d derselbe sein. Ferner muss auch das Wärmediagramm eine ge schlossene Linie sein, es muss also die positive Aenderung des Wärmegewichtes bei der Wärmezufuhr gleich der negativen Aende rung des Wärmegewichtes bei der Wärmeablühr sein. Da die erstere 7, 1 dQ _ c, C dT c, . T, J A T A J T = A log nat T q ' To die letztere . T, 1 d Q Cp ( d T c,1 . T, ) A T ~ A J T = nat 7, r u ist, so folgt also T T. C, log 7 = Cp log 7 als Beziehung für die Prüfung. Ferner lässt das Wärmediagramm leicht den theoretischen Werth eines Kreisprocesses erkennen. Denn die überhaupt dis- ponibele Arbeit, die Arbeitsfläche des Carnotprocesses, wird in ihm dargestellt durch das umschliessende Rechteck bhcg, und das Verhältniss der Flächen b c d und bhcg giebt den Zeuner’schen Wirkungsgrad des Processes (Seite 205) an. Das Wärmediagramm macht auch den Einfluss von Aende- rungen des Kreisprocesses sehr deutlich. Man bemerkt z. B. be- Schöttler, Gasmaschine. 15